Hallo.
Zitat von Martin
Und wo soll bei den sogenannten Minibooster der Vorteil liegen??
Wenn die mfx-Anmeldung als Rückmeldung genutzt wird, liegt der Vorteil darin, daß der Blockabschnitt genauer bestimmt werden kann, in dem die Lok gerade steht. Bei der derzeitigen Variante, bei der die Zentrale nur weiß, daß irgendwo auf der Anlage eine Lok steht, nützt das natürlich gar nix.
Zitat von Martin
Ausserdem benötigen sie ja aucxh einen Datenbus um die Daten auch transportieren zu können. Oder was ich damit sagen möchte: Kabel wird auch so geben: eher mehr als die heutige S88 Welt.
Jein. Vorstellbar wäre ein "Systembus" und ein "Gleisbus": Auf dem Systembus unterhalten sich die Steuergeräte wie Booster, Fahrpulte, Zentrale untereinander. Auf diesem Bus kann auch ein Booster der Zentrale mitteilen, daß in seinem Einzugsbereich eine Lok aufgetaucht ist.
Auf dem Gleisbus bekommen die Loks ihre Befehle - dank Anmeldung rasend schnell, weil der Booster ja weiß, was bei ihm los ist, und die Befehle priorisieren kann. Und wenn schon die Loks was zurückmelden können, dann können das auch andere Geräte, also kein Decoder mit zusätzlichem s88-Kabel bis zum Booster mehr, sondern eine Rückmeldebox, die nur bis zum Gleis zurückgeht. Oder z.B. ein Weichendecoder, der die Position des Weichenantriebs "seiner" Weiche direkt zurückmeldet etc.
Zitat von Martin
Insgesammt ist die s88 Lösung sicher eine der einfachsten Lösungen, haerdwaremässig gesehen.
Ich habe nicht den Eindruck, daß "einfache Hardware" das hervorstechendste Merkmal von mfx ist...
Zitat von Martin
Unsere Anlage hat im Moment etwa 110 S88 Rückmeldekonmtakte (Bei etwa 30m2 und über 200m Gleis) Also müssten wir dann ebenso viele Minibooster verteilen? Mir graut, wenn ich dabei an die Kosten denke. Mir graut auch wenn ich an jeden Punkt eine Busleitung und eine Leistungsversorgung ziehen müsste.
Wer spricht von entweder-oder? Bei meinem Wendezug-Beispiel kommen auf einen Minibooster-Abschnitt schon allein 2 "dumme" Rückmeldekontakte, und das ist ein Bereich, in dem vergleichsweise viele Rpckmeldungen zuer Verarbeitung notwendig sind. Es spricht auch nichts dagegen, an passenden Stellen "größere" Booster und mehr "dumme" Kontakte einzusetzen.
Die Verkabelung wäre nahezu identisch zum Jetzt-Zustand: Statt einer fetten Digitalleitung und einer dünnen... naja: breiten s88-Leitung von Zentrale / Booster zum Endpunkt gibt's eine fette Analogleitung und eine dünne Datenleitung zum Minibooster vor Ort. Das s88-Modul wird zum mfx-Rückmeldemodul, die Kontakte haben weiterhin nur ein Kabel und die Rpckmeldung erfolgt nicht über s88, sondern über's Gleis.
Zitat von Martin
Mit der s88 hingegen brauche ich nur eine einzige Litze zur entsprechenden Rückmeldestrecke. Und die Zugnummernverfolgung funktioniert mit Windigipet einwandfrei, vorausgesetzt, die Hardware (konkret die Weichenantriebe) funktionieren einwandfrei.
Beispiel beachten: Es ging um eine teilautomatische Anlage. Bei meiner Idee kostet's einen Minibooster, ein mfx-Rückmeldemodul für die Kontakte und zwei Kontaktstrecken. Bei Deinem Beispiel muß die ganze Anlage verkabelt werden, und es muß ein PC danebenstehen, und es erreicht immer noch nicht die Freizügigkeit und Sicherheit meiner Idee, weil über s88 einfach nicht zurückgemeldet werden kann, welcher Zug denn nun den Wendepunkt bevölkert. Es funktioniert einfach nicht.
Zitat von Martin
Übrigens: Selbst die CS arbeitet mit einer Software.
...die für die Hardware und die Aufgabe optimiert sein kann und nicht noch unendlich viel Ballast mit sich rumschleppen muß, weil sie gleichzeitig von Sekretärinnen, Spielern, Komponisten, Videobearbeitern und Hackern auf einer unendlichen Liste von Hardware-Variationen eingesetzt wird.
Zitat von Martin
Aber da gibts doch bereits etwas: Es ist eher umgekehrt: Die Zentrals wird mit dieser Lösung wegrationalisiert.
Ich halte sehr wenig davon, bei der Aufgabenstellung "Anlagenbetrieb ohne aufwendige PC-Steuerung" als Lösung "fahr doch einfach nur mit dem PC" zu nennen. Und auch diese Lösung muß irgendwie Daten von der Anlage bekommen, wenn sie irgendwas automatisieren soll, und wenn nur s88 zur Verfügung steht, dann ist's halt weitgehend Essig mit einfacher Teilautomatisierung.
Nebenbei bemerkt halte ich die Preisgestaltung der von Dir beworbenen Software für einen schlechten Witz. Um die Funktionen einer IB abzudecken, muß man offenbar 355 Euro ausgeben, wenn ich das richtig überflogen habe. Da darf man dann die Kosten für einen Booster, s88-Rückmeldung, Loconet-Rückmeldung, einen PC samt Peripherie und eine XP- oder 2000-Lizenz dazurechnen. Dagegen ist sogar eine Central Station ein Schnäppchen.
Bye,
Christian