RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#26 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 13.09.2005 15:45

Hallo Martin,

ein letzter Beitrag von mir an dieser Stelle.

Zitat von Martin
Was ja etwa der Modellbahnerhand entspricht, wenn man nachträglich einen Wagen aufs Gleis stellt



Genau so hatte ich Deinen Satz verstanden:

Zitat von Martin
Wenn man also jeden mm der Strecke rückmeldet, so kann man getrost irgendwo auf der Strecke ein Wagen aufs Gleis stellen und hat dann immer noch die Gewähr, dass dieser Wagen nicht von einem anderen Zug gerammt wird. Sofern er mit Wechselstromachsen ausgestattet ist!



Wenn Du nur Zugtrennungen meinst, solltest Du das schreiben. Zugtrennungen sind einfach. Da reicht sogar analog ein Relais, um das abzusichern.

Zitat von Martin
So gesehen, müsste man bei deiner Lösung mit mfx, Lissy jeder Wagen (oder mindestens jeder letzte Wagen eines Zuges) ebenfalls diese Rückmeldefähigkeit besitzen.



Du hast wieder nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Das mit dem Wagen irgendwo auf der Strecke und der Software, die eine Kollision verhindert, hast Du ins Spiel gebracht. Ich hatte daraufhin nur geschrieben, daß das auch mit WDP nicht unbedingt geht.

Zitat von Martin
Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass du dich mit vielen Vorurteilen gegen den Computereinsatz in der Modellbahn wehrst. Ich finde das irgendwo schade auch wenn ich absolut akzeptiere, wenn du keinen PC einsetzen möchtest.



Zu diesem Punkt hatte ich bereits geschrieben, daß ich lieber fahren lasse statt selbst zu fahren. Aber Du magst mich ja nur nicht, weil meine Software nicht von "Modellplan" stammt (und mein Notebook nicht W2K-fähig ist).

Zitat von Martin
Trotz allem: falls du mal in der Schweiz bist, melde dich einfach mal. Dann können wir dir vielleicht mal zeigen wie das funktioniert. Hilft vielleicht auch, deine Vorurteile der PC Steuerung etwas abzubauen. Wir würden uns freuen.



Gut, ich bringe dann eine Lok mit und wir schauen mal, ob wirklich kein Zug reinrauscht. WDP müßte die Lok doch eigentlich auch sofort erkennen und in den Fahrplan einbinden, oder kann s88 etwa doch nicht soviel wie die von mir angedachte Nutzung der mfx-Rückmeldung?


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#27 von Martin Lutz , 13.09.2005 21:56

Hallo Christian

Zitat von Christian Lütgens
Hallo Martin,

Aber Du magst mich ja nur nicht, weil meine Software nicht von "Modellplan" stammt (und mein Notebook nicht W2K-fähig ist).




Ich wusste gar nicht, dass ich dich nicht mag :

Ach ja, schon wieder ein so seltsames Argument von dir:

Modellplan ist lediglich EIN Händler der das Windigipet vertreibt. Nicht mehr und nicht weniger. Wir haben diese Software nicht bei Modellplan gekauft.



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#28 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 14.09.2005 11:46

Hallo Martin!

Wie lang sind auf eurer Anlage die Blockstrecken?

Wir haben auf unserer das Problem, dass ab einer bestimmten Länge, ca. 6 m, das K-Flexgleis eine induktive Spannung erzeugt, und somit die lückenlose Besetztkontrolle nicht möglich ist .

Habt ihr dafür eine Lösung gefunden?



Ulrich Schmidt KK

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#29 von Martin Lutz , 14.09.2005 12:56

Hallo Ulrich,

Nun, ganz so lang sind unsere Rückmeldestrecken nicht. Aber ein ähnliches Problem hatten wir auch. Da wir Rückmeldemodule von Littfinski einsetzen sind auf folgendes gestossen:
http://www.ldt-infocenter.com/page/page_034.zip
Respektive hat uns Herr Littfinski auf eine Anfrage hin auf diese Seite verwiesen. Danach haben wir bei jeder Leitung diese Diode eingebaut.

Seither hatten wir nicht eine einzige fehlerhafte Rückmeldung durch Induktionsspannung. Ich glaube unsere längsten Isolierstrecken sind etwa so um 3m herum.

Allerdings kann ich nur für die Littfinski Module mit Optokoppler reden. Alle anderen Produkte kenne ich nicht mit dieser Erfahrung.



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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#30 von Walter ( gelöscht ) , 14.09.2005 13:01

Zitat von Ulrich Schmidt KK

...
einer bestimmten Länge, ca. 6 m, das K-Flexgleis eine induktive Spannung erzeugt, und somit die lückenlose Besetztkontrolle nicht möglich ist
...



Hallo Ulrich,

bin nicht der Martin. Das mit der induktiven Spannung verstehe ich nicht. Bei mir waren drei Blöcke ca. 8m lang, keine Probleme. Ich fahre mit der 6021 und DeltaDings.
Ich habe mal mit einem Oszi mir die Signalqualität angesehen, die schaute auf kurzen und langen Blöcken gleich gut aus (mit der gleichen Lok oder mit zweien). Wie sieht Dein Phänomen denn aus?
Allerdings, wenn man ein DeltaDingens (ich kann mir die Nummer nicht merken) als Booster betreibt, kommt etwas Laufzeit zwischen den Signalen dazu. Beim Wechsel von einem auf den anderen versorgten Bereich gibt es dann Probleme mit der Versorgung, deshalb wurde alle Blöcke nur noch mit den Deltas versorgt.
Beim Betrieb mit 6021 fällt auf, das das Signal (= Versorgung) steiler ist als das der Deltasausgänge. Aber alles voll unkritisch.
Kann es sein, das das schaltende Relais keine Freilaufdiode hat? Dann gibt's einen schönen "Spratzer", wenn das Relais ausschaltet - meinst Du das?

Viele Grüße,
Walter.



Walter

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#31 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 14.09.2005 13:08

Hallo Martin!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Wir werden das mal testen.

Aber noch mal zur Ausgangssituation:

Um z.B. durch unbeabsichtigtes Abkoppeln vom Zug liegengebliebene Waggons zu erkennen, muss man doch die gesamte freie und zum Teil im Untergrund verlaufende Strecke überwachen. Ein Streckenblock, auf dem ein Waggon stehengeblieben ist, darf ja nicht frei gemeldet werden.
Es geht hierbei ja nicht "nur" um eine Kontaktstrecke, sondern um die lückenlose Überwachung der gesamten Strecke, damit keine Crashs produziert werden.

Hierzu haben wir noch keine Lösung gefunden.



Ulrich Schmidt KK

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#32 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 14.09.2005 15:43

Hallo.

Zitat von Ulrich
Es geht hierbei ja nicht "nur" um eine Kontaktstrecke, sondern um die lückenlose Überwachung der gesamten Strecke, damit keine Crashs produziert werden.

Hierzu haben wir noch keine Lösung gefunden.



Im 2L-Bereich hilft man sich in dieser Situation mit Gleisbesetztmeldern, die auf Stromfluß reagieren, und Widerstandslack auf den Achsen aller Wagen. Nachteil: frißt Boosterleistung, Vorteil: bei sauberem Material absolut sichere Gleisbesetztmeldung. Für 3L nicht realisierbar (es sei denn, man nimmt einen gewissen Zugkraftverlust durch die hohe Anzahl benötigter Schleifer in Kauf ).


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#33 von Martin Lutz , 14.09.2005 17:23

Hallo miteinander,

Ich habe so das Gefühl, dass ich wieder nicht verstanden wurde.

Wir bei den Churer Modellbahner haben tatsächlich jeden mm (Ausser die Weichenstrassen am Bahnhof) rückgemeldet. Das mit K-Gleis, wovon der Löwenanteil aus den K-Flexgleisen besteht. Da brauche ich kein Widerstandslack und keine Widerstände an die Achsen kleben/löten.

Bei uns sind in der Software (Windigipet) Fahrstrassen definiert, die vergleichbar sind mit einem Block. Eine Fahrstrasse ist wiederum unterteilt in mehrere Abschnitte mit eine isolierten Schiene. Die Menge solcher isolierten Abschnitte pro Fahrstrasse entscheidet darüber wie fein man den Zug steuern kann. In der Regel sind etwa 3 Kontaktstrecken pro Fahrstrasse definiert. Im Bahnhofsgleis sind es deutlich mehr. So können dann die Züge schön sanft in den Bahnhof einfahren und langsam abbremsen.

Deshalb ist es bei uns so, dass eine Rückmeldestrecke nicht länger als etwa 3m wird.

Um dies zu verdeutlichen, wie wir unseren kompletten Fahrweg ausgestattet haben mit Rückmeldekontakten, schaut euch mal folgenden Link an: http://www.win-digipet.de/download4.html

hier den Workshop 11 runterladen oder direkt mit dem Link:
http://www.windigipet.de/cgi-bin/download/download.pl?ws11

Verfasser dieses Workshops ist Norbert Burkert. Er ist Windigipetler und war zumindes auch im Märklin Insiderforum aktiv.

Auf unserer Anlage kommt es also z6u einer ganz schönen Menge an Rückmeldekontakten (über 110 zur Zeit)

Allerdings werden wir uns auch mal ums 2Leiter-Rückmeldeproblem befassen müssen. Aber das war ja hier nicht das Thema, gell Christian.

Wie gesagt, das Problem der Induktion, dass es fehlerhafte Rückmeldungen gab, hatten wir auch, konnten das Problem aber mit den Dioden aus der Welt schaffen.



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#34 von Claus , 14.09.2005 18:39

Zitat von Martin Lutz
Hallo miteinander,

Ich habe so das Gefühl, dass ich wieder nicht verstanden wurde....Bei uns sind in der Software (Windigipet)....
schaut euch mal folgenden Link an: http://www.win-digipet.de/download4.html

hier den Workshop 11 runterladen oder direkt mit dem Link:
http://www.windigipet.de/cgi-bin/download/download.pl?ws11

Verfasser dieses Workshops ist Norbert Burkert. Er ist Windigipetler und war zumindes auch im Märklin Insiderforum aktiv.




Hallo Martin,
dass Du das Gefühl hast, wieder nicht verstanden worden zu sein, frag ich ich mich nun langsam aber sicher nicht mehr, und mit mir sicherlich viele andere ebenso.. ops:

Nicht erst jetzt nach unzählingen Wiederholungen wissen nun wohl alle Digitalfahrer und auch diejenigen, die es in den nächsten Jahrzehnten vielleicht mal werden wollen, bescheid über die genialste Software, über Blockstrecken, Fahrstrassen, Gleisüberwachungen, Rückmeldemodule, Langsamfahrtstrecken u.v.m.
Es kommt sicherlich nicht nur mir inzwischen durch die andauernden, täglichen Werbesprüche für diese Software bei fast jedem aufkommenden Digital- / Softwarethema hier im Forum schon so vor, als das es an Provisionen nur so hageln muß...
Grüsse,
Claus



 
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#35 von Martin Lutz , 14.09.2005 18:49

Zitat von Claus

Zitat von Martin Lutz
Hallo miteinander,

Ich habe so das Gefühl, dass ich wieder nicht verstanden wurde....Bei uns sind in der Software (Windigipet)....
schaut euch mal folgenden Link an: http://www.win-digipet.de/download4.html

hier den Workshop 11 runterladen oder direkt mit dem Link:
http://www.windigipet.de/cgi-bin/download/download.pl?ws11

Verfasser dieses Workshops ist Norbert Burkert. Er ist Windigipetler und war zumindes auch im Märklin Insiderforum aktiv.




Hallo Martin,
dass Du das Gefühl hast, wieder nicht verstanden worden zu sein, frag ich ich mich nun langsam aber sicher nicht mehr, und mit mir sicherlich viele andere ebenso.. ops:

Nicht erst jetzt nach unzählingen Wiederholungen wissen nun wohl alle Digitalfahrer und auch diejenigen, die es in den nächsten Jahrzehnten vielleicht mal werden wollen, bescheid über die genialste Software, über Blockstrecken, Fahrstrassen, Gleisüberwachungen, Rückmeldemodule, Langsamfahrtstrecken u.v.m.
Es kommt sicherlich nicht nur mir inzwischen durch die andauernden, täglichen Werbesprüche für diese Software bei fast jedem aufkommenden Digital- / Softwarethema hier im Forum schon so vor, als das es an Provisionen nur so hageln muß...
Grüsse,
Claus





Niemand zwingt dich, dies zu lesen!!

Lies doch mal die Ausgangsfrage, ich habe dann einfach versucht, darauf zu antworten, weil wir die gleichen Probleme hatten. Also, wo ist dein Problem?



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#36 von Claus , 14.09.2005 18:59

Zitat von Martin Lutz

Niemand zwingt dich, dies zu lesen!!

Also, wo ist dein Problem?



Hallo Martin,
siehe oben, und wenn's nicht reicht, in unzähligen anderen Deiner Beiträge diverser Threads
Gruss,
Claus



 
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#37 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 14.09.2005 19:08

Hallo,

so - nu mal immer mit der Ruhe, auch wenn fieses Nieselwetter ist.

Ich bin Fan der seriellen Schnittstelle und von Modellbahn ohne Windows, Gian liebt sein Selectrix und Martin halt WinDigipet. Ich schlage vor, wir erwähnen unsere Schätze alle etwas weniger und versuchen, auf eine sachliche Ebene zurückzufinden. Sonst fangen hier noch Religionskriege wie im Heise-Forum an...


Bye,
Christian
(Moderator)



Christian Lütgens

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#38 von Martin Lutz , 14.09.2005 19:51

Hallo,

Ja, letztlich habe ich kein Problem damit, dass jeder seine Vorlieben hat. Ich betone hiermit, dass es ja gerade das ist, was das Hobby so interessant macht.

Was die obigen Links so interessant macht, ist eben nicht, dass sie zufällig auf der hmhm Seite zu finden ist sondern dass sie eben viele Tips zur Verfügung stellt, wie man eine s88 Rückmeldung realisieren kann. Nichts weiter.

Es ist sozusagen als Gegenbeweis für Christians Aussage:

Zitat
Für 3L nicht realisierbar (es sei denn, man nimmt einen gewissen Zugkraftverlust durch die hohe Anzahl benötigter Schleifer in Kauf ).



Meine durchgehende s88 Rückmeldung geht aber nur für 3 Leitergleise (C-Gleis und K-Gleis, beim M-Gleis nur mit erhöhtem Bastelaufwand).

Einen Nachteil hat die Sache:
Ich verschenke einen Masserückleiter und mache das 3 Leitersystem Märklin eigentlich zum 2-Leitergleis.

Die Rückmeldung als solches funktioniert auch nur, wenn das Fahrzeug, das rückmelden soll, mit sogenannten Wechselstromachsen ausgestattet ist. Also sollte man DC Wagen auch mit Wechselstromachsen ausstatten. Was ja auch sonst der Betriebssicherheit dient.

Bei 2 Leiterrückmeldung erfolgt die Rückmeldung über eine Art Stromsensor,. Dieser misst den Strom zum Gleis. Somit ist dann klar, dass dies nur für Stromverbraucher funktioniert. Das entspricht dann dem was Christian geschrieben hat. Aber da gibt es schon die Möglichkeit, die Wagenbeleuchtung zu nutzen oder bei Gürerwagen einen Widerstand an die Achsen zu kleben (mit elektrischem Kontakt). Da die Rückmeldemodule in der Regel auf sehr kleine Ströme reagieren, können die Widerstände sehr hochohmig (mehrere Kiloohm, aber da können 2-Leiterspezialisten aus einer grösseren Erfahrung schöpgfen, zB. Gian) gewählt werden. Dies belastet die Booster auch nicht soo wahnsinnig stark.



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#39 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 14.09.2005 20:10

Hallo Martin,

Du schreibst ja selbst, daß Ihr z.B. Weichenstraßen nicht überwacht. Ich vermute, da ist Euch der Aufwand zu groß, ein Schienenprofil zu isolieren...? Jedenfalls habt Ihr dadurch eben Lücken in der Überwachung. Ist einfach so. Wenn da ein Zug seinen Wagen verliert, steht er im toten Raum und wird nicht erkannt.

Mit GBM, die die Stromaufnahme erfassen, kann man diese Lücken relativ einfach schließen - aber wirklich sinnvoll eben nur bei 2L-Gleisen, weil bei 3L jeder Wagen einen Schleifer haben muß, um erfaßt zu werden. Gut, das spart stomführende Kupplungen, aber Schleifer sind halt Bremsklötze, da führt kein Weg vorbei.

Bei beleuchteten Wagen braucht man natürlich keinen Widerstandslack auf den Achsen, ebensowenig bei Loks mit Decoder. Ich dachte an unbeleuchtete Wagen, die müssen halt erst zu einem Verbraucher gemacht werden. Daß der Widerstand nicht so groß sein muß, daß die Achse glüht, ist eh klar, sonst würden die Plastikbahner das ja nicht machen.

So ganz verschenkt Ihr den Masserückleiter bei Eurer Lösung auch nicht: Sobald eine Achse den Kontakt schließt, ist auch das Rückmelde-Profil auf Masse, und daraus können sich die anderen Achsen ggf. bedienen. Klar, die Kontaktaufnahme wird schlechter, aber wirklich halbiert wird sie nur bei einem einachsigen Wagen. Also immer noch besser als 2L.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#40 von Martin Lutz , 14.09.2005 20:28

Zitat von Christian Lütgens
Hallo Martin,

Du schreibst ja selbst, daß Ihr z.B. Weichenstraßen nicht überwacht. Ich vermute, da ist Euch der Aufwand zu groß, ein Schienenprofil zu isolieren...? Jedenfalls habt Ihr dadurch eben Lücken in der Überwachung. Ist einfach so. Wenn da ein Zug seinen Wagen verliert, steht er im toten Raum und wird nicht erkannt.



Ja, da hast du Recht. Die Weichen im Bahnhof haben wir deshalb nicht einbezogen weil uns der Aufwand zu gross erschien. Nun, wir habens erst mal nicht gemacht um entsprechende Erfahrungen zu sammeln. In der Praxis ist das ein gangbarer Weg, wir hatten da bisher auch noch keine Probleme. Das heisst aber nicht, dass es gar nicht geht. Es ist bei uns deshalb aufwändig weil wir im Bahnhof mehrere Doppelkreuzungsweichen hintereinander haben.

Im Schattenbahnhof hingegen sind auch alle Weichen vollständig rückgemeldet. Das heisst, dass selbst ein Zug erkannt wird, dessen letzter Wagen noch auf der Weiche steht. Das heisst, dass unser Schattenbahnhof besser abgesichert ist als der Bahnhof. Aber wie gesagt: in der Praxis tauchten keine Probleme auf bisher.


Zitat von Christian Lütgens

Bei beleuchteten Wagen braucht man natürlich keinen Widerstandslack auf den Achsen, ebensowenig bei Loks mit Decoder. Ich dachte an unbeleuchtete Wagen, die müssen halt erst zu einem Verbraucher gemacht werden. Daß der Widerstand nicht so groß sein muß, daß die Achse glüht, ist eh klar, sonst würden die Plastikbahner das ja nicht machen.



So viel ich weiss, macht das Gian (@Gian, bitte korrigier mich, falls nötig) so, dass er bei Zweileiterbahn (bei seinen Bemo Modellen), jeweils einen mehrere Kiloohm grossen SMD Widerstand mit Leitlack schräg über eine Achsenisolation klebt. Da reicht eine Achse pro Wagen.

Zitat von Christian Lütgens

So ganz verschenkt Ihr den Masserückleiter bei Eurer Lösung auch nicht: Sobald eine Achse den Kontakt schließt, ist auch das Rückmelde-Profil auf Masse, und daraus können sich die anderen Achsen ggf. bedienen.



Schon klar.

Zitat von Christian Lütgens

Klar, die Kontaktaufnahme wird schlechter, aber wirklich halbiert wird sie nur bei einem einachsigen Wagen. Also immer noch besser als 2L.


Einen einachsigen Wagen habe ich noch nie gesehen. Wäre mal was in Richtung Taxilok oder so.



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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#41 von Dölerich Hirnfiedler , 14.09.2005 20:46

Zitat von Martin Lutz
.....
Einen einachsigen Wagen habe ich noch nie gesehen......



Hallo Martin,

ich schon (Märklin 45092):



Grüsse

W.



 
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#42 von Martin Lutz , 14.09.2005 20:53

Hallo,

das ist ja ein niedliches Ding. Das muss mir entgangen sein.

Vielen Dank für den Hinweis.



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#43 von Martin Lutz , 14.09.2005 20:58

Hallo nocheinmal,

In Bezug auf eventuelle Induktionsspannung ist mir etwas eingefallen.

Man beachte, dass eine Rückmeldeleitung, wenn kein Fahrzeug gerade rückmeldet, eine offene und eventuell sehr lange Leitung darstellt. Also auch eine Antenne ist.

Deshalb würde ich mal versuchen, die Leitung abzuschliessen in dem man am jeweiligen Ende der isolierten Strecke einen hochohmigen Widerstand (vielleicht auch ein bis mehrere Megohm) von der isolierten Schien zur Masse schaltet. Bitte ausprobieren. Ich habs aber nie getestet. Ist mir nur mal in den Sinn gekommen.



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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#44 von F.W. ( gelöscht ) , 14.09.2005 21:05

Zitat von Martin Lutz
Hallo,

Einen Nachteil hat die Sache:
Ich verschenke einen Masserückleiter und mache das 3 Leitersystem Märklin eigentlich zum 2-Leitergleis.



Hallo Martin,
wieso verschenkst Du eine Masse :
Sobald ein Radsatz den Meldeabschnitt befährt ist die Masse doch wieder auf beiden Schienenprofilen
Ich denke bei Rückmeldung über die Masse haben wir nichts verschenkt.
Auch die Rückmeldung auf Weichenstrassen ist kein Problem Ihr habt's doch auf der WDP Homepage beschrieben,wichtig ist nur das man Melder mit einer Ausschaltverzögerung einsetzt wie z.b. Loconet oder Rautenhaus um des Flackern Herr zu werden.



F.W.

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#45 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 14.09.2005 21:44

Hallo.

Zitat von Martin
Deshalb würde ich mal versuchen, die Leitung abzuschliessen in dem man am jeweiligen Ende der isolierten Strecke einen hochohmigen Widerstand (vielleicht auch ein bis mehrere Megohm) von der isolierten Schien zur Masse schaltet. Bitte ausprobieren. Ich habs aber nie getestet. Ist mir nur mal in den Sinn gekommen.



Ich befürchte, daß damit die isolierte Schiene auf Massepotential gezogen wird. Vermutlich wird's einen Dauerkontakt geben. s88-Module sind sehr empfindlich und haben soweit ich weiß auch keinen nennenswerten "Innenwiderstand".

EDIT: Ich meine hier natürlich, daß der "Innenwiderstand" SEHR GROSS ist, nicht SEHR KLEIN. Es ist eindeutig zu spät für mich...


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#46 von Martin Lutz , 14.09.2005 22:21

Hallo Christian,

Es kommt natürlich auf die Schaltung des Moduls an. Wir setzen zum Beispiel welche ein, die Optokoppler haben. Da ist es sicher so, dass ein Megohm Widerstand nicht anspricht.

Also ausprobieren

Einen Trumpf habe ich noch .

Ich weiss, dass die Hamburger (Miniatur Wunderland) ebenfalls Module von Littfinski im Einsatz haben. Die haben ihre Module nicht über die Digitalmasse geschaltet, sondern mit der analogen Masse.

Das geht so: die RM-DEC-88-Opto haben einen gemeinsamen Anschluss. Normalerweise wird hier die rote Digitalleitung angeschlossen. Diese Leitung ist intern auf die eine Seite der Optokoppler LED's geschaltet. Sobald sich ein Fahrzeug auf dem Kontakt befindet, wird der Stromkreis zur Masse geschlossen und die Optokoppler LED leuchtet.

Die Hamburger haben aber jetzt diesen gemeinsamen Anschluss des Moduls an die gelbe Trafoleitung angeschlossen (analoger Lichtanschluss) was ja auch zu einer korrekten Rückmeldung führt, weil ja der Booster analoge und digitale Masse sowieso schon zusammengeschaltet hat.

Ob Ulrich jetzt diese Anordnung nutzen kann, weiss ich nicht. Ich kenn ja seine Rückmeldemodule nicht.

Ich nehme aber auch an, dass die Hamburger teilweise sicher auch lange Rückmeldestrecken (und auch grosse Leitungslängen) haben.



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#47 von Gian ( gelöscht ) , 14.09.2005 22:37

Hallo Claus,

Zitat von Claus
Es kommt sicherlich nicht nur mir inzwischen durch die andauernden, täglichen Werbesprüche für diese Software bei fast jedem aufkommenden Digital- / Softwarethema hier im Forum schon so vor, als das es an Provisionen nur so hageln muß...


Das wäre schön, ist aber nicht so . Ich finde Hinweise auf gute Workshops sehr gut, kann man daraus doch auch einiges auch als nicht (mehr) Windigipetfahrer lernen. Über den Gartenzaun zu schauen, hat noch niemandem geschadet. Leider haben eingefleischte Märklinfahrer da häufig etwas mehr Probleme damit als andere MOBA'ner (meine Meinung).

Jedenfalls war ich mit WDP zufrieden, aber beim Wechsel auf das Selectrixformat musste ich auch die Software wechseln, weil WDP SEL (noch) nicht unterstützt. Vieles bei WDP gelerntes konnte und kann ich aber auch bei Traincontroller und anderen Programmen einsetzen.

Ich empfinde die Beiträge von Martin Lutz jedenfalls nicht als Werbespots für WDP. Er arbeitet nun mal mit dieser Software und da kann man von ihm nicht erwarten, dass er von etwas anderem schreibt. Wenn diese Beiträge Werbespots sind, müsste man die vielen Werbespots für Märklin in diesem Forum ja auch beanstanden .

Christian hat es richtig gesagt, ich habe nun einmal mit Selectrix die besten Erfahrungen gemacht, aber lieben tue ich Selectrix deswegen noch lange nicht (das ist meiner Frau vorbehalten ). Er fährt auf direkte PC-Systeme ab, was ja auch sein Recht ist.
Ich kenne und schätze aber auch weitere gute Systeme wie Digitrax und ZIMO, aber aufgrund meiner negativen Erfahrungen gehören gewisse andere, namhafte Systeme nicht mehr dazu! Viele Problem-Threads in diversen Foren mit den von mir nicht mehr beachteten Produkten bestätigen immer wieder meine Erfahrungen und bringen mir nur noch ein müdes lächeln hervor. Antworten gebe ich dann nicht mehr weil es die "Probleminhaber" nicht hören wollen - dürfen diese doch ihr Lehrgeld selber bezahlen .

Fazit: Man muss ja Beiträge, die einem nicht passen, nicht lesen. Ein Forum wird und ist aber nur interessant, wenn man auf "Grabenkriege" verzichtet und nicht bei jedem erwähnte Produkt meint, dass der Schreiber damit "missionieren" will.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#48 von Martin Lutz , 15.09.2005 07:33

Hallo,

an Christian:

noch folgender Tip:
Es gibt auch ein aktuelles PC Programm für die Moba, das sich noch mit dem MS-DOS zufrieden gibt.



Martin Lutz  
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RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#49 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 15.09.2005 09:35

Hallo Allerseits !

Zitat von Gian-A. Bott
Ich empfinde die Beiträge von Martin Lutz jedenfalls nicht als Werbespots für WDP. Er arbeitet nun mal mit dieser Software und da kann man von ihm nicht erwarten, dass er von etwas anderem schreibt. Wenn diese Beiträge Werbespots sind, müsste man die vielen Werbespots für Märklin in diesem Forum ja auch beanstanden .



Der Gian sagt´s schon richtig.

Es gibt schon genügend Beiträge von Leuten (auch in diesem Forum), die nicht so ganz genau wissen, worüber sie reden. Da finde ich Beiträge, wie die von Martin Lutz schon ganz erfrischend, denn sie sind immer von Sachkenntnis begleitet.

Im Übrigen finde ich es schon sehr schön, wenn ein Produkt seine Anwender so begeistern kann, wie es WinDigipet tut. Weil Gian (s.o.) Märklin erwähnte, gerade dort gibt es ja nun allerlei zu sehen und zu kaufen (oder auch noch immer nicht), was nicht mehr so rundum begeistert, wie das früher bei den Produkten aus dem Hause M* so war.

Um alle Fragen gleich zu beantworten: Ja, auch ich setze WinDigipet auf meiner Anlage ein und bin rundum mit dem Programm zufrieden ! Aber möglicherweiseist das mein Fehler. Ich bin ja auch mit meiner Intellibox rundum zufrieden und kann auch mit Klagen über Service nicht dienen.

Ich bitte vielmals um Entschuldigung dafür !



Bernd Michaelsen

RE: Entwicklung von Digitalsystemen

#50 von Daxter ( gelöscht ) , 15.09.2005 13:41

Hallo Martin Lutz und alle zusammen,

Da ich bis jetzt hauptsächlich mit Märklin-Artikel fahre, bin ich besonders an Kommentare, wie die von Martin Lutz interesiert.
Ich finde es auch völlig in Ordnung wenn jemand einen Artikel empfielt mit dem er selber gute Erfahrung gemacht hat.
Wenn ich mir demnächst eine CentralStation zulege und anschließend Probleme auftauchen (welches ich nicht ausschließe),
dann könnte es sein das Martin Lutz vielleicht sagen würde: Mit der Intellibox wärst du besser beraten gewesen.
Und anschließend würde Martin mir, wenn es Ihm möglich ist, bei meinem Problem weiterhelfen und das Spricht doch für Martin.

Ich hoffe das ich irgend wann einmal auch von der CS so schwärmen kann.

Es grüßt Euch
Dieter



Daxter

   


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