Hallo zusammen

Ich habe beim Einbau eines Dampfgenerators in die neue Märklin BR 18.1 Art. 37117 einen Kurzschluss zwischen dem über Decoder geschalteten Mittelleiter und dem Gehäuse gemacht.

Da ich den Decoder auf dem ESU-Decoderprüfstand getestet habe und der Ausgang für den Dampfgenerator noch funktioniert, gehe ich davon aus, dass das Relais defekt ist. Gibt es das als Ersatz? Auf dem Ersatzteilblatt sehe ich nichts derartiges. Auch die ganze Platine gibt es nicht als Ersatz. Oder kann man da ein Normbauteil einbauen?

Oder was kann ich sonst machen?

Lieber Gruss
Alex

Hallo Alex,
wenn der Kurzschluß hinter dem Relais verursacht wurde ist es möglich dass der Relaiskontakt festgebrannt ist.
Der Decoder hat ja überlebt, das Relais ist aber ein Fall für die Mülltonne.
Wenn du das nötige Geschick hast, das Relais mit Entlötlitze aus der Platine entfernen und durch ein neues ersetzen. Möglicherweise findest du bei Reichelt oder Conrad das passende Relais, wahrscheinlich ein 12V-Typ. Bilder (in der Größe komprimiert, keiner benötigt 2Mb) wären für weitere Aussagen hilfreich.
Volker

Hallo!
Für Deinen Fall kommen ein 12 Volt Relais ESU (51963) oder Reichelt 6 Volt (SY05WK) in Frage.
Mußt halt die Spannung an der Relaisspule messen.
Kann mir aber nicht vorstellen das das Relais schadhaft ist - dieses steckt normalerweise einen
Kurzschluß locker weg.
MfG

Hallo
Warum muß der RS überhaupt über ein Relais angeschaltet werden ?

Hallo zusammen

Vielleicht gerade wegen so Döödels wie mich, die einen Kurzschluss verursachen. Ich bebs ja zu, ich bin selbst Schuld.
Folgendes war das Problem:
Ich habe einen Seuthe 20 eingebaut und gemerkt, dass dieser kein Kontakt macht. Also habe ich ein paar mal den Docht des Rauchsatzes gedreht, oder den ganzen Rauchsatz gedreht, es funzte nach zehn mal Gehäuse ab- und anmontieren immer noch nicht.
Also habe ich unten am Docht etwas Entlötlitze angelötet - zu viel. Beim anschrauben des Gehäuses habe ich die Schraube zuerst nicht ganz angezogen - es begann zu dampfen. Dann habe ich das Gehäuse ganz festgezogen, was vermutlich die Entlötlitze an das Gehäuse drückte und somit gab es einen Kurzschluss über das Gehäuse.

Nun, wenn es das Relais nicht verbrannt hat, was denn? Auf jeden Fall sieht auf meinem Foto das Objekt unterhalb des Decoders doch angeschmolzen aus: Bzw. Ich nehme an, dass da die schwarze Kunststoffummantelung weggeschmolzen ist. Ist dies das Relais?



Lieber Gruss
Alex

Hallo!
Dampfgeneratoren sind wie "schwarze Magie".Ihr Stromverbauch ist relativ hoch. Deshalb ein Relais.
Man muß sich das so vorstellen, daß die Relaisspule vom Decoder mit geringem Stromverbrauch geschal-
tet wird. Der Wirkstrom also der hohe Stromverbrauch für den Raucherzeuger wird über die Relaiskontakte
geschaltet.
Elektonische Bauteile sind "allergisch" gegen Kurzschlüsse. Auch deshalb ein Relais.
Ob bei Deiner Lok ein Relais verbaut ist und wie es aussieht weiß ich nicht.
Aber bei meinen vielen Trix Lok's habe ich schon wiederholt Relais für die Dampfgeneratoren
eingebaut.
MfG

Zitat von maier

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Aber bei meinen vielen Trix Lok's habe ich schon wiederholt Relais für die Dampfgeneratoren
eingebaut.
MfG

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Bei meinen vielen Märklin Lok`s noch nie, weil ich immer die geigneten RS ausgesucht und verbaut habe.

Hallo!
Swisstrain
Nochmal auf Dein Bild zurückzukommen. Das angeschmorte Bauteil kann auch ein Optokopppler (Mosfet) sein.
Will nicht lange Theorie bemühen.
Praktisch müßte man mittels eines Spannungsmessers (oder Hilfsweise einer elektronischen Prüflampe) an den vier
Füßchen des Bauteils messen. "Elektroniche Prüflampe" deshalb um keine weiteren Zerstörungen zu verursachen.
Kaputt ist es ja schon.
Lösungswege. Neue Platine ist aber teuer und wer weiß ob sie lieferbar ist.
Oder sich selbst helfen. Vermittels oben beschriebener Möglichkeiten unter Bestromung der Lok und einschalten
des Generators. Aber allergrößte Vorsicht walten lassen; keinen Kurzschluß verursachen und die richtigen
Schlußfolgerungen treffen.
Wenn Bauteil beim Schalten von F-Taste für Raucherzeuger bestromt wird und dieser dennoch nicht dampft ist es
offensichtlich "hinnüber". Wenn man jetzt den Stromkreis durch überbrücken schließt müßte es "rauchen".
MfG

Hallo,
ich schließe mich der Meinung an.
Dieses Bauteil ist auch ohne SMD-Lötspitze noch leicht auszutauschen (kurz löten!). Wenn der Typ bekannt ist, dann ist es über einschlägige Elektronikversender zu besorgen. Da die Kennung mitverschmort wurde, kann vielleicht jemand im Forum mit baugleicher Lok helfen. Ansonsten sollte es bis 24 Volt AC Spannungsfest sein. Der Schaltstrom liegt sicher nicht höher als 150 mA, und der schaltende Dekoderausgang ist ja noch intakt. Ein klassisches Relais kann vom Platzbedarf (ESU ist das Kleinste) und Mindestspannung zum Schalten nicht unbedingt als Ersatz taugen.
Gruß
Jan

Danke für Eure Tipps!