RE: Sanderland

#476 von Mornsgrans , 11.03.2017 16:26

Hallo Alexander,
Rheinhessen ist ein sehr großes Zuckerrüben Anbaugebiet. Außer in Mainz Waggonfabrik, Mainz Gonsenheim und Wörrstadt gab es an jedem Bahnhof an dieser Strecke jeweils eine Zuckerrübenverladung mit großen betonierten Sturzrampen.
Demzufolge siehst Du tatsächlich im Waggon am linken unteren Bildrand Zuckerrüben.

Rechts im Bild (Thread) siehst Du die Sturzrampe des Bahnhofs Nieder-Saulheim, die zwar heute noch steht, aber seit Mitte der 80er jahre nicht mehr genutzt wird. Die Stahlplatten wurden in einen 45° Winkel geklappt, dass die Rüben von den Anhängern der Traktorengespanne in die auf dem rechten Gleis stehenden offenen Waggons rutschen konnten.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Sanderland

#477 von trillano , 11.03.2017 17:41

Hallo Heiko,
vielen Dank für Deinen Besuch und Deinen Ratschlag. Ich werde das mal an Abfall vor-probieren. Bei dem Bahnhof habe ich allerdings etwas Bedenken, ob man mit der Tupfmethode gut in die engen Bereiche kommt. Vielleicht kann ich zweispurig vorgehen - Teile getupft, andere gestrichen.
Hallo Erich,
das mit den Rüben ist sehr interessant. Auch in meiner alten Heimat (Bonn) gab es viel Rübenanbau, und ich denke, daß im Bereich Euskirchen ebenfalls Rüben auf Waggons verladen wurden. Leider habe ich das nie gesehen oder gar Fotos gemacht.
Dennoch paßt das wieder unmittelbar zu meiner Bahn-Planung. Noch später als der Bahnhof soll es am Endpunkt der küftigen MiBAG-Strecke ein Museum geben und daneben ein Ladegleis, wo die örtlichen Bauern ihre Produkte abladen können. Dabei hatte ich schon an Rüben oder an Mais gedacht. Was ich bisher nicht weiß, wie das abläuft. Schließlich ist es nur ein winziger Umladebereich, für ein oder zwei offene Güterwagen. Wie können die Bauern mit ihren Traktoren die Rüben vorbildnah in die Güterwagen entladen? Eine größere Umladestation (wie die Faller Rübenverladung) wäre übertrieben, ich hatte da eher an ein einfaches Förderband gedacht. Etwa wie in der Auhagen Ladestraßenausstattung. Platzmäßig reicht es leider nicht, daß die Traktoranhänger die Ladung von einer höheren Ebene aus direkt auf die Bahnwaggons schütten könnten. Oder gar mit einer Kippvorrichtung für die Hänger.
Rüben scheint man ja in offenen Güterwagen transportiert zu haben. Wie sähe das bei Mais (Futtermais) aus? Kämen da schon Klappdeckelwagen (wie z.B. 2achs. Klappdeckelwagen DR 80904 Wuppertal, Roco 44003) in Frage? Oder was hätte man darin (1960 - 1970) befördert? Getreide zu Willis oder Alex' Mühle?
Fragen über Fragen...
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#478 von Mornsgrans , 11.03.2017 19:51

Hallo Alexander,
trasportiert wurden die Zuckerrüben in offenen Güterwagen - in unserer Region nur zweiachsige. Die Google-Bildersuche wirft auch vierachsige Güterwagen aus.

Bei kleineren Ertragsmengen reicht eine Verladung per Förderband vollkommen aus. Zwischen diesem und der befahrbaren Sturzrampe liegt die mobile Sturzrampe, wie hier:
http://bahnen-im-norden.de/jalbum/deutsc...#24806a_oeg.jpg

Seit Mitte der 80er Jahre hat sich das Bild grundlegend geändert und die Rüben werden in den Monaten Oktober bis Dezember von riesigen Halden direkt an den Äckern von Lohnunternehmen per LKw in die Zuckerfabriken gefahren. Die Straßen sind dann entsprechend verschlammt.

Mehr Details findest Du in diesem Moba-Thread (Beitrag #101)

Wie der Mais damals verladen wurde, weiß ich nicht sicher, aber ich meine, auch entsprechend gesäuberte Kohlenwaggons einige Mals am Raiffeisen-Silo gesehen zu haben.

Grüße aus Idar-Oberstein

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RE: Sanderland

#479 von cawa02 ( gelöscht ) , 14.03.2017 13:57

Zitat von trillano im Beitrag Sanderland

Mit der Farbe bin ich mir noch nicht sicher. Wieder dieses ockergelb? Oder was ganz anderes? Was meinst Du (Ihr)?


Zitat von trillano im Beitrag Sanderland

muß ja trotzdem zu diesem Baustil der 60er Jahre passen


Da fiel mir sofort was etwas Ausgefalleneres ein, was es aber so in den 60er auch gab: ein etwas verwaschenes Mintgrün, in Kombination mit gold-eloxierten Alufensterrahmen und weiß überstrichenem Backsteinmauerwerk. Die Sockel und Dachgesimse sind in einem dunkleren Grau gehalten. Dach mit Dachpappe gedeckt.
Was sagst Du/sagt ihr dazu?


cawa02

RE: Sanderland

#480 von trillano , 14.03.2017 17:02

Moin Erich,
danke für die Links!
Die Förderbandidee gefällt mir nach wie vor, allerdings überlege ich mir auch Varianten, in denen die Traktoren auf eine Art Abladerampe fahren, wo sie über eine Schütte direkt in die Güterwagen abladen können. Was ich nicht weiß: können Traktoranhänger auch seitlich kippen oder muß da eine Kippvorrichtung her? Ich füge mal einen (vorläufigen) Plan des späteren Museumsplatzes an. Falls Unklarheiten dasind, bitte nachfragen!



Moin Cawa,
das klingt ja sehr interessant! Da werde ich mal experimentieren!
Willkommen in Sanderland und danke für Deinen Besuch!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#481 von cawa02 ( gelöscht ) , 14.03.2017 17:11

Gern geschehen!
Zuerst wollte ich auch ein 60er Jahre Bahnhof bauen, aber nun passt er nicht mehr so ganz ins Konzept. Gebe meine Idee also gerne weiter.
Ich freue mich schon auf die goldenen Alurahmen und generell erste Experiment-Dokumentationen!

Dann lad' ich mal ganz frech zum Gegenbesuch ein, den Link findest Du unten. Willkommen in Carlshagen!


cawa02

RE: Sanderland

#482 von Mornsgrans , 14.03.2017 21:04

Hallo Alexander,

Zitat

in denen die Traktoren auf eine Art Abladerampe fahren, wo sie über eine Schütte direkt in die Güterwagen abladen können. Was ich nicht weiß: können Traktoranhänger auch seitlich kippen oder muß da eine Kippvorrichtung her?

Die Ladefläche der Traktoranhänger funktioniert hydraulisch, als nur, wenn die Zugmaschine angeschlossen ist. Darum hat die Anhänger-Rampe eine kippbare Bühne. Auf einem der von mir verlinkten Bilder/Threads ist eine solche Rampe and Modell angebildet.

Zitat

Mehr Details findest Du in diesem Moba-Thread (Beitrag #101)

(Bild links oben)

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#483 von trillano , 14.03.2017 22:42

Hallo Erich,
danke für Deine Erinnerung, aber das hatte ich ja schon gesehen. Nur würde ich gerne aufgrund der geringen Umlademengen eine solche Kipp-Entlade-Einrichtung vermeiden. Wie kommen die Anhänger da eigentlich hoch? Werden sie erst hochgezogen? Ich kann das auf dem Bild nicht genau erkennen.
Daher fände ich es einfacher, die Traktoranhänger könnten selbständig entladen - einfach aus erhöhter Position über die Kante in die Waggons (mit Metallschütte natürlich).
Deshalb meine Frage, die jetzt wohl mit nein zu beantworten ist: sie können nicht seitlich entladen. Falls sie nach hinten kippen könnten, ist jedoch hier der Platz nicht ausreichend, so daß es wohl doch bei der Förderband Variante bleiben muß.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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#484 von Mornsgrans , 14.03.2017 22:58

Alexander,
diese Kippvorrichtung besitzt einen Motor, der die Bühne mit Anhänger auf das Niveau oberhalb der Seitenwände des Wagons hebt und anschließend den Anhänger kippt.
Diese Variante wird entweder in Regionen mit weniger Rübenanbau verwendet oder der Bahnhof verfügt über keinen ausreichenden Platz für eine befahrbare Sturzrampe.

Wenn Du auch nur ein paar Zentimeter Platz neben dem Gleis verfügst, wäre eine befahrbare Sturzrampe sicher die beste Lösung - sie muss ja nicht besonders lang sein. In der Google Bildersuche findet man auch kürzere Sturzrampen teilweise sogar an Kopfgleisen. Wenn nur zwei offene Güterwagen Platz hätten, wäre das schon in meinen Augen plausibel. Da sie nur wenig breiter sein braucht, wie ein Traktor ist, wäre diese Lösung in der Breite von vielleicht 3,5cm platzsparender, als mit der mobilen Rampe, für die Du vielleicht 5-6cm Breite neben dem Gleis veranschlagen müsstest. Selbst für ein Förderband brauchst Du mehr Platz (geschätzt 8-10cm) neben dem Gleis, wobei dieses theoretisch überall aufgestellt werden könnte.

Grüße aus Idar-Oberstein

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#485 von trillano , 15.03.2017 10:45

Moin Erich,
danke für Deine weiteren Hinweise! Die mobile Rampe scheint mir tatsächlich zuviel Platz wegzunehmen. Bei der befahrbaren Rampe stellt sich mir halt die Frage, wie ich vom Geländeniveau auf die erforderliche Höhe von ca. 2,50 m komme. Außerdem muß der Anhänger rückwärts an die Rampe bugsiert werden können, da für eine weitere Abfahrt wirklich kein Platz mehr ist. Wie ich auf der Skizze angedeutet habe, könnte das klappen - aber ist das so realistisch? Bei der Variante mit dem Förderband ergibt sich das Auffahrts-Problem nicht, und der gesamte Raum neben dem Ladegleis kann benutzt werden.
Es dauert noch bis zur Verwirklichung, aber neben der öden Verkabelung des Schattenbahnhofs haben die Gedanken "Freigang" .
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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#486 von Mornsgrans , 15.03.2017 18:16

Hallo Alexander,
Rampe und Förderband wären auch bei mir in der engeren Auswahl. Die Rampe würde in Deinem Fall eine Auffahrt haben, die die Traktoren vorwärts mit einem oder zwei Anhängern hinauffahren und rückwärts wieder hinunter. Die Rückwärtsfahrt müsste dann aber gerade sein, sprich gegenüber der Rampe müsste ein "Ausziehweg" liegen, was aber wegen des Zauns nicht möglich wäre. Dann lieber einen Teil eines der Parkplätze opfern und ein mobiles Förderband verwenden.

Grüße aus Idar-Oberstein

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#487 von trillano , 15.03.2017 18:43

Hallo Erich,
auf meinem Plan hatte ich gedacht, daß die Traktoren die Rampe hochfahren und bis über das Ladegleis vorziehen. Anschließend würden sie rückwärts um die Ecke den Hänger zur Abladerampe schieben. Nach dem Abladen könnte der Traktor dann vorwärts wieder die Rampe herunterfahren.
Wenn das nicht hinhaut, bleibt ja das mobile Forderband auf der unteren Ebene.
Auch nochmal zur mobilen Kippvorrichtung, rein interessehalber: gibt es für so etwas einen Bausatz? Ich habe nichts dergleichen gefunden, aber einen Selbstbau würde ich mir eh nicht zutrauen.
Danke, daß Du meine Pläne so mitverfolgst!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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#488 von Krautbert , 15.03.2017 18:56

Salü Alexander,

Zitat

... auf meinem Plan hatte ich gedacht, daß die Traktoren die Rampe hochfahren und bis über das Ladegleis vorziehen. Anschließend würden sie rückwärts um die Ecke den Hänger zur Abladerampe schieben. Nach dem Abladen könnte der Traktor dann vorwärts wieder die Rampe herunterfahren. ...


Diese Variante wäre mein Favorit, falls die Platzverhältnisse einen vernünftigen Rangierradius für die Gespanne zulassen. Und ich schließe mich Erich gerne an, was das ggf. nötige Opfern von Parkfläche angeht.
Ich bin sehr gespannt, wie deine Verladeszene dann mal aussehen wird - Vorfreude!


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#489 von Mornsgrans , 15.03.2017 20:04

Hallo Alexander,
gestern habe ich auch vergeblich nach einem Modellbausatz eines "Wagenkipper"s gesucht.
Da wird man wahrscheinlich etwas selbst zangeln müssen.

Infos dazu:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,5220490
(mit Link zu: http://www.jagsttalbahn-modelle.de/fahrz...ladeanlage.html)
Hier eine etwas größere Variante:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...4705113,4705113

Fündig wurde ich nur;
Faller 130184 - 1:87 Rübenverladung mit Lagerschuppen
"Rübenverladung H0", "Hebekippgerät", "Wagenkipper" führte zu keinem Ergebnis.

Für Randolf oder Dirk (7-Kuppler) wäre es sicher eine Leichtigkeit so etwas zu ätzen oder lasern, aber diese Fähigkeiten und das Equipment dazu besitzt nicht jeder - ich schon gar nicht...

Zitat

Anschließend würden sie rückwärts um die Ecke den Hänger zur Abladerampe schieben

Sicher kaum. Einen mit Rüben vollge- und meist überladenen Anhänger rückwärts um die Kurve eine steile Rampe hochschieben würde viel Blechschaden zur Folge haben. Eher vorwärts hoch und rückwärts runter, aber wie gesagt, der Zaun wäre im Weg - enge Kurven sind immer schlecht.

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#490 von trillano , 15.03.2017 22:12

Hallo Krautbert,
danke für Deinen Besuch. Ich bin selbst mal neugierig, wie das werden wird. Aber ich bin ja immer noch mit der Kabelei für den Schattenbahnhof beschäftigt. Allerdings sind jetzt alle Kabel von der Anlage bis zu den Übergabeklemmen am Schaltpult verlegt. Jetzt kommt der (erneute) Anschluß desselben, jetzt mit den schon hier diskutierten Dioden. Dann noch die Oberleitung und dann - die neue Ebene!
Hallo Erich,
Sicher kaum. Einen mit Rüben vollge- und meist überladenen Anhänger rückwärts um die Kurve eine steile Rampe hochschieben würde viel Blechschaden zur Folge haben. Eher vorwärts hoch und rückwärts runter, aber wie gesagt, der Zaun wäre im Weg - enge Kurven sind immer schlecht.
Es ist ja nicht ganz so. Es ginge ja nur bergauf bis zur "Vorziehspur", dann rückwärts auf gleichem Niveau, nur halt um die Ecke rum. Da müßte ja dann nichts mehr hochgeschoben werden. Falls Rückwärtsfahrt mit beladenen Anhängern überhaupt möglich ist.
Vielen Dank für die Links - die sind wirklich toll. Tolles Material für Randolf oder Dirk!
Die Rübenverladung von Faller hatte ich auch schon gefunden, aber hat mir nicht so gut gefallen.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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#491 von Mornsgrans , 15.03.2017 22:35

Hallo Alexander,
JETZT habe ich Dich richtig verstanden!
Dein Plan mit der Rampe würde gehen. Wenn Du in der Zufahrt zwischen Verwaltung und Prellbock einen ca. 1,5m hohen "Buckel" bauen würdest (z.B. Fahrbahn auf Betonstützen), könnte die Verladerampe direkt dort angeschlossen werden.

Von rechts oben auf Deinem Plan fahren die Trecker auf das Gelände. Vor dem Prellbock steigt die Fahrbahn auf Stützen an und nach der Einmündung zur Rampe fällt sie wieder auf das ursprüngliche Niveau ab. Dann folgt die Kurve ansteigend zur Rampe, wo nam scharf links parallel zum Gleis abbiegt. Nach dem Entladen fällt die Rampe ca. 1m ab wieder ab bis zur Einmündung in den Zufahrtsbuckel.

Das wäre aus meiner Sicht plausibel und machbar und es wären keine Rückwärtsfahrten nötig, was einen flüssigen Verladeablauf ohne Stockungen und Ausweichmanöver garantieren würde.

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#492 von trillano , 16.03.2017 15:57

Hallo Erich,
danke für Deine Erklärung! Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das mit dem "Buckel" richtig verstanden habe. Kommen da nicht recht starke Steigungen bei raus? Was kann ein Traktor mit einem oder zwei beladenen Anhängern da schaffen?
Ich habe Deine Idee mit einer Brücke über das Museumsgleis rechts versucht umzusetzen. Da gibt es dann weniger "Buckelprobleme". Die Trekker kommen dann über die Brücke und fahren nach dem Anschluß der Abladerampe bergab bis zum 0-Niveau. Dort können sie auf den jetzt in der Mitte liegenden "Parkplatz" mit Gleiswaage abbiegen (dort befindet sich jetzt auch ein kleines Lager) oder weiter wieder bergan zur Entladerampe fahren. Die Durchfahrt zum Museumsbereich bleibt auf niedrigem Niveau (0). Nach dem Abladen (seitlich? - immer noch nicht geklärt) können sie gerade weiter wieder zur Ausfahrt über die Brücke fahren.
Für das seitliche Abkippen könnte ein einfacher hydraulischer Mechanismus (ein größerer "Wagenheber") sorgen, der den Hänger an einer Seite anhebt? Oder eine fest erhöhte linke Spur?
Ich füge mal eine neue Detailskizze an.



Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
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#493 von Krautbert , 16.03.2017 17:19

Hallo Alexander,

Zitat

... Ich füge mal eine neue Detailskizze an.

...


Das ist in meinen Augen die bisher beste Lösung - böte den Traktorgespannen eine rangierfreie Durchfahrt und ließe sich mit dem Ab und Auf, bedingt durch Brücke und Geräte/Lager, sicher optisch sehr spannend inszenieren.


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#494 von Mornsgrans , 16.03.2017 19:17

Hallo Alexander,
wie Krautbert schon schrieb: das ist die beste Lösung, durch die Brücke sogar besser als mein Vorschlag.
Die Rübenanhänger werden, wie Du schon fragtest, tatsächlich seitlich entladen. Da die Anhänger eine Kippvorrichtung nach den Seiten und nach hinten haben, können die Rüben seitlich über eine Rutsche direkt in die Waggons umgeladen werden.

Hier siehst Du ein Beispiel, wie das Ganze aussehen kann:
http://www.modellbahn-cafe.de/anlagen_messe_do_2010_2.php
(11. und 12. Bild)

So sah es in Rheinhessen aus:
http://www.h0-modellbahnforum.de/t334258...-Neresheim.html
(1. Beitrag, letztes Bild, wobei sie schrägen Klapp-Platten aus Stahl bestehen, die natürlich etwas Rost angesetzt haben)

Diese Klapp-Platten besaßen in der Mitte eine Achse, dass sie von ihrer senkrechten Ruhestellung in einen 45°-Winkel geklappt wurden, damit die Rüben in die Waggons rutschen. Nicht sichtbar, weil durch die Platte verdeckt saß eine Arretierung, die die Platten fixierte.

Dann mal frohes Basteln.
Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Sanderland

#495 von trillano , 16.03.2017 22:44

Hallo Krautbert und Erich,
dann kann der Plan ja später so umgesetzt werden! Ich freu mich schon darauf, wenn es endlich so weit ist.
Und Dir, Erich, vielen Dank für die Links mit den anschaulichen Bildern! Die mobile Hebe-Kippentladung war dann wohl ein Eigenbau?
Jetzt will ich endlich den Schattenbahnhof zuende bringen , damit ich auch oben drüber anfangen kann.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#496 von 211064 , 17.03.2017 20:46

Hallo Alexander,

Du entwickelst ja interessante Pläne mit ungewöhnlichen Kombinationen! Zur Zuckerrübenverladung möchte ich noch ergänzen, dass viele Hänger - übrigens nicht nur in der Landwirtschaft - nach hinten oder zur Seite gekippt werden können, je nachdem, welchen Bolzen man herauszieht. Und wenn die Bauern mit 2 Hängern an die Ladestraße kamen, wurde meistens einer nach dem anderen entladen, sowohl auf det Hebebühne als auch auf einer Rampe.
Wo weder Hebebühne noch Rampe vorhanden waren, benutzte man meistens ein Förderband wie auf diesem Bild aus Ondrup zu sehen.

Edit: Schreipfeler beseitigt und festgestellt, dass ich nur wiederholt habe, was Erich schon geschrieben hat ops:


Viele Grüße
Christoph

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RE: Sanderland

#497 von Der Dampfer , 18.03.2017 22:21

Hallo Alexander
Junge Junge hier ist ja was los .Erst mal Glückwunsch zu Sanderland United. Wenn ich das richtig verstanden habe hast Du wieder alle Aktivitäten in Sanderland in einem einzigen Thread gebündelt.Das ist gut so,denn alles andere ist nur verwirrend.
Zu Deinen jüngsten Plänen mit der Rübenverladung möchte ich Dir folgende Gedanken mitteilen.Feste großzügige Anlagen zur Verladung von Saisonprodukten, genau das sind Rüben ja,sind nur dort verwendet worden,wo wirklich viele Wagen beladen werden mussten.Ansonsten wäre es sicher wirtschaftlicher Irrsinn gewesen,noch dazu ,wenn die Anlagen nach wenigen Tagen und Wochen für den Rest des Jahres rum gestanden hätten.Da Du nun selber von einer eher kleinen Rübenverladung sprichst,scheiden solche festen Anlagen eigentlich aus.Glaubhafter sind da die Verladung mit Förderband etc.
Zu den Anhängern sage ich Dir als NFZ Meister das die allermeisten Anhänger zu 3 Seiten kippen können und konnten.Eine mittig im FZG angeordnete Hydraulikpresse der sogenannte Kippzylinder drückt immer die ganze Ladefläche hoch.Blockiersteckbolzen an den Lagerecken der Kippbrücke geben durch entsprechendes Einstecken dann die Richtung an,in die gekippt werden soll.Früher gab es auch vielfach Luftkipper. Hier übernahm ein großer Luftbalg den Kippvorgang.
Alternativ könntest Du auch eine Bodenkippanlage in Deine Rampe einbauen,die die Anhänger kippt (siehe hier auch die Kippplatte an der Getreideanlieferung der Südmühle.) So können alle FZG gekippt werden auch reine Pritschenfzg.ohne eigene Kippanlage.
Das ist auch deshalb sinniger, weil so auch zu anderen Jahreszeiten von dieser Kipprampe Gebrauch gemacht werden kann z. B. zum Verladen von Sand etc
Bei der Anlage der Fahrwege sollten zu schwierige Rangierwege vermieden werden.Zwar können Anhänger voll wie leer rangiert werden,doch dazu gehört auch Können .Das hat noch lange nicht jeder raus und es würde sicher zu erheblichen Verzögerungen kommen beim Verladegeschäft.Daher besser vorwärts rein ,kippen und weiter vorwärts raus.Auch fahren ja manche Trecker mit zwei Anhängern,die ein Zurücksetzen schon fast unmöglich machen.
Bin gespannt was Du draus machst.
Beste Grüße werter Freund sagt Willi


Durch dieses Wurmloch gelangen Sie nach Neustadt am Wald in den 1950ern

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RE: Sanderland

#498 von 211064 , 19.03.2017 07:03

[quote="Der Dampfer" post_id=1668876 time=1489872060 user_id=22119]
Blockiersteckbolzen
[/quote]
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RE: Sanderland

#499 von schnuffi02 , 19.03.2017 10:56

Guten Morgen Alexander,

ich glaube mit der Rübenverladung hast du dir ein tolles Projekt ausgesucht - habe mir gerade mal einige Bilde dazu angeschaut

Könnte ich mir auf meinem BW_Modul auch vorstellen - bin gespannt, was du daraus machst.

Noch einen schönen Sonntag und bis demnächst


Grüsse aus dem Markgräflerland sendet

Wolfgang


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#500 von trillano , 21.03.2017 11:53

Hallo Christoph,
danke für Deinen Besuch! Dank der vielen Tipps blicke ich allmählich besser durch, wie ich die Rübenverladung hinbekommen kann! Und gibt es in der deutschen Sprache nicht wunderbare Kombinationsmöglichkeiten? Ich liebe das!
Hallo Willi,
danke auch für Deinen Besuch! Jetzt scheinen mir 2 Varianten recht praktikabel zu sein: bei kippbaren Hängern von der Rampe direkt über die "Leitbleche" in die Waggons, oder bei nicht kippbaren (anderem Material) mittels einer Kippvorrichtung auf der Rampe. Die Umsetzung und Dein Foto dazu
http://abload.de/image.php?img=img_17937xjdg.jpg

gefallen mir sehr! Nach meinem neuen Plan müssen die Traktoren ja nicht mehr rückwärts rangieren, alles läßt sich vorwärts auch mit 2 Hängern abwickeln. Allmählich wird ein Schuh draus! Notfalls habe ich auch noch ein Förderband bestellt (Ladestraßenausstattung).
Hallo Wolfgang,
schön, daß Dir das Projekt gefällt! Es wird noch eine Weile dauern, bis es zur Verwirklichung kommt, aber mitunter kreisen die Gedanken... Vielleicht bist Du weit vor mir damit fertig, und ich kann bei Dir noch schöne Details abgucken!
@ alle Mitleser
Wie Ihr wißt, bin ich immer noch an der Verkabelung des Schattenbahnhofs. Es geht langsam, aber Ich habe mich da modernen Gepflogenheiten angepaßt, siehe BER. Auf dem Foto seht Ihr den momentanen Zustand: endlich sind alle Ausfahrtweichen aus den Abstellgleisen angeschlossen. Ein herrlicher Sound: dieses Klacken, wenn die Weichen am richtigen Platz und in die richtige Richtung schalten! Bisher ist jedenfalls alles gut gegangen. Blöd war, daß ich alles ohne die Sperrdioden schon angeschlossen hatte, was zu einem großen Kurzschluß geführt hatte. Das könnt Ihr ja weiter oben nachlesen. Jetzt muß ich halt an die Kabel noch die Dioden anlöten, alles mit Schrumpfschlauch isolieren und wieder in die Klemmen reinbekommen. Durch die Dioden wird es ziemlich eng. Aber es wird! So sieht es jetzt aus:



Da muß´der Weiterbau des Bahnhofs noch etwas warten, er sieht noch immer so aus:



Vielleicht komme ich ja bald mal dazu, ein paar Farbproben zu machen.
Demnächst geht es in meine alte Heimat, nach Südfrankreich, da möchte ich die Weichen vorher noch angeschlossen haben.
Besucht mich wieder und bis bald!


Mit besten Grüßen
Alexander


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trillano
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[H0 Kleinanlage] Baiersdorf ... Das Ende ist gekommen ...

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