Hallo zusammen,

ich bin im begriff das Uhlenbrock LocoNet Schaltmodul 63410 nutzen zu wollen (ist bestellt) und hab mir die Anleitung schon zu gemüte geführt. Da, und auch sonst so im Netz, ist beschrieben das die Schaltmodule an einen extra Trafo angeschlossen werden müssen der auch keine (Masse-)Verbindung zur Zentrale haben darf.

Nun mal eine blöde Frage eines Nicht-Elektronikers: Warum muss das so sein? Schöne wäre ja gewesen dieses einfach mit an die Digitalspannung anzuschließen; gut ist vergleichsweise Teuer, vereinfacht aber die Verkabelung.

Hoffe Ihr könnt mir das irgendwie nahe bringen.

Grüße antei

Moin,

hat keiner eine Idee?
Oder hab ich wieder traditionell Chinesisch geschrieben sodass mich keiner versteht.

antei

Hallo Antei (ist das ein Name?),
ich habe diverse LocoNet Schaltmodule 63410 auf meiner Anlage im Einsatz. Einer der Gründe ist, dass die Schaltvorgänge über eine externe Stromzufuhr versorgt werden und nicht über das LocoNet oder den Digitalstrom. Der ist mir einfach zu teuer.
Mal ganz ehrlich ein Kabel für die Stromzufuhr anzuschließen ist ja nun wirklich nicht das Problem oder die komplezierte Verkabelung. Die Masseverbindung braucht das Modul nicht, da ja über die Weiche, das Entkupplungsgleis oder das Signal eine Verbindung hergestellt wird. Du schließt ja auch nicht beide Verbindungen, Masse und Strom, an ein Kabel der Weiche, des Signals oder des Entkupplungsgleises an!

Hallo Volker,

antei ist mein Nick..

Die Verkabelung sollte nicht das wesentliche Problem sein, da stimme ich dir zu. Nur von dem Grundansatz "Digital = wenig Verkabelung" entfernt man sich doch immer weiter. Ist aber im Vergleich zu Analog wohl immernoch überschaubar (*keine-Ahnung-hab*).
Ich bin gerade in der Situation das ich für einen Testkreis damit nun schon den 3ten Trafo stehen habe und nur ein Schaltmodul angeschlossen werden wird. Klar ist Digitalspannung normal teurer, in dem speziellen Fall wäre es mir für den Moment wohl günstiger gekommen das Schaltmodul irgendwo mit anschließen zu könne.

@Masseverbindung: Du hast geschrieben:

Zitat

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...
Die Masseverbindung braucht das Modul nicht, da ja über die Weiche, das Entkupplungsgleis oder das Signal eine Verbindung hergestellt wird.
...

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Ich habe bisher nur die Steuerung von Signalen mit mit dem Schaltmodul vorgesehen. Eine Masseverbindung zum restlichen (Digital-)Stromkreis gibts doch da nicht, oder irre ich mich da? Das Modul würde ich mit beiden Leitung vom Trafo anschließen, da ist doch eins davon die Masse. Das ganze sieht mir als autarker Aufbau aus (bis auf die LocoNet-Verbindung).

Grüße André

Hallo André (ist doch viel netter mit einem Namen),
Das LocoNet Schaltmodul ist eigentlich nichts anderes wie ein Schaltdecoder. Im Gegensatz zu den normalen Schaltdecodern, die ein Relais nur öffnen oder schließen können, verfügt das Schaltmodul über eine Software mit der man einstellen kann was die Relais machen sollen (Programmierung über CV´s). Du kannst also entweder die Relais kurz oder länger öffnen und dann wieder schließen oder aber offen lassen und durch einen weiteren Schaltbefehl wieder schließen! Das ergibt sich aus der Anleitung. Aus diesem Grund kann man mit dem Modul ja nich nur Weichen, Signale oder Entkupplungsgleise schalten sondern auch Lampen auf Dauer ein und ausschalten!

Alles was du an das LocoNet Schaltmodul anschließt wird nie eine Verbindung zum Digitalstrom haben. Das LocoNet ist ein Bussystem, dass nur zur Datenübermittlung dient. Aus diesem Grund verfügt es auch nur über eine Spannung von 500mA oder 200mA!

Bei mir auf der Anlage benutze ich die LocoNet Schaltmodule zum Schalten von Weichen, Signalen oder Entkupplungsgleisen und zum Bedienen von Lichtsignalen. Beim Bedienen der Lichtsignale erfolgt dann sogar eine Überblendung beim Wechsel von Signalbildern. auch hier wird nur ein Kabel der jeweiligen Signalleuchte an das Schaltmodul angeschlossen. Das Schaltmodul ist wiederum an den Stomanschluß des Trafos angeschlossen an dem die Masse der entsprechenden Lichtsignale angeschlossen ist.

Hallo Volker,

die Möglichkeiten des Moduls hab ich mir bereits via Anleitung angeschaut - deshalb isses das ja auch geworden. Ich denke der reine Signalanschluss (oder anderer Verbrauchern) und die Programmierung sollte im wesentlich kein Problem darstellen. Ich komme mit dem UB-Anleitungen und Programmierungen bisher ganz gut klar (Servodecoer und Rückmeldemodul).

Momentan hab ich allerdings noch ein Verständnisproblem bei der Kombination mit dem Bremsmodule BM1 von Lenz (posting.php?mode=post&f=5), vielleicht kannst du mir da auch einen Tipp geben.

Meine ursprünglich Frage bezüglich des Trafoanschlusses sollte eigentlich mehr meinem Verständnis dienen warum dies so sein muss. Das es so ist und wies es anzuschließen ist, ist mir denke ich klar (bisher nur in der Theorie nachvollzogen da die Teile noch auf sich warten lassen). Nur warum dies nun so sein MUSS erschließt sich mir noch nicht.

Grüße André

Hallo André,
die von dir angesprochenen Bremsmodule BM1 von Lenz kenne ich nicht und weiß daher auch nichts zum Anschluß. Tut mir leid ich kann dir da nicht weiter helfen.

Hallo André,

ich hab auch so ein Modul, es ist bereits angekommen, werde es demnächst testen.

Warum das nicht gleich den Schaltstrom liefert, hat Volker ja erklärt. Loconet ist ein Bussystem zum Schalten, Melden und Steuern, über viele Meter wenn es sein muß, mit geringer Stromstärke. Für den Weichenantrieb brauchts dann also eine Extra-Stromquelle.

Wahrscheinlich könntest Du sogar den Digital-Gleisstrom zum Schalten nehmen, aber warum solltest Du? Das macht den Digitalbetrieb nicht zuverlässiger und evtl. brauchst Du mehr Booster. Ein billiger Trafo schaltet dir alle Antriebe. Zwei Drähte für dessen Strom unter der Anlage entlang sind auch kein großer Aufwand.

Grüße
Bernhard