RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#1 von karlhg ( gelöscht ) , 03.02.2014 07:11

Moin…,
bei dem Ende jedes MoBa - Events wird wahrscheinlich jede / jeder den Anlagenhauptschalter auf AUS legen. Alle zuvor gesteuerten Lokomotiven, beispielsweise auf Vorwärtsfahrt, verlieren ihren Fahrbefehl.
Nach der Zeit „X“ wird die MoBa wieder eingeschaltet. Keine Lok fährt. Gut so!
So nun meine Frage:
Warum fahren jetzt Lokomotiven, nachdem sie über CONTROL UNIT angesteuert, aufgerufen werden rückwärts?
Gerade im Bereich des Schattenbahnhofs nicht unbedingt glücklich.
Mir erschließt sich diese Logik nicht. Kann diese „Basiseinstellung“ verändert werden? Wenn ja…, wie?


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#2 von jogi , 03.02.2014 10:13

Hallo Karl- Heinz , Jogi hier



Teil 1 : Die ersten Decoder von MÄ hatten kein Fahrtrichtungsbit ( 6080 , 6090 auch die ersten Decoder von anderen Anbietern für MM )

MM = Digitalformat Märklin Motorola
6080 = die ersten Decoder ( für Allstrom Motore )
6090 = die ersten Decoder für HL ( umgebaute , oder Umbausatz für Allstrom auf Gleichstrom Motore )

Diese Decoder haben nach dem Einschalten eine Vorzugsfahrtrichtung . Beim ersten mal Einschalten beobachten , in welche Richtung die Lok fährt , und evtl. Umverkabeln ( Motoranschlüsse tauschen und Lichtanschlüsse tauschen )

Daher mußte in Halteabschnitten ( Stromlos ) ein Widerstand ( 1 KOhm ) eingesetzt werden , damit der Decoder seine Richtung nicht schon nach kurzer Zeit vergisst .

Neure Decoder erkennen die Fahrtrichtung .

Teil 2 :

Bei der 6021 ( Control Unit ) gibt es Tastenkombinationen , wenn man die VOR dem neuen spielen ( also nach dem Einschalten ) aufruft , muß man nicht wieder alle Adr. und Fahrstufen neu eingeben .
Hier die Kombinationen :
6021 Tastenkombinationen

94 93 - Versionstest. Die LED der Betriebsanzeige blinkt entweder einmal, zweimal oder dreimal. Dreimal Blinken bedeutet aktuellste 6021-Version.

97 93 - Der letzte Spielzustand vor dem Ausschalten der 6021 wird wiederhergestellt.
In der Version "dreimal Blinken" (94 93, s.o.) werden Fahrstufe, Fahrrichtung, function und f1 bis f4 vollständig wiederhergestellt.


99 93 - Alle Lokomotiven werden angehalten. Am Gleis bleibt die Spannung erhalten.

90 93 - Alle durch 99 93 angehaltene Lokomotiven fahren weiter.

92 93 - Alle Adressen in den Refresh-Zyklus aufnehmen.

91 93 - Daten löschen im Puffer des Refresh-Zyklus. Fahrstufe wird auf 0 gesetzt, die Fahrrichtung auf Vorzugsfahrtrichtung gesetzt und function und f1 bis f4 ausgeschaltet.


Viel Erfolg

Jogi


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#3 von karlhg ( gelöscht ) , 03.02.2014 18:57

Moin Jogi…,
vielen Dank für Deine Tipps.
Nun…, vorab... ich bin kein Elektroniker!
Aufmerksam lass ich den Teil 1 Deiner Beschreibung. Unterlies allerdings jeglichen Umtausch von Kabel.
Anmerkung zum Teil 2 Deiner Beschreibung: Hauptschalter an. Zahlenreihe 9493 eintippen = LED der Betriebsanzeige blinkt 3 x = (so schreibst Du) die aktuellste 6021-Version. 2003 kaufte ich die Steuerung.
Alles auf AUS. Nach 2 Stunden wieder AN. 15 Minuten MoBa-Sitzung. Anschließend AUS. Nach 2 Stunden AN und das Eintippen: 9793!
Es wird leider nichts wieder hergestellt!
Ich muss jede Lok neu aufrufen, Funktion tippen und die Fahrrichtung auf vorwärts schalten. Erst jetzt kann ich eine Geschwindigkeit einstellen. Dito für alle weiteren Loks.
Um die Zahlen 9993, 9093, 9293 oder 9193 zu probieren fehlt mir jeglicher Mut ops: .
Fazit: Ich werde weiterhin im Tal der Unwissenden bleiben und die für mich bisher genutzten Schritte machen.

Jogi, trotzdem herzlichen Dank für Deine Bemühungen! Und..., und Entschuldigung an die User dieses Forums das ich Euch die Zeit stehle...


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#4 von Peter BR44 , 03.02.2014 19:32

Hallo Jogi, Hallo Karl-Heinz,

Zitat von jogi
...............Daher mußte in Halteabschnitten ( Stromlos ) ein Widerstand ( 1 KOhm ) eingesetzt werden , damit der Decoder seine Richtung nicht schon nach kurzer Zeit vergisst ..........


mir ist bekannt und habe es so von Märklin erfahren,
dass dieser Widerstand 1,5 K/Ohm haben sollte.
Diesbezüglich habe ich dann damals alle meine Schaltungen aufgebaut.

Zitat von jogi
...........Diese Decoder haben nach dem Einschalten eine Vorzugsfahrtrichtung . Beim ersten mal Einschalten beobachten , in welche Richtung die Lok fährt , und evtl. Umverkabeln ( Motoranschlüsse tauschen und Lichtanschlüsse tauschen ).........



Das vertauschen der Kabel bringt nicht viel.
Hatte einige Loks gehabt, die sich nach einiger Zeit
wieder auf Rückwärtsfahrt einstellten.

Habe diese besagten Loks dann als erstes gestartet, bevor die anderen dran waren.
Die Macke hatten diese Decoder auch mit der alten IB/IR.
Nun wo ich die CS-2 habe, sind diese Decoder Geschichte.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#5 von karlhg ( gelöscht ) , 04.02.2014 22:22

Zitat von Peter BR44
Hallo Jogi, Hallo Karl-Heinz,

Habe diese besagten Loks dann als erstes gestartet, bevor die anderen dran waren.
Die Macke hatten diese Decoder auch mit der alten IB/IR.
Nun wo ich die CS-2 habe, sind diese Decoder Geschichte.



Moin Peter...,

wenn das so ist, also erst mit einer CS2-Steuereinheit ist der Mangel bereinigt, dann werde ich weiterhin mit der Schwäche leben müssen!
Warum ich so reagiere?
Ich werde keine müde Norwegische Krone / keinen müden Pfennig mehr in die digitale Technik investieren.
Schon mein Beschluß vor vielen Jahren!
Wenn ein MoBa-Anhänger Elektronik studiert haben muss um die Technik zu verstehen, bzw. zu beherrschen..., na dann ohne mich!
Schade aber..., eventuell haben viele MoBa-Fan auch schon mit der digitalen Technik abgeschlossen, bzw. begaben sich auf das untere Niveau, quasi haben nur das Fundment.

So kann ein / können viele Hersteller auch Kunden verlieren..., wie sie eben mich verloren haben.
Einen Hänger hier, einen Baum dort..., ja! Aber... ... wie war das mit dem Händlersterben...(?)
Wie wollen die Hersteller, die Modelleisenbahnhersteller die Kinder, die Jugend für ihre Produkte begeistern, wenn diese Kinder, diese Jugend permanent einen Dipl. Ing. der Fachrichtung Elektronik als Erzeuger haben sollten.

Ich habe den einschlägigen Manufakturen schon vor vielen Jahren ins Stammbuch, den Entwicklern ins Lastenheft geschrieben: "Herrschaften, nicht alles was die Elektronik kann muss ins Spielzeug rein! Reduziert euch wieder auf das Wesentliche!"

Herzlichen Dank an alle, welche versuchten, mir eine Erklärung zu nennen..., vielen Dank!
Das Thema ist für mich hinreichend bearbeitet !


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#6 von Peter BR44 , 05.02.2014 18:32

Hallo Karl-Heinz,

Zitat von karlhg
.....wenn das so ist, also erst mit einer CS2-Steuereinheit ist der Mangel bereinigt, dann werde ich weiterhin mit der Schwäche leben müssen.......


um ein Missverständnis klarzustellen.
Mit meiner Anschaffung einer CS-2, habe ich diese Decoder alle ausgemustert.
Die paar wenigen Lokomotiven mit einem solchen Decoder, warten brav auf einen ESU-Decoder.
Auf meiner neuen Anlage möchte diese "alten Hunde" nicht mehr einsetzen!

Die "Macke" hat der Decoder intus und kann weder mit einer CS-2
oder irgendeiner anderen Zentrale behoben


Viele Grüße Peter

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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#7 von karlhg ( gelöscht ) , 07.02.2014 07:43

Moin Peter...,

besten Dank für Deine Klarstellung!
Denke ich richtig, ein Decoderwechsel geht nicht so einfach!? Will sagen: Decoder alt aus der Steckfassung herausziehen und Decoder neu einfach einstecken!
Sicherlich nur per Lötvorgänge...

Nachgefragt: Kennst Du Gründe dafür, warum Märklin so (meine Wortwahl) "einfache, falsche" Decoder entwickelte - verbaute?


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#8 von Bodo , 07.02.2014 08:05

Hallo,

Zitat von karlhg
Nachgefragt: Kennst Du Gründe dafür, warum Märklin so (meine Wortwahl) "einfache, falsche" Decoder entwickelte - verbaute?


die 6080/6090-Dekoder sind über 20 Jahre alt ... mit der gleichen Berechtigung könnte man fragen, warum man damals Röhrenfernseher gebaut hat .

Die Dekoder ab 6090x werten die Fahrtrichtungsinformation aus, haben bis zu 4 Zusatzfunktionen und sind auch schon knapp 20 Jahre alt ... nach heutigen Maßstäben eigentlich ein Wunder, dass die noch funktionieren.

Viele Grüße, Bodo


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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#9 von karlhg ( gelöscht ) , 07.02.2014 11:50

Zitat von Bodo
Hallo,

Zitat von karlhg
Nachgefragt: Kennst Du Gründe dafür, warum Märklin so (meine Wortwahl) "einfache, falsche" Decoder entwickelte - verbaute?


die 6080/6090-Dekoder sind über 20 Jahre alt ... mit der gleichen Berechtigung könnte man fragen, warum man damals Röhrenfernseher gebaut hat .

Die Dekoder ab 6090x werten die Fahrtrichtungsinformation aus, haben bis zu 4 Zusatzfunktionen und sind auch schon knapp 20 Jahre alt ... nach heutigen Maßstäben eigentlich ein Wunder, dass die noch funktionieren.

Viele Grüße, Bodo




Moin Bodo…,

Ich kaufte div. Dampfloks, M 1:87, von Märklin im Jahre 2004, ausschnittsweise:
- S-Tenderdampflok 01 1057, Art-Nr. 39103, Decoder-Nr. laut Ersatzteilliste: 215463
- S-Tenderdampflok 05 001, Art-Nr. 37050, Decoder-Nr. laut Ersatzteilliste: 219574 (Insider Lok)
- S-Tenderdampflok 18 473, Art-Nr. 39103, Decoder-Nr. laut Ersatzteilliste: 215463
Ein Beispiel aus 2008
- Tenderdampflok 081 013-5, Art-Nr. 29852, Decoder-Nr. laut Ersatzteilliste: 105827
Ein Beispiel aus 2009
- S-Tenderdampflok 24 016, Art-Nr. 36240, Decoder-Nr. laut Ersatzteilliste: 115798

Sind die Decoder-Nr. aus der, in der Verkaufspackung beiliegend, Ersatzteilliste nun tatsächlich 20 oder mehr Jahre alt…?
Nun unterstelle ich einmal, die in diese Dampfloks verbauten Decoder sind keine 20 Jahre alt, bzw. noch älter, also keine Röhren-Decoder! Oder…?

Was ich nicht zusammenbringe, dass ist die von Dir / Euch angeführten Decoder-Nr., z.B. 6080 / 6090, oder 6090x. Geschweige denn Märklin-Decoder neusten Generation und deren Nomenklatur zu den Decodern in meinen Dampfloks!

Deshalb wiederhole ich gerne nochmals, ggf. habe ich wieder was nicht verstanden, was ich aber gerne in kauf nehme :
Weshalb verbaute Märklin, in Loks => siehe oben, Decoder, welche (Loks) nachweislich nicht einmal 10 Jahre alt sind, eben mit Decodern, welche auf dem Entwicklungsstand vor = / > 20 Jahren lagen ?

Uff..., ich stark wissbegierig, ich stark :

Dankeschön...


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#10 von Bodo , 07.02.2014 13:24

Hallo Karl-Heinz,

ich habe bei 6080/6090 an den Beitrag von Jogi angeknüft - Du hattest ja keine konkreten Artikel genannt, also erstmal alles Spekulation ... die jetzt von Dir genannten Loks haben alle Dekoder, die die Fahrtrichtungsinformationen auswerten können (6090x aufwärts).

Zu den Märklin-Dekodern siehe auch http://www.maerklin.de/media.php/de/serv...ik-Tipp-303.pdf (ggf. URL in die Adresszeile kopieren).

Stehen bei der Control Unit 6021 die DIP-Schalter 1=off, 2=on (>> MM2 am Gleis) ?

Viele Grüße, Bodo


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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#11 von karlhg ( gelöscht ) , 07.02.2014 15:52

Moin Bodo...,

ich habe mal ein Bild von der Schalterstellung des Schiebeschalterelement hinter meiner Control unit 6021 gemacht



Wenn mich meine Enkel nicht geärgert haben, dann sind diese Schalterstellungen gute 10 Jahre alt.

Welche Meinung hast Du bei der Betrachtung der Schalterstellung?

Was heißt >> MM2 am Gleis<<?


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#12 von Bodo , 07.02.2014 16:07

Hallo Karl-Heinz,

MM1 = Motorola1 (ohne Fahrtrichtungsinformation, nur F0=Licht)
MM2 = Motorola2 (mit Fahrtrichtungsinformation, F0-F4)

Die ersten 6021 wurden mit anderer DIP-Schalterstellung ausgeliefert, ich habe meine damals (vor 15 Jahren ?) auf die Positionen umgestellt, die Dein Bild auch zeigt ... also liegt der Fehler da auch nicht.

Ob es an den Lokdekodern oder an der Zentrale liegt, läßt sich jetzt noch wie folgt prüfen:
Lok vorwärtsfahren, anhalten, Lok vom Gleis nehmen (oder Stromzufuhr zum Gleis unterbrechen), an der 6021 Fahrtrichtung umschalten, Lok wieder unter Strom setzen und anfahren - wenn sie jetzt rückwärts fährt, wertet sie die Fahrtrichtung aus, wenn sie weiter vorwärts fährt, hat sie die Umschaltinformation verpasst und wertet die Fahrtrichtungsinformation nicht aus.

Was mir noch einfällt: Fahren alle Loks grundsätzlich nach Einschalten der Anlage rückwärts los, oder nur einzelne, oder ohne erkennbare Regelmäßigkeit ? An der 6021 gab´s mit "off-on-off-off" auch einen "Richtungspfeil" neben der Adresse - verhält die Lok sich dazu immer passend ?

Viele Grüße, Bodo


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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#13 von karlhg ( gelöscht ) , 08.02.2014 11:48

Moin Bodo..., alle LeserInnen…,
zuerst einmal recht herzlichen Dank für Deine Geduld mit mir und mit meinen Anliegen. Dank Deiner Hinweise bin ich erheblich weitergekommen!
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Zitat von Bodo
Ob es an den Lokdekodern oder an der Zentrale liegt, läßt sich jetzt noch wie folgt prüfen:
Lok vorwärtsfahren, anhalten, Lok vom Gleis nehmen (oder Stromzufuhr zum Gleis unterbrechen), an der 6021 Fahrtrichtung umschalten, Lok wieder unter Strom setzen und anfahren - wenn sie jetzt rückwärts fährt, wertet sie die Fahrtrichtung aus,



Test: Schritt für Schritt und Lok für Lok testete ich entsprechend Deiner Vorgabe.
Mit dem erfreulichen Ergebnis: Alle Loks verhalten sich so, wie Du es vorstehend beschrieben hast, d.h. sie erkennen die Rückwärtsstellung und fahren entsprechend rückwärts. Dito auch für die Loklichter.
----------------------------------------------------------------------------------------

Zitat von Bodo
Was mir noch einfällt: Fahren alle Loks grundsätzlich nach Einschalten der Anlage rückwärts los, oder nur einzelne, oder ohne erkennbare Regelmäßigkeit ? An der 6021 gab´s mit "off-on-off-off" auch einen "Richtungspfeil" neben der Adresse - verhält die Lok sich dazu immer passend ?



Test 1 Control unit (fortführend Cu abgekürzt) zeigt Lokadresse, Richtungspfeil auf vorwärts, Funktion auf AN, Lok auf freier Strecke vorwärts. Lokgeschwindigkeit auf langsam (30) vorwärts.

Anlagenhauptschalter auf AUS! Meine ganze MoBa total stromlos!
Nach 2 Stunden Anlagenhauptschalter auf AN. Auf dem Cu-Display blinkt 1 x die Zahl „99“, dann keinerlei Anzeigen. Auf der Cu leuchtet nur die rote Betriebs-LED. Lok fährt jetzt langsam rückwärts! (Zur Erinnerung: Vor dem Anlagen AUS fuhr die Lok vorwärts!)

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Test 2 mit den Ausgangspunkten:

Lok 1 (18 473, Art. 39103, Deco. 215463) fährt vorwärts, Stirnlichter vorne an, Lok fährt langsam (30). Cu zeigt die Lokadresse, den Pfeil vorwärts und Funktion AN. So fährt diese Lok in den Bahnhof ein. Ausfahrtsignal auf ROT. Lok hält.

Lok 2 (081 013-5, Art. 29852, Deco. 105827) fährt auf freier Strecke auf das Vorsignal und dem Blocksignal zu. Blocksignal auf ROT. Lok fährt langsam (30) vorwärts. Stirnlichter vorne an. Lok hält vor dem Blocksignal! Cu zeigt die Lokadresse, der Pfeil steht auf vorwärts. Funktion AN.

Lok 3 (24 016, Art. 36240, Deco. 11579 fährt auf freier Strecke. Lok fährt vorwärts. Langsam vorwärts (30), Stirnlichter vorne an. Cu zeigt die Lokadresse, Pfeil auf vorwärts, Funktion AN. Geschwindigkeitsdrehschalter steht auf 30.
Anlagenhauptschalter auf AUS, Modellbahn-Anlage total stromlos!

10 Stunden später…
Anlagenhauptschalter auf AN
Cu Display 1x blinkt die „99“ auf. Betriebs-LED an. Der Geschwindigkeitsdrehschalter steht auf 30! Sonst nichts…

Lok 3 (24 016, Art. 36240, Deco. 11579 Lok fährt langsam. Fährt langsam vorwärts. Die Stirnlichter an. Keine Anzeigen auf dem Display der Cu! (*)

Lok 2 (081 013-5, Art. 29852, Deco. 105827) Halt vor dem Blocksignal. Blocksignal auf GRÜN geschaltet. Lok fährt langsam vorwärts. Stirnlichter an. Keine Anzeigen auf dem Display der Cu! (*)

Lok 1 (18 473, Art. 39103, Deco. 215463) Halt vor dem Ausfahrtsignal des Bahnhofs. Ausfahrtsignal auf GRÜN geschaltet. Lok fährt langsam und vorwärts an. Kein Stirnlicht –weder vorne noch am Tender- ! Keine Anzeigen auf dem Display der Cu! (*)

Erklärung zu (*) => Kann nichts anzeigen, schließlich fahren ja alle drei Loks gleichzeitig aufgrund der „Erinnerung“ (Memory-Effekt). Erwarten könnte man ggf. auf dem Display die Anzeige der vor dem Total-AUS zuletzt geschalteten Lok, d.h. der Lok 3 (24 016, Art. 36240, Deco. 115798)!

Fazit
a) In meinen Loks befinden sich zeitgemäße Decoder
b) Die Codierung der Loks stimmt (vermutlich…, d.h. gem. meiner laienhaften Meinung)
c) Die Codierung der Control unit 6021 kann wohl als richtig betrachtet werden
d) Die Loks fahren so, wie es die Control unit vorgibt. Auch unter der Bedingung, dass die Schaltung der Control unit 6021 verändert wird, während die Lok stromlos gesetzt ist.
e) Hört der Spielbetrieb so auf, dass aktive Loks vor ROT geschalteten Signalen stehen, dann kann beim Neustart der MoBa (Anlagenhauptschalter auf AN) davon ausgegangen werden, dass die Lok-Steuerung innerhalb zugbeeinflussender Signale ergibt, dass das gleiche Fahrergebnis des Vortags sich 1:1 heute wieder einstellt.
f) Sollte nach e) Veränderungen der einen oder anderen Lok-Geschwindigkeit notwendig werden, so muss mittels der Control unit 6021 entsprechende Lok neu aufgerufen werden.
g) Lok-Zusatzfunktionen (F1 / F2 / F3 und F4) interessieren mich persönlich nicht, da ich diese Funktionen der Loks nur als lärmend / nervig betrachte. Rauchen muss bei mir auch nichts.

Meine Bitte an Dich Bodo, kommst Du auch zu meinem Bewertungsergebnis… oder?

Das heißt in der Konsequenz für mich, ich muss die „Park“-Gleise meines Schattenbahnhofs durch zugbeeinflussende Signale regeln! Gleichzeitig alle im Schattenbahnhof (Schatten-Sackbahnhof) geparkten Züge auf Fahrtrichtung VORWÄRTS, also wieder raus aus dem Sackgleis / Geschwindigkeit NULL abstellen.


karlhg

RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#14 von Bodo , 10.02.2014 09:41

Hallo Karl-Heinz,

seltsam finde ich das Ergebnis aus Test1 ... ansonsten ist es so, dass alle modernen Dekoder ihre Infos mindestens einen Tag halten sollten - irgendwann vergessen sie aber auch, d.h. nach dem Urlaub kann das Ergebnis wieder anders aussehen. D.h. die von Dir vorgestellte Lösungsstrategie funktioniert nur bedingt.

Ein stromloser Abschnitt auf der Anlage verhindert, dass die Lok die Initialisierung der 6021 mitbekommt - soweit ich mich erinnere, wird beim Starten ein "globaler" Stopp-Befehl gesendet, damit eben keine Loks einfach losfahren. Die stromlos geschaltete Lok verpasst das und solange sie keine anderslautenden Befehle von der Zentrale erhält, fährt sie mit den gespeicherten Informationen weiter. Die 6021 sendet aber erst nach dem ersten Aufruf der Lokadresse aktuelle Informationen (um die vollständigen Informationen des letzten Betriebstages wieder herzustellen, gab es die von Jogi weiter oben erwähnten Zahlenkombinationen, u.a. 97 93).

Die "saubere" Lösung wäre m.E. daher, den Betriebszustand mittels 97-93 wieder herzustellen. Bei der Intellibox gibt´s dafür Sonderoptionen und bei der CS-II ist dies wohl ebenfalls im Setup als Standard einstellbar. Die 6021 bietet eben "nur" die genannten Tastenkombinationen.

Die Lösung mit den stromlosen Abschnitten hat bei mir aber auch immer funktioniert - also entweder fuhr die Lok bei "grün" mit ihren gespeicherten Fahrinformationen weiter, oder sie blieb stehen und musste von Hand gestartet werden. Daran, dass Loks bei "grün" plötzlich falsch fuhren, kann ich mich nicht erinnern (abgesehen von Bedienungsfehlern, wo ich vor Freigabe des Gleises versehentlich schon die Adresse eingegeben und den Regler ohne Beachtung der Fahrtrichtung aufgedreht hatte).

Viele Grüße, Bodo


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RE: Lok Digitalsteuerung, Anlage EINSCHALTEN

#15 von karlhg ( gelöscht ) , 11.02.2014 05:03

Bodo..., guten Morgen!

Ich will mich abschließend herzlich bedanken und Dir für jetzt und die Zukunft alles Gute wünschen !


karlhg

   


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