RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#426 von Guppy6660 , 08.10.2012 18:26

Zitat von rex
Hallo Randolf, hallo Richard,

das Heft kann ich auch empfehlen; es war eines meiner ersten, als ich vor ein paar Jahren mit dem Modellbau angefangen habe, und ich bin immer noch begeistert, was man alles so in Miniatur zaubern kann. Und jetzt weiß ich auch, warum mir deine Anlage, Richard, irgendwie bekannt vorkommt
Und trotzdem stelle ich keine Vergleiche an. Denn das eine ist, eine gute Vorlage zu haben. Das andere ist, Anregungen aufzugreifen und in ebenfalls hochkarätigem Modellbau auf ganz eigene Art und Weise umzusetzen, so wie ihr das auf euren Anlagen tut. Das macht den Unterschied zur Kopie.

Beste Grüße aus dem Weserbergland in den Süden sendet rex!




Servus Rex,

ist zwar in Randolf´s Thread t: Aber:


Dieses Heft war auch bei mir eines meiner ersten!
Schon wieder so eine Parallelität zwichen uns beiden... Unglaublich!


Viele Grüße,

Richard

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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#427 von SpaceRambler , 08.10.2012 19:38

Hallo Richard, hallo Rex,

das erste Brandl-Heft, das mir in die Finger gefallen ist, hieß glaube ich "Haupt- und Nebenbahn". Ich war damals noch in der Planung begriffen, und daher schlug das Heft ein wie eine Bombe. "Das will ich auch!". Endgültig vorbei war es mit den Heften zur "Schiefen Ebene". Ich weiß nicht, wie oft ich die gelesen habe. Nur musste ich im Laufe des Baus feststellen, dass Zeit ein zäher Kaugummi sein kann, und habe meine Landschaftsbau-Träume ein Stück weit der Realität angepasst. Zum Beispiel fristet die Lötlehre für die Fichtenrohlinge à la Brandl ein trauriges Dasein, nachdem ich die schon gebauten Rohlinge eingestampft hatte. Nicht weil sie schlecht gewesen wären. Sondern weil mit den neuen Busch-Fichten und vor allem den Kiefern Produkte auf den Markt kamen, die einen Ausweg aus der Zeitfalle boten, in der ich mich mit meinen Ansprüchen befand.

Ich werde deshalb wohl nicht so bauen wie Brandl - das Niveau werde ich nicht erreichen. Aber zwei Dinge: er setzt heute immerhin die Leitplanken für meine Vorgehensweise. Und eines habe ich von ihm übernommen: der Natur gezielt mit der Kamera nachsteigen, bevor man versucht, sie auf der Anlage nachzubilden. Versuchen, die Konsistenz auf vielen Ebenen herzustellen - z.B. Bewuchs entsprechend dem jahreszeitlichen Abschnitt; Störche machen ihre ersten Ausflüge Anfang Juli; Ausrichtung von Pflanzen nach der Sonne (insbesondere Blumen); Wetterseiten von Gebäuden etc. Das ist hängen geblieben, und davon werde ich auch Schritt für Schritt einiges umsetzen, denn inzwischen habe ich bei meinem Bahnprojekt endlich das Gefühl, Boden unter den Füßen zu haben und nicht: zwei Nummern zu groß.

Viele Grüße, Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#428 von N Bahnwurfn , 08.10.2012 19:41

Hallo Randolf,

also ich drücke dir ja gerne die Daumen bei deinem akrobatischen Anlagenbau, aber hinschauen kann ich da nicht.
Zum Glück ist mein Teil nur 75 cm breit da kommt man auch so überall dran. Außerdem habe ich bei dir jetzt gerade was gelernt. Die Kulisse wird steckbar gemacht für später. Dann einfach nach oben abziehen und schon hat man Zugang.

Also toi, toi, toi.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#429 von SpaceRambler , 08.10.2012 21:04

Servus Peter,

musst Du auch nicht: ich zeige später eh nicht meine Turnübungen, sondern die Ergebnisse Wenn Dir mein Thema mit der Kulisse eine Idee geliefert hat: umso besser

Gruß, Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#430 von SpaceRambler , 11.10.2012 00:33

Liebe Stummis,

da ich im Augenblick mal wieder auf einem langweiligen Hotelzimmer hocke, habe ich die Zeit am Abend genutzt, um einige wichtige Hintergründe zu meinem Bahnhof "Mühlfeld" darzulegen. Insbesondere ist es mir ein Anliegen, das Betriebskonzept hinter der ja recht kompakt gestalteten Anlage ("nur ein Bahnhof") zu verdeutlichen. Ausgelöst worden ist das ganz konkret durch eine Broschüre aus dem Miba-Verlag, geschrieben von Otto O. Kurbjuweit - einige kennen ihn vermutlich. Das Heft heißt: "Anlagen-Planung für vorbildgerechten Modellbahn-Betrieb". In dem, was er in diesem Heft schreibt, finde ich mich zu 100% wieder - nur bin ich noch auf dem Weg dorthin, wo Herr Kurbjuweit schon angelangt ist. Aber lest selbst - viel Spaß dabei!

Die Geschichte des Bahnhofs Mühlfeld
frei nach http://de.wikipedia.org/wiki/Frankenwaldbahn

Die Grünach-Bleichwalder Eisenbahn

Mit zunehmendem Erfolg des neuen Verkehrsmittels Eisenbahn regte sich ab 1849 bei den Betreibern des Schieferbruchs nahe Bleichwald der Wunsch, eine in Süd-Nord-Richtung verlaufende Bahnstrecke über Bleichwald bis an die Nordgrenze des Bayerischen Königreiches führen zu lassen. Am 4. Dezember 1865 wurde zwischen den Königlichen Verkehrsanstalten, der Stadt Grünach und Freiherr Gero von Hamer-Sitt, Enberg, eine Vereinbarung über den Bau einer Pachtbahn von Matthisau bei Grünach über Grünach nach Bleichwald geschlossen. Die Teilstrecke Matthisau - Mühlfeld an der Ache wurde bereits am 20. Februar 1867 eröffnet, die Gesamtstrecke Matthisau - Grünach - Bleichwald am 1. März 1869.

Anschluss nach Norden (Bronntalbahn)

Am 21. Januar 1888 wurde zwischen Bayern, Preußen, Sachsen-Meiningen und Schwarzburg-Rudolstadt der Vertrag zum Bau einer Hauptbahn von Bleichwald nach Bischofszell mit Anbindung zu den bestehenden Strecken geschlossen. Die Strecken Bleichwald - Bischofszell wurde am 1. Oktober 1891 in Betrieb genommen. Den kurzen Abschnitt zwischen der Ländergrenze bei Bronnenstein und Bischofszell pachteten und unterhielten die Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen.

Aufgrund der unerwartet schwierigen geologischen Verhältnisse gestaltete sich der Bau der für die Streckenführung notwendigen Tunnel äußerst verlustreich und kostete viele Menschenleben. So sei an den schweren Bergsturz am 13. Mai 1866 zwischen Mühlfeld und Bad Steinheim erinnert, bei dem 27 Arbeiter beim Sichern der Baustelle den Tod fanden. Aufgrund dieser Vorkommnisse wurde der eigentlich geplante zweigleisige Ausbau der Strecke nie in Angriff genommen.

Dennoch wurde die Strecke nach kurzer Zeit zur eingleisigen Hauptstrecke hochgestuft, da sie sehr bald regelmäßig zur Entlastung der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden zweigleisigen Magistralen genutzt wurde. An der Grenze zwischen Frankenwald und Thüringer Wald gelegen, erforderten die schwierigen topologischen Verhältnisse bereits nach kurzer Zeit den Bau einer Lokstation in Mühlfeld, die zunächst nur Güterzuglokomotiven für den Verschub vorhielt. Im Jahre 1921 wurde diese zu einem selbständigen Bahnbetriebswerk heraufgestuft.

Die Verbindung zwischen Grünach und Bischofszell wurde eine der wichtigsten Entlastungsstrecken der parallel verlaufenden Nord-Süd-Magistrale, auf der planmäßig auch hochwertige Reisezüge verkehrten. Im Jahre 1929 wurden deshalb Überlegungen laut, die Strecke zu elektrifizieren, um die Nachteile des eingleisigen Betriebs durch die dann mögliche elektrische Traktion durch Erhöhung der Traktionsleistung zu kompensieren. Nach der "Machtergreifung" im Jahre 1933 wurden diese Pläne allerdings auf Eis gelegt, weil das NSDAP-Regime ganz andere Pläne verfolgte ...

Nach Ende des zweiten Weltkriegs versank die nunmehr durchtrennte Strecke in der Bedeutungslosigkeit, und nachdem die Frachtaufkommen in den 50er Jahren wegen der Unwirtschaftlichkeit der Schiefer- und Kalksteinbrüche drastisch zurückgegangen waren, wurde die Strecke stillgelegt. Die wenigen Fahrgäste, die noch nicht auf das Auto umgestiegen waren, benutzten fortan die eingesetzten Autobusse, der Transport von Gütern - vor allem Stammholz - wurde bis Grünach mit dem Lkw bewerkstelligt.

Mühlfeld im Wald
Im Zuge der Konzeption der Grünach-Bleichwalder Eisenbahn wurde offensichtlich, dass wegen der schwierigen Trassierung der Strecke ein Bahnhof in der Nähe der Ortschaft Mühlfeld notwendig werden würde. Einerseits könnten dort nach Überwindung der Steilrampen in Richtung Bleichwald und Bad Steinheim, die ein Gefälle von bis zu 30 Promille aufwiesen, die Loks restauriert werden sowie Verschubloks bereitgehalten werden. Zum anderen erschien ein Zugbildungsbahnhof für die Bildung von Nahgüterzügen am Scheitelpunkt der Rampenstrecken als sehr vorteilhaft. Denn der Schiefer, der inzwischen an der Anschluss-Stelle Bronnenstein verladen wurde, sowie das Stamm- und Sägeholz, das in den Wäldern nahe Bad Steinheim, Anschluss Lohmühle, in recht großen Mengen zum Transport anfiel, konnte via Mühlfeld in die weiter entfernten Metropolen abtransportiert werden.

Die Mühlfelder, ein bäuerlich-handwerklich geprägter Menschenschlag, stand alledem äußerst skeptisch gegenüber. Der Vorstellung, dass das "Feuerross" tatsächlich bis in ihr Dorf fahren sollte, versetzte sie in Angst und Schrecken. Und so setzten sie dem ursprünglichen Plan, den Bahnhof unmittelbar an den Ortsrand von Mühlfeld zu verlegen, erbitterten Widerstand entgegen. Der weitsichtige, junge Johann Scharnagl hingegen arbeitete auf einen Ausgleich der Interessen des Dorfes mit denen der Eisenbahn-Befürworter hin. Dank seiner guten Vernetzung mit wichtigen Entscheidungsträgern der Landesregierung setzte er einen Kompromiss durch: der Bahnhof Mühlfeld wurde nicht am Ortsrand von Mühlfeld gebaut, sondern am Rande der Gemarkung Mühlfeld, in 1,5 km Entfernung zum Ort. Damit gaben sich die Mühlfelder schließlich zufrieden, und Johann Scharnagl hatte damit einen genialen Schachzug getan: er konnte die Gründung eines Splitt- und Schotterwerks mit direktem Anschluss an den Bahnhof in Angriff nehmen.

Die rasante Entwicklung des Stahlbetons als konstruktives Element im Bauwesen bewog den weitsichtigen Johann Scharnagl schließlich, im Jahre 1920 ein Werk für Bewehrungsstahl einzurichten. Wurden zunächst keine besonderen Betonstähle als Bewehrung eingesetzt, so verlagerte sich gegen Ende der 1920er Jahre das Produktspektrum schwerpunktmäßig auf Bewehrungsstahlmatten, die im Jahre 1933 schließlich genormt wurden. Die Scharnaglsche Bewehrungsstahl-Fabrik, obwohl weit von den Deutschen Stahlzentren entfernt, konnte sich dennoch gut gegen die Mitbewerber behaupten, weil sie durch eine - nach damaliger Bewertung - leistungsfähige Bahn beliefert werden und ihre Waren abtransportiert werden konnten.

Die wirtschaftlichen Erfolge des Johann Scharnagl blieben denn auch den Mühlfeldern nicht verborgen, und so entschloss sich Harald Gentner, im Jahre 1913 seine "Oberfränkische Dampfbrau-Gesellschaft H. Gentner & Cie" auf einem Gelände in unmittelbarer Nähe der Bahnhofsanlage zu gründen. Dank der Möglichkeit, über die Bahnanbindung vergleichsweise unaufwendig den Hopfen aus der Hallertau beziehen zu können und aufgrund der guten Brauqualität der Mühlfelder Braugerste nahm das Unternehmen rasch Aufschwung, zumal mit den Metropolen Enberg und Elzig sowie den nahen Städten Grünach und Bischofszell lukrative Absatzmärkte existierten.

Modellbahn-Anlage "Mühlfeld"

Betriebliche Konzeption
Nach diesem umfangreichen Exkurs in die Historie der Bahnstrecke soll nun das - reale - Betriebskonzept meiner Anlage erläutert werden.



Das Bild stellt den Kopf einer Bildfahrplan-Vorlage dar, die ich vor etlichen Jahren bereits entworfen habe und die dazu dienen soll, die einzelnen Zugfahrten auf der Anlage so auszuarbeiten und zu koordinieren, dass unterm Strich ein sinnvoller Betrieb möglich wird. Insbesondere wird es darum gehen, neben den auf der Strecke verkehrenden Durchgangszügen (hochwertige Personenzüge und durchgehende Güterzüge) den Transport auf kleiner Skala - also die Personen-Nahverkehrszüge, Nahgüterzüge, Übergaben und die Sperrfahrten - auf der Anlage zu realisieren. Dazu kommen noch Ladungen vom noch nicht näher beschriebenen Nebenbahn-Endbahnhof Berkwitz, die insbesondere den Milchverkehr beinhalten. Schließlich sind da noch die Postwagen und gelegentlich evtl. ein Kurswagen mit Urlaubern, die sich nach Berkwitz zur Sommerfrische aufgemacht haben. Aber der Reihe nach.

"Bischofszell" und "Grünach"
Diese beiden Bahnhöfe sind im Schattenbahnhof zusammengefasst. Dadurch, dass Züge im Schattenbahnhof in beiden Wendeln ausfahren können ist ein Fahrplan "von A nach B" und wieder zurück "von B nach A" mit Personenzügen problemlos durchführbar. Dank der Konzeption des Schattenbahnhofs als Kehrschleife mit Ausfahrt in beide Wendeln können vollbeladene Kohle-Ganzzüge immer in der gleichen Richtung durch den Bahnhof.

Anschluss "Bronnenstein"
Vom Anschluss Bronnenstein wird der Schiefer in einer Sperrfahrt in den Bahnhof Mühlfeld transportiert und dort mit evtl. anderen Ladungen zu einem Ng zusammengestellt. Dieser wird in Enberg zerlegt und einem Durchgangs-Güterzug beigestellt, denn Enberg verfügt über einen voll ausgebauten Güterbahnhof mit Ablaufberg etc. Die Funktion der Anshlussstelle übernimmt ein Gleis des "Halbschatten"-Bahnhofs, der das bequeme Aufgleisen neuer Züge erlaubt.

Anschluss "Lohmühle"
Lohmühle verfügt neben einer Verladerampe für Holzstämme auch über ein Sägewerk, welches die im nahen Wald geschlagenen Baumstämme zu Brettern oder Balken weiterverarbeitet. Die so hergestellten Produkte werden ebenfalls per Sperrfahrt nach Mühlfeld geschafft. Die Funktion der Anshlussstelle übernimmt wiederum ein Gleis des "Halbschatten"-Bahnhofs.

Bahnhöfe "Bleichwald" und "Bad Steinheim"
Die beiden Bahnhöfe verfügen über kein besonders hohes Frachtaufkommen - Güter des täglichen Bedarfs sowie landwirtschaftliches Materiaal wie Dünger, Saatgut etc. Die entsprechenden Waggonladungen werden einzeln oder zusammen mit Ladungen der benachbarten Anschlussstellen nach Mühlfeld transportiert. Um dies darzustellen, wird ebenso der "Halbschatten"-Bahnhof genutzt.

"Berkwitz"
Zum Nebenbahn-Endbahnhof wird nur Stückgut transportiert sowie leere Milchwagen, von Berkwitz nach Mühlfeld gelangen volle Milchwagen sowie die entladenen Stückgut-Wagen. Die Milchwagen werden für den Transport nach Enberg in Eilzüge eingestellt.

Bahnanschließer in "Mühlfeld"
Schotterwerk, Bewehrungsstahlwerk sowie Brauerei können mit entsprechenden Rangierfahrten bedient werden. Die Aufstellgleise des Bahnhofs erlauben die Zusammenstellung von neu zu bildenden Nahgüterzügen.

Planung der notwendigen Zugbewegungen
Als Unterlagen für die Zugfahrten in Anlehnung an das Vorbild stehen zur Verfügung:

- Ulrich Rockelmann, "die Frankenwald-Bahn. Geschichte der Steilrampe über den Frankenwald", EK-Verlag (darin: Fahrpläne)
- Jörn Pachl, "Systemtechnik des Schienenverkehrs", Vieweg+Teubner - eine SEHR gute Darstellung, worauf letztlich Fahrpläne basieren
- FBSprivat - rechnergestützte Fahrplan-Konstruktion (abgespeckte Profi-Software, nur Alt-Fahrzeuge in der Bibliothek) - http://www.fbsprivat.de/startseite.html
- Bildfahrplan-Vorlage (Ausschnitt siehe oben)
- TrainController, um all das in einen realisierbaren Ablauf hineinzubekommen

Wie der ein oder andere bereits festgestellt hat, machen mir Planungen einen ziemlichen Spaß, und so tobe ich mich auch gerne bei anderen Stummis aus, sofern die bei der Erstellung von Gleisplänen Unterstützung brauchen. Aber schließlich sollen auf den Gleisen auch Züge in vorbildgerechter Weise fahren, und genau an dem Punkt zündet Stufe 2 der Planung! Es könnte also sein, dass ich noch eine geraume Weile Spaß mit meiner Anlage habe - nicht nur solange, bis sie fertig gestalten ist

So, jetzt höre ich erst mal auf, es soll ja schließlich keiner einen Erstickungsanfall beim Lesen bekommen

Grüße, Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#431 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 11.10.2012 21:13

Hallo Randolf,

ich gratuliere zu Deiner Herangehensweise beim Betriebskonzept. Eine Kombination aus Bahnhofsfahrordnung (Gleisbesetzliste) und Bildfahrplan habe ich sogar bei meiner Teppichbahn Passau Hbf http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=80903 verwendet, um den Wahnsinn noch irgendwie zu beherrschen

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#432 von SpaceRambler , 11.10.2012 21:43

Hallo Alexander,

freut mich, dass Dir meine Herangehensweise gefällt. Zur Zeit gibt mir das genannte Miba-Heft noch konkrete Hinweise, wie die Rangieraufgaben zu gestalten sind. Heir werde ich - vor allem hinsichtlich des Zeitablaufs - noch Einiges an Hirnschmalz hineinzustecken haben. Eins habe ich allerdings schon bei der Gleisplanung berücksichtigt: wie genau die durchzuführenden Rangierbewegungen im Gleisplan abgebildet sein müssen - damit sollte eine realitätsnahe Bildung und Zerlegung von Ng möglich sein.

Gruß Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#433 von Guppy6660 , 12.10.2012 10:46

Servus Randolf,

Die Geschichte zu deiner Bahn hat mich gerade in den Bann gezogen!
Dass man damals der Bahn aus Furcht vor den Dampfrössern mit Abneigung gegenüber stand, kann sich heute wohl keiner mehr Vorstellen.
Deshalb einen Bahnhof mitten in die "Prärie" zu stellen, ist schon ein Wagnis. Aber es gab natürlich auch Gewinner deswegen. Und notwendig war der Bahnhof ja ohnehin!

Dass der 2- Gleisige Ausbau wegen der schwierigen Geographischen Verhältnisse und der vielen Toten nicht stattfand, ist wohl auch ein nicht sehr oft praktiziertes Phänomen.

Bei der Beschreibung zum Bahnhof Mühlfeld habe ich mal kurz gestutzt: Vermutlich ein kleiner Tippfehler,die Ortschaft "Mühlwald"?
Danke dass du dir die Mühe gemacht hast, so viel zur Geschichte und zum Konzept "deines" Trennungsbahnofs zu verfassen.


Viele Grüße,

Richard

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#434 von rex , 12.10.2012 11:28

Lieber Randolf,

das muss ein langer Aufenthalt in einem sehr langweiligen Hotelzimmer gewesen sein. Hat man dich dort eingeschlossen? Anders kann ich mir gar nicht denken, dass du so ein ausgeklügeltes Konzept mit historischem Hintergrund zu Papier bringst. Für mich ist das absolutes Neuland. Ich hab mir, als ich vor Dreieinhalb Jahren angefangen bin, etwas Gedanken um die landschaftliche Einbettung gemacht und darüber, dass mein Gleisplan zur Landschaft passt, und man nicht den umgekehrten Eindruck hat. Aber das, was du uns hier an Überlegungen zeigst, lässt erahnen, dass du dich schon sehr lange, sehr intensiv mit diesem Thema befasst hast - sehr beeindruckend.

Ich hatte ja schon an andere Stelle geschrieben, dass ich mit 5-6 Jahren Beschäftigung mit dem Thema Moba beinahe noch zu den Neulingen zähle. Bei dir sehe ich, auf welch tiefgründige Weise man sich auch dem Thema nähern kann. Und da ja schon Etliches bei dir auf der Anlage zu sehen ist, wissen wir, dass Papier bei dir nicht - wie bei anderen - geduldig ist, sondern du deine Pläne auch umsetzt. Kurz und gut: Dein historischer Kontext macht gespannt auf die Zukunft!

Viele Grüße nach Mühlfeld im Wald sendet rex!


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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#435 von SpaceRambler , 12.10.2012 13:03

Hallo Richard, hallo "rex",

es freut mich wirklich, dass der "geschichtliche Kontext" meines Anlagen-Konzeptes auf Euer Interesse stößt - ich war mir nicht ganz sicher, ob ich die Leser dieses Threads damit am Ende langweile ...

Um das Jahr 2000, als unsere Behausung incl. Moba-Zimmer entstand, hatte ich intensivst das Buch vom EK-Verlag über die Frankenwald-Bahn gelesen. Gleichzeitig lag quasi unterm Kopfkissen die "Anlagen-Planung" aus dem Alba-Verlag. Ersteres Buch machte mir einen Riesen-Appetit auf Rampen-Betrieb mit Nachschieben. Das Alba-Buch machte mir hingegen klar, dass das in zweigleisiger Form auf meiner Fläche nicht machbar war. Also begann ein fast zweijähriger Kampf mit mir selbst und mit vielen Planungs-Konzepten, die am Ende verworfen wurden. Genau deshalb kann ich übrigens Torsten's ("Winterbahn") Probleme sehr gut nachvollziehen. Nur gab es damals noch keine Foren (zumindest mir nicht bekannt).

Als ich mich dann schließlich zum eingleisigen Rampenbetrieb durchgerungen hatte, musste ich die Geschichte dazu selber erfinden. Und zwar eine, die so schlüssig ist, dass der auf meiner Anlage realisierte Betrieb und die Existenz eines eigentlich zu großen Betriebswerks sinnvoll motiviert war. Zuvor hatte ich nämlich im reinsten Fremo-Sinne eine Point-to-Point-Anlage, und deren Geist - nämlich den Riesenspaß beim Rangieren - wollte ich auf meine neue Anlage transportieren. Deshalb habe ich mich neben der "Historie", die haarscharf an der der Frankenwald-Rampe vorbei erfunden ist, auch von Sekunde Null an mit Betriebskonzepten befasst. Das heißt: mit den Beziehungen der Betriebsstellen untereinander.

Was mir damals übrigens noch gar nicht klar war, das war, dass genau das nur mt Digitaltechnik möglich sein würde. Denn selbst wenn meine Töchter beim Fahrbetrieb mitmischen, reicht die Zahl der Hände nicht aus, um die dargestellten Betriebsstellen sauber zu bedienen - da muss der elektronische Lokführer mit eingreifen.

Es ist in der Tat so: seitdem ich vertieft in all diese Dinge eingestiegen bin, macht mir dieses Hobby noch mehr Spaß, denn es ist einfach weit mehr als (Holz-)Handwerk, Elektro + Elektronik sowie Landschafts- und Gebäudebau. Je mehr man weiß, desto klarer kann man seine Wünsche auf den Punkt bringen.

@rex: in Tampere, Finnland, war es in den vergangenen Tagen lausig, kaltes Nieselwetter. da macht es neben dem offiziellen Programm nicht sonderlich viel Spaß, durch die - nicht sonderlich attraktive - Stadt zu streifen. Deshalb fand ich es eine gute Idee, das alles, was den Bau der Anlage stark beeinflusst hat, mal "zu Papier" zu bringen.

@Guppy6660: "Mühlwald" war ein Typo, ist inzwischen ausgebessert. Was die Aversion gegenüber der Bahn angeht, so kenne ich ein Beispiel, zu dem ich naturgemäß sehr intensiven Bezug habe: meinen Heimatort. Ursprünglich sollte der den Bahnanschluss an der Strecke Köln-Aachen unweit der Stadt Düren bekommen. Aber die Bauern des Ortes hatten - warum auch immer - eine Aversion gegen das neue Verkehrsmittel und haben sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. So musste die Trassierung einen Schlenker machen, und der Nachbarort hat den Bahnhof (natürlich in Ortsrandlage) bekommen. Was ihn jetzt vor dem Abriss durch RWE bewahrt, die darunter in inzwischen 500 m Tiefe die Braunkohle ausbuddeln.

Die Geschichte mit dem Felssturz hatte eigentlich nur folgenden schnöden Lerneffekt: er zeigte den Verantwortlichen, dass man es mit einer ausserordentlich schwierigen geologischen Formation zu tun hatte, die damals zu vertretbaren Kosten nicht beherrschbar war. Unter Einbeziehung der Tatsache, dass es ja schon eine zweigleisige Süd-Nord-Strecke gab, machte es einfach keinen Sinn, ein derartiges Unternehmen noch anzugehen.

Es ist aber auch wieder Handfestes passiert, zu dem es auch Aufnahmen gibt. Vielleicht schaffe ich es im Verlauf des Nachmittags, die Fotos mit Kommentar noch hochzuladen.

Viele Grüße, Randolf



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#436 von SpaceRambler , 12.10.2012 17:11

Hallo Stummis,

nach dem "historischen" Abriss zu Mühlfeld geht es jetzt wieder mehr in die praktische Arbeit

Das erste Bild zeigt Planspiele zum Bahnsteig, der mit den Brawa-Ziegelkanten realisiert werden wird.


Auch zur Seilzugmechanik gibt es Aktivitäten. Direkt neben dem Stellwerk stört ein Möbelverbinder, der dazu dient, die beiden Platten tektonisch aneinander zu koppeln - wir wollen ja während der Zugfahrten keine Erdbeben haben


Lösung des ziemlich auffälligen Problems: Integration in die Abdeckung des Sammelschachtes für die Seilzüge! Eine erste "Anprobe" zeigt, dass das so geht, die Details (z.B. Aufhebe-Griffe aus Kupferdraht) sind gemacht und warten darauf, eingeklebt zu werden.


Soweit schon mal der Lösungsansatz für das Stellwerksproblem - später geht's mit dem Bahnsteig weiter.

Grüße, Randolf



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#437 von Knallfrosch139 , 12.10.2012 18:14

Hallo Randolf,

Oha, was für eine Pfriemelei! Aber das wird gut, etwas anderes hätte ich auch nicht von Dir erwartet!

Auch ein interessantes und vor allem sehr gut durchdachtes Betriebskonzept, Respekt!

Beste Grüße
David


Viele Grüße, David


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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#438 von SpaceRambler , 12.10.2012 18:48

Hallo David,

danke - aber soooo toll ist die Problemlösung nun auch nicht Sie schafft mir nur die Folgen allzu hastiger Sperrholz-Arbeit vom Hals, denn etwas genauer gebaut, und solche Verschraubungen wären vermeidbar gewesen. Aber auch so oalde Hund' wie ich sind manchmal etwas heißspornig, wenn es darum geht, möglichst bald den Fahrbetrieb zu erreichen.

Thema Bahnsteig: hier ist die Überdachung aus drei Bausätzen "Baden-Baden" von Faller herzustellen. Teilweise entschnörkelt, wird der recht schön zur Epoche passen, jedoch ist ein Bausatz lächerlich klein - der passt dann eher für den Bahnhof Entenhausen Daher müssen drei Bausätze aneinander gesetzt werden, damit die für Mühlfeld hinreichende Länge erreicht wird.

Das Problem, das Faller hineinkonstruiert hat, sind fehlende Sollbruchstellen. Wären die Enden der Träger über eine Kerbe als Sollbruchstelle vormarkiert, so wäre eine Verlängerung einfacher durchzuführen.


Im nächsten Bild ist dargestellt, wie die Längsträger überlappen müssen, damit sich eine regelmäßige Anordnung der Stützen sowie der Querträger ergibt.


Um die Stützen am Ende auf einen Abstand zu bringen, der dem der Querträger entspricht, habe ich das ausgemessen: drei Felder entsprechen 29,8 cm. Das ergibt zwar in Längsrichtung ein etwas "krummes" Abstandsmaß, ...


... aber mit Unterstützung von Programmen mit entsprechenden Zeichenfunktionen ist schnell eine Anordnung von Linien gezeichnet, welche die notwendige Präzision zur Ausrichtung des gesamten Daches aufweist. Problem ist nur ...


... dass man gut 1 Meter Länge mit normalen Druckern nicht am Stück ausdrucken kann - man muss also anstückeln. Die schräg abgeschnittenen Ecken am einen Ende des Blattes helfen, ...


... je zwei Blätter SEHR passgenau aneinander zu kleben. Passt


Hier noch mal eins der Blätter mit abgeschnittenen Ecken zur Verdeutlichung.


Zum Schluss noch das Bild aller Längsträger. Diese sollen bis zum nächsten Arbeitsschritt erst mal aushärten, damit die Klebungen beim nächsten Arbeitsgang nicht abscheren.


Grüße, Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#439 von h0-m-jk , 12.10.2012 19:38

Hallo Randolf,

ist Baden Baden nicht von Vollmer?

Wird der komplette Bahnsteig überdacht? Oder anders, wieviel Prozent der Länge sind in der Regel überdacht?

Bin schon gespannt, wie es weitergeht, die sytematische gut durchdachte Arbeitsweise ist vorbildlich.


Viele Grüße
Jörg

Sammlung Gleispläne aus dem Stummiforum: viewforum.php?f=154

Bau Marienhofen light: viewtopic.php?f=15&t=180786


 
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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#440 von sven77 , 12.10.2012 20:20

Hallo Randolf,

Das sind ja wieder viele schöne Bilder von deinen Bastelarbeiten.
Du bis zu recht in der Ruhmeshahalle.

MfG.Sven


Gruß Sven


 
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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#441 von SpaceRambler , 12.10.2012 20:34

Hallo Jörg, hallo Sven,

@ho-m-jk: Da lag ich wohl falsch - das kam wohl davon, weil er ein wenig Baden-Baden-mäßig aussah. Es ist 120181 - ohne Namen, nur Epoche 1.

Überdacht wird das gerade Stück ab Prellbock Lokwartegleis bis nach links, dort wo die Biegung beginnt. Das Stück in der Biegung und weiter bis zum Fahrdienstleiter-Stellwerk Ost wird in einer vereinfachten Bauweise dargestellt - vermutlich Natursteinkante und Kiesbelag. Außerdem wird dort noch das Aborthäuschen aufgestellt - das gehörte zu den EG Güglingen, aus denen mein EG entstanden ist.

@sven77: Danke - bei DEN Bildern, die Du unermüdlich einstellst, kann ich das aber 100%ig zurückgeben

Grüße, Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#442 von DerDominik , 22.10.2012 10:43

Hallo Randolf,

wie immer gehst Du auch den Bau des Bahnsteiges sehr akribisch und durchdacht an. Ich freue mich schon jetzt extrem darauf, wenn das ganze steht und nach und nach belebt wird. Bahnhofsszenen sind mit das reizvollste auf einer Anlage, da man die natürlich sofort kennt und sich zurechtfindet. Eine plausible Darstellung aus Preiserlein-Perspektive finde ich hier auch ganz besonders beeindruckend, da das alles andere als einfach ist. Ich bin mir absolut sicher, dass das bei Dir Top wird.

Ich freue mich schon auf weitere Berichte! Und viel Erfolg beim Umbau / Aufbau des verlängerten Bahnsteigs!

Viele Grüße
Dominik



(Klick auf das Bild führt zu meinem Anlagenthread)

Fototutorial: Wie man zu guten Modellbahnfotos kommt


 
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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#443 von SpaceRambler , 22.10.2012 11:00

Hallo Dominik,

danke - aber ob das durchdacht ist, wird man sehen, wenn's fertig ist. Derzeit warte ich noch auf die Pflasterplatten von Auhagen (Römerverbund). Ursprünglich sollte das mit Styroplast-Platten gemacht werden, aber die Brawa-Bahnsteigkanten sind für die Aufnahme dünner Polystyrolplatten vorbereitet.

Auf diese Weise habe ich jedenfalls etwas mehr Zeit, mir über den Einbau der Beleuchtung in den als abnehmbar geplanten Bahnsteig Gedanken zu machen. In dieser Woche wird auf jeden Fall etwas weitergehen, zumindest die Überdachung soll fertig werden.

Gruß, Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#444 von Kay G , 23.10.2012 22:11

Moin Randolf,

das klingt anspruchsvoll. Bin da auf die ersten Bilder gespannt, insbesondere den Römerverbund.
Ich überlege stark, ob ich mit den Bahnsteigkanten von Auhagen arbeiten soll und diese dann mit Sachtelmasse fülle und danach entsrechend bearbeite.

Anderseite ist dann nicht mit einer abnehmbaren Konstruktion. Insoweit bin ich sehr gespannt, wie du das lössen wirst und werde
es wie immer intensiv verfolgen.

Liebe Grüsse Kay


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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#445 von SpaceRambler , 23.10.2012 22:59

Hallo Kay,

inzwischen habe ich da schon eine Idee - die werde ich, sobald die Platten da sind, umsetzen und natürlich fotografieren. Heute Abend habe ich an meinem Baustahl-Werk einige Kleinigkeiten gerichtet, die nicht ganz optimal waren. Außerdem habe ich die Drahtcoils (Resin) von ihrer Unterlage (Bretternachbildung) gepfriemelt. Versuch 1 mit der Kneifzange ist denn auch in der Fingerkuppe geendet und hat einen satten Krater hinterlassen. Versuch 2 mit der Laubsäge war erfolgreich. Von einer Unterlage sind sie schon 'runter, die zweite kommt hoffentlich morgen. Dann kann ich sie so aufstapeln wie es die Originalfotos zeigen.

Vor allem aber habe ich heute wieder neue Zufahrten mit TC eingerichtet

Gruß Randolf



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RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#446 von SpaceRambler , 24.10.2012 12:08

Hallo Stummis,

gestern war wieder mal etwas Zeit, um an der Moba weiterzubauen. Erst einmal musste aber der "Hänger" einer Weiche im Untergrund beseitigt werden. Dort hatte sich ein Krümel zwischen Außenschiene und Weichenzunge festgesetzt, was beim "rückwärts Einparken" zu Entgleisungen führte. Jetzt geht das wieder reibungslos. Danach habe ich erst mal einige weitere Zugfahrten angelegt. Allmählich wird so der "Halbschattenbahnhof" in die Steuerung einbezogen.

Bei den Planungen zum Nebenbahn-Endbahnhof, der in Form von zwei steckbaren Modulen ausgeführt werden wird, habe ich mich natürlich auch mit meinem alten Endbahnhof befasst, den ich in der alten Form nicht mehr integrieren kann. Der wird wohl verschrottet werden - ebenso wie das Stellpult, dass durch die Digitaltechnik überflüssig geworden ist. Hier ein paar Fotos des Stellpultes.

Zunächst eine Sicht auf die Front. Mit dem dünnen Folienstift vorgezeichnet, sollten die Linien irgendwann einmal dicker nachgezogen werden. Aber Provisorien sind halt hartnäckig ...


Detail der 2-poligen Umschalter sowie der Rückmelde-LED (keine echte Rückmeldung, nur Anzeige der Schalterposition). Schwarzer Knebel: Trennstellen / Signale, gelber Knebel: Weichen. Rote Taster: Entkuppler. Die Weichen wurden übrigens unterflur mit Bemo-Motoren angetrieben. Die Justage der Antriebe war eine elende Fummelei.


Blick von unten auf die Verdrahtung.


Selbst erdachte Elektronik zur Ansteuerung der Formsignale (Spulenantrieb OHNE Endabschaltung) durch Schalter. Die Elektronik wandelt das Signal des Schalters in einen kurzen Impuls um. Die simple Schaltung hat ihren Dienst zuverlässig getan: die Signale haben sauber geschaltet, keins ist durchgebrannt


Selbst entwickelte Schaltung zur Ansteuerung der Motoren für eine der Dreiwegweichen. Die Transistoren steuern die Motoren so an, dass die Weiche in Mittelstellung steht. Angesteuert wird die Schaltung durch einen 2 poligen Schalter Ein-0-Ein (also: Mittellage hat spannungslose Kontakte). Das wurde per Dioden und per Transistorschaltung in die korrekte Ansteuerung der Motoren übersetzt.


Detail: Verdrahtung der 2-poligen Umschalter incl. Widerständen für die LED zur Rückmeldung.


Scart-Stecker (6 Stück) als Verbindung zwischen Fahrpult und Bahnhofs-Modul


Detail: Beschriftungsfähnchen aus Papier, befestigt mit Tesa (einmal um den Draht herum, beschriftetes Papier dazwischen eingeklebt). Das ist nicht zuverlässig, denn nach wenigen Jahren war der Kleber getrocknet, und die Beschriftung fiel ab. Heute ziehe ich über jede Ader an beiden Enden einen gelben, beschriftbaren Schrumpfschlauch, schreibe die Funktions des Kabels drauf und schrumpfe das Ganze. Das hält zuverlässig.


Als "Aufhängung" des Fahrpultes am Bahnhofsmodul habe ich gekürzte Konsolen von Langlochschienen verwendet. Normalerweise dübelt man letztere an die Wand, um mittels Konsolen und Regalbrettern z.B. Kellerregale herzustellen. Die kurze Langlochschiene wurde drehbar an der Anlage befestigt (wie Drehrungen!). Wenn nicht in Benutzung, wurden sie in die Horizontale gedreht, bei Betrieb in die Vertikale, dann das Fahrpult eingehängt. Eine sehr einfache, stabile Aufhängung für ein Stellpult. Alles sollte irgendwann mal gestrichen werden (vor allem die Sägekanten der Konsole), aber so weit kam es nie ...


Gestern ging es auch weiter am Baustahl-Werk. Ich hatte mir vor einiger Zeit Drahtcoils als Ladegut gekauft und zunächst einfach horizontal hingelegt. Das entspricht aber gar nicht der Art und Weise, wie diese in Dinkelscherben gestapelt sind. Wie also das darstellen? Versuch 1: Abkneifen mit der Kneifzange. Fehlgeschlagen, der Finger tut heute immer noch weh ...


2. Versuch: Absägen mit der Laubsäge. Der Einsatz wurde dazu einfach senkrecht in einen Schraubstock gespannt und die Coils von oben nach unten abgesägt. Das ging leichter, als ich dachte. Danach hinten mit der Feile glatt feilen, und fertig sind die Coils für die nächste Bearbeitungsstufe.


Hier in Draufsicht die Anordnung, in der sie später gestapelt sein sollen - allerdings in vier statt nur in zwei Reihen.


Soweit für heute - viel Spaß beim Anschauen!

Ach ja: da mein rechter Ringfinger zur Zeit etwas bandagiert ist, bitte ich eventuelle Tippfehler großzügig zu übersehen

Grüße, Randolf



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#447 von 300thomas ( gelöscht ) , 24.10.2012 13:06

Hallo Randolf,

für en oalden, heißspornigen Hund' hast Du aber eine wunderschöne Anlage aufgebaut. Ich bin - ich weiß nicht, wozu ich tendiere - entsetzt oder begeistert über Deine Verkabelungsarbeiten. Das ist alles selbst zusammengestrickt? Wahnsinn. Scartkabel kenne ich von der alten Video-Zeit. Dass man sowas für die Steuerung einer Modellbahn nutzen kann, da wäre ich nie drauf gekommen.

Dreckfuhler habe ich nicht gefunden, hätte sie aber behalten.

Ich wünsche Dir und Deinem Ringfinger eine gute Besserung.

Viele Grüße, Thomas


300thomas

RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#448 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 24.10.2012 13:27

Hallo Randolf,

erstmal gute Besserung an deinen Finger. Ich habe auch regelmäßig das Bastelmesser in der Fingerkuppe oder im Fingernagel stecken, lustig wird das dann noch, wenn der Plastikkleber reinläuft

Zu deinen Coils: 4 Lagen in der Höhe mit Versatz der Coils zueinander? Das wird doch recht hoch oder habe ich das falsch verstanden? Welchen Durchmesser hat denn ein einzelner Coil?

Viele Grüße

Daniel


Carolusmagnus1911

RE: "Mühlfeld im Wald" - 2018-08-29 Epochen-Chaos am Ammersee ;-)

#449 von SpaceRambler , 24.10.2012 13:51

Hallo Thomas und Daniel,

@300thomas: Danke für das Lob Die Verkabelung und die Elektronik stammt 100% von mir - klar doch! Bei Analogtechnik ist das halt alles recht aufwendig - ich weiß deshalb auch sehr genau, wo die Vorzüge der Digitaltechnik sind!

Die Scart-Stecker und -Kupplungen stammen von den einschlägigen Elektronikversendern. Sie tragen 6 Ampere, haben 21 Kontakte und sind extrem preiswert. Heute bin ich da vornehmer geworden. Die Industriestecker, die ich heute verwende, sind eine ganze Ecke teurer.

@Carolusmagnus1911: Das mit dem Finger ist kein Problem - heilt von selbst Ein einzelner Coil hat knapp 1,5 cm Durchmesser. Bei n Schichten errechnet sich die Gesamthöhe zu H = d_Coil + (n-1)*d_Coil*sin(60°), bei n = 3 also ca. 5,4 cm. Die Stapelhöhe ist nicht wirklich ein Problem, der Kran kommt da noch locker drunter. Am Ende soll das so ähnlich aussehen wie in diesem Bild, das ich bei der Bayerischen Bewehrungsstahl Dinkelscherben fotografiert habe:



Von "Ladegüter Bauer" gibt es derartige Coils auch fertig - deshalb überlege ich hin und wieder, ob ich mir die Dinger einfach zukaufe, anstatt sie selbst zu pfriemeln. Andererseits habe ich mir bereits das Konzept einer Wickelmaschine zurechtgelegt, in der mein Akkuschrauber als "Drehzahlspender" missbraucht wird

Gruß, Randolf



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#450 von 300thomas ( gelöscht ) , 24.10.2012 15:06

Aha, also doch selber machen. Wie ich Dich einschätze, würde eine fertig gekaufte Lösung Dir letztendlich doch nicht gefallen. Eine Akkuschraubercoilselberbauwickelvorrichtung passt doch viel eher zu Dir. Ist auch authentischer, wenn ich an Deine Fabrikanlage denke, da passt nix fertiges rein

Viele Grüße, Thomas


300thomas

   

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