RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1251 von Dwimbor , 03.02.2019 14:20

Tolle Bilder (und tolle Epoche, ist ja genau richtig für mich...).
Das Unkraut wirkt in der Tat toll. Auch auf den Bildern.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1252 von hubedi , 03.02.2019 19:58

Hallo Mathias,

Respekt ... schöne Bilder von einer beeindruckenden Anlage. Wenn jemand seine edle Vollformatkamera zu benutzen weiß, ist das immer noch ein Unterschied.

LG
Hubert


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1253 von Chneemann , 07.02.2019 13:04

Zitat von sarguid im Beitrag Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

Heute habe ich dann endlich mal das ganze "Unkraut" gesät welches in der Packung von Busch enthalten war. (Um ehrlich zu sein: Ein Teil harrt noch der Pinzette um es aufzusammeln).

Auf Bildern macht es auf den ersten Blick garnicht so viel her - auf der Anlage wirkt es aber schon ganz anders und ich finde es hat ein paar sehr nette Effekte. Anders als bei mir im Garten muss man es allerdings schon suchen - und es muss vor allem nicht mühsam entfernt werden


Das kennt man von Dir doch auch nicht anders... Ich sag nur "irgendwo ist hier ein Hase - such mal"

Die tollen Bilder von Deiner Anlage erinnern mich daran mal wieder vorbei zu kommen.


Gruß Florian

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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1254 von GSB , 14.03.2019 22:09

Hallo Matthias,

hat mich sehr gefreut Dich in Lahnstein mal persönlich kennen zu lernen!

Da wir ja das Thema Schmalspurkupplungen hatten hier mal der Link zum Bericht mit den Glöckner Kupplungen:
viewtopic.php?f=50&t=140613&hilit=gl%C3%B6ckner

Gruß Matthias


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1255 von sarguid , 17.03.2019 13:12

Hallo Freunde,

eigentlich gibt es ja im Moment wenig neues Bildmaterial aus Nächternhausen - aber da Modellbahn ja nicht nur mit Modellbau zu tun hat, beschäftige ich mich im Moment vor allem mit der Elektronik und Verbesserung der "Rangierfähigkeit" der Anlage.

@Matthias: Dank Dir für die Info zu den Glöckner Kupplungen - und auch mich hat es sehr gefreut Dich endlich mal in "Real Life" zu sehen! Der H0e Teil ist definitiv der nächste Part - sobald denn die H0e Schmalspur-rillen-weichen von Weichen Walther fertig sind (die gibts halt leider nicht fertig - und für eine Bausatz aus Swedtramprofilen fehlt mir die Infrastruktur).

@Florian: Tja, der Hase sitzt immer noch an der gleichen Stelle - ich muss mal demnächst eine Variante wählen - ich dachte an eine Taube

@Hubert + Alexander: Ich hoffe ich kann demnächst ein paar effektivere Bilder schicken - mein Kollege meinte er kommt mal mit Stativ und Linsenset vorbei

@Michael: Dank Dir für die Rückmeldung - Nibelheim sieht aber auch genail gut aus!

Wie gesagt - momentan nicht viel neues. Daher mal kurz eine Info womit ich mich gerade beschäftige, nämlich mit IR Meldern damit beim Rangieren die Software auch mitbekommt wenn eine Lok in ein von Wagen besetztes Gleis einfährt. Mein eriner langen Belichtungszeit kann man überprüfen ob die Melder wirklich aktiv sind - das sieht dann so aus:



Draussen kommt seit Tagen mal wieder die Sonne zum Vorschein - hoffe dann kann ich endlich auch mal wieder ein paar Bilder vom Original mitbringen. Da gibt es ja nix was es nicht gibt - hier mal ein Beispiel eines sehr speziellen Weichenverschlusses:



Die Weiche lässt sich garantiert nur mit Schlüssel umlegen - gesehen an der Schutzweiche des Bahnhofs Grenzau auf dem Abzweig Richtung Höhr-Grenzhausen. Bin mir allerdings ziemlich sicher, daß das nicht ganz regelkonform ist.


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1256 von giesl ejektor , 27.03.2019 18:11

Zitat von sarguid im Beitrag Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)





Hallo Mathias,

ich alte Schleichkatze muss doch endlich auch mal meine Fußstapfen in Naechternhausen sichtbar 🐾 hinterlassen .
Im Stillen habe ich mir schon des öfteren Deine beeindruckende Anlage angeschaut, zählt sie doch zu den besonderes sehenswerten Exponaten hier im Forum. Das obige Foto der letzten Bilderserie spiegelt das m. E. besonders wieder. So findet man bei Dir überall tolle Details, ob bei der Ausgestaltung der Landschaft, der Gebäude, Bauwerke, im Gleisumfeld (das 3-Schienengleis zum Anschluss der Feldbahn💞), die vorbildliche mechanische Stellwerkstechnik usw. !
Also, ich glaube, ich kann mir bei Dir deutlich mehr Inspiration holen, als Du bei mir👍.
Ich werde versuchen, mir so nach und nach den ganzen Faden einzuverleiben und freue mich schon auf die Lektüre.

Viele Grüße in die Nachbarschaft und bis bald

Lutz




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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1257 von wulfmanjack , 14.04.2019 10:27

Hallo Matthias,

mir geht`s ähnlich wie dem Lutz; hin und wieder habe ich schon mal in Naechternhausen einen Besuch abgestattet. Diese gelungene Mischung aus schöner harmonisches Landschaft, kleinen Szenen mit einer Moba ist ganz nach meinem Geschmack.

Da waren jetzt auf der vorigen Seite einige herrliche und das weckt jetzt mein Interesse den kompletten Thread nach und nach aufzuarbeiten. Den Fuß habe ich jetzt in der Tür und verpasse somit auch keine weiteren Berichte.

Ach ja, mir fällt gerade ein...... die Brex soll ja wieder Leben eingehaucht bekommen. Freue mich drauf. Liegt ja vor Deiner Haustür.

Gruß in die Nachbarschaft!


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1258 von sarguid , 14.04.2019 14:55

Hallo liebe Mobafreunde,

Der Ausbau der H0e-Strecke muss wohl leider noch etwas auf sich warten lassen - dafür bin ich immer noch intensiv mit dem Fahrbetrieb beschäftigt. Immerhin habe ich die Rangiertätigkeiten jetzt soweit, das bei Betätigung einer Funktionstaste eines Zuges vom PC der aktuell vor der Lok liegende Entkuppler betätigt wird - und das die Funktionstasten jetzt über die PC Software programmierbar sind. So läuft bei F8 beispielsweise immer der Kupplungswalzer ab - egal ob es im Decoder hinterlegt ist oder nicht. Wahrscheinlich schlägt da jetzt der Informatiker in mir durch

Aber der Reihe nach:

@Lutz: So viele Lorbeeren kann ich jetzt garnicht verarbeiten - aber mal ganz ehrlich: deine Mühle ist einfach irre gut geworden, bin schon gespannt wie die in der Landschaft nachher ausschaut. Dein Gleisbau ist jedenfalls spitze (wie ich sehe bist Du - wie ich - auch ein Freund von Flexgleisen ). Und Du wohnst doch in der Gegend: Bist gerne eingeladen mal vorbeizukommen - schick mir einfach eine PN - würde mich freuen!

@Wolfgang: Hoffe Du kriegst keinen Schreck ob des gesamten Threads - da ist auch ziemlich viel Chaos dabei. Oder wie Florian mal meinte: "Man merkt richtig wenn man die Anlage von links nach rechts betrachtet, wie die Ansprüche höher wurden". Anfangs hatte ich noch mit Styrodur die Mauern gebaut - erst zum Schluss bin ich auf Gips übergegangen. Das bedeutet für mich natürlich das ich (sollte ich denn irgendwann mal die Anlage 360 Grad durchgestaltet habe) irgendwann wieder von vorne anfangen muss - man merkt auch an meinen Bildern, das der alte Teil aus den Anfangsjahren immer weniger hier auftaucht...

Apropos Bilder: Ein paar hab ich dann doch noch. So habe ich in der Bucht günstig einen ET85 mit ES85 und Zwischenwagen von Roco erstanden. Wie vielleicht der Ein oder Andere von Euch weiss, ist der ET85 ein typischer Vertreter der Drei-Seen-Bahn. Da musste der natürlich nach Nächternhausen (Zur Erinnerung: Nächternhausen ist die - nie wirklich gebaute - Verlängerung der Drei-Seen-Bahn nach Waldshut).. Leider hat Roco dem Triebwagen allerdings nur ein dauernd eingeschaltetes 3-Licht Spitzensignal im Steuerwagen spendiert - und kein Rücklicht im Motorwagen. Das ging natürlich nicht - und weil ich eh gerade die Kiste auseinandergenommen hatte, hab ich auch noch ein paar Insassen spendiert und mich (soweit ich das hinkriege) an der Patinierung versucht. Hier das Ergebnis:



Die Beleuchtung ist wieder aus LED Streifen entstanden - und die Wagen sind mit elektrischen TAMS-Kupplungen verbunden. Im Steuerwagen wurde ein TAMS Funktionsdecoder verbaut der das 3-Lichtspitzensignal und die Innenbeleuchtung steuert. Die elektrischen Kupplungen dienen vorangig der Verteilung des Digitalstroms da die Stromabnahme ein anderer Schwachpunkt des ET85 war.



Hier kommt er gerade am Fischteich vorbei - die beiden Angler scheinen sich leider überhaupt nicht für den alten Herrn zu interessieren. Der Zug ist extrem leise - als ich ihn letztens im Schattenbahnhof gestartet hatte habe ich erst an einen Kurzschluss gedacht weil er praktisch überhaupt nicht zu hören war (und natürlich dort auch nicht zu sehen...). Hier sehen wir ihn vor dem Einfahrtsignal von Nächternhausen bei der Ausfahrt RIchtung Triberg/Freiburg:



Tatsächlich ist er aber wohl niemals mit Zwischenwagen auf der Dreiseenbahn gefahren - denke der kommt dann demnächst auch aufs Abstellgleis. Finde eh' ES + ET viel harmonischer. Hier auch mal ein Bild von der äussersten Ecke mit der Strassenbrücke (die Strecke macht dahinter einen Bogen und durch die Brücke habe ich mir den Bau eines Tunnelportals gespart )




Auch ein paar andere Kandidaten konnten sich meinem Patinierungs- und Beleuchtungsfieber nicht entziehen. Hier hat es einen Wendezug mit Donnerbüchse und preussischen Abteilwagen erwischt:



Und auch ein Güterwagen musste herhalten - den sieht man hier allerdings nur etwas an 2. Stelle



Das Bild zeigt den Verladebereich des Tonbergwerks wo der Lokführer des Feldbahnzuges mit Ton schon sehnsüchtig wartet endlich seine Ladung abkippen zu können während sich die Köf noch mit den 5 Wagen abmüht. Zum Glück sind die leer - "volle" Wagen werden von einer DB Lok regelmässig abgeholt - die bringt dann auch die leeren Wagen ins Nachbargleis und war wohl eben gerade da. Am Schluss sieht man noch einen Wagen mit Grubenholz - der muss nachher nochmal rausgezogen werden von der Köf.

Aber auch die grosse Bahn kam dieser Tage nicht zu kurz. Auf dem Rückweg von Berlin habe ich mir endlich mal gegönnt die Oberweissbacher Bergbahn zu besuchen - für einen Modelleisenbahner ist das wie Modellbahn in 1:1. Dabei handelt es sich um eine Berg- und eine Talstrecke - dazwischen eine bemerkenswerte und einzigartige Standseilbahn. Man beachte vor allem das DB-Enblem auf der Standseilbahn:



Bemerkenswert ist dabei vor allem die (frühere) Verladung der Güterwagen (heute ein alter Personenwagen) auf einem Ponton der Standseilbahn:



Zum Abschluss noch ein Bild der Flachstrecke auf dem Berg die nur wenige Kilometer lang ist und nur 3 Stationen aufweist - da soll noch einer sagen so etwas gäbe es nicht. Ich kann einen Besuch nur jedem empfehlen - wirklich einzigartig. Im Sommer wird der geschlossene Wagen durch einen offenen Cabriowagen ersetzt - dieser wird über eine aktive Spillanlage und Drehscheibe umgesetzt.


Hier die Lok der s.g. Flachstrecke:



Vielleicht wäre das Betriebsmodell auch etwas für die Brex - aber dann müsste wirklich endlich auch der Anschluß in Engers endlich genehmigt werden - und da hängt es halt leider immer noch dran

Viele Grüße

Euer Matthias aka sarguid


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1259 von respace99 , 14.04.2019 15:43

Hallo Matthias

Fährst Du eigentlich mit anliegendem Stromabnehmer oder ist das nur für die Bilder?
Ansonsten - geniale Anlage mit vielen Details - schade wohne ich nicht in der Nähe, dann hättest Du schon lange 'ne PN erhalten

Gruss aus der verschneiten Schweiz
Giorgio


Gruss
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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1260 von wolferl65 , 14.04.2019 16:09

Servus Matthias,

Zitat

Hallo liebe Mobafreunde,








immer wieder eine Augenweide!!!

Gruß,
Wolfgang


Projekt Gleiswüste freut sich auf Euren Besuch: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=157926


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1261 von sarguid , 19.04.2019 22:49

Hallo Freunde,

Heute habe ich mich endlich mal entschlossen die Strom- und Telegrafenmasten zu verlegen. Dabei wollte ich mich endlich mal bei Randolf für die detaillierten Beschreibungen zu Telegrafenmasten bedanken und musste zu meiner Bestürzung erfahren das Randolf (SpaceRambler) verstorben ist. Auch wenn wir immer nur sporadisch Kontakt hatten, hat mich das doch schwer getroffen

Von ihm habe ich alle Details zu Telegrafenmasten - allerdings fehlt mir noch die Info wie es mit Strommasten ausschaute in den 50er Jahren? Die liefen ja alle oberirdisch und wurden in der Regel über die Dächer geführt. Nun habe ich nur wenige Häuser die ich versorgen muss: Weiss jemand wie hoch die Masten waren und ob 2 Isolatoren für eine Zuführung zu 3 Häusern ausreichend waren?

@Giorgio: Schön von Dir zu hören - jedes Mal wenn ich mir Deine Gotthardstrecke anschaue bin ich wieder beruhigt darüber das ich nicht der einzige bin der solche Höhenunterschiede auf unterschiedlichsten Ebenen übereinander habe! Was Deine Frage anbelangt: Die Stromabnehmer waren jetzt nur fürs Bild oben - noch fehlt nämlich die Überspannung des Bahnhofs mit den Quertragwerken. Die müssen aber noch warten bis die restlichen IR Melder verbaut sind - und eigentlich wollte ich auch meine Preiserlein auf dem Mittelbahnsteig nicht im Regen stehen lassen - da muss irgendwann noch eine Bahnsteigüberdachung hin.

Dann werde ich aber die Stromabnehmer in der Höhe fixieren. Man sieht praktisch nicht das der Abnehmer einige Milimeter unter der Leitung schwebt. Und es kommt der Betriebssicherheit massiv zugute.

@Wolfgang: Freut mich das Dir dieses Bild gefällt - aber eigentlich fehlen hier sowohl noch einige Solitärbäume als auch die oben erwähnten Freileitungen. Ich muss wohl doch demnächst mal in gescheite Bäume investieren (meine eigenen Versuche sind da eher von „bescheidener“ Natur und nicht stummi-fähig ).

Viele Grüße

Euer Matthias aka sarguid


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1262 von punch , 20.04.2019 10:56

Hallo Matthias,

jetzt bin ich doch gerade über Deine Drahtseilzüge gestolpert und hier hängen geblieben
Irgendwie ist Naechternhausen bislang an mir vorrüber gefahren.

Eine wirklich gelungene Anlage, vor allem die Kombination aus weitläufiger Landschaft und vielen Details
Und ein ET 85 oder die Donnerbüchse mit Steuerabteil, ganz nach meinem Geschmack.
Ich werfe hier mal einen Anker aus.

Viele Grüße

Patrick


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1263 von hubedi , 20.04.2019 11:10

Hallo Mathias,

Zitat
Von ihm habe ich alle Details zu Telegrafenmasten - allerdings fehlt mir noch die Info wie es mit Strommasten ausschaute in den 50er Jahren? Die liefen ja alle oberirdisch und wurden in der Regel über die Dächer geführt. Nun habe ich nur wenige Häuser die ich versorgen muss: Weiss jemand wie hoch die Masten waren und ob 2 Isolatoren für eine Zuführung zu 3 Häusern ausreichend waren? ...



Du hast recht, mit Randolf hat das Forum einen der Großen verloren. Überall ist zu erkennen, wie engagiert er seine Unterstützung angeboten hat und wie sehr er uns nun fehlt.

Zu Deiner Frage ... alle Hausanschlussleitungen verliefen auch in den 50ern nicht oberirdisch. In Städten z.B. wurde häufig unterirdisch versorgt.
Bei zwei Isolatoren bzw. Leitungen erhalten die Häuser nur einen Einphasenwechselstrom, also einen 220 Volt (damals gab es noch keine 230 V) Anschluss. Wir hatten in meiner Kinheit genau so eine Freileitung mit Holzmasten. Vlt. gibt es davon in alten Familienalben sogar noch Bilder ... wenn es Dich interessiert, muss ich mal nachschauen. Du kannst die drei Häuser an eine Zuleitung anschließen.
Üblicher war allerdings eine Versorgung mit Dreiphasenwechselspannung oder der "Kraftstrom", wie wir ihn seinerzeit salopp genannt haben. Es handelt sich dabei um einen 380 Volt (heute 400 Volt) Drehstrom. Ein solcher Anschluss erfordert vier Leitungen bzw. Isolatoren am Mast (die drei Phasen plus Neutralleiter).
Die Höhe der Masten hing von der Durchfahrtshöhe ab ... genau kann ich es Dir nicht sagen. Ich schätze, bei üblichen 4 Metern muss man noch den Durchhang der Leitungen in der Mitte zwischen den Masten berücksichtigen und noch einen gewissen Sicherheitsabstamd einhalten. Damit dürften die Masten so über den dicken Daumen in H0 ca. 7 bis 8 cm aus dem Boden herausgeschaut haben.

Hier findest Du übrigens ein paar in meinen Augen schöne Exemplare in H0 ... nee, ich bin nicht verschwiegert oder verschwagert ...

LG und frohe Ostern
Hubert


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1264 von sarguid , 20.04.2019 15:28

Hi,

Einfach zu schönes Wetter heute an Ostern - daher nur ein wenig Kleinbasteleien aktuell...

@Patrick: An/In den Seilzügen hänge ich gerade wieder. Nachdem ich ursprünglich mal die Abdeckungen von der Firma NMW gekauft hatte und die irgendwann zur Neige gingen (kann ich nur empfehlen - das war zu biegendes Weissblech - bin mir aber nicht sicher ob das heute noch zu bekommen ist) bin ich inzwischen bei den Abdeckungen beim Selbstbau. Für die offen geführten Leitungen kommen die Druckrollenhalter von Weinert in Frage weil man die Fäden da parallel durchkriegt. Für die geraden Seilzüge reichen m.E. die Halter von Auhagen oder Noch vollständig aus. Die Abdeckungen für 2-fach geführte Leitungen fertige ich aus Schaschlikspießen. Auf diese wird auf jedem Zentimeter einfach ein Faden drübergeklebt:



Am Schluss noch unten abschneiden und schwarz einfärben - und etwas Puderfarbe dazu dann sieht die Ablenkung beispielsweise so aus:



auf dem ersten Bild sieht man auch wie ich die Abdeckbleche fertige. Diese werden aus Walzblech (da mussten einigen Weinflaschen dran glauben ) einfach auf vorhandenes Kunststoffgitter aufgerieben. Die Kunststoffversion wäre viel zu dick für unser Einsatzgebiet. Hier mal das Ergebnis wie dann der fertige Rollenkasten vor der Blockstelle ausschaut:



@Hubert: Vielen Dank für Deinen Tipp - Kotol ist ja eine wahre Fundgrube für tausend kleine Details die mir noch fehlen - ich glaube das wird bei mir eine grössere Bestellung. Auch die Beschreibungen dort sind Gold wert! Aber die Masten selbst werde ich wohl erstmal versuchen in Eigenbau hinzubekommen. An anderer Stelle hier im Forum war der Tipp die Isolatoren aus Uhu Harttropfen zu erstellen und weiss zu streichen - mal schauen wie das ausschaut. Aber bei Kotol gibt es die ja auch im Set. Und was die Anzahl Leitungen anbelangt werde ich wohl dem Tonbergwerk 380V spendieren müssen - der Bauer wird mit 220V leben müssen.

Euch auch liebe Grüße und ein schönes Osterfest

Matthias


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1265 von Mornsgrans , 21.04.2019 20:46

Hallo Matthias,

Zitat

Nun habe ich nur wenige Häuser die ich versorgen muss: Weiss jemand wie hoch die Masten waren und ob 2 Isolatoren für eine Zuführung zu 3 Häusern ausreichend waren?


ja, das reicht.
Es gab aber auch Varianten ohne Isolatoren, bei denen ummanteltes Kabel von Stütze zu Stütze über die Dächer geführt wird.


Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1266 von N Bahnwurfn , 21.04.2019 21:06

Hallo Matthias,

das sind schöne Züge auf einer besonders schönen Modellbahnanlage und den "Bindfadentip" für die Seilzuganlage werde ich mir auf jeden Fall merken.

Frohe Ostern wünscht Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1267 von KaBeEs246 , 21.04.2019 23:09

Zitat

allerdings fehlt mir noch die Info wie es mit Strommasten ausschaute in den 50er Jahren? Die liefen ja alle oberirdisch und wurden in der Regel über die Dächer geführt. Nun habe ich nur wenige Häuser die ich versorgen muss: Weiss jemand wie hoch die Masten waren und ob 2 Isolatoren für eine Zuführung zu 3 Häusern ausreichend waren?


Hallo Matthias,
auch in den 50er-Jahren wurden Häuser bereits mit Drehstrom versorgt, das sah dann so aus:

Diese Aufnahme vom letzten Winter stammt aus der Nähe von MG.
Hier ist dann gleich auch die Straßenbeleuchtung angeschlossen und wegen der seitlichen Zugkräfte aufgrund der Hauszuleitung nach rechts eine Art A-Mast verwendet. Im Hintergrund links steht ein Einzelmast.
Du benötigst also 4 Leitungen für die drei Phasen und den Null-Leiter. Die Masten wurden früher regelmäßig geteert und waren daher schwarz und "schwitzten" den Teer aus (wie Eisenbahnschwellen). Die Höhe der Masten ist nicht größer als die der Straßenbeleuchtung, vielleicht 5 m.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
Unser Verein: Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e. V.


 
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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1268 von sarguid , 22.04.2019 20:40

Hallo liebe Mobafreunde,
wow! Dank Euch vielmals für Eure Rückmeldungen - jetzt weiss ich auf jeden Fall wie die Freileitungen ausgesehen haben!

@Erich: Das war lustig - in dem Moment wo Deine Mail kam war ich gerade in Herborn bei Idar-Oberstein zum Familienfest Und natürlich habe ich mir gleich die dortigen Anschlüsse angeschaut die auch noch immer oberirdisch verlaufen - allerdings inzwischen die Zuführung über schnöde Betonmasten haben. Der Anschluss nur mit Kabel wäre natürlich die "einfachere" Variante - mal schauen ob ich die Isolatoren hinbekomme - die Tests mit Uhu Hart die andere hier im Forum gemacht hatten sind bei mir eher mau verlaufen - das gibt zu viele unterschiedliche Grössen.

@Peter: Dank Dir für die Wünsche - der Tipp mit den Bindfäden war übrigens nicht von mir - den hatte ich von einem anderen Modellbahner mal vor Jahren gelernt - sieht aber wirklich gut aus. Und das die Spieße rund sind statt halbrund sieht man auf der Anlage nach dem Einbau nicht mehr. Hatte auch erst gedacht ich müsste da noch rumfeilen.

@Hans: Sehr schönes Beispiel - und was die Höhe anbelangt so wurde entlang der Straßen wirklich in ca. 5m geführt - aber wie bei den Telegrafenmasten wurden wohl bei Kreuzungen und Hausanbindungen schon mal höhere oder niedrigere Masten verwendet. Du schreibst:

Zitat
. Die Masten wurden früher regelmäßig geteert und waren daher schwarz und "schwitzten" den Teer aus (wie Eisenbahnschwellen



Das Bild zeigt den Mast aber eigentlich eher ziemlich braun? Und wurden die Sockel eigentlich zusätzlich schwarz geteert? Bei Kotol habe ich beide Varianten gesehen?

Zum Schluss noch ein Bild von der "schäl Sick" meiner Anlage (ich sag jetzt nicht ob die links oder rechts vom Eingang ist um keinen Shitstorm zu provozieren) - nachdem ich ja meistens Bilder vom neueren Teil gepostet habe hier also mal ein "Erstlingswerk" von meinen Anfängen als ich mich an Gipstunnel noch nicht herangewagt hatte (links ist noch der Prellbock des Stellgleises für die Schubloks zu sehen):



Noch einen guten Start in die Woche

Matthias


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#1269 von Mornsgrans , 22.04.2019 21:23

Matthias,

Zitat

Das war lustig - in dem Moment wo Deine Mail kam war ich gerade in Herborn bei Idar-Oberstein zum Familienfest

genau, wie vor einem Jahr zu Ostern - Wie hast Du eigentlich die Rheinüberquerung geschafft?

Heute waren wir mal auf Ralf67's Spuren - von Berkastel-Kues bis Cochem und haben mal die Prachtlandschaft seiner Anlage in 1:1 angeschaut, wie z.B. die schöne Sonnenuhr in den Weinbergen bei Ürzig und die Einschienenbahn nebst der Weinberge, in die sie eingebettet sind.

Zitat

Das Bild zeigt den Mast aber eigentlich eher ziemlich braun? Und wurden die Sockel eigentlich zusätzlich schwarz geteert? Bei Kotol habe ich beide Varianten gesehen?

Soweit ich weiß, waren sie früher mehr bitumiert und später war nur der Teil im Boden bitumiert und überirdisch imprägniert.
Siehe dieser Abschnitt in Wikipedia

Zitat
Telefonmasten werden typischerweise mit Teeröl (schwarzer Mast), seltener mit Arsensalz (grüner Mast), imprägniert, was sie extrem witterungsbeständig und langlebig macht. Allerdings ist diese Imprägnierung für Menschen giftig (krebserregend) und der direkte Hautkontakt zu Telefonmasten sollte gemieden werden.[2][3] Aus diesem Grund sind alte Telefonmasten als Sondermüll zu entsorgen[4] und dürfen insbesondere nicht verbrannt[5] oder zum Bau von Spielzeugen oder Spielplätzen[2] verwendet werden.

Quelle: Wikipedia

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1270 von KaBeEs246 , 24.04.2019 21:43

Zitat

Du schreibst:

Zitat
. Die Masten wurden früher regelmäßig geteert und waren daher schwarz und "schwitzten" den Teer aus (wie Eisenbahnschwellen


Das Bild zeigt den Mast aber eigentlich eher ziemlich braun? Und wurden die Sockel eigentlich zusätzlich schwarz geteert? Bei Kotol habe ich beide Varianten gesehen?



Zitat

Diese Aufnahme vom letzten Winter stammt aus der Nähe von MG.


Hallo Matthias,
Erich hat es schon begründet, warum es heute nicht mehr so ist wie früher.

Nach meiner Erinnerung stand solch ein mit Teeröl geschützter Strommast direkt neben der Gartenhecke meiner Großeltern.

Zu Telegraphenmasten:
Zitat aus Roell:
Die besten Holzarten zum Bau der Telegraphengestänge sind Kiefer (pinus silvestris) und Lärche (pinus larix). Nicht selten finden auch Fichte (pinus abies) und Tanne (pinus picea), vereinzelt auch Eiche Verwendung. In Amerika stehen Zeder und Kastanie, in Indien Eisen und Teakholz in Gebrauch. In Deutschland und Österreich-Ungarn wird am meisten das Kiefernholz verwendet.

Die geeignetsten Abmessungen der Stangen sind 7, 8∙5, 10 und 12 m Länge bei 15 cm Zopfstärke ohne Rinde.

Die Stangen müssen in der Wadelzeit, d.h. in der Zeit geschlagen werden, in der der Saft der Bäume zurückgetreten ist, weil sie dann der Fäulnis viel länger zu widerstehen vermögen. Sie werden geschält, an der Luft gut getrocknet, an den Aststellen behobelt, von richtiger Länge geschnitten, am Zopfende dachartig abgeschrägt, am Stammende stumpf kegelförmig zugespitzt und dann mit einem fäulniswidrigen Stoffe – Kupfervitriol, Zinkchlorid, Teeröl – getränkt, wodurch die Lebensdauer des Holzes ganz wesentlich erhöht wird.

Zitatende
Also früher von oben bis unten. Nun weißt du auch, wann du welchen Baum für deine Masten schlagen musst.

Gruß von Ruhr und Nette
Hans


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1271 von sarguid , 25.04.2019 19:42

Hi,

vielen Dank für Eure Tipps! Ich hab mal angefangen mit 9cm langen Schaschlikspiessen zu arbeiten

Da kamen dann jeweils 2 kleine Löcher für einen etwas festeren Draht von 1mm Durchmesser. Dieser wurde entsprechend gebogen und mit Kleber fest verankert. Für die Farbe habe ich entsprechende Holzimprägnierung verwendet. Hier mal ein Einzelmast mit Stütze:



Vor allem aber die kleinen Porzellanisolatoren hatten mir dabei echt Probleme gemacht. Nach diversen Versuchen mit Aderendhülsen, Uhu Hart und selbst zerkauten Papierstückcen ( ) viel mein Auge zu Glück auf dieses Fläschchen:



Ein wenig davon mit einem Zahnstocher aufgenommen und um das Drahtende geschmiert wirkt eigentlich ganz ok, oder? (Rechts der Mast ist allerdings eher verunglückt). Ich versuche mich jetzt als nächstes mal an den 4-Drahtleitungen - die sind ungleich schwieriger weil enger zusammen - hier mal ein erster Versuch - noch ohne Isolatoren:



Stellprobe kommt dann hoffentlich bald. Was haltet Ihr davon? Die Teile von Kotol sind natürlich um einiges besser - aber was wäre die Modellbahn ohne Selbstbau


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1272 von hubedi , 25.04.2019 22:59

Hallo Matthias,

das sieht selbst als Makroaufnahme super aus.

Zufällig habe ich letztens von einem ähnlichen Verfahren zur Herstellung der Isolatoren gelesen. Der Autor setzte dabei profanen Holzleim ein, um Klebertröpfchen am Ende des geschwungenen Trägerdrahtes zu Isolatoren erstarren zu lassen. Hast Du die geschwungenen Drähte mit einer Schablone z.B. aus eingeschlagenen Stiften oder freihand gebogen? Ich vermute fast letzteres, da sie eine gewisse Varianz zeigen.

LG
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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1273 von sarguid , 25.04.2019 23:33

Hallo Hubert,

Du hast vollkommen recht - die Stifte haben eine gewisse "Varianz" da ich diese Freihand gebogen habe ops: Ich musste es dann doch mal direkt auf der Anlage ausprobieren - hier die entsprechenden Bilder des Anschlusses vom Trafohaus zum Bauernhof:



Der Bauernhof bekommt noch einen - metallenen - Dachständer. Hier sieht man das die Masten nicht in gleicher Entfernung stehen - was aber beim Vorbild auch nicht der Fall war da ja hier sowohl die Gleisanlage überbrückt wird als auch der Schotterweg (wobei der 3. von links definitiv weiter in die Böschung muss weil zu nah am Weg):





Am Schotterwerk sieht das dann so aus:



Hier steht auch das Trafohäuschen zu dem dann auch die 4-Drahtleitungen führen. Ein guter Einblick ist auch diese Website - dort finden sich auch diverse Typen von Freileitungen.


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1274 von hubedi , 25.04.2019 23:56

Hallo Mathias,

na, das nenne ich doch mal ein Betthupferl der besonderen Art. Auf der Anlage sieht's super aus. Du hast völlig recht ... es geht doch nichts über einen Selbstbau. Selbstgekaufte können noch so schön sein, sie verbreiten nicht dieses gewisse Etwas.

So gesehen darf ich als N-Bahner gar nicht über das fehlende Industrieangebot meckern, sondern muss mich glücklich schätzen ...

LG und Gn8
Hubert


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1275 von Ralf Franke , 26.04.2019 05:40

Hallo Mathias,
das basteln ist ja wohl auch das Interessanteste an der Modellbahn, zumindest ich finde das so.
In meiner Jugend hatte ich eine Anlage für die mein Vater bei der Arbeit eine Mechanik hat bauen lassen, so das man sie an die Wand hochklappen konnte.
Dementsprechend klein war sie und als es keinen Platz mehr zum Bauen gab wurde sie langweilig da mit einem Oval und einer Ausweichstelle, 2 Gleisigen Bahnhof mit 2 Abstellgleisen ohne Schattenbahnhof auch kein abwechslungsreicher Betrieb möglich war.
Deine Strommasten finde ich sind Super geworden!

MfG
Ralf


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