RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#1 von 5kuppler , 21.06.2020 20:37

Hallo Stummis
einen ersten Gleisplanentwurf zur Kleinanlage Nordlumeerland habe ich unten angefügt. Bediener-/Ansichtsseite ist die Seite mit den beiden parallel laufenden Abstellgleisen. Das Gleis mit der Bogenaußenseite zur Anlagemitte überquert die anderen Gleise. Die Gleise nach rechts schließen die alte Kohlenmine von POLA an. So ist mein Plan.
Bei Bau der Anlage Südlumeerland (dazu gibt es einen eigenen Thread) war eine Vorgabe, dass die Anlage transportabel sein soll. Südlumeerland erfüllte mit 1 x 1,6 m Fläche zwar das Kriterium des "Ein-Mann-Transports", aber die Anlage war schon ziemlich sperrig. Außerdem waren die Abstellgleise ungünstig platziert. Deshalb wird Nordlumeerland handlicher, sprich kleiner sein. Die genauen Abmessungen muss ich noch ermitteln. Und die Abstellgleise werden griffgünstiger platziert. Der erste Entwurf steht jedenfalls.
Als Rollmaterial ist wieder die ROCO H0e-Feldbahn vorgesehen. Aus den verschiedenen Foren habe ich herausgelesen, dass Neigungen/Steigungen wegen der Zugkraft der H0e-Maschinchen problematisch sein könnten. Trotzdem wird die Feldbahn einen Höhenunterschied überwinden müssen. Ich bin da relativ optimistisch, da auf der Anlage überwiegend die leichten Loren von ROCO eingesetzt werden sollen.
Diese Loren haben aus meiner Sicht jedoch ein Manko: Entkuppeln geht nur manuell (mit einem Hebelwerkzeug) und es braucht Fingerspitzengefühl (wegen der fehlenden Masse der Loren). Natürlich gibt es versierte Superbastler, die das Rangiermanöver ferngesteuert hinkriegen - nur dazu zähle ich mich nicht ! Außerdem will ich nicht zu viel Geld ins Hobby investieren, deshalb Großserienprodukte und möglichst einfach.


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#2 von GSB , 21.06.2020 23:28

Hallo Peter,

dank Hinweis im alten thread hab ich gleich mal gesucht und klinke mich hier ein. Dann verliere ich das Thema diesmal nicht aus den Augen...

Was Steigungen angeht, schaffen sowohl die Roco Feldbahn-Diesellok & -Dampflok wie auch die bei Dir eingesetzte HF-Dampflok in der Tenderversion meine 6%-Steigung ganz gut. Lediglich die HF-Lok mit Schlepptender packt das nicht, das liegt wohl an den Zusatzgewichten im Tender...

Viel Spaß beim Probieren & Bauen!

Gruß Matthias


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#3 von joefoeffm , 22.06.2020 07:20

Guten Morgen Peter und Fans der Inselbahnen!

So kann die Woche beginnen! Nordlumeerland öffnet seine Pforten und Peter lässt uns wieder träumen.
Ich freue mich drauf und bin gespannt!
Eine Thema hat Peter ja gleich verraten: es wird ne Mine geben.
Also los geht’s.

Beste Grüße nach Nordlumeerland und allen Mitlesern einen guten Start in die Woche,

Sven


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#4 von maybreeze , 22.06.2020 09:40

Servus Sven!

Statt der fummeligen Bügelkupplung eine Magnetkupplung mit kleinen Neodym-Magneten basteln oder vorgefertigt kaufen -> z.B. Link ArtNr. 0452/0462?


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#5 von lernkern , 23.06.2020 06:01

Tag.

Sodala, ein Lesezeichen für Nordlumeerland ist gesetzt. Das sieht ja verdächtig nach einem ganz schnuckeligen Thema aus, Punkt zu Punkt ist eh meins. Aber eine Ausweiche oder Umfahrung hätte ich vermutlich schon eingeplant...

Gruß

Jörg


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#6 von 5kuppler , 23.06.2020 21:02

Hallo Stummis

Frage: Wie passt die alte Kohlenmine (POLA-/FALLER-Bausatz) in den Gleisplanentwurf ? Die Mine soll mit zwei Anschlussgleisen "erschlossen" werden (das sind die beiden Gleise, die im Bild vom 21.06.2020 nach rechts abgehen): Ein Anschlussgleis (das untere Gleis) möchte ich in den aufgeständerten Quertrakt der Mine führen. Damit liegt das Gleis auf Ebene +1. Das Kartonbild zeigt den fertigen Bausatz: der Quertrakt bildet das 1. Stockwerk, der Längstrakt (ein Stockwerk höher) kommt scheinbar den Betrachter entgegen.

Der Bausatz sieht im Quertrakt eine Entlademöglichkeit vor. Zu dieser Entlademöglichkeit will ich das zweite Gleis (das obere Gleis) führen, allerdings auf Ebene 0. Soweit mein zweidimensionaler Gleisplanentwurf.
Eine Stellprobe soll dies dreidimensional bestätigen. Dafür muss die Kohlenmine erstmal zusammengebaut werden. Nachdem im ersten Bauabschnitt der Quertrakt zusammengesetzt war, zeigt sich, dass teilweise das Dach zu niedrig ist. Für Loren kein Problem, aber für eine Feldbahnlok ist es zu niedrig. Nur dort, wo der Quertrakt überbaut ist, passt die Durchfahrtshöhe auch für eine Lok.

Der aufgeständerte Quertrakt, also Ebene +1, liegt 6,5 cm über der Grundplatte (= Ebene 0). Wenn ich mich nicht verrechnet habe, brauche ich, um diese Höhe bei 3 % Steigung zu erreichen, mindestens 2,16 m Gleisstrecke (oder 16 "Normal-"Gleisstücke von ROCO). Wenn die Steigungsstrecke nach der Weiche zur Entlademöglichkeit beginnt (das obere der nach rechts führenden Anschlussgleise), könnte es klappen. Wenn auch knapp.

Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#7 von A.Tammen , 24.06.2020 07:52

Moin Peter,
wieder mal eine interessante Anlage was Du hier beginnst. Wie wäre es die Belieferung mit eine Busch Feldbahn zu machen. Du kannst aber auch den
Deutz OMZ 122 F von Busch nehmen und umspuren auf 9 mm.
Netten Gruß
Artur


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#8 von tramspotters , 10.07.2020 15:44

Hi,

ich habe vorhin einen richtigen Schrecken bekommen, als ich gesehen habe, dass du die schöne kleine Anlage abgerissen hast. Nur weil sie dir zu groß war?

Ok, mit 1,0 x 1,60m ist sie nur begrenzt transportabel. Welche Abmessungen hat die neue Anlage denn jetzt?

Tschoe, Guido


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#9 von 5kuppler , 11.07.2020 20:12

Hallo Artur,
das Umbauen von Großserienmodellen ist nicht so mein Ding - bei mir wird es schon heikel, wenn es um Kleinteile geht oder gelötet werden soll...
Hallo Guido,
das Problem von Südlumeerland war nicht die Größe, sondern das Layout: Da ich keine Entkupplungsgleise eingebaut habe (und ROCO sowas auch nicht für seine H0e-Linie anbietet), müssen Wagen mit der Hand abgekuppelt werden. Bei den fummeligen H0e-Wagen (dies ist keine Wertung, sondern meine persönliche Meinung): suboptimal ! Oder Du hast die ruhigen Hände eines Gehirnchirurgen - die ich nicht habe. Wenn Du Dir den Gleisplan in Erinnerung rufst: Beim Gleis zur Skunk Ltd. sind immer Palmen im Weg, beim Gleis auf dem Pier ist das Schiff im Weg und das Gleis zum Flugfeld war nur "eingriffsfreundlich", wenn Trafo und Schalter auf der Gegenseite liegen. Deshalb Alles zurück zum Neuanfang und besser machen.
Zur Größe der Anlage: Du hast recht, 1,6 x 1 m können grenzwertig sein. Dies ist aber auch für einen alten Mann noch transportabel. Besser ist natürlich, wenn etwas weniger Tiefe. Bei der auf den Bildern gezeigten Größe wird es daher nicht bleiben - da gibt es in allen Richtungen ein paar Zentimeter Aufschlag.
Zur Zeit überlege ich, wie ich die Kohlenmine sinnvoll in die künftige Anlage integriert kann. Da bin ich für Anregungen (insbesondere mit Bergbauhintergrund) dankbar.
Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#10 von joefoeffm , 12.07.2020 13:34

Hallo Peter,

da will ich mich mal wieder melden und mitplanen.
Wirkliche Erfahrung mit Bergwerken habe ich nicht. Ich war aber als Kind gerne auf dem Gelände der Grube Fortuna (www.grube-fortuna.de) in Solms-Oberbiel bei Wetzlar - ein Mega Spielplatz!! Dort ist heute ein Besucherbergwerk, in das man richtig einfahren kann und dazu gesellt sich ein Feldbahnmuseum. Früher gab es dort eine Seilbahn, mit der das Eisenerz und der Abraum zur DB nach Albshausen gebracht wurde.
Zurück zu Nordlumeerland:
Ich würde den oberen Anschluss auf Ebene 1 für die wertvolle Fracht nutzen (was wird eigentlich abgebaut?), die quasi überdacht abgefahren wird und den unteren Anschluss für den Abraum, der auch abtransportiert werden muss. Ggf. würde ich tatsächlich für den oberen Anschluss auf die Busch Feldbahn ausweichen, wie schon vorgeschlagen; ich verstehe es aber auch, dass Du bei der roco Feldbahn bleiben willst. Bei dem wenigen Platz, muss nicht noch ne zweite Bahn rumsausen.
Alternativ könnte der zweite Anschluss schlicht als Abstellgleis genutzt werden, um dort Loren zu parken, aber auch um morgens die Minenarbeiter zu bringen und abends wieder abzuholen. Eine Ausweiche wäre vielleicht notwendig und eine eigene Lok für die Mine, nebst kleinem Schuppen usw.
Die Minenarbeiter kämen dann morgens mit der Fähre vom Hafen und nach Schichtende geht's zurück. Bei drei Schichten pro Tag kommt was an Verkehr zusammen. Je nachdem werden dann nach Schichtende zwei bis drei Fahrten mit wertvoller Fracht, Abraum und Minenarbeitern notwendig und dazu der ganze Rangierverkehr.
Je nachdem was abgebaut wird, ist auch der Einsatz von besonderen Waggons notwendig (z.B. Gold, Diamanten oder radioaktives Material).
Was planst Du noch für die Insel, Peter? Wird es noch weitere Infrastruktur geben? Oder auch eine Gouverneursvilla?

Soweit meine Ideen und Fragen.
Allen einen schönen Sonntag und guten Start in die Woche,

Sven.


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#11 von 5kuppler , 12.07.2020 18:28

Hallo Stummis,
im ursprünglichen Gleisplan-Entwurf kreuzt die Zufahrt zur Kohlenmine zweimal die ebenerdige Strecke. Und jedes Mal in der Kurve. Ein Brückenbauwerk dürfte dort eine ziemlich abenteuerliche Konstruktion werden und die Alternative, einen Tunnel, möchte ich vermeiden. Also muss der Gleisplan modifiziert werden.
Die Anregung von Jörg, mindestens eine Umfahrmöglichkeit einzubauen, spricht für sich. Daher wird am vorderen Anlagenrand eine - zugegeben etwas umständliche - Umfahrmöglichkeit realisiert. Der modifizierte Gleisplan stellt sich als "Teppichbahning" ausgelegt, so vor (ich bitte die Bildqualität zu entschuldigen):



Die höher gelegene Gleisstrecke ist mit blauen Farbdöschen unterlegt, diese Strecke endet im ersten Stock (Quertrakt) des (noch nicht fertig gebauten) Minengebäudes. Einige Gleise müssen noch angepasst/gekürzt werden. Benötigte Fläche der Anlage: 1,4 - 1,6 m Breite und 0,7 - 0,8 m Tiefe. Die Betrachterseite ist unten (da liegt der Zollstock). Zum Anlagenmotiv (und der Inselgeschichte) gibt es auch eine Legende, später mehr dazu.

Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#12 von 5kuppler , 10.08.2020 12:00

Hallo Stummis,
der Rohbau von Nordlumeerland ist nun fast fertig: die Anlage wird 1,6 m breit und 0,8 m tief, also 20 % kleiner bzw. handlicher als Südlumeerland. Auf der Sperrholzplatte sind die Gleise (einschließlich Stromzuführungen und Isolierungen) aufgenagelt. Die Gleistrassen wurden ausgesägt und mit Distanzhölzer auf die richtige Höhe gebracht. Braun wird Landschaft, weiß ist Tunnel, blau wird Meer. Es fehlt noch der Berg für die Untertunnelung und die ganze Landschaftsgestaltung.



Der im letzten Beitrag vorgestellte Gleisplan wurde modifiziert. Grund: Die umständliche Umsetzmöglichkeit war mir doch zu umständlich (Umständlichkeit bei einer Feldbahn ? Nein Danke !). Außerdem habe ich die Gleise etwas schräg zum Anlagenrand gelegt.
Mit etwas Phantasie lässt sich jetzt schon das Prinzip erkennen: Am vorderen Anlagenrand befindet sich für Rangiermanöver die einzige Umsetzmöglichkeit (Hinweis: ich bin kein Freund von Rangiermanövern mit H0e-Wägelchen).
Von der Umsetzmöglichkeit führt (im Bild nach links) ein Gleisstummel ins Blaue, sprich zu einem Schiffsanleger. Da stelle ich mir da eine Holzpier wie auf Südlumeerland vor. Das Gleis wird noch verlängert.
Das von der Umsetzmöglichkeit nach rechts abgehende Gleis dient als Ausziehgleis (wird natürlich auch noch irgendwie verlängert). Vom Ausziehgleis zweigt eine Linksweiche zur Mine ab. Das Gleis steigt (nach einen weiteren Abzweig) in einem Kehrbogen bis auf Ebene +1 an. Wegen der Neigung/Steigung darf diese Strecke nur mit der Lok auf der sicheren Talseite befahren werden. In dieser betrieblichen Besonderheit liegt auch die Begründung für die Umsetzmöglichkeit; zur Bedienung der anderen Anschlüsse sollte die Lok am anderen Ende des Zuges stehen.
Und schließlich ist bei der Umsetzmöglichkeit noch das nach links führende Gleis, welches nach einen Kehrbogen im Tunnel (weiße Fläche) verschwindet. Im Tunnel ist ein zweigleisiger Fiddle-yard vorgesehen.
Nordlumeerland wartet auf die Ausgestaltung.
Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#13 von 5kuppler , 12.08.2020 12:48

Hallo Stummis,
etwas zur Geographie der Anlage Nordlumeerland: Der fiktive Inselarchipel Lumeerland liegt irgendwo im Pazifik, abseits der Hauptschifffahrtsrouten. Der Inselarchipel wurde 1543 zufällig von Ruy López de Villalobos (Spanien) entdeckt. Südlumeerland und das etwas kleinere Nordlumeerland sind die beiden größten Inseln des Archipels. Der Inselarchipel ist geographisch durch den Äquator geteilt, Nordlumeerland liegt ein paar Schiffstagereisen nordöstlich von Südlumeerland. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Der Vulkan Escupir del Magma auf Nordlumeerland gilt seit dem 16. Jahrhundert als erloschen. Anders auf Südlumeerland: Im Frühjahr 2020 kam es dort zu einem Vulkanausbruch, seitdem ist Südlumeerland unbewohnbar und verlassen.
Auf Nordlumeerland, in den Berghängen des Escupir del Magma, findet sich ein Bodenschatz: Schwefel. Das Mineral wird in einer Mine bergmännisch abgebaut. Damit kommt die alte Kohlenmine von POLA/FALLER ins Spiel, statt Kohle gibt es Schwefel. Die Einbausituation der Mine im Luftbild (noch ist das Aludrahtgewebe nicht verspachtelt):



Und jetzt das Ganze verspachtelt. Den Gipsspachtel habe ich probeweise mit Farbpigmenten vermischt. Das Ergebnis könnte m.E. besser sein:



Der Einbau der Mine erfordert etwas mehr Aufwand als ursprünglich gedacht. Der Querbau der Mine (mit der Gleiszufahrt) ist eigentlich, d.h. nach Bauanleitung, aufgeständert. In Nordlumeerland steht der Querbau jedoch parallel zu einem Steilhang und überdeckt ihn. Da der Querbau auf der Hangseite vom Berg gestützt wird, sind die hangseitigen Holzstützen überflüssig und konnten abgebaut werden. Die Situation schaut so aus (das Gleis muss natürlich noch von einer mehr oder weniger soliden Holzkonstruktion abgestützt werden - da finden die abgebauten Holzstützen wahrscheinlich ihre Anschlussverwendung):




Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#14 von 5kuppler , 15.08.2020 18:51

Hallo Stummis,
ich habe ein paar Sonderschichten eingelegt und den Anschluss der Schwefelmine fertiggestellt (Umfeldgestaltung und Einschottern stehen noch an):



Und das Ziehgleis wurde verlängert. Die Bauweise mit Bambus (da wurden Teile einer Brücke am Kwai "recycled") entspricht zwar nicht den preussischen Bauvorschriften, aber sie erfüllt ihren Zweck. Auf den Flächen, die mit Umbra abgesetzt sind, will ich später Reisfelder anlegen.





Grüsse
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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#15 von 5kuppler , 23.08.2020 08:50

Hallo Stummis,
im Nachgang zum letzten Beitrag:
Das aufgeständerte Ausziehgleis zur Mine hat mir nicht so recht gefallen. Lag es daran, dass mir die Farbe der Bambushölzer nicht gefiel oder dass es zu breit war oder dass es nicht den deutschen Eisenbahn-Bauvorschriften entsprach ? Ich kann es nicht sagen. Jedenfalls wurde die Gleisbrücke abgerissen und wird neu gebaut.
Das Umbra der künftigen Reisfelder wurde aufgehellt und mit glänzendem Klarlack überzogen. Ich finde, der Farbton wirkt so etwas realistischer (bleibt abzuwarten, wie es nach der Bepflanzung ausschaut).

Die Gestaltung des Darüber über den Tunnel ist fast abgeschlossen. Zuerst wurde eine Sperrholzplatte für den Anlagenhintergrund installiert (die Seitenteile warten noch auf ihren Einbau), daran das Alu-Drahtgewebe getackert. Eigentlich wollte das Ganze nun mit Gipsspachtel zuschmieren. Dann fiel mir Verpackungsmaterial in die Hände - geschlitzte Wellpappe. Mein Gedanke: Mit Gipsbrei verschmiert könnte das Zeugs gut die Struktur von vulkanischen Schichtgestein wiedergeben ! Also erstmal die Pappe angeklebt, dann kommt der Gipsspachtel.

Beim Gips werde ich auf den Zusatz von Farbpigmenten verzichten. Die Anschlüsse nach rechts bzw. links werden noch angepasst, sobald die beiden Seitenteile eingebaut sind. Zuerst muss mir aber was zum Tunnelportal einfallen (die Stelle rechts oben, wo man/frau/div. das Kantholz sieht. Nach Montage der Seitenteile komme ich da schlecht hin)

Grüsse


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#16 von 5kuppler , 25.08.2020 17:42

Hallo Stummis,
das Tunnelportal ist eine Art Stollen-Mundloch, konstruiert aus übrig gebliebenen Teilen des FALLER-Bausatzes "Alte Kohlenmine" und Brettern (Dekorplatten von AUHAGEN). Die Seitenteile zum Hintergrund sind montiert und mit Gips angepasst (zumindest die rechte Seite).
Ungeduldig wie ich bin, musste ich die Begrasung zum Hintergrund hin teilweise vorwegnehmen: eine NOCH-Grasmatte in passende Stücke gerissen, mit Weißleim eingestrichen und angeklebt. Steile Stellen wurden als Hangabbruch/Erdaufschluss mit brauner Farbe, etwas Geröll und schütteren Grün gestaltet. Für den eigentlichen Hintergrund ist noch eine Bemalung in der Version "neutral-einfachster Hintergrund" vorgesehen.
Das Tunnelportal (die weißen Stellen werden noch als Hangabbruch/Erdaufschluss gestaltet):


Die rechte Anlagenecke als Luftbild:


Die linke Anlagenecke zeigt den Aufbau der Konstruktion: Alu-Drahtgewebe, geschlitzte Wellpappe, Gips und Grasmatte:


Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#17 von 1042er , 25.08.2020 17:46

gespannt bin,...was sich da weiterentwickelt....der Anfang schaut schon ned übel aus....
dass mit dem einfach halten kenn ich.....versuche ich auch....aber so ganz ohne Umbau bzw. Pimpen gehts
meist doch nicht...wobei sich dass bei mir auf die Gebäude bezieht...Fahrzeuge lass ich tunlichst so wies sind,
dafür hab ich auch keine Händchen flaster:


ich mache mir die Miniwelt, wie sie MIR gefällt


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#18 von 5kuppler , 27.08.2020 17:55

Hallo Stummis,
das Darüber über den Tunnel ist jetzt - soweit es die Geländegestaltung betrifft - fertig. Es fehlt natürlich noch die Bepflanzung. Im Hintergrund wurde gemalt.



Die linke Seite mit echter Sonneneinstrahlung. Der Strand- bzw. Uferstreifen müssen noch gestaltet werden; wenn dann noch Holzpier und Schiff montiert sind, wird BUSCH-Modellwasser das Blaue meerähnlicher aussehen lassen:



Nachtrag zum Schwefelabbau auf Nordlumeerland: Die Mine am Escupir del Magma ist mengenmäßig zwar nicht sehr ergiebig, dafür kommt das Element Schwefel in fast reiner Form vor, was relativ selten ist. Der Schwefel wird in Stücken oder zu Pulver vermahlen direkt nach Ostasien exportiert und dort als "Huoshan Xiangshui" verkauft (was übersetzt etwa soviel bedeutet wie "Parfüm des Vulkans"). Das Huoshan Xiangshui wird traditionell zur Konservierung von Heilkräutern und zur Behandlung von Hautkrankheiten verwendet.
Die Bergbaurechte, die Mine mit allen technischen Anlagen sowie die H0e-Bahn gehören zur Aktiva der "Sulfur Mining Corporation", kurz SMC. Hier ein paar Bilder, die Lok wurde im Jahr 2020 von der TCS *) übernommen:





Das Ausziehgleis reicht derzeit nur für Lok und einen Lorenwagen. Die Verlängerung erfolgt als aufgeständertes Gleis.



*) TCS = Transportation Corporation of Southlumeerland Ltd.

Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#19 von 5kuppler , 30.08.2020 18:01

Hallo Stummis,
das Wochenende brachte ein paar Baufortschritte: Der Strand-/Uferstreifen wurde aufgeschüttet (mit Original-Sand aus Ostfriesland) und Grün wurde angesät. Die Holzleiste unter den Gleisen ist nur provisorisch, da soll eine selbstgebastelte Landungsbrücke bzw. Pier hin:


Das Schiff, die "Yorikke", wartet schon darauf, anlegen zu können (das wird aber noch etwas dauern):


Zwei Hinweise in eigener Sache:
1. Fotografie ist nicht meine Stärke. Die Fotos dienen in erster Linie dazu, irgendwelche Unstimmigkeiten in der Landschaft aufzudecken (z.B. Fehlstellen, Spalten, windschiefe Bauteile usw). An die Leser: Jeder Hinweis, der auf Sowas aufmerksam macht (es darf auch Kritik sein), dient der Sache.
2. Filigranbasteleien (da machen meine Augen nicht mit) und/oder teure Kleinserienprodukte (da macht mein Geldbeutel aua) scheiden aus.
Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#20 von Deutzfahrer , 30.08.2020 18:07

Moin,

interessantes Projekt !!


Gruß aus Münster und Nordsand

Jürgen


hier gibts: " Ein paar Wikinger und Co."

viewtopic.php?f=48&p=1837696#p1837696

und hier: " Ein paar Lokomotiven "

viewtopic.php?f=2&t=159760


 
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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#21 von histor , 30.08.2020 21:49

Ein schönes Schiff. Magst Du was zum Hersteller schreiben?


Freundliche Grüße
Horst
viewtopic.php?f=64&t=50018


 
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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#22 von GSB , 31.08.2020 08:10

Guten Morgen Peter,

na da biste die letzten Wochen ja ordentlich voran gekommen! Und die Schienenfahrzeuge wurden nach der Übernahme von der neuen Betreibergesellschaft auch gleich ordentlich beschriftet.

Schade daß Du die Bambus-Konstruktion vom Ausziehgleis wieder entfernt hast - ich fand die interessant... Und mit Bepflanzung ringsum wäre die farblich auch sicherlich nicht mehr so ins Auge gestochen, zumal Du ja nch mit nem dünnen Wash ("Schmutzbrühe") drübergehen hättest können.

Das Schiff macht sich gut!

Gruß Matthias


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#23 von 5kuppler , 31.08.2020 21:15

Hallo Horst, hallo Stummis,
zum Schiff:
Es ist ein (Holz-)Bausatz der Fa. TÜRK-Modell im Maßstab 1/87. Das Vorbild, die Panderma, ein Postdampfer, wurde 1925 abgewrackt.
Länge des Modells ca. 65 cm. Der Bausatz enthält alle erforderlichen Beschläge. Gegenüber dem Original habe ich einige Vereinfachungen/Veränderungen vorgenommen (Wegfall Sonnensegel, Trennen/Absägen des Schiffsrumpfs knapp oberhalb der Wasserlinie, usw.). Bilder vom Bau finden sich hier im Forum Anlagenplanung unter "Hafenanlage - Yorikke zieht um".
Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#24 von 5kuppler , 01.09.2020 11:27

13. Es grünt so grün in Nordlummerland ...
Hallo Matthias, hallo Stummis,
anstelle der Bambus-Konstruktion steht nun eine solide Holzkonstruktion (siehe Bild).



Weil der Bau relativ zügig ging, blieb Zeit, um erstes Grün anzupflanzen. Erstmal nur Bambus und Schilf (?); das andere exotische Grünzeug folgt noch:







Grüsse
Peter


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RE: Nordlumeerland am 12.01.2021

#25 von 5kuppler , 03.09.2020 18:03

Hallo Stummis,
zum Background/Hintergrund von Lumeerland: Vorab, Vieles dürfte den Lesern des Threads "Südlumeerland" bekannt vorkommen, schließlich liegen beide Inseln nur ein paar Schiffstagereisen auseinander. Da meine Kenntnisse der AUSTRONESISCHEN Sprachgruppe immer noch dürftig sind, gebrauche ich in meinem Threats stets die Namen, die während der deutschen Kolonialverwaltung gebräuchlich waren. Soweit eine Bezeichnung aus einer anderen Sprache (z.B. Englisch) übernommen haben, so wird natürlich dieser Name verwendet.

Die Lage des fiktiven Inselarchipels Lumeerland ist so abseits, dass in der Vergangenheit keine der großen Kolonialmächte ernsthaftes Interesse an den Inseln gezeigt hat. Deshalb konnte Deutschland den Archipel zu Anfang des 19. Jahrhunderts zum Schutzgebiet erklären. Von der deutschen Kolonialverwaltung wurden alle Schmalspurbahnen auf dem Inselarchipel geplant und gebaut. Das erklärt die preußisch akkurate Verlegung der H0e-Gleise.
Nach dem ersten Weltkrieg fiel Südlumeerland an die Niederlande. Nordlumeerland wurde mit Abschluss des englisch-japanischen Geheimvertrages (sogenannte ANGLO-JAPANISCHE ALLIANZ) die Abtretung Kiautschous, der sonstigen Rechte und Privilegien Deutschlands in Schantung sowie der deutschen Südsee-Inseln nördlich des Äquators, an Japan abgetreten.
Südlumeerland wurde im Dezember 1941 von den Japanern annektiert. Damit war der gesamte Inselarchipel unter japanischer Flagge.
Zu dieser Zeit wurde auch das Schmalspur-Rollmaterial erneuert, wenn auch etwas unfreiwillig: Im Tausch gegen Reißverschlüsse (man wollte das japanische YOSHIDA-Modell für die Overalls der Piloten der deutschen Luftwaffe übernehmen) sollte eine neuwertige deutsche Dampflok und Waggons für die japanische KUROTETSU-Schmalspurbahn geliefert werden.
Auf der Fahrt nach Japan wurde das Frachtschiff von US-Flugzeugen, die auf der Insel VELLA LA CAVA stationiert waren, mit Bordwaffen beschossen und erhielt mehrere Treffer in die Bordwand. Das Schiff machte Wasser und musste Südlumeerland als Nothafen anlaufen. Da hier eine Reparatur nicht möglich war, ließen die Japaner das Schiff entladen. Dadurch wurden die Einschusslöcher über die Wasserlinie gehoben und eine Weiterfahrt nach Japan ermöglicht *). So kamen die Henschel-Lokomotive und einige Waggons auf die Insel **).
Aufgrund der fehlenden strategischen Bedeutung von Lumeerland wurde im Mai 1942 die hier stationierte Marineinfantrieeinheit der Japaner nach TULAGI, einer Salomoneninsel, verlegt. Beim Abzug blieb die Schmalspurbahn unzerstört, da die Japaner damit rechneten, bald wieder zurückzukehren ***). Deshalb ist es durchaus vorbildgerecht, wenn auf einer fiktiven Insel irgendwo im Pazifik Rollmaterial nach deutscher Bauart fährt.
Mit Evakuierung von Südlumeerland (Frühjahr 2020) wurde das Schmalspur-Rollmaterial nach Nordlumeerland gebracht.

Bei Begriffen in VERSALIEN finden sich weitergehende Erklärungen in Wikipedia.
*) = Mit Verspätung kam das Frachtschiff in Japan an. Nach erfolgter Reparatur wurden die Reißverschlüsse geladen und es ging zurück nach Deutschland. Fracht und Schiff kamen jedoch nie an.
**) = Der Plan, auf der KUROTETSU-Bahn einen Dampfbetrieb aufzunehmen, wurde wegen Lieferschwierigkeiten nicht weiter verfolgt.
***) = Die japanische Einheit wurde im August 1942 bei den Kämpfen um TULAGI bis auf drei Mann restlos aufgerieben.

Grüsse
Peter


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