ich habe mir eine Startpackung von Busch gegönnt. Die 12000 mit zwei Kipploren und einer offenen Diesellok in grün.
Die Qualität der Modelle und der Schienen erscheint mir zwar nicht gerade vertrauenserweckend - (... ich bastel sonst an einer N-Anlage und verwende dort Gleismaterial von Peco ("neues Segment") und Fleischmann ("altes Segment") ... ).
Aber irgendwie kann ich mich nicht mehr gegen den Feldbahnvirus wehren
Meine Idee ist es, einen Torf-Abbau in einem bewaldeten, moorigen Gebiet darzustellen. Also Norddeutschland, - eher platt. Es steht den Arbeitern ein Bauwagen zur Verfügung, der in der Nähe einer Verladerampe steht. Desweiteren soll es einen Feldbahnschuppen geben, vor dem dann ein Dieselfaß steht.
Im Abbaugebiet soll ein Bagger stehen (evtl. mit Bewegung?!). Die ganze Szenerie soll ca. 1965 spielen. Mein Planungsprogramm hatte keinen entsprechenden Bagger als Symbol, und der Feldbahnlokschuppen ist mit einem Köf-Schuppen symbolisiert.
Die Fläche, auf der das Ganze später stehen soll ist auf 80cm x 48cm begrenzt (Ikea Malm Kommode).
Im Anhang versuche ich jetzt mal die Dateien hochzuladen.
Zitat von doerphof... Kann man die Dinger gegen "echte" Motoren austauschen? ...
Ich habe gerade weiter unten die Sache mit dem Umbau von SB gelesen. Wenn da jemand erste Erfahrungen hat, wäre ich dankbar über jede Information. ... UPDATE ... ich habe mir den Umbausatz bestellt und werde ausführlich über meine Erfahrungen berichten...
nach einiger Überlegung habe ich mal eine Variante 2 meiner Planung erstellt.
Mit nur einer Weiche mehr, uns zwei Stromkreisen, läßt sich selbst auf dieser kleinen Fläche ein richtiger Betrieb mit sogar zwei! Feldbahnzügen simulieren.
Frage: Sind die Weichen von Busch auch als sogenannte Stopp-Weichen konfigurierbar, oder müsste ich das mit Kippschaltern manuell bewerkstelligen?
ich überlege, ob ich bei drei Weichen diese nicht besser mechanisch über Bowdenzug, Seilzug oder Stange stellen sollte.
Ich muß erst einmal so eine Weiche in die Hand nehmen, ich kenne die im Moment nur von Bildern.
Aber erst einmal reicht mir der Kreisverkehr! Ich möchte zuerst die Fahreigenschaften von dem "Däumeling" optimieren. Falls die Lok sich zu sehr wehrt kann ich dann immer noch das System wechseln.
ich entwickel gerade den Plan wieder ein Stückchen weiter:
Die Straße endet jetzt in einer Kurve vorn an der Kante, parallel dazu der Bach.
Das eine Gleis, daß gedacht zum zweiten Abbaugebiet führt endet hinter einem Hofgebäude.
Das ansteigende Gleis verläuft an der hinteren Kante vor der Kulisse.
in einer weiteren Studie habe ich versucht die Gleislängen zu maximieren. Immer noch nur drei Weichen, aber deutlich mehr Gleise und auch deutlich mehr Betrieb möglich.
Grüße Klaus
Ich habe noch einmal ein wenig mit dem Gleismaterial herumexperimentiert:
Zwei Kehrschleifen, ein Ausweichgleis, ein Kreis ... so könnte die Anlage auch werden ...
#9 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 09.07.2013 11:08
Hallo Klaus, Deine Planungsversuche habe ich mit Interesse gesehen, bin aber erst wegen eines Kabelbruchs bei der Telekom seit gestern wieder im Netz. Da ich bereits die Busch-Feldbahnweichen verbaut habe, kann ich Dir sagen, dass Deine Planung so nicht läuft, denn die Weichen haben einen Bogenradius von 175mm, der normale Radius der Bogengleise (Anfangspackung) ist aber 115mm. Ich habe daher am Anfang und Ende einer 180 Grad-Kurve jweils entweder eine Weiche oder das Gegenbogengleis eingebaut. Insgesamt hat der Halbbogen damit einen Durchmesser von ca. 250 mm. (2x 175mm + 3x 115mm) Herzstück und Weichenzungen sind aus einem Guss, daher müssen die Schienen am Herzstück isoliert und das jeweilige Gleis dahinter zusätzlich mit Strom versorgt werden. Ist aber in jeder Weichenpackung sehr genau erklärt. Du solltest also vorher schon mal etwas umplanen, damit Du mit Deinem Platz auskommst und die Stromversorgung auch lückenlos ist. Deine Wendeschleifen bereiten mir beim Durchdenken daher noch einige Probleme. Übrigens: Den Lokschuppen (für 1 Lok) habe ich mir aus der Garage des AUHAGEN-Bausatzes 11408 gebaut. Da kommt nur eine 8mm hohe Backsteinwand drunter und dünne Tore aus Tiefziehmaterial (durchsichtige Verpackungsdeckel). Grüße GünTHer P.S. Deine Feldbahnlok ohne Aufbau passt auch so (ohne zusätzliche Mauer) in die o.a. Garage!
#11 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 09.07.2013 18:43
Hallo feder, es gibt von SB-Modellbau einen 12V-Motor für das Orginal-Busch-Fahrwerk. Da kann man mit guten Fahrreglern schon etwas besser fahren. Aber das ganze kostet natürlich auch was... MfG GünTHer
die Planungen sind alle noch nicht ganz ausgegoren. Ich habe mir auch erstmal heute eine Weiche und ein wenig Schienenmaterial besorgt. Die unterschiedlichen Radien habe ich bei den Planungen allerdings schon berücksichtigt. Die Planungen (s.o.) sind alle so tatsächlich mit dem original Busch Material realisierbar.
Hier meine Gründe für den Motorumbau: Mit dem Umbausatz von SB kann ich meine gewohnten Trafos nutzen und somit auch richtig anfahren und bremsen. Außerdem glaube ich, daß mit einer Schwungmasse das Fahrverhalten der Winzlinge noch besser wird.
Desweiteren werde ich versuchen die kleinen Dinger mit dem DCX76z zu digitalisieren Das geht aber nur mit einem ordentlichen Motor, der auch 12 Volt verträgt. Sollte das tatsächlich funktionieren, dann ändern sich die Rahmenbedingungen für den Fahrbetrieb und Kehrschleifen radikal.
Wie gesagt, ich werde alles schön fotografieren und meine Berichte - erfolgreich oder nicht - hier einstellen.
#13 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 10.07.2013 09:10
Lieber Klaus, ich habe mal alle Deine Planungen überprüft und muss Dir leider sagen, dass sie so mit dem Busch Schienenmaterial einfach nicht zu realisieren sind. MfG GünTHer
die Pläne funktionieren schon, - allerdings - , ich habe die Gleiseverbiegen Funktion von Wintrack benutzt. ops:
Nach einer kleinen Überarbeitung des Plans mit den zwei Kehrschleifen geht es aber auch ohne "unsaubere" Methoden.
Ich habe mal mit den Schienen und der Weiche ein wenig herumgespielt und folgende Erkenntnisse gewonnen:
Erkenntnis 1: ... den Weichenstellhebel kannste im wahrsten Sinne des Wortes knicken!!! ... und ab isser ... Erkenntnis 2: Die Weiche ist sehr schwergängig. Ich hoffe das ich die Weiche mit einem Standard-Unterflurantrieb von z.B. Conrad sauber stellen kann. Erkenntnis 3: Reed-Kontakte sind suuuper!!! Ich kann einen Reed-Kontakt einfach unter das Blech der Schienen kleben und der schaltet beim Überfahren der Lok einwandfrei. So kann ich zum Beispiel eine automatische Weichenstraßenschaltung vornehmen und unschöne Kurzschlüsse vermeiden.
Ich werde am Wochenende mal ein Stück Trasse bauen und einen Weichenantrieb ansetzen. Mal sehen was bei rauskommt. Ich werde alles dokumentieren ... versprochen ...
ich habe in diesem und anderen Foren und Web-Seiten einiges über die möglichen Mindestradien der H0f Loks und Wagen gelesen. Total faszinierend finde ich auch die H0f Bahn in der Schokoladenkiste.
Daraufhin habe ich mal versucht ein schon sehr kleinen Plan auf Din A3 noch kleiner mit Flexgleisen zu planen.
... und das ist dabei herausgekommen: links Standard-Gleise, rechts mit Flexgleis (Mindestradius hier 75mm).
#16 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 11.07.2013 14:39
Hallo Klaus, die linke Anlage sieht fast so aus wie die meinige, nur das Abstellgleis ist anders angebunden und insgesamt ist das Oval um 2 1/2 Gerade verlängert. Heute erreichte mich von SB-Modellbau der umgebaute Antriebssatz. Bei 3 V schleicht er deutlich langsamer als Busch-Orginal, aber man sollte sich wirklich einen guten Fahrregler leisten, denn sonst wird das gleich sehr schnell! Ausprobiert habe ich es mit einem elektronischen Fahrregler von Conrad und Arnold ASS (mit 6 V Anschluss) beides ist noch nicht zufriedenstellend. Bei 6 V liegt die (Modell-)Geschwindigkeit bei ca. 20 km/h! MfG GünTHer
#18 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 11.07.2013 21:48
Hallo Klaus, der Einbau war prima.... denn er wurde für mich bei SB selbst gemacht (2 Stundenlöhne).Ich habe nämlich weder eine Werkstatt noch genügend qualifiziertes Werkzeug. Die neue Antriebseinheit hat praktisch dasselbe Volumen wie vorher. Ich sehe da keinen Platz für einen zusätzlichen Einbau. Soweit ich das beurteilen kann wird der alte Motor (Kabel)nur von den Schleifern abgelötet und herausgezogen und dann an seine Stelle der etwas kleinere hineingeschoben. Das ist aber bei den Platzverhältnissen ganz schön fummelig und meine Augen sind leider nicht mehr die besten. MfG GünTHer
... so, Material für den ersten Feldbahnversuch ist nun komplett ...
Damit es nicht so langweilig wird, habe ich mich entschlossen ein Micro-Layout auf DIN A4 zu bauen.
Ich habe beim Baumarkt ganz einfaches Sperrholz 4mm im Fünferpack bekommen, da stand die Entscheidung dann fest!
Noch schnell zwei Flexgleise vom örtlichen Modellbahnhändler geholt und einen Weichenantrieb und ein paar Reed-Kontakte von Conrad.
Als "Blechunterlage" für die Z-Gleise habe ich ein interessantes Material gefunden. die Metall-Laschen von Schnellheftern oder Heftstreifen. Dünn und aus Eisenblech! Mit einer Haushaltsschere problemlos in Form zu bringen.
Morgen geht es los, die Kamera ist schon geladen...
#20 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 13.07.2013 11:33
Moin Klaus, heute habe ich das erste Mal den neuen Motor auf meiner Anlage mit dem Arnold ASS Trafo , aber mit 12 V ausprobiert. Die Lok lässt sich sehr feinfühlig steuern und ist auch bei vollen 12 Volt nicht zu schnell. So etwa bei 8-10 V habe ich den Eindruck, dass die Lok in etwa korrekt schnell fährt. Für mich hat sich der Umbau auf jeden Fall gelohnt. Schönes (Bastel)Wochenende wünscht GünTHer
@GünTHer: Danke für Deine Information. Ich warte immer noch sehnsüchtig auf die Lieferung, wird wohl erst nächste Woche was werden.
Nun, dann kümmere ich mich eben um die erste Anlage!
Baubericht Microlayout A4 Teil 1:
Nach einer nochmaligen Überarbeitung meines Plans hier nun das Ergebnis: kleinster Radius 75mm.
Der Arbeitsplatz: Erst leer, dann mit Material
Übertragen des Plans auf die A4 Pappelsperrholzplatte 4mm
Vorbereiten der Metallstreifen: Prototyp und dann die eigentlichen Streifen. Zum Schneiden der Metallstreifen reicht eine etwas kräftigere Haushaltsschere. Ich habe die Heftstreifen um etwa 1 mm schmaler geschnitten. Hätte ich mir aber auch sparen können. Dann habe ich die Metallstreifen im Abstand von ca. 6-8mm seitlich eingeschnitten. Dabei dröseln sich die Streifen auf. Dann habe ich die Streifen mit einem kleinen Hammer (der größere Hammer diente als Amboss) wieder in Form gedengelt.
Zum Schluß nochmal zur Verdeutlichung eine Magnetprobe mit Lok
So nun ist erst mal Mittagspause. Später gehts dann weiter ... natürlich mit vielen Bildern.
#22 von
GünTHer Haupt
(
gelöscht
)
, 13.07.2013 16:22
Hallo Klaus, Deine Reportage mit Bildern ist fast so spannend wie ein Krimi im Fernsehen.Wenn ich das richtig sehe, dann ist Dein Weichenstellhebel auch gebrochen. Frag doch bei Busch an und lass Dir einen neuen schicken, denn ohne ist die Funktionsfähigkeit m.E. nicht gegeben. Dein Arbeitsplatz ist übrigens etwa 15x größer als meiner *grins*! Vielen Dank und schöne Grüße GünTHer
dieser Arbeitsplatz ist mir auch tatsächlich wichtiger als eine große Anlage. Was nützt mir den eine Riesenanlage, wenn ich keinen ordentlichen Platz zum friemeln und basteln habe.
Dafür sind meine Anlagen auch eher klein, ... und neuerdings geradezu mickrig
Nach ein wenig Dengelei und Schneiderei habe ich nun meine magnetische Spur fertiggestellt.
Da die kleine Anlage nicht nur Platt auf der Platte montiert werden soll, sondern auch noch ein Bach die Gleise kreuzen soll, habe ich mit einer Laubsäge erst einmal die Trasse ausgeschnitten!
Als nächstes habe ich den Rahmenkasten für den Anlagenunterbau gefertigt. Eine Bucheleiste 40x10x1000mm bildet den Rahmen und ein Stück Pappelsperrholz den Boden. Auf dem Sperrholz habe ich vorher noch die Position des Weichenantriebs markiert.
Nun habe ich noch ein A4 großes Stück Styrodur ausgeschnitten. Die Teile für den Rohbau sind damit fertig.
Nun muß noch geklärt werden, wie ich am besten die Metallstreifen an die Trasse klebe. Ein Rest Teppichklebeband und ein Stückchen Sperrholz dienen als Testaufbau. Die Metallstreifen haften hervorragend mit dem Doppelklebeband. Kleine Unebenheiten werden ein wenig ausgeglichen und man kann den Metallstreifen sogar ein wenig eindrücken. Nun habe ich noch ein Stück Schwellenband draufgeklebt. Es haftet zumindest! Ob das der Weisheit letzter Schluß ist muß sich noch herausstellen.
Nach einigem Überlegen bin ich zum Entschluss gekommen, die Styrodurschicht nicht zu benutzen. Mir wurde die Konstruktion zu hoch. Daher habe ich beschlossen den Bach zu versenken.
Danach habe ich die Trasse direkt aufgeleimt.
Das Bachbett wird aus Styrodur geformt und von unten angesetzt.
... kleiner Tipp: Mit dem Styroporschneider besser bei offenem Fenster arbeiten - es stinkt - !
Dann habe ich dem Bachbett eine erste Farbschicht mit Abtönfarbe gegeben und bei der Gelegenheit ein Übungstümpel gebaut. Ich möchte mal Windowcolor ausprobieren, aber nicht gleich beim Original.
Nun wird es aber Zeit aufzuräumen
Als nächstes habe ich die Weiche und den Antrieb eingesetzt und getestet, alles bestens.
Um zu verhindern, das der fahrende Zug einen Kurzschluß bei falsch geschalteter Weiche verursacht, habe ich mir überlegt einen Reed-Kontakt mit in die Trasse einzulassen. Diverse Tests haben gut funktioniert.
Jetzt kommt Teppichklebeband auf die Trasse.
Nun die vorbereiteten Blechstreifen aufgeklebt.
Zuletzt habe ich die Schienen aufgeklebt, aber auch mit Nägeln befestigt. Die Löcher für die Nägel habe ich mit meinem Minibohrer durch das Blech vorgebohrt. Den Verlegevorgang konnte ich nicht fotografieren, weil mir ständig die Gleise abgeflitzt sind. Mit viel Geduld und einer Schraubzwinge zum festhalten der Schienen habe ich es nach leisen zurückhaltenden Fluchen dann endlich geschafft!
Tataa!
Feierabend, ich habe fertig! Nächstes Wochenende gehts weiter ...