[KleTho]

Danke Michael,

Du wirst in Zukunft sicherlich öfters von mir bei Fragen zu Märklinumbauten eine PN bekommen .

[KleTho]

Liebe Stummigemeinde und ganz besonders Michael für Deine Hartnäckigkeit!

Vor ca. 8 Wochen habe ich mir eine Märklin 3367 erworben.
Da diese analog mit elektronischen Umschalter ausgestattet ist, habe ich mich entschlossen diese mit einen Decoder von ESU nachzurüsten.
So kann die ehrwürdige 118 034-8 auch an meinen digitalen Parkettbahnspielerein teilhaben.

Als für den Umbau geeignet wurde mir der ESU 64635 genannt.
In der Bucht neu für ca. €49,- erworben.



Neben dem Dekoder und der Leiterplatte mit den elektrischen Anschlüssen lag dem Set ein einfacher Permanentmagnet bei.

Schnell wurde alles zusammen gelötet und geschraubt, und siehe da, die Lok läuft, aber wie ein Sägeblatt .


Original 3-poliger Anker in ESU Permanentmagneten aus 64635

So stellt es sich ESU vor. Es passt alles, nur der Motor läuft sehr ruckelig.

Hier ist die Situation, wie es sich ESU mit seinen Umbausatz 64635 vorstellt. Man soll den original 3-poligen Anker weiter in den neuen Feldmagneten verwenden. Dieser passt auch super zusammen, aber das Fahrverhalten, besonders das Langsamfahrverhalten ist.

Schlau, wie man ist, hat man das Ruckeln auf den 3-poligen Anker geschoben und einen 5-poligen Anker verbaut.


5-poliger Anker aus 60941 in ESU Permanentmagneten aus 64635

Der Anker ist für den Magneten zu klein, läuft zwar, aber nicht stabil.

5-poliger Anker aus Märklin HLA 60941 in Magneten aus ESU 64635. Das sollte nicht so sein, da der Anker im Radius ca. einen halben Millimeter zu klein ist. Aber der Motor läuft, aber halt nicht gleichmäßig.

Michael hat mich alles gehießen, aber nur Keinen, welcher von Elektrophysik etwas Ahnung hat .

So noch in der Bucht einen kompletten HLA-Umrüstsatz Märklin 60941 für €19,- bestellt und eingebaut.


5-poliger Anker in Märklin HLA Permanentmagneten

So soll es sein als kompletter HLA-Umbau.
Und so läuft der Motor dann.

Super Langsamlaufeigenschaften .


Und noch ein bisschen an den CV's rumgespielt und der ESU LokPilot 4.0 läuft wie ne 1 in der alten Märklin 3367 .

So zum Schluss noch einige "take-outs":


Die beiden Anker.


Die Permanentmagneten im Vergleich; blau ESU und weis Märklin.


Die Motorschilder im Vergleich, dick und links, das Original und rechts und schlank das aus dem Umbauset.


So sieht es aus, wenn man das Motorschild nicht wechselt. Der Motorblock passt nicht mehr in den Rahmen.


So soll es sitzen. Das richtige Motorschild es Umbausets auf dem Permanentmagneten.

Ich hoffe, dass ich helfen konnte, verschiedene Fehler bei einem Umbau zu verstehen.
Für mich war dieser Weg zumindest sehr hilfreich und wird mir in Zukunft die Planung für weitere Umbauten erleichtern.
Was man aber immer bedenken muss: Ein Umbau von analog auf digital wird bei einem Wechselstrommodel nicht unter €70,- ohne Sound gehen.

[Erich Müller]

Hallo Thomas,

mehrere haben mir gesagt, "warum rüstest du mit HLA um, wo du nicht viel Geld dafür hast - nimm doch den esu mit Bügel." Dein Bericht zeigt mir, dass ich Recht habe.
Aber 70€ gebe ich nicht aus - den HLA habe ich im Sommer für Stück 22,90€ gekauft und den MLD/3 für knapp 28€. 51€ sind zwar für manche Lok noch mehr als der damalige Neupreis (zumal wenn es Primex ist), aber das ist es mir wert.

[KleTho]

Guten Morgen Erich ,

Recht hast Du!
In Zukunft brauche ich nicht mehr das Set mit Permanentmagneten von ESU, sondern werde den Decoder einzeln kaufen.
Ich werde hier aber wohl bei ESU bleiben.
Aber bei den momentanen Preisen, werde ich wohl hier auch bei €50,- mit HLA und ohne Sound bleiben.

Was mich jetzt bei Dir interessiert, wie verfährst Du mit der Umrüsung der Beleuchtung bei älteren, nicht wendezugfähigen Märklinmodellen?
(Wendezugfähige Modelle müssten bei mir aufwendig von der Beleuchtung umgerüstet werden und bekämen bei diesen Aufwand auch Sound .)

[Erich Müller]

Hallo Thomas,

vorab noch ein Wort zu deiner Lok: die 118 ist zwar etwas knurrig, aber mir scheint, mit Feinabstimmung des Decodern kann man den Lauf der Lok weicher bekommen.

Die Beleuchtung ist einstweilen noch mit Glühbirne an Masse, das wird aber noch geändert. Aber deine Frage zielt vielleicht aufs Schlusslicht? Das baue ich derzeit nicht ein. Allein fahrende Loks stehen nicht im Fahrplan...
Bei den 216 und 220, die wendezugfähig sein sollten, ist das rote Licht ab Werk nicht vorgesehen, und einstweilen habe ich es nicht eingebaut - ich traue mich noch nicht daran, am Gehäuse herumzubohren, und vorbildwidrig Kombilampen einbauen mag ich auch nicht.
Kommt bestimmt irgendwann.

Sound brauche ich nicht, allenfalls die Signaleinrichtungen Pfeife und Glocke (sofern vorhanden). Da denke ich aktuell über SuSi-Module nach, die dafur ausreichen sollten.

[KleTho]

Erich, Michael!!!!!!

Katastrophe .

Der Decoder hat sich verabschiedet, wegen Überlastung .
Ist dabei warm geworden. Das war alles noch beim Einfahren auf den Oval nach etwa 40 Metern Fahrstrecke. Auf dem Rollenprüfstand ist sie davor schon 10 Minuten durchgefahren.

Muss diese Woche zu einem Freund um die Ecke fahren, der kann ESU-Decoder auf der Bank auslesen.
Vielleicht ist noch etwas zu retten oder es ist etwas ganz anderes.

Drückt mir die Daumen.

[Peter BR44]

Hallo Thomas,

Zitat

---

.....Erich, Michael!!!!!!
Katastrophe .
Der Decoder hat sich verabschiedet, wegen Überlastung .....

---

sorry, aber das wundert mich nicht wirklich.

Wenn ich sehe, wie nah die blanken Drähte der Drossel am Magneten hängen,
musste dies kurz über lang passieren. Einen Kurzen.
Leider sieht man nicht alle Litzen auf den Fotos.
Da darf es absolut keine Berührung mit den Nachbarn geben.
Ansonsten geht jeder Decoder mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Nirwana.
Von daher immer Schrumpfschlauch bis zum "Anschlag" dran.

[KleTho]

Peter,

Danke für Deine Idee.

Wenn ich so blöd wäre, den Motor so wieder unter die Haube zu bauen, hätte ich die Missgeschick hier nicht gepostet sondern geschwiegen.
Ich hätte eher auf die Kabel zu den Birnen getippt, aber die sind auch ok!
Ich gebe zu, dass ich mit den Schrumpfschlauch sparsam bin, aber auch nach dem Öffnen der Lok gibt es keinen Hinweis auf irgend eine Brücke.

Tja, Deine Gedanke war es nicht und ich gelobe in Zukunft üppiger mit den Schrumpfschlauch umzugehen.

Noch andere Ideen?

[Schwanck]

Zitat

---

..,
Noch andere Ideen?

---

JA! äh - Moin erstmal,

es könnte noch an den Glühbirnen liegen. Es sind doch immer noch die, die von anfangan in der Lok waren? Sie sollten gegen solche mit rotem Punkt, die weniger Strom benötigen und nicht so hell leuchten, ausgetauscht werden.
Gut ist, dass dein Decoder nun auf der Schnittstelle aufgesteckt ist, denn so ist er ganz leicht mit einem Decoderprüfstand zu testen. Die Decoder sind gegen Überlast geschützt - sie schalten ab. Bei einem Kurzschluss kann die Abschaltung zu spät kommen, dann sind sie hin.
Noch eine Frage: Was hast du mit den vielen nicht gebrauchten und übrig gebliebenen Drähten der Schnittstellenplatine gemacht? Ich löte die alle ab. Sollte man sie später einmal brauchen, kann man sie wieder anlöten.

[KleTho]

Habe ich in der Schlussversion auch abgelötet!

Bitte nicht an den Bildern des Versuches orientieren. Ich habe an den Abend den Motor insgesamt für die Bilder 4 mal umgebaut .

[Peter BR44]

Hallo Thomas,

mit oder ohne Gehäuse ist egal,
es genügt nur ein kurzer Wackler und Berührung,
dass war es dann für den Decoder.
Messe mal alle Leitungen und Verbindungen mit einem Multimeter nach,
ob sonst wo eine Verbindung besteht.

[KleTho]

Dank Dir Peter,

dass ist dann wenigstens ein Anfang bei der Fehlersuche, ohne dass ich auf die Informationen des, hoffentlich noch lebenden, Decoders zurückgreifen muss.

Ich werde berichten und bei dieser Gelegenheit ein Foto der aktuellen Verbauung mit einstellen.