RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#1 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 07:25

Moin,

die Diskussion um die Dekoder-Ausstattung von Triebfahrzeugen der 2-Leiter-Marke Trix hat ja zu lebhaften Diskursen geführt und hat auch Kollegen, die den "Saft" für ihre Modell-Triebfahrzeuge über einen Mittelleiter einspeisen, angezogen. Insofern richtet sich diese Umfrage systemunabhängig an alle Modellbahner.

Kollegen, die ihren Triebfahrzeugen den Strom über einen Mittelleiter (System Märklin) zuführen, stimmen bitte bei den Fragen ab, denen ein [AC] vorangestellt ist. Die Kollegen, deren Triebfahrzeuge den Strom über die Außenschienen beziehen bei den Fragen, denen ein [DC] vorangestellt ist. Kollegen, die Anlagen beider Stromsysteme oder Hybridanlagen betreiben, können sich nach eigenem Ermessen einem der beiden Systeme zuordnen (z. B. nach dem Überwiegensprinzip) oder von der 7. Option Gebrauch machen.

Anmerkung ohne Wert: Der Historiker in mir stellt fest, dass der Begriff "Zwangsdekoder" in diesem Forum erstmalig am 5. Jan 2007 um 12:45h verwendet wurde. Der Statistiker in mir stellt fest, dass er bis dato in 71 Beiträgen erscheint.

Edit: Fragezeichen eingefügt.


epoche3b

RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#2 von Schwanck , 30.01.2015 09:04

Moin Detlef,

leider kenne ich weder AC- noch DC-Decoder! Ich glaube zu wissen, was du meinst; doch ich kann mich auch irren.
Alle Decoder sind in der Hardware sehr ähnlich; sie unterscheiden sich jedoch in der Software erheblich. Sie können entweder MM, mfx oder DCC Protokolle entschlüsseln oder sie sind sogar Multiprotokolltalente. Ob sie das von der Zentrale gesendete Protokoll automatisch erkennen oder ob sie nur auf ein bestimmtes reagieren sollen kann der Anwender entscheiden. Genau solche Decoder wünsche ich mir in neuen Fahrzeugen bereits "ab Werk" - nur kommen sie in deiner Auswahl wohl nicht vor!?


Tschüss

K.F.


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#3 von Illcoron , 30.01.2015 09:07

Hallo,

mir persönlich ist erstmal Wurst was für ein Decoder in der Lok ist. Sie sollte mit einem ausgeliefert werden! Einfach schon deswegen damit sie von Werk aus Fahrtüchtig ist und Leute, die keinen Bock haben sich damit zu beschäftigen auch gleich los legen können.

Sie sollte aber auch eine Normschnittstelle haben, damit man den Decoder tauschen kann wenn man ihn so nicht will.

My 2 cents...

Jens


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#4 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 09:09

Ergänzung: Als ergänzende Information "verlinke" ich an dieser Stelle noch mal zu einer wesensverwandten Umfrage im Forum auf 1zu160.net [Zum Threadanfang zurück "scrollen"]: http://www.1zu160.net/scripte/forum/foru...61&x=829664#aw1

Diese Umfrage ist auf die Produktpolitik in der Baugröße N der Marke Trix beschränkt.

Hier dürfen übrigens Anhänger aller Spurweiten abstimmen; niemand wird ausgegrenzt.


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#5 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 09:19

Zitat von Schwanck
Moin Detlef,

leider kenne ich weder AC- noch DC-Decoder! Ich glaube zu wissen, was du meinst; doch ich kann mich auch irren.
Alle Decoder sind in der Hardware sehr ähnlich; sie unterscheiden sich jedoch in der Software erheblich. Sie können entweder MM, mfx oder DCC Protokolle entschlüsseln oder sie sind sogar Multiprotokolltalente. Ob sie das von der Zentrale gesendete Protokoll automatisch erkennen oder ob sie nur auf ein bestimmtes reagieren sollen kann der Anwender entscheiden. Genau solche Decoder wünsche ich mir in neuen Fahrzeugen bereits "ab Werk" - nur kommen sie in deiner Auswahl wohl nicht vor!?

Moin Karl Friedrich,

die Technologie der jeweils verwendeten Dekoder ist für mich nicht Gegenstand der Umfrage. Ich will unter Benutzung der umgangssprachlich und bei Händlern und Herstellern immer noch üblichen Kürzel AC und DC erreichen, dass Mittelleiter- und Zweileiterfahrer getrennt erfasst werden können.

Zitat von epoche3b
Kollegen, die ihren Triebfahrzeugen den Strom über einen Mittelleiter (System Märklin) zuführen, stimmen bitte bei den Fragen ab, denen ein [AC] vorangestellt ist. Die Kollegen, deren Triebfahrzeuge den Strom über die Außenschienen beziehen bei den Fragen, denen ein [DC] vorangestellt ist.


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#6 von supermoee , 30.01.2015 11:55

Hallo Detlef,

AC Modelle ohne Decoder, nur mit Schnittstelle, sind out of a box nicht mal Analog fahrtüchtig.

Diskriminierst du etwa die Analogbahner, die angeblich doch noch stark vertreten sind?

Ich brauche mfx Sounddekoder mit konstantem Bremsweg, um glücklich zu werden. Bei den Dampfloks soll bitte der Dampfausstoss beim bremsen aufhören.

Leider ist die Option mfx oben nicht anwählbar, daher kann ich nichts anwählen. Ich will keine Vollausstattung. Ich brauch kein DCC, kein MM, kein SX, kein Railcom. Ich brauch auch keine Unterstützung von Lenz Bremsstrecken. Muss ich aber dazukaufen, weil es keine Alternativen gibt.

Gruss

Stephan


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#7 von drum58 , 30.01.2015 11:59

Zitat von supermoee


AC Modelle ohne Decoder, nur mit Schnittstelle, sind out of a box nicht mal Analog fahrtüchtig.



Womit wir wieder bei den grundsätzlichen Unterschieden zwischen AC und DC wären, die schon in einem anderen Thread nicht von allen verstanden wurden.

Aber warum wollen dann nach den ersten Ergebnissen auch AC-Bahner mehrheitlich Loks ohne Decoder ???

Gruß
Werner


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#8 von klein.uhu , 30.01.2015 12:01

Moin Detlef,

Im Prinzip brauche ich keinen Dekoder, nur einen Fahrtrichtungsumschalter. Wenn ein Dekoder, dann möglichst mit Lichtwechsel (weiß-weiß, da ich rot nicht am Zug brauche, bei Rangierfahrt weiß ausreicht), und Lastregelung wäre nicht verkehrt. Vor allem muss ein Dekoder AC-analog automatisch erkennen und den Umschaltimpuls aushalten.

Eine genormte Schnittstelle wäre trotzdem sinnvoll.

Zitat von epoche3b

Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt!
[AC]Decoder mit Sound und umfangreicher Funktionsaustattung auf dem jeweiligen Stand der Technik.
[AC]Lastgeregelte Fahrdekoder (ggf. mit Lichtschaltung)
[AC]Kein Decoder, aber eine genormte Schnittstelle, die mir alle Optionen offen hält
[DC]Decoder mit Sound und umfangreicher Funktionsaustattung auf dem jeweiligen Stand der Technik.
[DC]Lastgeregelte Fahrdekoder (ggf. mit Lichtschaltung)
[DC]Kein Decoder, aber eine genormte Schnittstelle, die mir alle Optionen offen hält
Die Umfrage zielt an meiner Situation vorbei.



Ich kann eigentlich nur blau abstimmen.

Ich bin also die große Ausnahme und kann hier eigentlich nicht mitreden, nicht erwarten dass irgendwer sich nach solchen "Sonderwünschen" richtet.

Gruß klein.uhu


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#9 von klein.uhu , 30.01.2015 12:03

Zitat von supermoee

Diskriminierst du etwa die Analogbahner, die angeblich doch noch stark vertreten sind?


Ich fühle mich dadurch nicht diskriminiert.
klein.uhu


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#10 von klein.uhu , 30.01.2015 12:07

Zitat von drum58

Aber warum wollen dann nach den ersten Ergebnissen auch AC-Bahner mehrheitlich Loks ohne Decoder ???


Moin Werner,

Weil ihnen im Prinzip ein Fahrtrichtungsumschalter ausreichen würde. Da einfache preiswerte Dekoder aber billiger zu haben sind, darf es auch ein solcher sein, deshalb unbedingt Schnittstelle.

Gruß klein.uhu


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#11 von Peter Müller , 30.01.2015 12:11

Mir persönlich reicht ein Decoder ab Werk mit DCC, MM, DC und AC. Uhlenbrock und Viessmann hatten das mal unter dem Namen "Digital 2" als Warenzeichen eingetragen. Zeitgemäß wäre ein "Quadprotokoll-Decoder" mit den vier Datenformaten DCC, Mfx, MM und Sx sowie Gleich- und Wechselstrom, wie ESU ihn bewirbt. In Verbindung mit einem abnehmbaren Mittelschleifer heißt das dann "Universalelektronik". Wenn ein Einsteiger solch ein Fahrzeug erwirbt, hat er noch keine schwer rückgängig zu machende Entscheidung versus Mittelleiter oder 2-Leiter getroffen. Sound stört nicht, wenn es das Fahrzeug eh nicht günstiger gäbe. Kann man ja ausgeschaltet lassen. Dann hat der Hersteller es eben schwieriger, Preisvergleiche zu bestehen.


Grüße, Peter

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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#12 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 12:15

Hallo Werner und Stephan,

gerade weil ich niemanden diskriminieren (ausgrenzen) will, habe ich die Schnittstellenoption auch für AC-Bahner mit aufgenommen. Technisch ist es kein Problem eine Märklin Lok zu kaufen und einen gesonderten Decoder dazu zu kaufen. Ich habe halt den über Jahre immer wieder geäußerten Wunsch von ML-Fahren berücksichtigen müssen. Das bisherige Ergebnis gibt mir doch Recht.

Die Diskussion der Sinnhaftigkeit dieser Option überlasse ich den ML-Fahrern und halte mich da raus. Aber ich kann nachvollziehen, dass dies für die DCC-Fahrer unter den ML-Betreibern eine sinnvolle Lösung wäre.


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#13 von supermoee , 30.01.2015 12:29

Hallo Detlef,

Zitat
Das bisherige Ergebnis gibt mir doch Recht



naja, bei 21 Abstimmungen von ML Fahrern gibt dir noch gar nichts recht. Das ist alles andere als repräsentativ.

Eine nicht funktionstüchtige Lok gibt auch bei der Endkontrolle in der Produktion den einen oder anderen Rätsel auf

Gruss

Stephan


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#14 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 12:44

Zitat von supermoee

Zitat
Das bisherige Ergebnis gibt mir doch Recht



naja, bei 21 Abstimmungen von ML Fahrern gibt dir noch gar nichts recht. Das ist alles andere als repräsentativ.


Hallo Stephan,

selbst wenn nur ein Kolleg die AC-Schnittstellenoption gewählt hätte, gäbe mir das Ergebnis bereits recht. Das hat mit "repräsentativ" nichts zu tun. Tatsächlich sind es aber schon mehr als zwei Hände voll! Meine Vorstellung von Fairniss gebietet mir, auch klein(st)e Minderheiten ernst zu nehmen; da unterscheide ich mich von dem einen oder anderen Protagonisten hier, die meinen dass sich Minderheiten in den Mainstream einzugliedern haben, oder aber flaster: !

[irony]Ich glaube nicht an das segensreiche Wirken der "Schwarmintelligenz" [/irony]

Zitat von supermoee
Eine nicht funktionstüchtige Lok gibt auch bei der Endkontrolle in der Produktion den einen oder anderen Rätsel auf

An das Märchen der Endkontrolle glaube ich schon lange nicht mehr!


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#15 von Peter Müller , 30.01.2015 13:16

Bei der Frage, ob mit Elektronik oder nur mit Schnittstelle, würde ich folgendes berücksichtigen: ein Fahrzeug mit Zwangsdecoder gibt der Hersteller nicht günstiger ab, wenn der Decoder weggelassen würde. Er hat den (für ihn quasi keine zusätzlichen Kosten verursachenden) Decoder ja hinzugefügt, um einen hohen Preis zu rechtfertigen.


Grüße, Peter

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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#16 von MU5T4N6 , 30.01.2015 13:55

Ich frag mich, was ich mit einem AC-Fahrzeug ohne Decoder soll. Wie bereits angesprochen, brauchen AC/Mittelleiter-Fahrzeuge mindestens einen Umschalter, um auch analog zu funktionieren. Und ja, WIR, die wir sehr erfahren sind, könnten sich aus dem breiten Sortiment an Decodern einen heraussuchen und einbauen. Aber wieder wird hier vergessen, dass wir "Experten" nicht alle Modellbahner repräsentieren. Viele Leute vollen einfach eine Lok, die sie kaufen können, aufs Gleis stellen können und dann läuft das Ding. Diese Leute interessieren sich nicht dafür, was für ein Decoder in der Lok werkelt, hauptsache sie fährt! Also bitte, guckt mal über den Teller- bzw. Anlagenrand. Die breite Masse will nun mal nicht jede Lok öffnen müssen und noch einen extra zu kaufenden Decoder einbauen müssen. Außerdem wird es - verständlicherweise - heißen, "Wieso soll ich eine Lok kaufen, die ich mir erst selbst noch zusammen basteln muss?".
Fazit: In meinen Augen macht eine AC-Lok ohne Decoder keinen Sinn. Ich bin für einen Multiprotokoll-Decoder in AC-Loks mit Schnittstelle, so dass, wer möchte, den Decoder austauschen kann, und wer zufrieden ist, lässt ihn einfach drin.


Gruß, Max


 
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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#17 von Peter Müller , 30.01.2015 14:07

Man muss sich einfach von der Vorstellung lösen, zwangsdecodiertes Rollmaterial wäre ohne Decoder günstiger. Dann reduziert sich das Ganze auf die wesentliche Frage: kann der betroffene Hersteller überhaupt noch einen puren analogen Antrieb mit feinen Laufeigenschaften liefern? Wenn ja, einfach mit Decoder kaufen und den Decoder rausschmeißen. Wenn nein, hat es sich eh erledigt.


Grüße, Peter

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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#18 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 14:10

Zitat von Peter Müller
Bei der Frage, ob mit Elektronik oder nur mit Schnittstelle, würde ich folgendes berücksichtigen: ein Fahrzeug mit Zwangsdecoder gibt der Hersteller nicht günstiger ab, wenn der Decoder weggelassen würde. Er hat den (für ihn quasi keine zusätzlichen Kosten verursachenden) Decoder ja hinzugefügt, um einen hohen Preis zu rechtfertigen.

Die Preisdifferenz streut, je nach Hersteller, derzeit noch um die 80,-€. Wenn die Hersteller durch ihre politischen Preise den Eindruck erwecken, dass Nichtsoundler für etwas, das sie nicht nutzen, einen scheixx hohen Zuschlag zahlen, sind sie auch verantwortlich für entstehende Unzufriedenheit. Die ganz vehementen "Vollausstatter"-Kunden gehören anscheinend zu den Besserverdienenden und können ohne Probleme 400,- bis 500,- € für eine handvoll Loks im Jahr ausgeben.


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#19 von Murrrphy , 30.01.2015 14:18

Zitat von epoche3b
Die ganz vehementen "Vollausstatter"-Kunden gehören anscheinend zu den Besserverdienenden und können ohne Probleme 400,- bis 500,- € für eine handvoll Loks im Jahr ausgeben.


Oder sie kaufen schlichtweg nicht eine handvoll Loks im Jahr, sondern weniger...

Es ist doch schön, dass scheinbar fast immer davon ausgegangen wird, dass jeder Modellbahner automatisch mindesten 5-6 Loks im Jahr kauft und mindestens nochmal so viele Wagen oder Wagen-Sets.


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#20 von epoche3b ( gelöscht ) , 30.01.2015 14:38

Zitat von Murrrphy

Zitat von epoche3b
Die ganz vehementen "Vollausstatter"-Kunden gehören anscheinend zu den Besserverdienenden und können ohne Probleme 400,- bis 500,- € für eine handvoll Loks im Jahr ausgeben.


Oder sie kaufen schlichtweg nicht eine handvoll Loks im Jahr, sondern weniger...

Es ist doch schön, dass scheinbar fast immer davon ausgegangen wird, dass jeder Modellbahner automatisch mindesten 5-6 Loks im Jahr kauft und mindestens nochmal so viele Wagen oder Wagen-Sets.


Nah ja, Achim, das Wort "anscheinend" deutet tendenziell ja wohl eher auf einen subjektiven Eindruck hin, als auf eine Tatsachenaussage mit Anspruch auf Wahrheitsgehalt, oder? Und das die "Vehementen" hier nur eine Minderheit stellen ist auch eher wahrscheinlich.

Man sammelt halt hier jedes Jahr zur 5. Jahreszeit der Modellbahner so seine Eindrücke. Die zeitliche Koinzidenz mit der 5. Jahreszeit der Narrenzunft ist ja rein zufällig.


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#21 von Asslstein , 30.01.2015 14:42

Servus zusammen,

ich finde es schon interessant über was sich manche immer Gedanken machen.
Mich interessiert es nicht, ob andere Modellbahner eine Lok öffnen können um einen Decoder einzustecken. Wobei die Schachtel kriegen die meisten wohl auf, oder?
Mich interessiert auch nicht, was den Hersteller ein Decoder oder Sounddecoder kostet, solange er so viel verdient, dass er weiterhin welche verkaufen will.
Mich interessiert vornehmlich, dass die Lok möglichst so ist wie ich sie haben möchte. Was mir zu teuer ist kaufe ich nicht und was mir nicht passt kaufe ich auch nicht oder wird weitestgehend angepasst.
Bisher habe ich z.B. bei fast all meinen Loks in den sauren Apfel gebissen und den Decoder ausgetauscht. Die Kupplung ist in der Regel auch fällig.
Daher würde ich es sehr begrüßen, wenn es in Zukunft Mittelleiterloks ohne Decoder, nur mit Schnittstelle geben würde. Ob die dann günstiger werden ist mir Schnuppe. Und ein Beitrag für die Umwelt durch Vermeidung von Elektronikschrott wäre es auch.

Gruß
Knut


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#22 von Torsten Piorr-Marx , 30.01.2015 15:16

[AC/DC]Decoder mit mfx, Sound und umfangreicher Funktionsaustattung auf dem jeweiligen Stand der Technik und Fleischmann-DigitalKupplung.


Gruß
Torsten


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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#23 von Pauline , 30.01.2015 15:37

Zitat von Torsten Piorr-Marx
[AC/DC]Decoder mit mfx, Sound und umfangreicher Funktionsaustattung auf dem jeweiligen Stand der Technik und Fleischmann-DigitalKupplung.


Geil, ein Decoder mit Kupplung anstatt Schnittstelle!


Viele Grüße!
Jürgen
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Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
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RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#24 von didinieki ( gelöscht ) , 30.01.2015 16:03

Zitat von Peter Müller
Man muss sich einfach von der Vorstellung lösen, zwangsdecodiertes Rollmaterial wäre ohne Decoder günstiger. Dann reduziert sich das Ganze auf die wesentliche Frage: kann der betroffene Hersteller überhaupt noch einen puren analogen Antrieb mit feinen Laufeigenschaften liefern? Wenn ja, einfach mit Decoder kaufen und den Decoder rausschmeißen. Wenn nein, hat es sich eh erledigt.



Peter,
ich stelle mir bei solchen Beiträgen die sich mit angeblich grottenschlechten analogen Fahreigenschaften der neuen Modelle befassen immer die Frage, ob Diejenigen die das bemängeln, eigentlich noch die Vordigitale Ära kannten, in der man, wenn man die Lok losfahren lassen wollte, den Fahrregler am Trafo auf Mittelstellung stellte und die Lok losrannte. Weil, langsam fahren konnten die bei mir alle nicht und feine Laufeigenschaften kenne ich erst seit der Digitalisierung der Loks.


didinieki

RE: Welche Dekoderausstattung "ab Werk" wird bevorzugt?

#25 von Peter Müller , 30.01.2015 17:01

Zitat von didinieki
... ich stelle mir bei solchen Beiträgen die sich mit angeblich grottenschlechten analogen Fahreigenschaften der neuen Modelle befassen immer die Frage, ob Diejenigen die das bemängeln, eigentlich noch die Vordigitale Ära kannten, in der man, wenn man die Lok losfahren lassen wollte, den Fahrregler am Trafo auf Mittelstellung stellte und die Lok losrannte. Weil, langsam fahren konnten die bei mir alle nicht und feine Laufeigenschaften kenne ich erst seit der Digitalisierung der Loks.


Ich erlebe die vordigitale Ära immer noch bei gebrauchten Triebfahrzeugen mit Allstrommotor, die mein Sohn auf irgendwelchen Börsen erwirbt. Und von unseren ersten "Hobby"-Fahrzeugen mit Gleichstrom-Blockmotor war ich entzückt, die liefen langsam viel viel besser. Ich kannte das bis dahin nicht. Unsere Erfahrungen sind aber nur typisch für eine bestimmte Gruppe von Modelleisenbahnern.


Grüße, Peter

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