RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#1 von Frankenbahn , 13.04.2019 21:57

Hallo zusammen,
aus Platzgründen habe ich mich jetzt entschlossen, auf N umzusteigen.
Für mich als alter H0-Märkliner ist das eine gewaltige Umstellung - alles ist hier irgendwie komplizierter
Ich habe jetzt mal Peco 55 Gleis und 2 Weichen incl. Servo bestellt und will das mal über Ecos und SwitchPilot Servo ansteuern.
Allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das auch die richtige Technik für einen SBF ist.
Frage an die N-Bahner hier: welche Gleise / Weichen / Antriebe verwendet ihr denn im nicht sichtbaren Bereich?
Viele Grüße
Martin


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#2 von Rossi , 13.04.2019 22:26

Hallo Martin

Das schöne in N ist ja die Kompatibilität fast aller Gleissysteme. So habe ich in meiner N-Zeit im Schattenbahnhof mit Kato-Gleisen gearbeitet. Funktioniert tadellos. Bei Kato würde ich dann aber nur die langen Weichen verbauen, da bei mir doch einige Loks mit einzelner Vorlaufachse auf den kurzen Weichen entgleisten, wenn aus einem Bogen kommend.

Herzliche Grüsse
Rossi


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#3 von Holger_D , 14.04.2019 02:40

Hallo, Martin,

solltest du Weichen mit polarisierten Herzstücken verwenden, denke bitte daran, dass diese nicht aufgefahren werden dürfen, sonst gibt es einen Kurzschluss. "Auffahren" bedeutet: Du darfst nicht vom abzweigenden Strang in den geraden einbiegen, solange die Weiche auf "gerade" gestellt ist.

Bei Märklin ist sowas ja kein Problem; nur deshalb erwähne ich es. Solltest du es bereits gewusst haben: Sorry!

Liebe Grüße

Holger


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#4 von vikr , 14.04.2019 08:08

Hallo Martin,

Zitat

aus Platzgründen habe ich mich jetzt entschlossen, auf N umzusteigen.
Für mich als alter H0-Märkliner ist das eine gewaltige Umstellung - alles ist hier irgendwie komplizierter
....
bin mir nicht so ganz sicher, ob das auch die richtige Technik für einen SBF ist.



Habe mit ähnlicher Motivation Testanlagen mit Wendeschleifen etc. aufgebaut und inzwischen knapp 20 Fleischmann Picollo Böschungsgleisweichen ohne Herzstückpolarisation mit Standardantrieb verbaut.
Bin eher positiv überrascht, wie zuverlässig das doch funktioniert. Standardtestfahrzeug ist bei mir immernoch die Original-Minitrix 236 mit einem Lenz Gold. Fahrzeuge, in denen eine Pufferplatine (Fichtelbahn) verbaut werden konnte, machen überhaupt keine Probleme. Habe allerdings bisher keinerlei Steigungen gebaut, sondern alles platt auf Brettern verlegt. Die Weichen-Antriebe arbeiten erstaunlich zuverlässig (die steuernden DCC-Weichendecoder schalten die Weichenantriebe mit einen 50 Hz-Wechselstrom). Ich könnte mir das System auch gut im nicht einsehbaren Beteich vorstellen...

MfG

vikr


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#5 von DB Epoche III-V , 14.04.2019 09:07

Hallo Martin,

in meinem Schattenbahnhof habe ich die Fleischmann Weichen ohne Bettung (ehem. Roco) verbaut. An den Einfahrtsweichen sind die orginalen Antriebe verbaut. Die Ausfahrtsweichen sind ohne Weichenantriebe. Ich bin sehr zufrieden mit den Weichen in meinem Schattenbahnhof. Die Weichenantriebe schalten ohne Probleme, das Aufschneiden der Ausfahrtsweichen macht auch keinerlei Probleme.

Gruß
Andreas


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#6 von Lax , 14.04.2019 11:30

Hallo Martin,

bei mir liegen auf der kompletten Anlage inkl. Schattenbahnhof nur Peco Code 55 Gleise und Weichen. Ausnahme ist eine Peco Code 80 Weiche im Schattenbahnhof (war mal im Paket dabei). Alle Weichen haben einen "Herzstückschnitt", d.h. die Herzstücke der Weichen werden über die Schaltkontakte der Antriebe polarisiert und nicht über die Weichenzungen. Mittlerweile gibt es das bei den mittleren Weichen (medium point) ab Werk als "unifrog".

Als Antriebe habe ich noch ein einige Conrad Weichenantriebe noch im Einsatz. Seit mtb den MP 1 bzw. MP5 im Angebot hat werden defekte Conrad Weichenatriebe durch diese ersetzt. Ansonsten läuft bei mir die Technik störungsfrei. Wenn ich heute neu beginnen würde, dann mit Servos.

Grüße
Dominik


Meine Anlage: Kirchhain an der Main-Weser-Bahn http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64...chhain#p1377824


 
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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#7 von Rudi , 14.04.2019 12:26

Hallo Martin

Bei meinem Schattenbahnhof auf meiner Ausstellungsanlage habe ich 4 Fleischmann Weichen ohne Bettung 15 Grad mit Antrieb verbaut. Der Ausfahrbereich hat sogar die 10 Grad Weichen ohne Antrieb bekommen. Da nur ein Einrichtungs Betrieb bei mir herscht, werden die einfach Aufgeschnitten/Aufgefahren.
Bei den von mir eingesetzten Zugmaterial gab es bei den Weichen noch nie ein Aussetzer.
Die ganze Anlage hat von morgens bis abends zwei Tage ohne Probleme durchgehalten.

Gruß
Rudi


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#8 von Frankenbahn , 14.04.2019 15:34

Hallo zusammen,
danke schon mal für die vielen Beiträge.
Das klingt ja schon mal vielversprechend.
Kann mann dann die verschiedenen Gleistypen einfach zusammen stecken oder braucht es da Übergangsgleise?
Am liebsten würde ich ja dann bei Peco bleiben, aber ob ich in der Gleisharf mit nur 10° Weichen zurecht komme, weiß ich noch nicht.
Viele Grüße
Martin


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#9 von 8erberg , 14.04.2019 19:32

Hallo,

je nachdem: zwischen Kato-Unitrack und den "anderen Gleisen" braucht man einen Höhenausgleich, sonst passts.

Peter


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#10 von Frankenbahn , 14.04.2019 20:48

Danke.
Ich habe mal in Scarm rumprobiert.
Mit Code 55 Gleis komme ich da im einfachsten Fall auf einen Gleisabstand von ca. 21-22 mm (Mitte-Mitte).
Laut NEM 112 sollte der Abstand 25 mm nicht unterschreiten.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das riskieren will.
Ich werde mal mit Kato noch etwas probieren. Der Preis ist ja auch verlockend
Martin


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#11 von 8erberg , 15.04.2019 10:40

Hallo,

da die Briten ein kleineres Lichtraumprofil haben könnte das in Geraden passen, allerdings passt das nicht auf dem Kontinent und man hat noch weniger Arbeitsraum.

Im Schattenbahnhof sind ein paar mm eher besser!
Das Kato Unitrack Maß von 33 mm ist vor allen Dingen in Kurven richtig, damit auch lange Loks und Wagen im Gegenverkehr nicht aneinandergeraten.

Peter


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#12 von volkerS , 15.04.2019 12:53

Hallo Martin,
Arnold gab früher 30mm als Gleismittenabstand an. Damit sollte auch ein problemloser Betrieb langer Wagen (165mm) bei R1/R2 (192/222mm) möglich sein.
Volker


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#13 von 8erberg , 15.04.2019 13:13

Hallo,

Papier ist geduldig, das hatte nur mit den verkürzten D-Zugwagen (ca. 140 mm) gepasst.

Wenns längere Wagen waren haben die sich rausgekegelt. Da reichte schon die Länge vom Hobbytrain ETA 150... (LÜP 147 mm)

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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#14 von Frankenbahn , 16.04.2019 19:52

Auf der freien Strecke hätte ich eh einen größeren Abstand gewählt.
Ich muss mal rum probieren. Wenn ich das Flex-Gleis am Anfang nach der Weiche noch etwas umbiege, dann müsste das auch gut klappen.
Muss ich nur in Real-World mal ausprobieren. Mit Gleisplan-Programm komme ich da nicht weiter


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#15 von Rossi , 17.04.2019 22:50

Hallo zusammen

Auf meiner Anlage hatte ich mit Peco Code 55 einen 26mm Abstand mit Gleisüberhöhung realisiert. Sah meiner Meinung nach relativ gut aus und Zugkreuzungen waren gut möglich, hatte aber auch einen Mindestradius von ca. 28cm.

Gruss Rossi


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#16 von 8erberg , 20.04.2019 02:29

Hallo,

das widerspricht den NEM und meiner Erfahrung...

Unter 350 mm min. 31 mm will man keinen Ärger.

Nach einer Weiche "umbiegen"??
Arbeite lieber mit Übergangsbögen. Sonst hast nachher im Betrieb immer dort "Spaß".

Peter


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#17 von Max Wiesbeck , 20.04.2019 10:25

Zitat

Hallo zusammen

Auf meiner Anlage hatte ich mit Peco Code 55 einen 26mm Abstand mit Gleisüberhöhung realisiert. Sah meiner Meinung nach relativ gut aus und Zugkreuzungen waren gut möglich, hatte aber auch einen Mindestradius von ca. 28cm.

Gruss Rossi



Hi Rossi,

26mm in der Geraden oder bei großen Radien geht gut, bei 28cm Radius glaube ich wird es doch heikel mit den langen maßstäblichen Wagen. Englische Züge benötigen weniger Platz.

Max


 
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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#18 von Frankenbahn , 20.04.2019 15:31

Hi,
ich verlasse mich da jetzt mal auf die NEM.
Da ich als kleinsten Radius den der Peko-Weichen nehmen will komme ich bei einen Radius von 305mm auf einen Gleisabstand von 41mm lt. NEM 112 und 103 für die Verwendung von Wagen der Wagengruppe C.
Peter: Mit "Umbiegen" meine ich schon, den Radius 305 mm mit dem Flexgleis weiter zu führen, bis ich den Abstand von 41mm erreicht habe. Oder was hast du mit Übergangbogen gemeint?
Im SBF möchte ich umbedingt den "Spaß" einer unzuverlässigen Gleisführung vermeiden.
LG Martin


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#19 von 8erberg , 20.04.2019 17:43

Hallo,

Übergangsbogen wird bei der echten Bahn und im Straßenbau genommen: der Bogen beginnt sehr weich mit großem Radius der nach innen enger wird

https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergangsbogen

Peter


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#20 von Frankenbahn , 20.04.2019 18:39

Danke, sehr informativer Link.
Hätte ich eigentlich auch selbst googlen können ops:
War mir aber nicht bewusst dass das ein Fachbegriff ist und dass das tatsächlich im Modellbau angewendet wird.
Dann werde ich mal schauen, dass ich alle Übergänge entsprechend mache. Ein Glück, dass ich gerade noch am Anfang bin

LG Martin


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#21 von Frankenbahn , 20.04.2019 21:26

... ich habe gerade mal einen Kreis mit Radius 305 mm auf die Platte gemalt und die Weiche drauf gelegt.
Die Radius-Angabe stimmt auch nicht - die scheint auch schon eine Art Übergangsbogen zu haben
Links habe ich mal den Radius auf eine Kopie gemalt.


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RE: Umstieg auf N - Weichenantriebe

#22 von Rossi , 21.04.2019 00:26

Hallo

Schau mal hier: http://www.muellerbahn.de/counter/hompag...isgeometrie.pdf

Gute Nacht und schöne Ostern wünscht
Rossi


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