Hallo Volker,
auch Gleisbesetztmelder mit Stromfühler enthalten Optokoppler, sie dienen zur vollständigen elektrischen Trennung zwischen Stromkreisen.
Der Unterschied zwischen DCC und Motorola ist, vereinfacht, ein unterschiedliches Datenformat im Digitaltelegramm, das die Zentrale ans Gleis sendet.
Heutige Decoder können fast alle Motorola und DCC. Die Weichendecoder könntest du nach wie vor mit dem Motorolaformat ansteuern und damit deine neuen Weichenantriebe schalten. Ob allerdings die neuen Weichenantriebe, sofern sie ebenfalls Endabschaltung besitzen länger leben, als die Märklinantriebe, bezweifle ich. Das Problem ist nämlich nicht der Weichenantrieb sondern der Decoder. Er sendet einen Gleichspannungsimpuls an die Magnetspule, die aber ursprünglich für Wechselspannung konstruiert wurde, und dies führt zu den elenden Problemen mit den Weichenantriebsendschaltern.
Wer von uns würde eine Digitalzentrale, die ein Gleichspannungsnetzteil benötigt, an einen Lichttransformator anschließen? Wohl niemand, und wer es doch versucht hat, der wird einen nicht unerheblichen Betrag für die Instandsetzung, sofern überhaupt möglich, gezahlt haben. Bei Weichenantrieben machen wir es aber tagtäglich und lästern dann über die Qualität.
Man kann Weichenantriebe unter Beibehaltung der Endabschaltung (dies gilt für alle Hersteller), für Decoderbetrieb optimieren, so dass sie bis zu 100.000 Schaltungen und mehr (für Märklin schon getestet) überleben. Einzig, man sollte löten können und muss sich klar sein, dass nach dem Umbau die Weichen nie mehr mit Wechselspannung geschaltet werden dürfen. Die Umbauanleitung findest du hier im Forum.
Volker
PS. für mich wären Weichenantriebe kein Umstiegsgrund.
Können deine Booster, Decoder ect. das DCC-Format? Das ist ja in der Welt der Modelleisenbahn ohne Mittelleiter der Standart.
PPS: Auch Märklin ist ein 2-Leitersystem (beide Schienen sind ja verbunden) und der Mittelleiter, einzig Trix Express ist ein 3-Leitersystem, solange man keine funktionsfähige Oberleitung benutzt.