RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#1 von bx6000 ( gelöscht ) , 15.08.2015 18:23

Hallo liebe Stummigemeinde.
Auf Grund der immer wiederkehrenden Schwierigkeiten mit Märklinmaterial insbesondere den Weichenantrieben für C- und K-Gleis habe ich mich heute entschlossen den ganzen 3-Leiterkram abzubauern und das Gleissystem durch 2-Leitermaterial zu ersetzen. Und um es gleich richtig zu planen:
1.) Was muss ich im Gegensatz zum 3-Leitersystem jetzt insbesondere bei der Rückmeldung beachten. : Ich verwende ja mein Digitalsystem weiterhin. Tams Mastercontrol, LDT HSI-88USB, IEK Rückmelder und Boll und IEK Magnetartikel- , Schalt,- und Signaldecoder. Booster von Boll. Steuerungssoftware Traincontroller 8 Gold.
2.) Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Motorola- und DCC-Datenformat bei den Magnet-, Schalt- und Signaldecodern??
Ich hoffe mir kann das mal jemand in einfachen, Herstellerunabhängigen Worten erklären.

Mit freundlichem Gruß
Volker aus dem Sauerland


bx6000

RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#2 von Ulf325 , 15.08.2015 18:41

Das heißt - du willst komplett weg von Märklin ?
Auch beim Rollmaterial, sonst wirst du mit 2L Gleis auch nicht glücklich.

Bei der Rückmeldung musst du dann die Mäklin-üblichen Optokoppler durch Stromfühler ersetzten

Zubehör ? Die Unterschiede sollten nicht so groß sein, kenne mich mit dem MM-Format aber zu wenig aus.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#3 von hks77 , 15.08.2015 18:45

Zitat von bx6000
Hallo liebe Stummigemeinde.
Auf Grund der immer wiederkehrenden Schwierigkeiten mit Märklinmaterial insbesondere den Weichenantrieben für C- und K-Gleis habe ich mich heute entschlossen den ganzen 3-Leiterkram abzubauern und das Gleissystem durch 2-Leitermaterial zu ersetzen. Und um es gleich richtig zu planen:
1.) Was muss ich im Gegensatz zum 3-Leitersystem jetzt insbesondere bei der Rückmeldung beachten. : Ich verwende ja mein Digitalsystem weiterhin. Tams Mastercontrol, LDT HSI-88USB, IEK Rückmelder und Boll und IEK Magnetartikel- , Schalt,- und Signaldecoder. Booster von Boll. Steuerungssoftware Traincontroller 8 Gold.
2.) Worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Motorola- und DCC-Datenformat bei den Magnet-, Schalt- und Signaldecodern??
Ich hoffe mir kann das mal jemand in einfachen, Herstellerunabhängigen Worten erklären.

Mit freundlichem Gruß
Volker aus dem Sauerland



Hallo Volker,

nicht vergessen das Du für Kehrschleifen oder Gleisdreiecke elektrische Helferlein benötigst.


Gruss Jürgen

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#4 von rolfuwe ( gelöscht ) , 15.08.2015 19:14

Zitat von bx6000
...Was muss ich im Gegensatz zum 3-Leitersystem jetzt insbesondere bei der Rückmeldung beachten...


Zitat von Ulf325
...Bei der Rückmeldung musst du dann die Mäklin-üblichen Optokoppler durch Stromfühler ersetzten...


Ich hatte immer die Rückmeldung über ein Isolierstück in einer der zwei Masseschienen, ähnlich wie beim Vorbild, für den einzigen Vorteil des Mittelleitersystems gehalten. Gleisdreiecke u. Wendeschleifen kenne ich eher von der Straßenbahn u. die hat den Mittelleiter auf dem Dach.
Aber wenn man sowieso mit Optokopplern arbeitet kann es doch wurscht sein ob man auf Mittelleiter oder 2-Leiter fährt, da wird doch nur die Verbindung zwischen einer Lichtquelle u. einer Fotozelle durch eine Blende am Zug unterbrochen??? Ich habe aber keine Ahnung, wie Märklin das realisiert.
Ich kann mir auch eine Umstellung von Märklin auf 2-Leiter, bei einem größeren Materialbestand ohne großen Verlust, schwer vorstellen. Ist denn dieser Verlust gegenüber dem möglichen Vorteil vertretbar? Ich bin zwar auch 2-Leiter-Fahrer u. wurde niemanden das Märklin-System empfehlen, aber wenn schon mal alles da ist???


rolfuwe

RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#5 von volkerS , 15.08.2015 19:56

Hallo Volker,
auch Gleisbesetztmelder mit Stromfühler enthalten Optokoppler, sie dienen zur vollständigen elektrischen Trennung zwischen Stromkreisen.
Der Unterschied zwischen DCC und Motorola ist, vereinfacht, ein unterschiedliches Datenformat im Digitaltelegramm, das die Zentrale ans Gleis sendet.
Heutige Decoder können fast alle Motorola und DCC. Die Weichendecoder könntest du nach wie vor mit dem Motorolaformat ansteuern und damit deine neuen Weichenantriebe schalten. Ob allerdings die neuen Weichenantriebe, sofern sie ebenfalls Endabschaltung besitzen länger leben, als die Märklinantriebe, bezweifle ich. Das Problem ist nämlich nicht der Weichenantrieb sondern der Decoder. Er sendet einen Gleichspannungsimpuls an die Magnetspule, die aber ursprünglich für Wechselspannung konstruiert wurde, und dies führt zu den elenden Problemen mit den Weichenantriebsendschaltern.
Wer von uns würde eine Digitalzentrale, die ein Gleichspannungsnetzteil benötigt, an einen Lichttransformator anschließen? Wohl niemand, und wer es doch versucht hat, der wird einen nicht unerheblichen Betrag für die Instandsetzung, sofern überhaupt möglich, gezahlt haben. Bei Weichenantrieben machen wir es aber tagtäglich und lästern dann über die Qualität.
Man kann Weichenantriebe unter Beibehaltung der Endabschaltung (dies gilt für alle Hersteller), für Decoderbetrieb optimieren, so dass sie bis zu 100.000 Schaltungen und mehr (für Märklin schon getestet) überleben. Einzig, man sollte löten können und muss sich klar sein, dass nach dem Umbau die Weichen nie mehr mit Wechselspannung geschaltet werden dürfen. Die Umbauanleitung findest du hier im Forum.
Volker
PS. für mich wären Weichenantriebe kein Umstiegsgrund.
Können deine Booster, Decoder ect. das DCC-Format? Das ist ja in der Welt der Modelleisenbahn ohne Mittelleiter der Standart.
PPS: Auch Märklin ist ein 2-Leitersystem (beide Schienen sind ja verbunden) und der Mittelleiter, einzig Trix Express ist ein 3-Leitersystem, solange man keine funktionsfähige Oberleitung benutzt.


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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#6 von Ulf325 , 15.08.2015 20:17

drei kurze Kommentare:

es gibt auch Weichendecoder die mit Wechselstrom schalten, zB. der Lenz LS 150

es gibt von Viessmann sehr schöne motorische Antriebe, mit Decoder, für K-Gleich und für C-Gleis. Der ist zwar etwas laut und langsam, aber zuverlässig. Inwischen wohl auch Wartunggsfrei. Nur - im Moment wohl nicht verfügbar

Und die Optokoppler funktionieren im Prinzip auch bei 2L, nur hat man dann einen stromlosen Abschnitt im Gleis was nicht schön ist


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#7 von Schroedjs , 15.08.2015 22:05

Ich habe meine Anlage nun von Wechsel auf Gleichstrom umgestellt.
Grund, die LED und sonstigen kleinen Sachen die es nur in Gleichstrom gibt.
Dabei habe ich gemerkt, das bei mir nun braun plus ist und gelb Minus - Egal.

Aber komplett auf 2 Leiter finde ich mit Lok, Wagen, Gleise doch zu viel des Guten.
Kannst ja außer der Steuerung und den Decodern nichts mehr verwenden.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#8 von bx6000 ( gelöscht ) , 16.08.2015 08:39

Hallo zusammen,
herzlichen Dank für die Zahlreichen Antworten, ich antworte mal pauschal, irgendwie schnall ich das nicht jedem Einzelnen zu antworten. Muß mal die Bedienungsanleitung dieses Forums suchen.
Natürlich ist mir bewußt das ich meine Loks nicht mehr gebrauchen kann, aber für alles verwertbare gibt es ja Online-Auktionshäuser.
Und für die Wagen gibts wieder die Originalachsen bzw. bei den paar Märklinwagen Tauschradsätze.

Ja das Problem mit den Weichenantrieben scheine nicht nur ich zu haben, ich habe vor längerer Zeit schon die meisten Antriebe bei mir modifiziert gem. der Anleitung hier im Forum. Alle Endschalter ausgebaut und die Kontakte überbrückt.
Aber...
in schöner Regelmäßigkeit fangen dann diese Antriebe an zu schmoren. (egal ob C- oder K-Antrieb) so wie auch jetzt wieder. Natürlich mal wieder im Schattenbahnhof. Jetzt schon zwei Weichen in der Weichenstrasse ausgefallen.
Aber das ist nur ein Grund, zwar der berühmte Tropfen aber mich stören noch andere Dinge beim Märklin-System, z. B. die Optik. Das C-Gleis war sowieso ein Fehler, gerade im Schattenbahnhof, erst vor einem halben Jahr neu gebaut, nur Probleme, gut die gemachten Fehler werde ich nun nicht mehr machen. Deswegen auch meine Vermutung das es am Datenformat des Magnetartikeldecoders liegt. Irgenwo habe ich mal was dazu gelesen, aber ich weiß nicht mehr wo.
Die ewigen Kurzschlüsse auf den schlanken C-Gleis-Weichen beim langsamen überfahren mit Loks mit kurzem Schleifer, hier berührt der Schleifer das Schienenprofil des Abzweiggleises, egal ob Märklin, Piko oder Roco-Lok. Oder die Lokräder berühren auf den C-Weichen die Pukos des Abzweiggleises.
Auf verschiedenen Abschnitten liegen die K-Gleise seit 15 Jahren und die Pukos sind regelrecht abgefahren so dass diese Gleise sowieso mal ausgetauscht werden müssen.
Nur wie gesagt, liegt es am Datenformat, am Antrieb oder gar an der externen Spannungsversorgung das die Endschalter ewig ausfallen??
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß
Volker aus dem Sauerland


bx6000

RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#9 von Peter Müller , 16.08.2015 09:00

Zitat von bx6000
Nur wie gesagt, liegt es am Datenformat, am Antrieb oder gar an der externen Spannungsversorgung das die Endschalter ewig ausfallen?


Wenn sie bereits überbrückt sind und durchschmoren, liegt es an einem verschluckten Digitalsignal. Ich nehme an, Du verwendest keine Decoder, die von sich aus die Schaltzeit begrenzen, sondern dieses Signal hätte der Decoder von der Zentrale bekommen müssen?


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#10 von Manu2090 , 16.08.2015 09:24

Hi

Das Problem mit den Antrieben hatte ich auch. Das liegt tatsächlich am Datenformat.

Bei Motorola werden 2 Signale an den Weichendecoder geschickt. Einmal, dass nun die Weiche geschaltet wird in Strom fließt und dann nach einer eingestellten Zeit (Schaltzeit) kommt das Zweite Signal wo dann der Stromfluss wieder abgeschaltet wird.
Wenn nun das Zweite Signal verschluckt wird, brennt der Antrieb durch.

Bei DCC wird nur 1. Signal benötigt, dass dann einfach eine gewisse Zeit sendet und nach der Schaltzeit abschaltet. Seit ich suf DCC umgestiegen bin, hätte ich nie mehr Probleme mit Weichen.

Gruß Manu


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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#11 von Peter Müller , 16.08.2015 09:54

Zitat von Manu2090
Bei DCC wird nur 1. Signal benötigt, dass dann einfach eine gewisse Zeit sendet und nach der Schaltzeit abschaltet.


Klingt für mich komisch. Wer versorgt während dieser Zeit die übrigen Decoder im Digitalnetz mit Informationen?


Diese Decoder schalten auch dann ab, wenn das Abschaltsignal verloren geht: Weichei. Sie können von MM auf DCC oder umgekehrt "umgeflasht" werden.


Grüße, Peter

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#12 von rolfuwe ( gelöscht ) , 16.08.2015 11:00

Zitat von bx6000
...Aber das ist nur ein Grund, zwar der berühmte Tropfen aber mich stören noch andere Dinge beim Märklin-System, z. B. die Optik....Die ewigen Kurzschlüsse auf den schlanken C-Gleis-Weichen beim langsamen überfahren mit Loks mit kurzem Schleifer, hier berührt der Schleifer das Schienenprofil des Abzweiggleises, egal ob Märklin, Piko oder Roco-Lok. Oder die Lokräder berühren auf den C-Weichen die Pukos des Abzweiggleises.
Auf verschiedenen Abschnitten liegen die K-Gleise seit 15 Jahren und die Pukos sind regelrecht abgefahren so dass diese Gleise sowieso mal ausgetauscht werden müssen...


OK das sind alles Dinge die prinzipiell nur bei einem Mittelleitersystem vorkommen können und wovon schon in mehren Themen berichtet wurde.
Ich kann Dir als 2L-Modellbahnbahner bestätigen, dass auf historischen Gleissystemen, wie z.B. das Fleischmann Profi, oder das Tillig-Standard, mit seinen 2,5mm Profilen, die auch in Weichen (Herzstück-Führungsschiene)soviel Spiel haben, um alle möglichen (u. unmöglichen) NEM-Normen zu verarbeiten, ein mechanisch sicherer Betrieb möglich ist. Gleisverschleiß ist da auch eine unbekanntes Wort u. alte Modelle (Trix International, Hamo, alte DDR-Modelle, ...) fahren da auch drüber.
Aber auch hier gibt es die "Elite"-Gleise (bei Tillig heißt das auch so), die wesentlich besser aussehen. Aber da werden, nicht nur durch die 2mm Profile, sondern auch durch die Weichen, höhere Anforderungen an die Radsätze gestellt. Da kommt man auch nicht drummherum sich mit den Spurmaßen u. Innenmaßen zu beschäftigen u. trotz NEM wird man merken, dass es Widersprüche zu den Achsmaßen einiger Hersteller gibt u. auch Fertigungstoleranzen sind Qualitätsmängel mit steigender Tendenz. Aber auch das ist noch beherrschbar.
Ich glaube das sich insgesamt Deine Probleme im 2L-System wesentlich verringern, aber dafür kann es neue Probleme geben, wenn man bei der Gleiswahl nicht alle Randbedingungen kennt.
Du hast die Wahl zwischen vielen Gleissystemen u. es ist kein Problem, zwischen dem sichtbaren Bereich u. dem versteckten Bereich, unterschiedliche Gleise zu kombinieren u. die Anlage nach Preis, Show u. Laufsicherheit zu optimieren.


rolfuwe

RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#13 von bx6000 ( gelöscht ) , 16.08.2015 11:10

Hallo Rolf-Uwe.
Danke. Das bestärkt mich in meinem Vorhaben und zusammen mit den anderen Antworten diesbezüglich sehe ich dem Umstieg schon mit Freude entgegen. Der Abbau läuft ja bereits.
Gruß
Volker


bx6000

RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#14 von moppe , 16.08.2015 11:42

Genau welcher IEK rückmeldemodulen haben sie?

Mit ein externer "stromfühlerplatine" könnte sie dieser wieder nutzen.
Für ihren neue Weichen empfehlen ich Servos (2€ von China) und ESU servodecoder.


Klaus


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PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#15 von Volvivo , 16.08.2015 13:06

Servus Volker,

Zitat von volkerS
... Ob allerdings die neuen Weichenantriebe, sofern sie ebenfalls Endabschaltung besitzen länger leben, als die Märklinantriebe, bezweifle ich. Das Problem ist nämlich nicht der Weichenantrieb sondern der Decoder. Er sendet einen Gleichspannungsimpuls an die Magnetspule, die aber ursprünglich für Wechselspannung konstruiert wurde, und dies führt zu den elenden Problemen mit den Weichenantriebsendschaltern.
Wer von uns würde eine Digitalzentrale, die ein Gleichspannungsnetzteil benötigt, an einen Lichttransformator anschließen? Wohl niemand, und wer es doch versucht hat, der wird einen nicht unerheblichen Betrag für die Instandsetzung, sofern überhaupt möglich, gezahlt haben. Bei Weichenantrieben machen wir es aber tagtäglich und lästern dann über die Qualität.
Man kann Weichenantriebe unter Beibehaltung der Endabschaltung (dies gilt für alle Hersteller), für Decoderbetrieb optimieren, so dass sie bis zu 100.000 Schaltungen und mehr (für Märklin schon getestet) überleben. Einzig, man sollte löten können und muss sich klar sein, dass nach dem Umbau die Weichen nie mehr mit Wechselspannung geschaltet werden dürfen. Die Umbauanleitung findest du hier im Forum.
Volker



Dazu folgende Frage:
Wenn ich zwischen meinen Weichenantrieb und dem k83 noch zusätzlich ein Relais installieren würde (z. B. Viessmann 5227) um den Antrieb mit Wechselstrom 16 V anzusteuern, hätte ich dann Deiner Ansicht nach keine Probleme mit dem "Abrauchen" der Weichenantriebe?
Wäre für mich eine einfache Lösung, wäre alles in ausreichender Stückzahl vorhanden.


Gruß aus Niederbayern
Michael

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#16 von Schachtelbahner , 16.08.2015 13:46

Hallo.

Ich habe kein AC sondern DC 2 Gleisig ohne Pukos.

Wenn ich nun lese dass man für eine 40 € Weiche plus die Digitalkomponenten und einem eigenen Umbau auch noch Relais dazu schalten soll/muss damit diese sicher und auf längere Zeit unbeschädigt schalten soll dann ist für mich Ende der Fahnenstange. Mir ist es unerklärlich dass man seit Jahren einen solchen Schrott in den Handel bringen kann und dieser auch noch gerne gekauft wird. Der einzig richtige Weg für solche Mangelhafte Ware ist doch den ganzen Bettel zurück zu geben und eine bessere Ware zu fordern und mit Konsumverzicht den Hersteller zu strafen.

Nein, soweit traut sich kein Kunde, im Gegenteil, alle warten auf etwas neues was nicht besser in seiner Qualität und Sicherheit ist. Kann es vielleicht sein, dass der M Kunde relativ Schmerzfrei auf Mangelhafte Produkte aus diesem Haus reagiert?

Solche Probleme, über die hier immer wieder belustigend lese, habe ich nicht, das einzige auf was ich achten muss ist, dass die Weichen Herzstücke auch Polarisiert sind. Ach ja, auch eine Kehrschleifenautomatik wird noch gebraucht. Ist das so gemacht wird gefahren bis zum umfallen und das ohne Störungen.

ich bin dieses Jahr seit langer Zeit mal wieder Märklin gefahren. Es war nicht möglich mehr als 2 bis 3 m am Stück mit einem Zug in einer Vorbildgeschwindigkeit von 50 kmh zu fahren, in den Bogen blieben die Lok stehen und verweigerte den Betrieb, mit Vollgas lief das ganze nur nicht langsam. Auch auf den Weichen blieben die Fahrzeuge einfach stehen. Sauber waren die Gleise, frisch mit 120er Glaspapier abgezogen, das macht man so bei Märklin. Es hat absolut keinen Spaß gemacht und ich war sehr enttäuscht vor allem dass man dies als unabwendbares Ereignis ansah. Leute das kann nicht Eisenbahn spielen sein. Auch das MM Datenvormat ergibt keinen sicheren Betrieb, da lob ich mir mein Selectrix und DCC.

ich kann dir nur meinen Glückwunsch zu Wechsel aussprechen, Du wirst dann einen Störungsfreien Betrieb erreichen


Grüße von Kurt
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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#17 von Peter Müller , 16.08.2015 13:55

Zitat von Schachtelbahner
Es war nicht möglich mehr als 2 bis 3 m am Stück mit einem Zug in einer Vorbildgeschwindigkeit von 50 kmh zu fahren, in den Bogen blieben die Lok stehen und verweigerte den Betrieb, mit Vollgas lief das ganze nur nicht langsam. Auch auf den Weichen blieben die Fahrzeuge einfach stehen. Sauber waren die Gleise, frisch mit 120er Glaspapier abgezogen, das macht man so bei Märklin. Es hat absolut keinen Spaß gemacht und ich war sehr enttäuscht vor allem dass man dies als unabwendbares Ereignis ansah.


Das war dann aber eine Retro-Anlage (M-Gleise) oder fabrikfrisches C-Gleis?


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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#18 von klein.uhu , 16.08.2015 14:30

Zitat von Schachtelbahner
... Sauber waren die Gleise, frisch mit 120er Glaspapier abgezogen, das macht man so bei Märklin. ...


t:

mit 120er Schleifpapier ?
Warum nicht gleich den Trennschleifer und Schruppscheibe?
Das reduziert die Profilhöhe der Schienen .

Schon mal versucht, die Edelstahl-Töpfe in der Küche mit 120er zu putzen?
Da sieht man dann deutlich, was das anrichtet.

Kein Wunder, wenn da beim Dreck in den Riefen nichts mehr läuft :

Tipps für richtige Gleisreinigung und -pflege gibt es hier und im Internet zu Hauf:
http://www.thkas-moba.de/html/gl_reinigung.html
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Hilfs ... sreinigung
und

viewtopic.php?f=29&t=86586

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#19 von hks77 , 16.08.2015 14:34

Zitat von Schachtelbahner


ich bin dieses Jahr seit langer Zeit mal wieder Märklin gefahren. Es war nicht möglich mehr als 2 bis 3 m am Stück mit einem Zug in einer Vorbildgeschwindigkeit von 50 kmh zu fahren, in den Bogen blieben die Lok stehen und verweigerte den Betrieb, mit Vollgas lief das ganze nur nicht langsam. Auch auf den Weichen blieben die Fahrzeuge einfach stehen. Sauber waren die Gleise, frisch mit 120er Glaspapier abgezogen, das macht man so bei Märklin. Es hat absolut keinen Spaß gemacht und ich war sehr enttäuscht vor allem dass man dies als unabwendbares Ereignis ansah. Leute das kann nicht Eisenbahn spielen sein.



Wenn das die Regel wäre, könnte Märklin sofort dicht machen
und die Aussage mit dem 120er Schmirgel ist ja mal kompletter Unsinn.
Ich fahre seit über 40 Jahren Märklin auf allen 3 Gleissystemen und habe noch niemals auch nur irgendein Gleis damit misshandelt.


Gruss Jürgen

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#20 von klein.uhu , 16.08.2015 14:50

Gleisreinigung ist immer wichtig
und hat mit DC oder AC nichts zu tun, sondern nur mit vernünftigem Kontakt.

Das gilt für alle Stromsysteme und alle Gleissysteme, alle Schienenmaterialien, egal welcher Hersteller.

klein.uhu


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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#21 von Schachtelbahner , 16.08.2015 17:41

Hallo Jungs,

es ist doch nicht meine Anlage und die Gleise wurden so gereinigt, da sage ich schon lange nichts mehr und denke mir mein Teil. Es waren alle Gleissorten verbaut und auf allen lief das Material gleich schlecht. Es sind die engen Radien die den Lok zu schaffen machen, die Riesen Spurkränze bremsen jede Lok, reiben am Außengleis, aus und kommt nur mit Schwung da durch.

Da ich bis 1975 Märklin verkauft habe sind mir die Schwachstellen die Systembedingt sind ja alle bekannt und wie der M Kunde tickt. Ich dacht nur dass der große M da in den 40 Jahren Technisch was geändert hat, ist aber wohl bei dem Klientel nicht Notwendig. Es wird alles kritiklos gekauft. Das trifft bei weitem nicht auf alle zu, so wie hier im Forum, aber auf die Masse der Kunden, die lesen ja auch nicht hier.


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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#22 von 0stefu0 , 16.08.2015 17:45

Ich möchte mich auch zu Wort melden, da ich mit dem glechen Gedanken spielte (oder immer noch spiele)
Die Märklin-Weichenantriebe funkionieren nach Lust und Laune. Auch ich habe Fahrzeuge die auf den schlanken Weichen des C-Gleises probleme verursachen . Z.B. die Re 6/6 von Roco ( neuste Generation) oder der RABe 515 von Liliput. So ist kein störungsfreier Betrieb möglich.

Aber anstatt meine AC Modelle zu verkaufen, werde ich wohl DC-Weichen auf AC umbauenund diese mit Servos betreiben. Es gab hier im Forum auch schon Umbauberichte dazu. Dieser "Mehraufwand" ist es mir wert. Optisch sieht das auch besser aus, wenn die Weichen etwas langsamer stellen:D


Freundlicher Gruss aus der Schweiz

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#23 von alex218 , 16.08.2015 18:10

Zitat von Spielbahner 11
Ich finde es furchtbar wenn dieser Glaubenskrieg 3 oder 2 Leiter hier schon wieder los geht. Wegen diesem hirneingeschränktem Schwachsinn sind schon ganz andere Foren in den letzten 40 Jahren zugrunde gegangen.
Leute wir haben ein Hobby, das soll uns Freude und Spaß bereiten. Und selbst wenn hier einer eine Legobahn sein eigen nennt so ist er Modellbahner.
Aber es soll uns nicht in einem Glaubenskrieg auseinander treiben der völlig sinn los ist.
Kommt mal wieder runter.



Als ich den Threadtitel las, war mir schon klar das,das mal wieder so kommt.
Täglich grüßt das Murmeltier.

Und das ganze nur wegen Weichenantrieben, es gibt doch genug Lösungen hier im Forum um diese Klippe zu umschiffen, oder?


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#24 von gwolfspe ( gelöscht ) , 16.08.2015 18:14

Hallo
Es schadet auch nichts, wenn man zu einem brisanten Thema mal nichts schreibt.


gwolfspe

RE: Umstieg von 3-Leiter- auf 2-Leitersystem

#25 von Ulf325 , 16.08.2015 18:50

Zitat von Spielbahner 11
Ich finde es furchtbar wenn dieser Glaubenskrieg 3 oder 2 Leiter hier schon wieder los geht. Wegen diesem hirneingeschränktem Schwachsinn sind schon ganz andere Foren in den letzten 20 Jahren zugrunde gegangen.
Leute wir haben ein Hobby, das soll uns Freude und Spaß bereiten. Und selbst wenn hier einer eine Legobahn sein eigen nennt so ist er Modellbahner.
Aber es soll uns nicht in einem Glaubenskrieg auseinander treiben der völlig sinn los ist.
Kommt mal wieder runter.


Ganz so schlimm ist es glaube ich (hier) noch nicht

Was die Weichenantriebe angeht: Ich baue seit 35 Jahre Modellbahn, privat und im Verein. Und das Thema war schon immer da. Weichenantriebe in all ihren Daseinsformen sind auf einer großen automatisierten Anlage ein ständiges Ärgernis.

Ich vergleiche mal ganz frech die (Gleiste & Weichen-) Situation der 3L Fahrer mit der DDR-Zeit: Ein Hersteller, ein System, keine Alternativen. Auch damals haben wir uns an den Schwächen des Systems die Haare ausgerauft und wie wild gebastelt um irgendwie herumzuschiffern.

Ich kann den TO gut verstehen: irgendwann hat man die Nase voll.

Eins vorneweg: auch bei 2L gab und gibt es Probleme mit Weichenantrieben. Zum Beispiel die Rocoline-Antriebe sind nicht wirklich Digitalstromtauglich.
Aber der 2L Fahrer hat eine viel größere Auswahl - an allem.

Zugegeben: man könnte einfach alles auf Servos umbauen. Wenn man das aber richtig machen will (Herzstückpolarisierung!) ist das auch nicht ganz ohne, und alle Probleme die der TO wohl so hat, löst das auch nicht.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

2L DCC + Roco Z21 + Rocrail
Meine Anlage
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