Sicher sind in Zeiten von Sharpways und Co die Ansprüche für den Eigenbau sehr hoch gesteckt, aber ich denke es ist mal was ganz anderes.
Zu Anfang möchte ich mal anhand eines TT Modells die Bauweise vorstellen. Als Grundlage dienen mir in der Regel Werk- oder Prospektzeichnungen, im "schlimmsten" Fall bin ich per Zollstock an den Fahrzeugen "herumgeturnt". Die Fahrzeuge haben zu 98% ein Original, wo ich dann allerdings bei der Lackierung und Beschriftung meiner Fantasie freien Lauf lasse.
Alles beginnt mit einer Bodenplatte aus 0,8mm Sperrholz unter der die Achsen platziert werden und die Radkästen aufgesetzt werden.

Dann entstehen die Seitenteile mit oder ohne Fenster, je nach Bereich oder Fahrzeug. Die Scheiben sind von innen geklebte Klarsichtverpackung

Dann folgt der Aufbau auf das "Fahrgestell" und die Innenlackierung

nächster Schritt sind dann die Sitze, hier durch je einen Beispielsitz vertreten. Einzel- und Doppelsitz, Rücken an Rücken Sitz und Rückbank.

der Bus wird nun von allen Seiten verschlossen und die Zielfilme angebracht. Die sind mit dem PC gemacht und kleinkopiert

zum Schluß kommt`s Dach drauf und die Frontscheibe dran. In diesem Fall auch noch die Dachaufbauten in Form des Erdgastank.

Und danach...erst schön weiß grundiert und dann nach Geschmack lackieren und beschriften

Und fertig ist der Neoplan N312K CNG der KVG Stenkelfeld in Spur TT.

Direkt vorab schon meine Kommentar zum Thema Nassschieber / Decal etc. Nach langen Überlegungen, und auch nach persönlichen Gesprächen bei der letzten Ausstellung meiner Modelle, bin ich zu dem Schluß gekommen, das es erst die Beschriftung ist, dann die auflackierten Türen, dann die Scheinwerfer und ich dann irgendwann beim Papierausdruck bin. Daher ist das für mich kein Thema. Grade die Lackierung und Beschriftung ist ein Teil dessen, was die Modelle für mich ausmacht. Daher werde ich weiterhin so bauen und lackieren. Bekehrungsversuche zwecklos

So, und wenn ihr jetzt noch Lust auf mehr habt.....
Harzliche Grüsse
Ulrich