ich verzweifele gerade beim Umbau einer Märklin BR 18.4 mit einem Umbausatz aus dem Set 60760 für den Trommelkollektormotor. Alles passt aber der Motor dreht sich nicht sobald er eingebaut ist. Die Achse des Rotors sitzt viel zu stramm im Motorschild. Was kann das sein und was kann ich tun?
LG
Wenn schon kein Weg da ist sollte wenigstens ein Wille da sein.
eine 18.4 läßt sich mit dem 60760 nicht umbauen. Zum Motorumbau werden spezielle Anfertigungen benötigt, weil bei dieser Lok der Motor auf dem Kopf steht - die Bürstenführungen müssen von unten kommen. Es gibt einige Beschreibungen hier im Forum, wie es gemacht werden kann.
wenn das nicht die alte 18.4 Art. 3091 ist sondern schon die überarbeitete Ausführung Art. 33181 ist, musst du die Teileliste z.B für 37187 nach dem Typ des Motorschildes durchsehen, ich meine nämlich dass das Teil von diesem Modell eine Besonderheit hat. Ich kann das leider nicht selbst nachsehen, weil meine 18 466 aus einer Zugpackung stammt und ich keine Unterlagen wie die BA dazu habe. Zu deinem Problem noch ein Tip: entferne die Bürsten, lockere die Schrauben des Motorschildes etwas und versuche ganz vorsichtig am Treibrad mit dem Zahnkranz zu drehen. wenn das leicht geht und der Anker in Schwung kommt ist es gut und du kannst die Schrauben nach und nach wieder fester drehen. Geht das nicht, dann ist der Motorschild falsch.
Unsere 18.4 stammt leider auch aus einer Startpackung, daher können wir auch nicht irgendwo nachsehen. WO bekommt man denn dann ein passendes Motorschild her, wenn der Umbausatz für Trommelkollektormotoren nicht passt?
Wenn schon kein Weg da ist sollte wenigstens ein Wille da sein.
Zitat Unsere 18.4 stammt leider auch aus einer Startpackung, daher können wir auch nicht irgendwo nachsehen.
Da ich auch ein Fan der 18.4 bin, habe ich Dir mal einen Schnellschuss meiner Digitalversion aus einer Startpackung gemacht. So kannst Du ggf. Deinen Umbau anpassen:
der Winkel der Treibräder ist 90° rechts voreilend beim Modell wie beim Vorbild. Da beträgt auch der Winkel der Innenzylinder zueinander 90° und wenn sie nicht schräg stehen würden wären es auch jeweils 90° zu den Außenzylindern. 4 x 90° = 360° damit ist der Kreis komplett.
kann es sein, dass unsere Treibräder gegeneinander verdreht sind? Nicht immer läuft alles reibungslos auch OHNE Anker!
In welchem Winkel müssen die beiden Treibräder stehen????
LG
Bzgl. Winkel - s. den Beitrag zuvor. Die Räder auf der Treibachse können tatsächlich im falschen Winkel stehen. Ursache ist das unsägliche Drehen der Räder per Hand. Falls ein Rad locker sein sollte, selbiges im richtigen Winkel und mit dem korrekten Radsatzinnenmaß mit Loctite 603 Buchsenkleber fixieren. Ohne Anker muss das Getriebe leicht laufen. Evtl. hilft eine Grundreinigung - sollte man eigentlich bei solchen Umbauten immer machen - wenn der Radversatz stimmt, das Gestänge könnte aber auch verbogen sein. Alles mal mit Ruhe und Verstand betrachten, dann findet sich die Ursache.
falls ein oder mehrere Räder verdreht sein sollten, so nimm doch für einen Test mal beide Kuppelstangen ab - damit ist die Verbindung der Räder untereinander weg und sie sollte einwandfrei fahren. Wenn das so ist, die Räder richten und mit dem bereits erwähnten Loctite befestigen. Wenn der Motor immer noch nicht will, so ist irgendwo im Bereich Motor / Getriebe eine klemmende Stelle, die es zu finden gilt.
Ist eventuell eine der Schrauben des Motorschildes zu lang und klemmt den Rotor ein?.
Wenn da vorher schon ein Trommelkollektor drin war, vergleiche mal mit dessen Schrauben. Und miss mal die Achsen des alten Motors im Vergleich zum neuen.
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)