RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#26 von TheK , 07.04.2019 22:41

Ich hatte gedacht, das läuft jetzt wie bei den UIC-X-Wagen 2015 – wenn die Serie ausverkauft ist, kommt automatisch eine neue mit anderer Nummer. Also dass sich das dauerhafte nur auf "einen VT 98", nicht auf "VT 98 9705" bezieht. Anderenfalls hätte den doch in ein paar Jahren wieder jeder…


Gruß Kai

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#27 von Erich Müller , 08.04.2019 06:49

Hallo Kai,

Na ja - gelegentliche Nummernwechsel unter Beibehalt der Katalognummer gab es bei Märklin früher auch schon. Die 3021 hat lt. HF Kern fünf verschiedene Betriebsnummern getragen, und meine vier 3016 haben mindestens drei verschiedene Nummern (die vierte muss ich bei Gelegenheit nachsehen).
Aber man will hier eben keine Sammlerstücke produzieren.
Und den meisten Kunden ist es wahrscheinlich egal, ob sie zwei Loks mit gleicher Nummer herumfahren haben, falls sie nicht eh (wie auch viele Stummis) von jeder Baureihe nur ein Exemplar haben und haben wollen. Zumindest nicht mehrere in gleicher Farbe. Eine V100-Sammlung wie von Peter [user]280 006[/user] in seinem Thread 3x Oberfranken gezeigt dürfte eher die Ausnahme sein.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#28 von Martin Lutz , 08.04.2019 07:40

Zitat


hääh, also was du da schreibst, ist schon Käse ne.
Habe noch keinen Käufer gesehen der den Preis hochsetzt, das sind immer die Verkäufer, die dies ausnutzen und versuchen, ob es nicht doch einen dummen Käufer gibt, der den höheren Preis bezahlt wegen der Gier bzw. muß ich haben Syndrom der Menschen.




Direkt ist es sicher nicht der Käufer, der die Preise hochsetzt, da hast du sicher Recht. Aber er ist der, der den Preis akzeptiert oder nicht. Wenn ein Modell also einen zu hohen Preis hat, lässt es sich nicht verkaufen. Und was wird der Verkäufer machen, wenn er sein Modell nicht los wird? Er wird es behalten oder den Preis senken. Wieso sollte ein Verkäufer etwas ausnutzen wollen/können? Das Spiel geht doch höchstens bei Produkten, die man wirklich braucht, ansonsten wird und kann der Käufer sagen: der Preis ist mir zu hoch, deshalb kaufe ich das Ding nicht.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#29 von Florian1610 , 08.04.2019 09:41

So wie Martin würde ich es auch sagen.

Und ich würde nicht vom "dummen" Käufer sprechen. Ob ein Preis zu hoch ist oder nicht bestimmt sich letztlich aus der Sicht des konkreten Käufers und ist somit eine Farge das Standpunktes un der persönlichen finnziellen Verhältnisse.
Wer im Monat beispielsweise nur 200 € fürs Hobby übrig hat, wird häufig eher nicht bereit sein, für ein Modell mehr als die UVP zu zahlen. Wenn aber jemand das nötige Geld hat und ein deutlich höheres Budget für das Hobby zur Verfügung hat, so wird dieser hingegen für ein bestimmtes Modell eher einen entsprechenden Preis zahlen; wenn man ein seltenes Modell anders nicht bekommen kann und man es unbedingt haben möchte, dann ist einem der Artikel dieser Preis auch Wert, so dass man es selbst nicht als überzogen empfindet. Letztlich sind doch beide Ansichten legitim; jeder muss für sich selbst entscheiden, was er zu zahlen bereit ist. Das sieht man ja auch deutlich bei Auktionen, bei denen der Verkäufer ja nun wirklich keinen Einfluss auf den Endpreis hat. Ein gutes Beispiel dafür sind die verkehrsroten Steuerwagen der Bauart "Wittenberge" von Roco, die auch in Auktionen Preise über 200 € erzielen.
Ähnlich wertstabil und selten angeboten sind von Märklin die E 10 1240 in kobaltblau-beige, Art-Nr. 37106 und die ozenablu-beige 110.3, Art-Nr. 37013. Unter 250 € gehen die selten weg.

Ich habe den Eindruck, dass vor allem solche Modelle, von denen es nur eine (einmalige) Auflage gab, sehr preisstabil sind. Bei Märklin zählen dazu meiner Mainung nach außer den beiden genannten auch die BR 141 in S-Bahn-Lackierung (39412), die verkehrsrote 218 (39185), die City-Bahn 218 (39182), die rot-beige 218 217 (39184). >Diese Modelle verkaufen sich problemlos um die damalige UVP, teilweise auch über 300 €.
Keine großen Wertverluste kann man auch bei der verkehrsroten BR 150 (37851), der blau-beigen E10.12 (39121) und der E10.12 aus 2009 zum 150-Jahre-Jubiläum (39123) beobachten. Alles Modelle, die es so nu einmal im Programm gab.

Sobald dann neuere Auflagen erscheinen, fallen die Preise deutlich. Schaut ech mal auf Ebay die Preise für die Insider-103 (39579) aus dem JAhre 2003 an. Die Lok hat damals ca 370 € gekostet und war lnge Zeit nicht für deutlich weniger zu bekommen. In den letzten Jahern erzielt sie in Auktionen deutlich unter 200 €; vermutlich weil es seitdem 3 weiter Auflagen einer 103 aus Metall mit schwarzem Rahmen gab; seit 2011 mit der 37573 auch ohne Schrauben im Dach.
Ähnliches Beispiel die Erstauflage der E50 (39500) aus dem Jahre 2007. Die Lok hatte damals auch auf Ebay recht stabile Preise über 200 €; doch inzwichen gab es 3 weitere Auflagen in Epoche 3 (37852, 37854, 37855), so dass die 39500 für um die 150 € geboten wird (einzelne Sofort-Kauf-Angebte für höhere Preise mal abgesehen).
Der VT 11.5 (37605) war bis 2011 ebenfalls sehr wertstabil. Bis dahin war dies auch die einzige Auflage von Märklin. 2010 musste ich noch ca 500 € für diesen Zug bezahlen; dann gab es zwei Neuauflagen und inzwischen bekommt man den 37605 für etwa 350 €.


Letztlich mehrt sich aber auch immer mehr die "Geiz-ist-Geil"-Mentalität. Immer wieder beobachte ich es, dass, wenn man einen Artikel für sagen wir mal 200 € anbietet (und er mindestens diesen Preis auch Wert ist bzw. in Auktionen erzielt), man Anfragen nach dem Motto erhält: "Also für 140 € würde ich es nehmen..." Man sollte immer auch bedenken, dass schließlich niemand etwas zu verschenken hat; es gibt genügend Modell und andere Artikel, die man deutlich unter Wert verkauft, so dass ich es nicht als verwerflich ansehe, wenn man bei anderen Artikeln versucht, diese wenigstens verlustfrei zu veräußern.


Freundliche Grüße

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#30 von Martin Lutz , 08.04.2019 10:08

Zitat

Letztlich mehrt sich aber auch immer mehr die "Geiz-ist-Geil"-Mentalität. Immer wieder beobachte ich es, dass, wenn man einen Artikel für sagen wir mal 200 € anbietet (und er mindestens diesen Preis auch Wert ist bzw. in Auktionen erzielt), man Anfragen nach dem Motto erhält: "Also für 140 € würde ich es nehmen..." Man sollte immer auch bedenken, dass schließlich niemand etwas zu verschenken hat; es gibt genügend Modell und andere Artikel, die man deutlich unter Wert verkauft, so dass ich es nicht als verwerflich ansehe, wenn man bei anderen Artikeln versucht, diese wenigstens verlustfrei zu veräußern.

Mein Gefühl ist sowieso eher die, dass die Preise regelrecht eingebrochen sind für Occasionsmodelle. Zumindest in der Schweiz. Es herrscht eine Art Überflutung im Markt, denn viele begnadete Modellbahner sterben weg und hinterlassen eine riesige Sammlung an Fahrzeugen, die sich immer schlechter wieder verkaufen lassen, wegen einer Übersättigung. An und für sich, schon fast ein Schlaraffenland für jene noch aktiven Modellbähnler. Man kriegt nahezu alles was das Herz begehrt. Aber aus Sicht eines Verkäufers ist das Verkaufen eine eher mühsame Geschichte. Alles schön dokumentieren, Föteli, Listen, Zustandsangaben usw... ein Riesenaufwand, wenn es darum geht einen Nachlass zu verkaufen. Kommt noch die allgemeine Unzufriedenheit dazu: viele Käufer wollen dann nur Neuzustand für einen Spottpreis. So bereits erlebt.

Ich distanziere mich gerne, wenn an mich so eine Sammlung herangetragen wird. Oft haben Angehörige keinen Bezug zur Modelleisenbahn und haben halt die Idee, das Zeug habe noch viel Wert. Die bittere Wahrheit, dass man heute nur einen Bruchteil des damaligen Kaufpreises herausholen kann, möchte ich den Angehörigen auch nicht antun.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#31 von suffix ( gelöscht ) , 08.04.2019 10:46

Gerade bei Schweizer Modellen staune ich aber oft nicht schlecht über den Preis der mal neu dafür gezahlt wurde. Auf einem Märklin 1:100 EW IV Pendelzug (4-teilig) klebte noch ein uraltes Preisetikett mit einem Wert jenseits von 300 CHF, eine einfache Delta Re460 soll mal über 450 CHF gekostet haben. Soweit ich es nachvollziehen konnte waren es alles kleinere Händler die es mittlerweile nicht mehr gibt.

Dass solche Preise nicht mehr erzielbar sind und schon zum Kaufdatum etwas zweifelhaft waren sollte hoffentlich jedem mit Internetanschluss klar sein. Nach meinen Beobachtungen sinkt generell der Preis von älteren Lokmodellen die schlicht technisch nicht auf der Höhe sind sehr stark, bei Wagen und vor allem gefragten Wagensets hat man mitunter bessere Karten (Bsp. 4367, 42168, 42169). Alles was aus dem mfx-Zeitalter kommt ist relativ preisstabil und selten mehr als 30% unter der UVP, manchmal sogar darüber, selbst wenn ausser dem Dekoder technisch eigentlich gar nichts am Modell aktuell ist. Ein entsprechender Erhaltungszustand natürlich vorausgesetzt. Viele scheinen noch immer nicht begriffen zu haben, dass es keine so gute Idee ist die Digitaladresse fett mit Edding auf die OVP zu malen oder noch besser nach Kauf sofort in die Tonne zu kloppen Von einem kürzlich ersteigerten Wagenset habe ich sage und schreibe 10 Klebeetiketten mühsam mit dem Föhn abgelöst. Die Baureihenbezeichnung und Wagennummern waren auf sämtlichen Seiten der Aussenverpackung sowie nochmal extra auf jeder Innenverpackung angebracht. Die meisten Infos hatte Märklin bereits draufgedruckt, halt nicht redundant x-mal. Welches Genie auf solche Ideen kommt würde mich mal interessieren. Der Preis war jedenfalls deswegen bei tadellos erhaltenen und wahrscheinlich ungelaufenen Wagen fast 30% tiefer als der übliche Preis bei 1-2-3.


suffix

RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#32 von Florian1610 , 08.04.2019 11:03

Hallo Florian,

es kann gut sein, dass auch der Online-Handel sich auf die Preise auswirkt, da das Nagebot dadurch heute einfach gößer ist als vor 20 Jahren. Gerade dein Beispiel mit der Delta-460 erinnert mich an meine Anfangszeit.
Ich habe mit der Modellbahn im Jahr 2001 angefangen; da war ich 11 Jahre alt. Damals hatte ich mit Internet noch nichts am Hut, es war ja auch alles noch in der Entwicklung und es gab kaum Online-Shops. Damals habe ich also viel beim Händler vor Ort gekauft oder bei SMDV aus dem Katalog betsellt; die gab es damals schon. Aber auch die BR 101 mit Delt-elektronik (34374) kostete im Jahr 2002 noch 180 €; aus heutiger Sicht geradezu irrsinnig, aber damals habe ich den Preis nicht hinterfragt. Gut, es hätte auch weing Alternativen gegeben und die Digitalversion war noch teurer.

Heute kaufe ich fast nur noch online. Da sucht man eben so lange, bis man ein Angebot findet, dass einem zusagt.

Wobei ich bei Privatpersonen nur noch kaufe, wenn aussagekräfige, scharfe Bilder des Modells von allen Seiten gezeigt werden. Zu oft habe ich es schon erlebt, dass jemand eine Lok als "neuwertig"; im "super Zustand" , etc. angeboten hat (scheinabar Personen, die zur Modellbahn keinen Bezug haben ?) und dann eine Lok mit Kartzern oder kleineren Lackschäden erahlten habe. Und dann trägt man das Risiko, sein Geld zurück zu erhalten....
Deshalb lasse ich von Ebay-Angeboten, bei denen es heißt "verkaufe aus Nachlass...", aber nur ein kleines Bild der Lok, teilweise noch schlicht in OVP, zu sehen ist, die Finger...


Freundliche Grüße

Florian


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#33 von suffix ( gelöscht ) , 08.04.2019 11:19

Hallo ebenfalls Florian

was ebay angeht verfahre ich genauso - aussagekräftige Bilder, wenigstens ein paar positive Verkäuferbewertungen und die Absicherung dass man keine nikotinverseuchte Raucherware erwischt, notfalls per Direktnachricht an den Verkäufer. Nur dann wird geboten. Damit bin ich bis jetzt abgesehen von ein parr Lehrgeld-Käufen am Anfang sehr sehr selten falsch gelegen. Manche Verkäufer reagieren sehr schnippisch und gereizt wenn man sich nach dem genaueren Zustand erkundigt - "Kaufen sie nicht wenn sie Angst vor Gebrauchtware haben". Okay, dann werden meine Gebote eben nicht zur Preissteigerung beitragen.

Ich habe es aber auch schon erlebt dass mir ein sehr grosser CH-Händler gebrauchte C-Gleise, "Zustand 100%", verkauft hat die teilweise komplett kaputt und unbrauchbar waren und der Rest in einem Zustand für den es auf ebay gerade noch die Beschreibung "aus Anlagenabbau, mit Farbresten, Schäden und Abbrüchen, für Bastler/Schattenbahnhof" gegeben hätte. Wenn man ehrlich ist aber eigentlich Kernschrott. Immerhin hat er sie zurückgenommen, Verständnis aber gleich null. Wenn ich mit so einem Zustand nicht einverstanden wäre, müsse ich neue Gleise kaufen.

Interessant, dass es smdv damals schon gab, noch mit Katalog. 180Euro für eine Delta-101 finde ich jetzt gar nicht so viel und liegt doch ein weites Stück unter dem was ich schon für Preise gesehen habe. In meiner Sammlung befindet sich auch eine Delta-128 die wohl mal bei Karstadt oder Galeria verkauft wurde - Originalpreis 470 DM, dann 2mal auf unter die Hälfte reduziert.


suffix

RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#34 von Martin Lutz , 08.04.2019 11:23

Zitat

Viele scheinen noch immer nicht begriffen zu haben, dass es keine so gute Idee ist die Digitaladresse fett mit Edding auf die OVP zu malen oder noch besser nach Kauf sofort in die Tonne zu kloppen Von einem kürzlich ersteigerten Wagenset habe ich sage und schreibe 10 Klebeetiketten mühsam mit dem Föhn abgelöst.

Also ehrlich gesagt, würde ich ein Modell wegen dem Modell kaufen und nicht ewegen der Schachtel. oder anders gesagt. Wenn jemand die Digitaladresse mit was weiss ich für einen Schreibstift auf die Schachtel mahlt ist das für mich wirklich wurscht, wenn das Modell in dem Zustand ist, wie ich es erwarten würde. Aber schön, wenn einer das Modell wegen der Schachtel nicht kauft, findet es sicher ein Käufer, der das Modell wegen dem Model kauft. Pech gehabt, wenn einem nur wegen der Schachtel ein schönes Modell entgleitet.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#35 von suffix ( gelöscht ) , 08.04.2019 11:26

Ich kaufe auch sehr selten nur wegen der Schachtel nicht - sondern freue mich über den dadurch deutlich tieferen Preis, siehe oben.

Leider ist es aber oft so, dass solche Verzierungen auch für die Pflege des eigentlich Modells nichts Gutes bedeuten. Manche setzen den Edding auch direkt an der Unterseite der Lok an..


suffix

RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#36 von aschenz , 08.04.2019 12:14

Zitat

Zu deiner Frage: ganz einfach, weil es fairer bzw. humaner wäre, kein all zu einen erhöhten Preis zu verlangen wie z.b. das doppelte. Etwas ist ja ok, aber gleich so viel den Preis ( z.b. ab dem doppelten) zu erhöhen, grenzt schon den anderen Interessierten (die kein muß ich haben Syndrom besitzen) gegenüber schon fast an Unverschämtheit und Ausnutzung der Lage. Aber ich weiß, so sind die Menschen eben mal, die meisten denken eben immer nur an das Materielle.



Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Du als Verkäufer auf einem Flohmarkt
agieren würdest !
Selten so gelacht .......


Grüße
Andreas


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#37 von aschenz , 08.04.2019 12:18

[quote="DR POWER" post_id=1960842 time=1554573711 user_id=34925]
Ob man das in Ordnung findet oder nicht sei dahingestellt.
[/quote]

Ich finde das völlig in Ordung. Warun sollte ich denn auf Geld verzichten,
wenn ich es kriegen kann ?
Denn, nur blöde Hunde werden nicht fett !


Grüße
Andreas


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#38 von Ulf325 , 08.04.2019 12:41

[quote="Martin Lutz" post_id=1961403 time=1554710884 user_id=124]
Mein Gefühl ist sowieso eher die, dass die Preise regelrecht eingebrochen sind für Occasionsmodelle. Zumindest in der Schweiz. Es herrscht eine Art Überflutung im Markt, denn viele begnadete Modellbahner sterben weg und hinterlassen eine riesige Sammlung an Fahrzeugen, die sich immer schlechter wieder verkaufen lassen, wegen einer Übersättigung. An und für sich, schon fast ein Schlaraffenland für jene noch aktiven Modellbähnler. Man kriegt nahezu alles was das Herz begehrt.[/quote]
Aus meiner Sicht trifft das kaum noch zu. Jedenfalls nicht für Modelle der ca letzten 12 Jahre. Ganze Abschnitte meines Kauf- und Sammelgebiets (DR-Ost) sind schlicht überhaupt nicht mehr zu bekommen. Selbst Modelle die zu Ihrer Zeit im Abverkauf landeten (zB. Flm BR 41 Reko) sind komplett vergriffen und tauchen auch in Auktionen nur noch höchst selten auf


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#39 von Martin Lutz , 08.04.2019 13:16

Zitat

[quote="DR POWER" post_id=1960842 time=1554573711 user_id=34925]
Ob man das in Ordnung findet oder nicht sei dahingestellt.



Ich finde das völlig in Ordung. Warun sollte ich denn auf Geld verzichten,
wenn ich es kriegen kann ?
Denn, nur blöde Hunde werden nicht fett !
[/quote]
Jeder kann auch selber recherchieren, ob ein bestimmter Preis zu rechtfertigen ist. Heutzutage gibt es ja das Internet wo ein grosser Teil des Handels stattfindet (Ebay und viele weitere Online Plattformen)


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#40 von DR POWER , 08.04.2019 14:36

Zitat

[quote="DR POWER" post_id=1960842 time=1554573711 user_id=34925]
Ob man das in Ordnung findet oder nicht sei dahingestellt.



Ich finde das völlig in Ordung. Warun sollte ich denn auf Geld verzichten,
wenn ich es kriegen kann ?
Denn, nur blöde Hunde werden nicht fett !
[/quote]


Hallo aschenz

Da du meinen Satz völlig aus dem Zusammenhang gerissen hast nur noch eine kurze Anmerkung.
Wenn du dir meinen vollständigen Beitrag durchliest wirst du feststellen das wir sinngemäß das ganze ähnlich sehen. Auch wenn ich mich etwas anders ausgedrückt habe.



Liebe Grüße, Andre


>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<

>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#41 von aschenz , 08.04.2019 15:41

[quote="DR POWER" post_id=1961511 time=1554727006 user_id=34925]
Hallo aschenz
Da du meinen Satz völlig aus dem Zusammenhang gerissen hast nur noch eine kurze Anmerkung.
Wenn du dir meinen vollständigen Beitrag durchliest wirst du feststellen das wir sinngemäß das ganze ähnlich sehen. Auch wenn ich mich etwas anders ausgedrückt habe.
Liebe Grüße, Andre
[/quote]

Was willst Du mir jetzt damit sagen ? Ich habe Dich zitiert, und einen Teil Deiner rethorischen Frage
positiv bejaht. Nicht mehr, und nicht weniger. Und deshalb - ja, wir sehen das ähnlich, und das wollte
ich zum Ausdruck bringen. Okay ?


Grüße
Andreas


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#42 von Analogbahner , 08.04.2019 15:49

Die tollen und "fast neuen" Modelle, die hier im Gebrauchtschnäppchen-Thread durch Glück und Zufall für extrem billig weggehen, dürfen die Preise nicht versauen. In der Regel zahlt man mehr. Für den VT08, den ich immer noch suche, zahle ich locker über 300 Euro. Da kann ich nur auf bessere Zeiten warten oder zugreifen. Da ich nur sporadisch suche, entgehen mir natürlich viele Schnäppchen. Klar ärgert mich das, wenn das gleiche Modell woanders für 90 Euro weggeht. Aber dafür habe ich einen Niederstrasser von 1940 auch mal für 0 Euro abgestaubt...


Gruß Analogbahner


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#43 von TheK , 08.04.2019 16:06

[quote="Erich Müller" post_id=1961342 time=1554698972 user_id=26147]
Und den meisten Kunden ist es wahrscheinlich egal, ob sie zwei Loks mit gleicher Nummer herumfahren haben, falls sie nicht eh (wie auch viele Stummis) von jeder Baureihe nur ein Exemplar haben und haben wollen. Zumindest nicht mehrere in gleicher Farbe.
[/quote]

Eben wegen dieses zweiten Teils halte ich die Gruppe zwischen "eine rote V 200 reicht" und "will zwei verschiedene Nummern" für ganz klein – am ehesten noch, wenn jemand das Modell für die geplante Zugbildung gleich zweimal kauft (Doppeltraktion, mehrfach zweite Klasse). Kunden, die nach längerer Zeit wieder kommen und die gleiche Nummer nochmal kaufen, dürften sehr sehr selten sein. Hinzu kommt ja noch, dass man den Kauf eines dauerhaft verfügbaren Modells auch so schon dauerhaft verschieben kann – bis man's irgendwann vergessen hat oder es doch nicht mehr verfügbar ist…

Insofern halte ich diese Klassiker-Serie auch ob der gängigen Vorbilder für geradezu prädestiniert für Mehrfachkäufer. Für die ist das ja schließlich schon zum Start eine neue Nummer, die sie schnell mitnehmen und dann auf die nächste lauern. Und weil sowas chargenweise gefertigt wird (schließlich muss die Spritzmaschine für die Form entsprechend umgerüstet werden) und der Druckstempel eh nicht ewig hält (wir sind ja nicht bei Piko zu DDR-Zeiten…), ist es naheliegend, die Nummer dann auch bei jeder neuen Charge zu ändern.


Gruß Kai

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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#44 von Sagichnet ( gelöscht ) , 08.04.2019 16:24

Hallo Kai
Der Beitragsbaum ist der beste, welchen ich in der letzter Zeit gelesen habe; komme mir vor wie bei Lichter im
Fernsehen "bares für rares"; wo ist die Schmerzgrenze?, und es kommt in gute Hände!
Der Finanzbedarf ist wohl für viele kein limitierender Faktor.
Mit freundlichen Modellbahner Grüßen
Humus
PS "Auf Schulden reitet das Genie zum Erfolge"


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#45 von Martin Lutz , 09.04.2019 07:28

Zitat von Analogbahner im Beitrag Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

Die tollen und "fast neuen" Modelle, die hier im Gebrauchtschnäppchen-Thread durch Glück und Zufall für extrem billig weggehen, dürfen die Preise nicht versauen.
Wieso dürfen sie das nicht? Alles in allem ist der Gebrauchtwarenmarkt nur ein Mix aus dem die Welt funktioniert. ALLES gehört zum Mix.

Zitat von Analogbahner im Beitrag Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger
In der Regel zahlt man mehr. Für den VT08, den ich immer noch suche, zahle ich locker über 300 Euro. Da kann ich nur auf bessere Zeiten warten oder zugreifen. Da ich nur sporadisch suche, entgehen mir natürlich viele Schnäppchen. Klar ärgert mich das, wenn das gleiche Modell woanders für 90 Euro weggeht. Aber dafür habe ich einen Niederstrasser von 1940 auch mal für 0 Euro abgestaubt...


Wieso sollte einem das ärgern? Wenn ich etwas wirklich will, dann schaue ich und beobachte ich. Wenn ich das nicht genügend tue, dann geht halt das Vermarkten ohne mich weiter. Und jetzt...? Da hat halt ein anderer die Feude. Ist doch schön für ihn. Leben und Leben lassen.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#46 von Analogbahner , 09.04.2019 14:36

Martin Lutz: Ich habe natürlich gemeint, dass ein Super-Schnäppchen nicht dazu verleiten sollte, überall automatisch den gleichen Preis zu erwarten. Gebrauchtpreise pendeln sich auf einem gewissen Niveau ein, und es gibt Ausreißer nach oben und unten. Hier wurde schon oft darüber geschrieben, dass auf Börsen oftmals eine Art "Billig-Erwartungshaltung" besteht, die nicht gerechtfertigt ist. Auch gebrauchte Ware hat ihren Wert.
Und klar ärgert einen das, wenn ein Super-Schnäppchen verpasst wird, aber nur, wenn man auf der Suche ist. In der Regel muss man dann sehr lange auf das nächste, ebenso günstige Schnäppchen warten oder eben den Preis bezahlen, der ansonsten gefordert wird. Für jemanden, der jeden Cent umdreht, ist das einfach frustrierend. Deshalb ist meine Wunschliste auch gnadenlos gekürzt worden...


Gruß Analogbahner


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#47 von Martin Lutz , 09.04.2019 15:25

Zitat

Martin Lutz: Ich habe natürlich gemeint, dass ein Super-Schnäppchen nicht dazu verleiten sollte, überall automatisch den gleichen Preis zu erwarten. Gebrauchtpreise pendeln sich auf einem gewissen Niveau ein, und es gibt Ausreißer nach oben und unten.

Sowieso. Es ist halt ein Mix zwischen Händler, die Erfahrungen haben und Privatleuten, die im Handel keine Erfahrung haben, wie welcher Preis...

Zitat
Für jemanden, der jeden Cent umdreht, ist das einfach frustrierend. Deshalb ist meine Wunschliste auch gnadenlos gekürzt worden...

Wenn sich die Frustration breit macht, sollte man sich überlegen, ob es das richtige Hobby ist. Wenn mir etwas durch die Lappen geht, dann entlockt das bei mir bloss ein "Jooo nu" (Schweizer Dialekt für: Ach, was solls..nicht so schlimm.) Aber vielleicht liegt das auch generell an der etwas gemütlicheren Mentalität der Schweizer.


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#48 von Analogbahner , 09.04.2019 15:31

Es wäre wenig erbaulich, wenn ich das Hobby wechselt sollte, weil es mir zu teuer ist. Damit hast du indirekt zugegeben, dass Modellbahn also für Normalsterbliche zu teuer ist. Das ist ja mein Reden, aber es ist schön, dass auch andere das bestätigt sehen. flaster:


Gruß Analogbahner


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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#49 von Frank 72 , 09.04.2019 17:31

Falsch! Bleibt nur die Frage, ob du dir mit uns ein Späßchen machst, oder ob sich deine Erde tatsächlich anders herum dreht...


Gruß Frank


 
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RE: Gebrauchtpreise - manches wird kaum günstiger

#50 von Martin Lutz , 09.04.2019 19:26

Zitat

Es wäre wenig erbaulich, wenn ich das Hobby wechselt sollte, weil es mir zu teuer ist. Damit hast du indirekt zugegeben, dass Modellbahn also für Normalsterbliche zu teuer ist. Das ist ja mein Reden, aber es ist schön, dass auch andere das bestätigt sehen. flaster:

Kann es denn ein Hobby sein, wenn man nur noch über den Preis jammern muss? Da kann doch keine Freude aufkommen! Ein Hobby muss einem doch Freude bereiten, oder?


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