[quote="Erich Müller" post_id=1829629 time=1525616653 user_id=26147]
Hallo Thomas (also der, der nicht grüßt),
[quote="Thomas I" post_id=1829588 time=1525610556 user_id=2527]
Ich möchte zu dem Argument mit der Marktführerschaft von Märklin noch mal etwas beitragen.
Damit wird immer suggeriert Märklin verkaufe mehr als alle anderen zusammen.
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Das ist eine Lesart des Begriffs "Marktführerschaft", aber nicht die einzige. Sie wird so nicht in der Wikipedia vertreten, nicht in Wirtschaftslexikon24 und nicht in betriebswirtschaft-lernen.net.
[quote="Thomas I" post_id=1829588 time=1525610556 user_id=2527]
Anders als eingefleischte Märklin-Fans uns also wahr machen wollen, bedeutet die Marktführerschaft von Märklin nicht, dass die irgendwie sagenhafte Umsatzzahlen machen und nach Märklin kommt erstmal Lichtjahre nichts und dann kommen irgendwann die kleinen unbedeutenden Fremdhersteller...
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Üblicherweise steht "also" in dem Satz oder Teilsatz, den man gerade argumentativ vorbereitet und belegt hat. Was "eingefleischte Märklin-Fans ... wahr machen wollen", hast du aber nicht belegt, und die Ansicht, gegen die du dich wendest, habe ich weder in diesem Forum noch in anderen ausgedrückt gefunden - mal abgesehen von ein paar Kameraden, die sie in ihr Feindbild des angenommenen "Märklinisten" eingebaut haben.
Wenn du die traditionelle Marktführerschaft des Hauses oder, besser noch, der Marke Märklin in Frage stellen willst, gibt es bessere Ansätze - beispielsweise die Stückzahlen. Da, wo Märklin 10 Loks verkauft, muss Piko 15 bis 25 verkaufen, um auf gleichen Umsatz zu kommen...
Und: wenn der mittlerweile fast einzige maßgebliche Hersteller von verkürzten Wagen nicht der Marktführer ist, dann folgt daraus, dass für ein unverkürztes Modell - unter der Voraussetzung, dass für ein Modell dieses Vorbildes überhaupt ein Markt besteht! - immer noch genug Interessenten übrig bleiben, auch wenn es ein 1:100-Modell in Ganzmetall gibt. Oder nicht? In welchem Fall ich aber nicht verstehe, was die Leier über Marktführerschaft überhaupt beitragen sollte.
Hallo Viet,
du hast ein Extrembeispiel als Aufhänger für deine Frage benutzt, das m.E. nicht als Ausgangspunkt für eine allgemein gültige Antwort taugt.
Anders als n-Wagen kann man einen ICE4 nicht über beschauliche Nebenbahnen schaukeln und in kellertauglich dimensionierten Bahnhöfen halten lassen; dieser Zug braucht weitläufige Kurven und lange Geraden - und hält in Bahnhöfen, deren Umsetzung selbst im Längenmaßstab 1:174 noch die Möglichkeiten von 99% der Kollegen sprengt (Michael Rose vielleicht ausgenommen).
Denn, wie gesagt, der Zug ist hart an 4m lang, und dazu kommt mindestens ein halber Meter Bahnsteiggleislänge, damit das nach was aussieht, und ein aus schlanken - also richtig schlanken - Weichen gestaltetes Weichenfeld vorn und hinten...
Daran würde freilich auch eine Umsetzung im Längenmaßstab 1:100 nicht wesentlich etwas ändern...
Man muss also, um auf einer forenüblichen Modellbahn Anlage einen ICE4 fahren u lassen, eine Reihe von Kröten schlucken (von Kompromiss wage ich nicht mehr zu reden; ich halte diese Zugeständnisse schon für kompromittierend und wäre dazu nicht bereit), unter denen eine verkürzte Darstellung des Zuges sicher nicht die größte ist.
Ich stelle mal die Gegenfrage: das ist nicht der erste Beitrag, in dem du dich mit der Frage des Längenmaßstabs auseinandersetzt. Ist es so schwer zu ertragen, wenn andere Modellbahner andere Entscheidungen treffen als du?
Ich habe meine ganz persönliche Meinung und Entscheidung zu dieser Frage getroffen, ich nötige sie niemandem auf, aber ich möchte auch nicht dauernd von selbsternannten Päpsten hören, dass ich eigentlich alles falsch mache.
Da bin ich ganz "wilde Winde" und komm in kein Gebinde.
Oder auch...
https://youtube.com/watch?v=dsm56ezj0LE&hl=en
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Hallo Erich,
Es wäre mir auch neu, dass ich hier über das Thema Marktführerschaft wie es auf wikipedia erklärt wird geschrieben habe...
Und wenn es stimmt, dass die anderen Hersteller wie Piko noch viel mehr Modelle verkaufen müssen wie Märklin um auf dieselben Umsatzzahlen zu kommen, unterstützt du jetzt meine vorherige Argumentation sogar noch weiter.
Denn wenn die anderen Hersteller zusammen einen weitaus größeren Umsatz machen als Märklin das schafft und dafür noch weitaus mehr Modelle verkaufen müssen als Märklin das für denselben Umsatz müsste, dann kann sich jeder ausrechnen was das über den Markt sagt.
Im übrigen möchte ich dazu weiter nicht sagen, denn auf eine Diskussion mit Wortklaubereien und Spitzfindigkeiten wie du sie hier anstrebst habe ich wirklich keine Lust.
Das habe ich in meinem früheren Beruf zur Genüge gehabt und lege keinen Wert darauf, dass in meiner Freizeit fortzusetzen.
Und zum Thema, ob ich was von Märkten verstehe, ich denke schon, ich verdiene ganz gut damit, dass ich etwas von Märkten verstehe...
...ich muss mir und dir hier also nichts beweisen.
Im übrigen habe ich nicht den Anspruch hier zu beweisen, dass der Markt für unverkürzte Modelle grösser ist.
Ich hinterfrage hier nur die immer wieder als Fakt in den Raum gestellte Behauptung, der Markt für verkürzte Modelle sei der größere.
Und genug Indizien die das bezweifeln lassen haben ich und andere hier aufgeführt.
Mit Gruß
Thomas