Hallo Modellbahn-Kollegen,
ich habe in den Siebzigern mit Spur Z das Modelleisenbahn-Hobby angefangen. Bin über Spur N vor ca. 4 Jahren auf Spur H0 umgestiegen.
Ich fahre Gleichstrom, damit ich bei den Herstellern einfach eine größere Auswahl habe.
Was mich seither am meisten beschäftigt, ist die Modell- bzw. Preispolitik der großen Hersteller.
Wie kann es sein, dass ich für eine, wenn auch gut detaillierte Lok ohne Schnittstelle bei den Marktführern fast 200 Euro zahlen muss? Mit Schnittstelle kostet sie schon fast 250 Euro.
Außerdem verstehe ich nicht, dass ich für eine Sound-Lok in der Regel 270-410 Euro hinlegen muss. Dass allein ein Sound-Decoder fast überall 100 Euro kostet, verstehe ich ebenfalls nicht.
Mit den heutigen technischen Möglichkeiten dürfte der Decoder höchstens 50 Euro kosten.
Selbstverständlich gibt es auch günstigere Modelle. Die habe ich auch schon gekauft. Haben mich allerdings weder optisch, noch technisch überzeugt.
Bei amerikanischen Lok-Modellen werden i.d.R. von einem neuen Modell gleich zwei bis drei verschiedene Lok-Nummern angeboten. Bei unseren deutschen Modellen fast immer nur eine Nummer. Warum? Mir kann doch niemand erzählen,dass mehrere Lok-Nummern, bei meist asiatischen Produzenten, auch nur einen Cent mehr kosten würden.
Ich glaube, dass sich die Hersteller mit den übertriebenen Preisen keinen Gefallen tun.
Wenn sich die Preisspirale in dem Tempo der letzten Jahre so weiterdreht, können sich unser schönes Hobby nur noch wenige Modellbahner leisten.
Ich habe mit Absicht keine Firmennamen genannt. Ihr wisst bestimmt, welche Firmen ich meine – wenn ihr euch auch schon mit dem Thema beschäftigt habt.
Mich würde mal Interessieren, wie Ihr zu dem Thema steht.
An dieser Stelle möchte ich unbedingt bemerken, dass es sich bei dem Beitrag um meine persönliche Meinung handelt, über die ich gerne mit euch diskutieren möchte.
Gruß Alfons