RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#1 von django ( gelöscht ) , 07.02.2013 07:59

Hallo Zusammen

Habe eine typische Anfängerfrage. Ich habe von meinem Onkel ein paar alte Loks (Märklin, Wechselstrom) erhalten.
Nun habe ich eine Gleichstromanalge (Besser gesagt sie ist im Bau).

Wollte fragen, ob man Wechselstromloks überhaupt zu Gleichstromloks umbauen kann und wenn ja, ist dies ein
einfaches Unterfangen? Falls nein, kann man diese beim Modellbahnhändler umbauen lassen?

Wieviel kostet so etwas in der Regel pro Lok? (Richtpreis).

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Gruess Dänu


django

RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#2 von Shifty ( gelöscht ) , 07.02.2013 08:07

Hi django

einfach ist es meiner Meinung nach nicht, da ja die Radsätze getauscht werden müssen (insbesondere bei Dampflokomotiven nicht so einfach)
Also ich würde meine Loks zum Fachhändler geben ... leider kann ich dir kein Richtpreis nennen, da ich selbst noch keine Lok umbauen musste

Bestimmt meldet sich aber noch jemand der mehr Ahnung hat als ich
Gruß Robin


Shifty

RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#3 von Dreispur , 07.02.2013 09:15

Hallo !

Wens mehrere Loks sind die Dir an Herz gewachsen sind ist es bald besser du legst eine Schienenoval mit Mä-schienen. da können diese ohne Prothesen fahren . Ein Kumpel hats auch so gemacht . Gut wars da konnten dann Freunde auch ihre Schätzchen mitbringen . Ausserdem verlieren diese den marktüblichen Originalwert.
Kostet viel ,der Erfolg ..... ist nicht unbedingt gegeben
Machbar ist es schon bekommst aber eine günstige neue Lok auch schon dafür . Ausser es macht dir wer umsonst oder selber.
mfG Anton


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RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#4 von Peter BR44 , 07.02.2013 10:14

Hallo Daniel,

bei Lokomotiven mit Gestängen wie Dampflokomotiven, Krokodilen, etc,
wird das ein aufwendiges und nicht leichtes Unterfangen.
Bei vielen alten Dampfrössern zum Beispiel, ist das Gestänge
beidseitig an den Lokrahmen geschraubt und
müsste komplett mit allem isoliert werden.
Des weiteren ist das Gestänge in den Zylindern befestigt und/oder fixiert.
Ach hier ein großer Aufwand der Isolation.
Die isolierte Radsatz- und Radschleifermontage, sind da das geringste Problem.
Ach ja, die meisten Teile gibt es für so eine Ümrüstaktion kaum noch und
wenn, muss man dafür i. d. Regel richtig bluten.

Sinn würde es machen, die passenden Modelle gegen welche aus dem
alten Märklin-HAMO-Programm zu tauschen.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#5 von KiwaTunGo , 07.02.2013 10:20

Hi,

ich würde dir auch davon abraten. Der Aufwand ist extrem groß, wie bereits angesprochen müssen alle Achsen getauscht werden. Ich würde die Loks lassen wie sie sind.
Was man allerdings planungstechnisch an der Anlage tun kann ist Märklin C-Gleise verbauen. Die Gleise vorher galvanisch trennen, dann kannst du mit DC Loks fahren (Punktkontakte bleiben dann aus). Wenn du dann mal deine Märklin Loks fahren willst dann kannst du die Trennung durch Überbrückung aufheben und die Mittelleiter anschließen. So kann die Anlage mit beiden Arten von Loks umgehen. Ich denke das ist die sauberste Lösung. Gleise die nur für AC sind zu verbauen ist nichts ...


Gruß ALex


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RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#6 von 8erberg , 07.02.2013 10:35

Hallo,

da kann man nur abraten, vor allen Dingen alte Märklin-Loks sind so gebaut, dass das ganze Gehäuse incl. Räder usw. "Masse" ist und nur über den Schleifer "Phase" liegt!

Da kannst Du besser einen "Extrakreis" für die alten Schätzchen bauen, damit die mal Auslauf bekommen.

Peter


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RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#7 von Peter Müller , 07.02.2013 10:45

Zitat von django
Wollte fragen, ob man Wechselstromloks überhaupt zu Gleichstromloks umbauen kann und wenn ja, ist dies ein einfaches Unterfangen?


Je moderner das Modell ist, um so größer die Chance, das ein Wechsel von Mittelleiter-Betrieb auf 2-Leiter-Betrieb bereits bei der Konstruktion berücksichtigt wurde und nur den Austausch einiger weniger Baugruppen (Radsätze, eventuell inklusive Getriebekasten; Decoder, eventuell inklusive Verkabelung; Mittelschleifer, eventuell inklusive Drehgestellrahmen) bedeutet. Dann kosten Dich die Austauschteile irgendwas zwischen 10.- und 60.- Euro (Versand gleich eingerechnet) und Du kannst es ohne Werkstatt auf dem Küchentisch selber machen.



Zitat
Ich habe von meinem Onkel ein paar alte Loks (Märklin, Wechselstrom) erhalten.


Das hingegen hört sich nicht nach einfach an. Es kann in einer kommerziellen Werkstatt gemacht werden und der Händler vermittelt bzw. unterhält selber so eine Werkstatt. Das ist dann eine Einzelfallentscheidung, denn der Umbau kann schnell den Wiederbeschaffungswert übersteigen. 2-Leiter-Modelle mit gleichem Vorbild sind oft günstiger.


Grüße, Peter

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RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#8 von django ( gelöscht ) , 07.02.2013 13:10

Hallo Zusammen

Danke für eure Antworten. Hmm hab mir irgendwie gedacht, das dies wohl nicht so einfach sein wird.
Ich werde beim Händler einfach mal zu gegebener Zeit vorbei gehen und fragen.

Ich hab die Loks erst vor kurzem erhalten, also ich häng nicht wirklich gross an ihnen.

Gruess Dänu


django

RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#9 von Peter Fredrich ( gelöscht ) , 07.02.2013 15:58

Wenn keine Sentimentalen Gründe dagegen sprechen, würde ich die Märklin Loks verkaufen und von den Einnahmen das eine oder andere Wunschmodell finanzieren.
Umrüsten ist bei älteren Modellen in der Regel sehr aufwendig, benötigte Einzelteile oft nicht mehr verfügbar. Besser sieht es aus wenn es aktuelle Märklin Modelle sind die ein Trix Gegenstück haben, da sind die Baugruppen in der Regel schon 2L tauglich und es müssen für den Digitalen Betrieb oft nur die Radsätze und die Platine getauscht sowie ein paar Kabel umgelötet werden. Aber selbst da dürfte es günstiger sein sich das Trix Modell zu besorgen und das Geschenkte Märklin Modell über Ebay oder ähnliche Wege zu entsorgen.


Peter Fredrich

RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#10 von Peter Müller , 07.02.2013 16:29

Zitat von Peter Fredrich
... und es müssen für den Digitalen Betrieb oft nur die Radsätze und die Platine getauscht sowie ein paar Kabel umgelötet werden.


Wenn die Radsätze bei Märklin und Trix die gleiche Ersatzteilnummer haben, braucht man sie nicht tauschen. Zum Beispiel bei den Hobby-TRAXXen.


Grüße, Peter

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RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#11 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 07.02.2013 17:12

Zitat von Peter Müller
Wenn die Radsätze bei Märklin und Trix die gleiche Ersatzteilnummer haben...


Hi,
ich befürchte, die Loks, von denen der Threaderöffner hier spricht, die sind viel älter als die "Zusammenarbeit" von Trix mit Märklin ...
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Loks von Wechselstrom auf Gleichstrom

#12 von Mattlink , 08.02.2013 18:09

Hallo,

auch ich halte so ein Vorhaben für sehr problematisch, und möchte noch einen - bislang nicht erwähnten - Aspekt hinzufügen:

Alte Märklin Modelle haben ja noch den Allstrom Motor, der ja auch noch auf einen Gleichstrommotor umgebaut werden müsste (ja, es gibt auch Decoder die das so können), also kauft man einen HLA Motor, (ca. 25 € und einen Decoder und hat schon lockere 45 € ausgegeben bevor man auch nur eine einzige Achse getauscht hat...

Weiterhin ist es ja nicht nur damit getan die Achsen zu isolieren, es muss ja auch die Stromaufnahme sichergestellt werden, also muss man für das Fahrzeug auch noch selber Radschleifkontakte bauen.

Eine Umrüstaktion von AC auf DC ist wesentlich aufwändiger als umgekehrt!

Grüße,

Matthias


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