die Oberleitung im Vorbild-Tunnel wird, so glaube ich, von der Wand oder der Decke abgehangen. Für ein Tragseil über der Fahrleitung ist zu wenig Platz. Dennoch stelle ich nachfolgende Lösung zur Diskussion mit der Frage, ob jemand vielleicht doch einmal einen Mittelmast, wenn auch ohne oberes Tragseil, in einem Tunnel gesehen hat?
Wenn das völlig unrealistisch ist, baue ich um. Der Tunnel ist i.Ü. nur ca. 40 Zentimeter lang. Ich möchte hier nicht die übliche Tunnel-O-Lösung verbauen, sondern einfach den Fahrdraht an Masten durchlaufen lassen.
Wie willst Du den Tunnel "Überbauen"? Ich meine mich zu erinnern, daß bei Vissmann die Ausleger demontierbar sind. Wenn ich mir nun einen "H" Mittelmast kaufe... den umdrehe und ggf gekürzt an die Decke klebe/schraube/schweisse/Siemens Lufthaken.. logischerweise die Ausleger umgedreht wieder montiere, dann hab ich doch eine halbwegs vorbildgerechte Hängestütze.
Zitat von Vau Zweihundert... Ist das vorbildgerecht?...
Hallo Jens,
definitiv nicht so, wie Du es dargestellt hast.
Ein Mittelmast könnte dann aufgestellt werden, wenn eine Trennung der beiden Tunnelröhren durch eine Pfeilerreihe erfolgt (siehe Ein- und Ausfahrt von Tunnelbahnhöfen mit Mittelbahnsteig).
An sonsten gilt: Preisgünstig Tunnel bauen! Je weniger Erdreich bewegt werden muss, desto günstiger wird es. Außen stehende Masten haben hier keinen Platz. Innenstehende Masten erst recht nicht! Fahrleitungshalter werden deshalb von der Decke abgehängt.
Zum Lichtraumprofil (auch im Tunnel) hier mal ein Link der BG zur Unfallverhmeidung dazu. Im Anhang 2 ist auch das Lichtraumprofil angegeben.
Ach ja, auch Lichtraumprofile im Tunnel sind europaweit nicht genormt. Unterschiede findet man z.B. hier.
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
Hallo Jens, mal 'ne ganz andere Frage: Ist doch im dunklen Tunnel, oder? "weit hinter der Einfahrt". Wer sieht denn das? Und wenn Du es doch siehst, baue 2 Seitenmasten in die Tunnelwand. Dann siehst Du nur die Ausleger, wenn Du in den Tunnes schaust. Gruss, Klaus
@ "egal": ...durchaus eine Lösung, aber mit einigem Aufwand verbunden, insb. in Hinblick auf die Stabilität.
@ Heinz: ...tolle, hilfreiche Links, schaue ich mir in Ruhe an. Die Idee mit den getrennten Röhren und der Pfeiler-Reihe ist absolut überlegenswert. Danke!
@ Klaus: ...diesen ersten Mast würde man schon sehen, deshalb meine Überlegungen dazu. Aber ein in der linken Seitenwand eingearbeiteter und deshalb verdeckter Mast mit Doppelausleger wäre noch eine Idee. Montage und Fotos folgen, wenn ich nicht die Mittelpfeiler-Lösung nehme. Mal schauen...
Zitat von Vau Zweihundert... @ Heinz: ...tolle, hilfreiche Links, schaue ich mir in Ruhe an. Die Idee mit den getrennten Röhren und der Pfeiler-Reihe ist absolut überlegenswert. Danke! ...
Hallo Jens,
hier siehst Du auf dem Bild, wie das aussehen kann.
Gruß, Heinz
Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder. Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"
die Pfeiler-Lösung findet man sicher bei Unterführungen, wie in Deinem Bild am Beispiel S-Bahn. Bei Gebirgsdurchbrüchen kann ich zwischen Groß- und Einzelröhre entscheiden. Da wird ja kein Mittelpfeiler den Fels abstützen. Soweit meine Erkenntnisse nach einigen Fotobeispielen von der Bahn.
Ich nehme also den Seitenmast mit Doppelausleger und Danke @all für die Tipps!
das ist einfach erklärt. In meiner ersten Märklin-Euphorie investierte ich u.a. in 3 Doppelausleger. Später kam ich über Forumbeiträge zu Viessmann und bin inzwischen überzeugt von der Qualität und vor allem dem umfangreichen Artikelsortiment. Nach meiner jetzigen Planung kann ich die M-Doppelausleger nicht mehr einsetzen und habe sie schlichtweg übrig. Da passte Dein Vorschlag ideal .
Die Höhe des Auslegermastes stört auch nicht. Ich versuche so nah wie möglich an der Wirklichkeit zu bleiben und da bohrt sich meine Bahn durch ein Felsmassiv von knapp 70 Metern Höhe (80cm Modell). Der Mast verschwindet also problemlos.
Zitat von RioHallo Jens, mal 'ne ganz andere Frage: Ist doch im dunklen Tunnel, oder? "weit hinter der Einfahrt". Wer sieht denn das? Und wenn Du es doch siehst, baue 2 Seitenmasten in die Tunnelwand. Dann siehst Du nur die Ausleger, wenn Du in den Tunnes schaust. Gruss, Klaus
Genau das wäre auch meine Antwort gewesen, aber den Mast in der Mitte, hat es so wohl nicht gegeben.
ich darf NEM112 zitieren: 2. Die Abstände ... nach Möglichkeit nicht unterschreiten.
Aber Du hast Recht, dass ich mich mit einer Mega-Röhre kostenexplosiv von der Realität entfernen würde. Also folgende Änderung: Ich gehe auf der Wandseite (s. Bild oben) sanft mit R 1114,6 mm nach außen, verlasse die Parallelführung und schaffe Platz für zwei versetzte Einzelportale. Das eröffnet zusätzliche Gestaltungsvarianten am Fels und bringt auch etwas Dynamik ins Bild der sonst starren Parallelstrecke.
Die Schienen liegen schon, werden aber erst nach einer Einspruch-Karenz fixiert .
ein Tipp wäre noch, eventuell eines der Portale als modernes Betonportal zu gestalten, dann sieht es aus als wär die zweite Röhre erst vor wenigen Jahren beim Doppelspurausbau gebaut worden (Gleichstromfahrer können hier sogar Betonschwellen verlegen)
ich hatte mir vor einiger Zeit die Betonportale von Busch Artikel-Nr. 7020 gekauft. Die passen aber inzwischen nicht mehr in mein Landschafts- bzw. Bahnkonzept. Heißt, die Variante habe ich schon durchgespielt, aber als unpassend verworfen. Ich "baue" also Stein auf Stein nach historischem Vorbild .