RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#1 von SteBruBra ( gelöscht ) , 03.12.2012 18:29

Hallo Zusammen!

Bin wieder da! Nach einiger Zeit des stillen mitlesens möchte ich heute mein neues Anlagenkonzept präsentieren und zur Diskussion stellen.

Thema ist die kleine Ortschaft Wirsinghausen in der frühen Epoche 4. Nachdem es früher nur einen kleinen Haltepunkt gab, hat sich die Bahn entschieden wegen der praktischen Lage den Bahnhof zu erweitern und ein kleines Betriebswerk aufzubauen, an dem Lokomotiven Ihren täglichen Bedarf sättigen können und in dessen Nähe etwas Material umgeschlagen wird (die Dorfgemeinschaft ist sich noch nicht sicher was ). Es ist nichtg ganz Epochengerecht, was in Wirsinghausen ankommt, ab und zu landet eine alte Dampflok im Bahnhof

Mir steht nur eine kleine Fläche zur Verfügung, nämlich auf den Millimeter genau 2,20 Meter x 1,10 Meter (leider nicht verhandlungsfähig). Nach dem ich anfängliche Versuche eines diagonalen Bahnhofes aufgegeben habe, bin ich zurück zum klassischen Oval mit einigen Abzweigen (zweispurig mit BW und gegenüber einem kleinen Abzweig zu einem Schotterwerk oder zur Holzverladung. Da bin ich mit noch nicht schlüssig. Angedeutet werden soll eine Mittelgebirgslandschaft. Evtl. kommt auch später Carsystem zur Verwendung, dann aber nur auf minimaler Strecke.

Um Loks verdeckt abzustellen gibt es im Außenkreis einen Abzweig, der zwei größere Loks aufnehmen kann.

In dem folgenden Gleisplan hat jeder Stromkreis eine eigene Farbe. Leider weiß ich nicht, wie ich in Scarm die komplette Anlage drehen kann, daher stellt Euch einfach eine leichte Drehung von ca. 5° gegen den Uhrzeigersinn vor. So liegen die Strecken nicht parallel zur Anlagenkante. Die Gleise (Piko A) liegen schon zur Probe, passen tut alles.

Gefahren und geschaltet wird komplett analog. Wobei ich mir überlege eine analoge Schaltung per Notebook (COM) zu bauen. Programmieren kann ich. Frage ist nur im Moment wo ich anfange und ob sich das lohnt. Hat hierzu jemand Erfahrungen? Allein schon der Programmierung wegen hätte ich Lust dazu. Im verdeckten Bereich kommt eine Kamera zum Einsatz, die liegt hier eh noch funktionslos rum.

1,10 Meter ist in der Tiefe schwer zu erreichen, daher habe ich mir zur Bautiefe eine gut montierte Holzleiste an der Wand vorgestellt, auf der die Knickleiter aufliegt. So kann ich darauf liegend (wie im Miwula) von oben bauen. Später wird diese Holzleiste als Regalhalterung für Loks verwendet.

Die Höhenangaben sind teils noch nicht ganz stimmig, das wird dann die Feinjustierung direkt an der Anlage. Maximal Steigung liegt bei 3% und Durchfahrtshöhen passen auch.

Ich denke, dass ich den Platz optimal ausgenutzt habe, ohne das es (dank der vielen verdeckten Strecken) überladen wirkt. Hauptsache ist, dass mein Sohn Ssaß und Abwechslung beim Fahren hat und ich mich dem möglichst realistischen Landschaftsbau widmen kann. Bin auf Eure Meinungen hoch gespannt.



Viele Grüße

Stephan


SteBruBra

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#2 von Knallfrosch139 , 03.12.2012 21:02

Hallo Stephan,

Schön, dass Du hier Deine Planung vorstellen willst.

Du hast die Szenerie ja schon gut durchgeplant und einen schönen Gleisplan miteingebracht.
Eines aber: Ich rate Dir zu digitaler Steuerung. Ich weiß nicht inwiefern das mit Deinen schon vorhandenen
Loks funktioniert, aber so ist auch eine Computersteuerung leichter zu verwirklichen.


Ist nur so ein Vorschlag...

Beste Grüße
David


Viele Grüße, David


Knallfrosch139  
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RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#3 von SteBruBra ( gelöscht ) , 03.12.2012 21:10

Hallo David!

Mein Fuhrpark besteht im Moment aus BR50, BR80, BR93 und einer Taurus. Nur die letzte ließe sich nachrüsten, aber die hat auf der Anlage nichts zu suchen . Für die folgenden Loks würde ich natürlich auf eine Schnittstelle achten, aber das analoge Fahren finde ich viel interessanter. Beim Programmieren ging es mir mehr um die Steuerung der Weichen und Lichter auf der Anlage.

Viele Grüße

Stephan


SteBruBra

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#4 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 03.12.2012 22:00

Zitat von SteBruBra
... Leider weiß ich nicht, wie ich in Scarm die komplette Anlage drehen kann, ...


Guten Abend Stephan,

du klickst oben im Menu die rote Pfleilspitze an (neuer Startpunkt). Klickst mit der linken Maustaste auf eine beliebige Stelle im Plan und hältst die Maustaste gedrückt. Dann bewegst du die Maus gemäß der angezeigten Richtungsgrade.

Unten in der Statusleiste wird die Gradzahl angezeigt. Bei z.B. 5 Grad lässt du die Maustaste los. Dann wählst du irgendein grades Gleis durch Anklicken.

Die ganze Anlage kriegst du darüber ausgerichtet, wenn du den Plan insgesamt markierst und dann per Strg und Maustaste den markierten Plan an das ausgerichtete Gleis dranziehst. Und zwar so, dass irgendein Gleis vom Plan sich mit dem ausgerichteten Gleis verbinden lässt (!). Dafür nimmst du am besten vorher eine Grade aus deinem Plan heraus.

Hört sich alles sehr kompliziert an ist dann aber schnell und einfach gemacht, wenn man es einmal kennt.

Viel Spaß denn noch

Rainer...w


rainerwahnsinn

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#5 von SteBruBra ( gelöscht ) , 04.12.2012 07:09

Guten Morgen,

danke für den Tip mit dem Drehen. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Das habe ich nun gemacht und das Werk (es wird wohl eine Holzverladung) auf die rechte Seite gebracht. Sieht irgendwie besser aus:



Viele Grüße

Stephan


SteBruBra

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#6 von SteBruBra ( gelöscht ) , 05.01.2013 10:19

Hallo zusammen und ein frohes Neues Jahr!

Ich habe fertig! Naja ... fertig geplant, angefangen zu bauen, erst Testfahrten gemacht und bin recht zurfrieden mit dem Plan. Mein Sohn und ich haben uns schon Rangierspiele einfallen lassen - leider fehlen noch vier Entkupller, die ich wohl bald bestellen werde.

Ein Frage habe ich jedoch noch zu meinem aktualisierten Plan:



Unten rechts sieht man eine Idee, die ich hier im Forum aufgeschnappt habe. Leider finde ich es nicht mehr wieder Die Lok(s) sollen auch eine kleine Drehbühne fahren, dort dann auf ein Abstellgleis (vllt. mit Bekohlung, Dieseltanke oder was anderes) umgesetzt werden.

Mit stellt sich nun die Frage, wie realistisch das ist und wo bzw. mit welchen Funktionen es das gab / gibt.

Für ein paar kurze Infos hierzu wäre ich dankbar.

Viele Grüße

Stephan


SteBruBra

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#7 von Helko ( gelöscht ) , 05.01.2013 10:43

Zitat von SteBruBra
Mit stellt sich nun die Frage, wie realistisch das ist und wo bzw. mit welchen Funktionen es das gab / gibt.


unrealistisch, weil eine Weiche viel billiger wäre


Helko

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#8 von markstutz ( gelöscht ) , 05.01.2013 11:05

Zitat von SteBruBra
Mein Sohn und ich haben uns schon Rangierspiele einfallen lassen - leider fehlen noch vier Entkupller, die ich wohl bald bestellen werde.

Ein Frage habe ich jedoch noch zu meinem aktualisierten Plan:



Unten rechts sieht man eine Idee, die ich hier im Forum aufgeschnappt habe. Leider finde ich es nicht mehr wieder Die Lok(s) sollen auch eine kleine Drehbühne fahren, dort dann auf ein Abstellgleis (vllt. mit Bekohlung, Dieseltanke oder was anderes) umgesetzt werden.


Hallo Stephan

Was sind das denn für Rangierspiele, die ihr euch habt einfallen lassen? Ich befürchte, sie sind nicht so zahlreich
Spricht etwas dagegen, die Fläche im Innern des orangen Ovals auch für Gleisanlagen zu nutzen? Dort wäre genügend Platz für einen Güterschuppen, eine Ladestrasse und eine Rampe. Drei Ladestellen, die früher auf praktisch jedem Bahnhof zu finden waren, bringen den klassischen Grundstock an Rangiermöglichkeiten auf eine Modellbahn-Anlage.

Und ich würde dir gerne anraten, die Strecke nur eingleisig auszuführen. Damit kannst du zum einen Zugskreuzungen im Bahnhof provozieren (bei einer Doppelspur müssen sie geplant werden), und zum anderen erhältst du im Berg mehr Platz für Abstellgleise. Drei (längere!) Abstellgleise sollten möglich sein, evtl. sogar vier.

Ich würde den Kleinlok-Schuppen mit Betankung / Kohlebansen nach oben zum Werk verlegen. Dann gehört dort eine private Werkslok hin, die nur auf den h'blauen und grauen Gleisen verkehren darf. Die Übergabe der Wagen Werk <-> DB findet auf dem grauen Gleis statt.


markstutz

RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#9 von Lokwilli , 05.01.2013 11:09

Hallo Stephan,
ich habe mir gerade mal Deine Pläne angesehen: Den letzten Entwurf finde ich auch am besten!

Die kleine Drehbühne wird wohl nur eingesetzt, wenn kein Platz für Weichen besteht. Bislang hatte ich aber eher vermutet, dass die Drehbühne nur zum Umsetzen der Lok genutz wird. Wie kommt dann der Zug auf das Gleis.
Du hattest das ja aber für eine Bekohlung gedacht. Da würde ich eher auf eine Weiche und eine DKW ausweichen.

Die Weichen im vorderen Teil sind aufgrund des begrenzten Platzes sehr dicht bei einander und damit direkt auf dem Bahnhofsgleis. Ich hatte bei meiner Anlage ein ähnliches Problem um habe das über Bogenweichen an den Bahnhofsenden realisiert. Dabei muss man aber bedenken, dass immer wieder über die Betriebssicherheit dieser Bogenweichen gestritten wird.
Kannst ja mal auf meinen Gleisplan auf Seite 1 meines Anlagenthreads schauen.

Den Abzweig nach 'oben' finde ich gut. Das war bei mir auch eine Grundidee, die ich mit etwas mehr Platz dann zur zweigleisigen Hauptstrecke weiter ausgebaut hatte.

Viel Spaß noch beim Planen und gönne Dir ruhig noch etwas Zeit. Ich bin leider dafür zu ungeduldig gewesen.

Viele Grüße
Phil


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RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#10 von memento , 05.01.2013 13:33

Moin!

Ich find die Idee gut, den Lokschuppen nach oben zu dem Industrieanschluß zu verlegen.

Dort ist auch eine Dampflok dann "epochenungerecht" besser denkbar, weil es muß ja keine DB Dampflok sein. Viele Loks waren ja schon bei der DB ausgemustert, aber noch bei diversen Werkbahnen im Einsatz. Wenn man sich für eine Dampfspeicherlok begeistern kann, sind vereinzelte davon ja sogar heute noch im Einsatz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_in_De...cherlokomotiven

Die Drehbühne finde ich im Moment sehr "unmotiviert" da unten. Sie bringt ja auch irgendwie nichts. Normalerweise steht die Drehbühne am Ende eines Endbahnhofes, damit die Lok umsetzen kann. Diese Verwendung fällt hier komplett flach.

Ich würde aber evtl. auch noch ein Gleis in den Innenraum verlegen?

LG
Thomas


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RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#11 von Schroedjs , 05.01.2013 17:08

Dass die Gleise nicht mehr parallel zur Kante laufen sieht toll aus.
Hab ich bei meiner Anlage vergessen, was mich schon zum Nachdenken über einen Abbau veranlasst hat. Mal sehen.

Mir gefällt aber der 2.Plan am besten.
Für mich wären nämlich 3 Gleise auf der linken Seite zuviel.


Liebe Grüße, J.J. (d?ei d?ei)


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RE: Zurück auf Anfang - kleiner aber vielleicht auch feiner?

#12 von SteBruBra ( gelöscht ) , 05.01.2013 17:09

Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten. Lassen wir also die Drehbühne weg

Zunächst nochmal zur Anlage. Gefahren und geschalten wird komplett analog. Es gibt drei Fahrstraßen davon werden zwei (die inneren Kreise) von einem Trafo gespeißt. Je nach Bedarf lassen sich das innere, das äußere oder auch beide Kreise anschalten. Der dritte Kreis hat einen eigenen Trafo und dieser speist den äußeren Bereich. Die Fläche innen ist leider nicht mit Gleisen bebaubar. Den Platz möchte ich für das CarSystem reservieren (mit Nutzung des SBHf). Bogenweichen wollte ich auch erst verbauen, habe es dann aber gelassen, weil ich nicht noch mehr Gleise dazukaufen wollte. Ich wollte nur das vorhandene Material verwenden - Geld ist halt immer knapp und ich habe noch ein anderes teures Hobby

Eine Art Rangierspiel ergibt sich wie folgt (das das nicht realistisch ist, ist eine andere Sache):
Ein Personenzug steht auf Gleis 1. Im SBHf Gleis 2 (grün) steht eine Lok mit einem Waggon, auf SBHf Gleis 1 (orange) steht eine Lok mit drei Waggons. Die Waggons sollen nun zu einem Zug auf dem grauen Bereitstellungsgleis zusammengestellt werden, eine dritte Lok bringt dann die Waggons nach "oben" zur Verladung. Dort werden sie auf die beiden nach unten abknickenden Gleise verteilt, beladen, später abgeholt und unten wieder voll bereitgestellt.

Was man auf dem Plan nicht sieht sind die ganzen verschiedenen abschaltbaren Gleisabschnitte. Wenn ich etwas weiter bin, werde ich hierzu in einem Anlagenthread entsprechende Bilder einstellen.

Nun gut, ich werde also eine kleine Bekohlungsanlage nach oben setzen, an das oberste Gleis.

Erst mal Danke!

Stephan


SteBruBra

   


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