Hat jemand eigentlich ein Skischleifer unter ein Roco baureihe 58 montiert? Am Tender geht es ja nicht, deshalb muss er unter der Lok sitzen. Der bodenplatte gibt aber nicht genug freihöhe um den Schlaifer zu montieren. Deshalb hat jemand einen guten Rat?
#2 von
M a r t i n
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gelöscht
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, 05.12.2006 17:33
Hallo Thomas,
und herzlich willkommen hier im Forum.
Um´s gleich vorweg zu nehmen - Ja ich hab´s getan und es funktioniert. Soweit die guten Nachrichten. Nun zu den eher wenig guten. Der Umbau ist nicht ohne. Als allererstes ist es wichtig einen flach gebauten Schleifer zu finden. Ich habe einen Fleischmannschleifer verwendet, wobei ich die Enden aber noch ein wenig zusammengedrückt habe, um ihn noch flacher zu bekommen. Dann habe ich den Boden der Lok ein wenig Ausgefräst, um noch mehr Platz zu gewinnnen. Platz in der Höhe war damit (aber auch gerade mal so) ausreichend. Was auch sehr problematisch ist, und bei meinem Umbau auch nocht nicht besonders gelungen ist, ist die Breite des Schleiferfußes, also jenes Teil welches an der Lok verschraubt wird. Der Schleiferfuß ist nämlich breiter als Du tatsächlich Platz hast - Stichwort Bremsenattrappen. Du mußt mal schaun das Du Ihn schmäler machen kannst.
Danke für den Antwort. Das werde ich prüfen. Mittels Schleiferplatte geht es in jeden fall nicht, dann gibts nicht eine ausreichende freihöhe. Deshalb war meine Idee, den Schleifer einzuschmelzen. zwischen 3und 4 Kuppelradsats zu montieren. Möchte aber leider warten bis zum nächsten Clubabend um zu prüfen.
#4 von
M a r t i n
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gelöscht
)
, 07.12.2006 12:02
Hallo Thomas
Also das mit dem Einschmelzen halte ich für keine gute Idee. Durch die Wärmeeinwirkung auf die Bodenplatte der Lok, kann es Dir sehr schnell passieren, daß diese sich verzieht und damit unbrauchbar wird. Fräsen ist sicherlich die bessere Lösung.
Hallo Thomas Außer dem von Martin genannten Problem mit dem Einschmelzen kann ein weiters Problem auftreten:in den Fahrwerkrahmen der Roco-Loks verlaufen Leiterbahnen oder Kabel,das kann leicht zu einer Beschädigung führen. Wichtig für evtl. Fräsarbeiten sind extrem scharf schneidende Kunststoff-Fräsen,da wegen des weichen Kunststoffes Wärme- entwicklung und verkleben der Fräse vorgebeugt werden muß. mfg
Grundsätzlich geht der Umbau!!Du musst etwas ausfrähsen,aber vorsicht,nur 100stell Millimeter weise,dann musst Du wo sich das vordere Auge des Schleifers zwischen die Federatrappen drückt in der Breite noch etwas Platz schaffen,sonst kann es passieren das der Schleifer sich einklemmt!!!!Dann Nimmst Du die Schleiferplatte und setzt Sie über die Schleiferfeder,und wenn Du sie gerade abhast schleist Du sie seitlich auf die Tiefe der Einkerbungen für die Haltebügelchen der Schleiferfeder. Noch ein Punkt,fals Du ein Loch für den Draht nach Oben durch den Rahmen bohren willst,nimm einen Langsam Läufer,allerhöchstens 700-800 Umdrehungen und immer einTröpfchen Petroleum dazu geben.
Meine 58er hat einen Brawa Silencio Schleifer. Der baut dank seines dünnen Blechs auch nicht viel höher als der von Fleischmann, ist also auch geeignet. Meine Lok läuft damit über alle Weichenkombinationen einwandfrei.
Natürlich sollte auch das Radsatz-Innenmaß auf Märklin-Norm korrigiert werden.
Eine Neulackierung der Räder verbessert die Optik.
jetzt muß ich mich leider auch mal hier einklinken.
Ich habe über 3 2 1 - hey!?! eine ältere Roco 58 für Mittelleiter-Gleichstrom-Betrieb gekauft. Die Lok ist soweit in Ordnung (keine Abbrüche), aber sie läuft halt etwas hakelig und es blitzt häufiger an der letzten Kuppelachse.
Da ich in Sachen Roco-Lok-Auseinanderbau ein gebranntes Kind bin, frage ich lieber erst, bevor ich was kaputt mache. ops:
Für eine Grundreinigung und Glühbirnenwechsel muß ich also nicht nur den Tender, sondern auch Lok öffnen. Wie mache ich das?
Wo habt ihr bei euren Loks die Dekoder oder Fahrtrichtungsschalter untergebracht?
Vielen Dank!
Viele Grüße aus dem Norden
Thilo
PS: Für Thomas, bei meiner 58 scheint ein normaler kurzer Märklin-Schleifer ohne Bodenplatte eingebaut worden zu sein.
Der Schleifer liegt direkt unter der 2. Kuppelachse. Große Fräsarbeiten kann ich nicht bei ihr erkennen. Die Lok befährt bei mir alle vorhandenen C-Gleis Weichenkombinationen ohne Probleme. Der Ebayhändler hat auch ein Bild ihrer Unterseite eingestellt: http://www.modellbahn-an-und-verkauf.de/db/images/KL1707.jpg
die BR58 geht völlig ohne Probleme auf. Unter der Lok ist eine lange Schraube auf Höhe der 2ten Kuppelachse die muß ganz raus. Unter dem Führerhaus ist das Fahrgestell mit 2 dicken Rastnasen eingehängt. Also einfach nur das Führerhaus nach oben und gleichzeitig nach hinten abnehmen.
Bei meiner neueren BR 58 sitzt der Decoder (Kühn T145) im Tender. Dazu muß ein bischen Gewicht weg. Dennoch zieht die Lok einen 2,60 m Zug die 3% Rampe hoch.
Meine ältere ( so wie Deine) ist noch nicht digitalisiert, da kann ich nichts zur Zugkraft sagen. Bei mir sitzt der Schleifer unter der vierten Kuppelachse. Da ich gerade keinen flachen Schleifer zur Hand hatte, habe ich ein wenig Material weggenommen, damit der Schleifer besser einschwingt. Gegangen wäre es aber auch ohne. Ich wollte ein wnig Reserve haben
Danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich mich am Wochenende meiner 58 widmen, damit sie möglichst bald in den Dienstplänen meiner 50er/52er wildern darf (War es beim Vorbild nicht umgekehrt?)
Viele Grüße aus dem Norden
Thilo
EDIT: Toll, die Schraube liegt UNTER dem hinteren Schleiferende! Das kann ja heiter werden.
die Gützold Reko-58 ist noch nicht erschienen, deshalb kann dir leider keine eine entgültige Antwort geben.
Meine Gützold 19.0 befährt als Min. Radius 420mm, ohne Zurüstteile am Fahrwerk soll sie 380mm schaffen, das habe ich aber nicht getestet, da mein Min. Radius R2 ist.
Mein Plan ist es den Schleifer genau unter der zweite Schraube zu montieren, damit kann der Loch in der Schleifer auch für die Schraube benutzt werden. Wegen Decoder habe ich noch nicht geprüft ob ein Lokpilot micro ausreichend ist, bei der sollte es genug Platz im tender geben. Diesen Herr Pfeiffer hat aber der Decoder in der Feuerbuchse montiert, was ich als der optimale Lösung finde. Ich habe noch nicht meine Lok zerlegt, wegen mangel von Ersatzteile.
Ich denke aber auch dass der Schleifer von der Kittel Triebwagen, 34251 sehr viele interessante Möglichkeiten bietet zum beispiel unter der Österreichische Krokodil von Roco.
#14 von
EifelBahner
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gelöscht
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, 17.05.2008 10:49
Hallo liebe Forengemeinde!
ich bin nun auch ein stolzer Besitzer einer Roco BR58 ( 04112A ). Die Maschine habe ich für 58 EUR, im laden neuen Zustand, beim Trödler um die Ecke gekauft.
Kann mir jemand von denen, die die Lok bereits fertig haben, ein paar Fotos (besonders von der Schleiferbefestigung ) zukommen lassen, bzw. hier ins Forum stellen?? Das würde mir, und auch sicherlich allen, die den Umbau noch vor sich haben, sehr helfen.
#15 von
EifelBahner
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gelöscht
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, 31.08.2008 21:03
Hi Leute,
leider habe ich bis heute noch keine Reaktion auf mein Anliegen bekommen ! Hat keiner von euch ein paar Fotos für mich??? Das würde mir jedefalls sehr weiterhelfen!
Hallo Namensvetter, ich habe die Roco BR 58 (43203) auf AC umgebaut erworben. Als Schleifer ist ein 40mm Schleifer unter der 3. Kuppelachse eingebaut worden. Von dem roten Kunststoffzeugs ist etwas abgetragen worden, aber nur da, wo der Schleifer den Raum benötigte. Ein Foto bringt daher nicht viel, aber ich werde es versuchen.Es kann ein bißchen dauern, ich habe gerade die Dachdecker am Haus. Gruß Holger
hast du das Datum meines Beitrages gesehen? Inzwischen hat der damalige Verkäufer ein neues Bild mit der gleichen Bezeichnung eingestellt.
Zur Lok, bei meiner 58 ist der Schleifer ähnlich wie bei Jogi montiert, allerdings direkt über der zweiten Kuppelachse. Dadurch wird leider auch die Gehäusemontageschraube vom hinteren Schleiferende überdeckt.
Dafür durfte meine 58er im Gegensatz zu Jogis 58er ihre vollständige Bremsanlage behalten, da der Schleifer (gleiche Länge wie bei Jogi) zwischen den Querstreben montiert werden konnte. Beides hat Vor- und Nachteile (Optik vs. Wartungsfreundlichkeit).
Viele Grüße
Thilo
PS: Ich werde bei nächster Gelegenheit ein (eigenes) Bild von der Schleifermontage meiner 58er machen. Das wird aber dauern, da ich z. Zt. nur mit meiner alten Spiegelreflexkamera photographieren kann (die Digitalkamera ist mitsamt Eigentümerin wieder in Dänemark).