RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#1 von fantux , 30.05.2012 21:56

Hallo Stummis,

ich habe mir bei eBay eine hübsche T18 in AC-Version (1820) geschossen. Zu meiner großen Überraschung war da gar kein Glockenankermotor sondern ein Rundmotor drin (etwas enttäuschend, aber gut, man lernt ja nie aus... ).

Nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass man bei einem Digitalumbau darauf achten muss, dass das Motorschild vom Gehäuse getrennt ist (Der LoPi soll ja nicht beim ersten Test Rauchzeichen geben). Ich habe mal wild mit dem Durchgangsprüfer gefuchtelt und dabei keinen Durchgang gefunden (also erstmal positiv). Um aber zwischen eigener Inkompetenz und korrektem Motorschild zu unterscheiden, habe ich noch etwas herumgesucht. Unter http://www.hp-pfeiffer.de/digi_umbau1/fl...orschilde01.htm soll sich eine Liste aller Fleischmann-Motorschilde finden - nur ist meins nicht drauf.

Bild meiner Lok:



Muss ich da jetzt also was tauschen oder nicht : : :

Und nebenbei: Eigentlich hatte ich einen Umbau mit Lemo-Solar-Motor oder ModelTorque-Motor vor. Muss man dazu tatsächlich die Räder von den Achsen abziehen oder kann man den Unterboden irgend wie ausklipsen, damit einem die Achsen entgegen fallen?

Und würde der ModelTorque-Motor überhaupt passen?

Gruß,
fantux


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#2 von Sharp57 , 30.05.2012 22:22

Hi Fantux,

schau mal hier es sieht so aus als entspräche das dem gesuchten Motorschild. Da hat schon jemand heftigst gefeilt / gefräst um das Teil digitaltauglich zu machen. Es lebe die Google Bildersuche

Klick mal im 4ten Beitrag (von Mgleiser) hier auf den Anhang.

Hoffe es hülft.

Gruß,
Ingo


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#3 von prion , 31.05.2012 13:16

Hi,

um deine PN zu beantworten: der Einbau des Flachläufers an sich ist recht einfach. Schwierig ist die Vorbereitung und Nacharbeit.

Die Kuppelstangen sind nur gesteckt. Die kann man vorsichtig z.B mit einem stinknormalen Besteckmesser heraus hebeln.

Den alten Motor kannst du nicht entfernen, ohne das Treibrad oder das letzte Kuppelrad (weiß ich jetzt nicht mehr so genau) auf der Seite des Motors zu abzuziehen. Dazu braucht man ein entsprechendes Werkzeug (z.B. von Fohrmann). Wenn du beide Räder abziehst, kannst du den alten Rundmotor zerstörungsfrei heraus bekommen, ansonsten musst du den Ringmagneten sprengen. Abziehen ist leider ein Muss, da die Achsen nicht nach unten hin entfernt werden können (das ist leider erst bei neueren GFN-Modellen möglich).

Das Wiederaufbringen des/der Rad/Räder ist mMn der komplizierteste Part. Hier muss man sehr exakt und vorsichtig arbeiten, was natürlich schwierig ist, wenn man den Radsatz nicht entfernen kann. Zu beachten ist der korrekte Versatz (90°), die korrekte Spurweite, und ein gerades Aufsetzen ohne Verkanten (sonst wird es eiern). Natürlich gibt es auch hierfür Spezialwerkzeug, das ist allerdings beträchtlich teurer als der Abzieher. Hat bei mir einen ganzen Nachmittag gedauert. Gesichert habe ich danach mit flüssigem Loctite Superkleber. Neulackierung des Rades war auch notwendig.

Gruß, prion


 
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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#4 von fantux , 31.05.2012 13:23

Hallo prion,

danke für die zusätzlichen Details. Manoman. Bei dem Aufwand hätte ich mir auch eine T18 von Märklin holen können und einen HLA- oder Miba-Umbau machen können. Die sieht zwar vor dem Umbau nicht so schön aus, fährt aber nach dem Umbau immer noch . Ich glaube, dann versuche ich doch erstmal mit Dremeln und einem Lopi aus dem Rundmotor herauszuholen, was zu machen ist.

Etwas Kontext für alle anderen: Ich hatte prion nach weiteren Details zu seinem Post im Thread Baureihe 78: GFN-Umbau von DC auf AC möglich? gefragt.

Gruß,
fantux


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#5 von jogi , 31.05.2012 13:44

Hallo , Jogi hier


Wenn es eine Originale AC Lok ist , sollte das Motorschild isoliert sein .

Die Kohlen ( Bürsten ) dürfen KEINE Verbindung zum Rahmen haben . Messen ! .


Warum muß der Motor getauscht werden ?
Der läuft eigentlich ganz gut .


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#6 von Mattlink , 31.05.2012 17:43

Hallo,

die Motorschildproblematik ist definitiv hinfällig!

Bei einem AC Modell gibt es keine Verbindung vom Lokrahmen zur Motorstromversorgung, da kommen beide Motorzuleitungen vom elektronischen Umschalter. Also Entwarnung!

Da die neueren Versionen des Rundmotors eine integrierte Schwungmasse haben, sollten die Laufeigenschaften eigentlich recht ordentlich sein. Ich würde das Fahrzeug erst mal so testen.

Was beim Digitalumbau ein Thema ist, wäre ggfls. ein Umbau der Beleuchtung. Bei der Lok ist die Beleuchtung gegen den Lokrahmen (Schienenstrom) geschaltet. Das führt zum flackern des Lichts wenn das Märklin übliche Motorola Protokoll am Gleis ist.
Möchte man das Flackern verhindern, muss man die Beleuchtung vom Lokrahmen isolieren und über den Rückleiter (blaues Kabel bei ESU) verdrahten.

Ach ja: Wurde die Lok schon probegefahren? Falls sie es nicht tut, ist vermutlich einfach nur die im Umschalter enthaltene Batterie defekt (passiert nach ein paar Jahren). Das Problem ist natürlich durch den Digitalumbau gelöst.

Was man bei der Lok im Auge behalten sollte, ist der Zustand des Rahmens: Da gibt es bei etlichen Loks Korrosionsprobleme (Zinkpest). Diese erkennt man im Anfangsstadium an feinen Rissen im Rahmen. Sollte das der Fall sein, ist die Lok ein Totalschaden. Fleischmann hat den Rahmen nicht mehr als Ersatzteil.

Grüße,

Matthias


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#7 von fantux , 31.05.2012 19:31

Hallo Mattlink,

danke für die Tipps. Insbesondere das mit dem AC-motorschild erklärt einiges. Ab wann ist der Rundmotor eigentlich eine "neue Version"? Bei mir ist erstmal alles "neu" was gebaut wurde, nachdem Märklin den DCM eingeführt hat. Ob eine Schwungmasse verbaut ist, kann ich von aussen nicht erkennen. Immerhin, die Kollektorspalten sind frei. Der Motor scheint also nicht komplett kaputtgefahren

Die Lok fährt, allerdings recht geräuschvoll (IMHO knapp unter Märklin-Niveau) und nur Rückwärts. Zum Geräusch: Die Zahnräder sehen Knochentrocken aus. Laut Anleitung sollen nur die Lager der Zahnräder geölt werden, laut meiner Märklinlokerfahrung sollen die Zähne minimalistisch geölt werden. Was gilt denn hier bei Fleischmann?
Zum nur Rückwärts: Der Märklin-Trafo ist fest mit meiner 6021 verdrahtet. Der Test erfolgte mit einem Gleichstromlabornetzteil, aus dem bekomme ich den Umschaltimpuls nicht so leicht raus

Digitalumbau kommt auf jeden Fall (siehe 6021). Das leidige Thema mit den Lampen... Wenn schon ein Gleichstrommotor drin ist, warum verbauen die Hersteller dann nicht gleich noch LEDs? Viel billiger und simpler ist eine Fahrtrichtungsabhängig wechselnde Beleuchtung ja wohl nicht zu realiseren

Den Lichtumbau habe ich bei keiner meiner Loks gemacht, wirklich merklich Flackern tun eigentlich nur mein Schienenbus (3016) und die Innenbeleuchtung der S-Bahn-Wagen. Wahrscheinlich werde ich mir hier den Aufwand auch nicht machen. Wenn, würde ich ein Tams-Kit nehmen und auch gleich noch Rote Rücklichter anbauen. Es gab schließlich auch 78er in Wendezugausführung (Gut, vielleicht nicht bei der KPEV, aber hey!) Dazu muss ich aber auch die Lichtleiter erstzen, das ist mir dann zu viel Arbeit. Da fange ich irgend wann mal bei meinen drei Märklin-Versuchsloks an.

Der Rahmen der Lok und auch das Gehäuse sind in einem super Zustand. Von Zinkpest ist nix zu sehen, nur der Kleber, der den Fahrtrichtungsumschalter festhält hat schon aufgegeben.

Gruß,
fantux,
der jetzt mal ausmisst, ob ein Lopi v4 überhaupt passt.


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#8 von Mattlink , 31.05.2012 20:21

Hallo Fantux,

Fleischmann hat wohl irgendwann damit angefangen den Anker irgendwie mit Gewicht "aufzufüllen". Dadurch wirkt der dann selber wie eine Schwungmasse.

Der Rundmotor macht leider ein knurrendes Geräusch, sollte aber - wie Du schreibst - leiser sein als ein klassischer Märklinmotor. Durch die starke Untersetzung laufen die Loks recht rund.

Wenn der elektronische Umschalter stirbt, dann schaltet er oft zunächst nicht mehr um. Probiert man es dann häufiger löst er sich in Rauch auf und es geht gar nichts mehr. Wenn die Lok rückwärts läuft und die Kollektorspalten soweit frei sind, und die Kollektorfläche nicht verbrannt, dann ist doch alles gut.

Vorsicht beim Ölen: Den Anker nur äußerst sparsam ölen, da sonst Öl auf den Kollektor gerät, und dieser dann verbrennt bzw. verdreckt.
Die Zahnräder besser fetten als ölen (z. B. B 52 Fett).

Einen Lichtumbau habe ich mir auch bei einigen Loks gespart. Ich beabsichtige aber auch - wenn es soweit ist - DCC zu fahren. Das kann man ja auch nachträglich noch machen. Was ich allerdings bei Fleischmann Schlepptenderloks meistens mache, ist vorsichtshalber schon mal einen Decoderrückleiter (blau) durch die Lok-Tender Kupplung zu ziehen...

Viel Erfolg beim Umbau!

Grüße,

Matthias


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#9 von fantux , 07.06.2012 15:49

Hallo Stummis,

inzwischen ist der Lopi verbaut. Mit etwas Isolierklebeband fixiert bleibt der Durchblick durch das Führerhaus frei
Leider habe ich jetzt ein Problem mit dem Licht: Das funktioniert nämlich gar nicht. Ich habe die Birnchen ausgebaut und an einem separaten Netzteil getestet - funktioniert. Ich habe auch mal bei ausgebautem Birnchen mit dem Voltmeter nachgemessen: ca. 14 Volt zwischen decoderseitigem Anschluss und der Schiene (und natürlich 0V wenn das Licht dann auch aus sein soll).

Wenn die Birne eingebaut ist, misst mein Multimeter zwischen 20 und 300 Ohm Widerstand zwischen Birne aussen und Schiene. Ein Verdacht ist nun, dass die Widerstände Schiene<->Rad<->Rahmen<->Birne sich so hoch summieren, dass hier die ganze Spannung abfällt.

Da ich nur wenig motiviert bin, die Lok doch noch zu zerlegen um rauszufinden, ob ich nicht jeden einzelenen Widerstand wegoptimieren kann, will ich jetzt doch LEDs einbauen. Damit der Aufwand nicht explodiert will ich die LEDs allerdings nicht ins Chassis einbauen sondern nach Möglichkeit einfach nur die eingebauten Birnchen im Rahmen austauschen (und Vorwiederstand natürlich nicht vergessen). Gibt es also LEDs, die in diese Standard-Birnchen-Klemmhalterung von Fleischmann reinpassen oder muss ich in jedem Fall irgend einem Teil mit Feile und Säge zu leibe rücken?

Gruß,
fantux


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#10 von Mattlink , 07.06.2012 17:20

Hallo,

hast Du mal daran gedacht, einfach irgendwo einen Massepunkt am Chassis zu schaffen? Also einfach eine Kabelverbindung vom Radschleifer zum Rahmen zu schaffen?

Ich habe die Lok lange nicht mehr in der Hand gehabt, vermute aber, dass das Kabel von den Radschleifern zunächst zum Motorschild geht (direkt neben der Verschraubung des Motorschildes), und dann erst zum Elektronischen Umschalter. So bekommt das Lokgehäuse eine vernünftige Masse (natürlich dar da keine Verbindung zur Stromversorgung des Motors sein).
Wenn Du jetzt das Kabel von den Radschleifern direkt zum Decoder gelegt hast, dann hat der Lokrahmen keine vernünftige Masse mehr.

Grüße,

Matthias


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#11 von Tini , 07.06.2012 18:21

Hallo Fantux,

ich habe auch 3 dieser Loks mit ESU-LoPi digitalisiert. Alle laufen sehr gut.

Ich vermute auch, dass Du keinen Massekontakt zum Chassis hast. Oder sind noch irgendwo die Dioden für die ursprüngl. Lichtumschaltung vorhanden? Die müssen raus. Manchmal hat Fl auch in den Fssungen nur Diodenplättchen am Mittelkontakt eingelegt. Auch die müssen raus.

Das Getriebegeräusch wirst Du kaum ganz weg bekommen. Fetten hilft etwas. Aber Vorsicht: Überschüssiges Fett wird direkt auf die Räder geschleudert. Von unten/hinten kann man mit einer Spritze auch das innere Getriebe sparsam ölen.

Bei mir hat es etwas gebracht, das Doppelzahnrad axial mit Beilagscheiben zu stabilisieren. Auch ein Austauch der beiden ersten Ritzel nach dem Anker kann bei starkem Verschleiß helfen.


mfG Martin

C-Gleise, ESU-ECoS 1, Lokprogrammer, Mä 6021, Ep. I-V, AC-Loks überwiegend von Roco u. Fleischmann mit LokPilot V1.1, V2.0, V3.0, LS3.0, LS3.5, wenige Mä Fx u. mfx, Piko, Rivarossi, Trix, Liliput, Kato.


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#12 von K.Wagner , 07.06.2012 18:44

Hallo Fantux,

wenn ich Deine Info richtig gelesen habe, dann funktioniert nur die Beleuchtung nicht - korrekt?
Flesichmann hat in die Lampenhalterung kleine Gleichrichterplättchen eingebaut - die sieht man auch auf Deinem Foto zwischen dem Federblech und der Birne. Die mußt Du entfernen. Des weiteren ist relativ häufig der Kontakt vom Birnchen zum Chassis recht schlecht (Material etwas oxidiert). Ob das Birnchen richtig Kontakt hat, kannst Du recht gut messen, wenn Du am Kontaktblech gegen die Schiene mißt. Wenn ich mich recht erinnere, dann sind das so um die 100 Ohm - aber nagele mich nicht darauf fest. Wenn Du direkt am Birnchen mißt, "drückst" Du es gegen das Metall und mißt Durchgang, obwohl im Normalbetrib aufgrund des fehlenden Druckes keiner ist.
Guten Kontakt bekommst Du relativ leich hin, wenn Du die Auflagefläche des Chassis etwas blank schmirgelst. Es ist dort, wo der Wulst des Birnchens sich befindet.
Also:
- Entfernen des Gleichrichterplättchens (+ Nachjustieren des Kontaktbleches)
- Massefläche etwas anschmirgeln (es geht auch mit einem Radierstift!!! oder Glasfaserstift)
- Messen von Kontaktblech zur Schiene

Ich habe ebenfalls ein dieser AC-78-er umgebaut - sie läuft ohne Probleme.

Noch ein Tip zum Motorschild: Bitte messe mal nach, ob das Lager für die Motorwelle KEINE Verbindung zur umliegenden Kupferfläche hat. Das kann evtl. zu Problemem führen - die Motorachse kann nämlich dann einen Kurzschluß zum Gehäuse machen. Das hat mir bei einer 218-er den Decoder gekostet....
Beim Messen ist dieser Fehler aufgrund der isolierenden Wirkung des Schmiermittels nämlich nicht unbedingt zu finden.....aber irgendwann gibts mal in beiden Lagern zugleich eine "trockene" Stelle, und dann funkts...bzw. rauchts.


Gruß Klaus


 
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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#13 von fantux , 07.06.2012 19:19

Hallo,

Diodenplättchen :

Ah moment...

Tatsache. Das, was ich für Teile der Kontaktfeder gehalten habe, scheint eine Diode in Scheibenform und ohne Gehäuse zu sein. Wenn man die Entfernt, strahlt es Sonnenhell.
Ich weis gar nicht, ob ich die Idee für unglaublich genial oder unglaublich doof halten soll.
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank für die Tipps!

Warum allerdings die Lampe nicht funktioniert, wenn das Diodenplättchen drin ist, ist mir schleierhaft. Ich habe ja 14V gemessen, Spannung ist also auch mit Diodenplättchen da. Und die Birnchen sollten auch Unabhängig von der Stromrichtung sein.

Angesichts der Helligkeit werde ich aber wohl zumindest die Originalbirnchen gegen digitaltaugliche Birnchen austauschen müssen. Dann kann ich aber trotzdem zum LED-Umbau übergehen. Es bleibt dann meine ursprüngliche Frage: Gibt es LEDs, die ohne mechanische Umbauten in Fleischmann-Loks passen und den Lichtleiter ausleuchten können (Quasi Drop-In-Replacements)?

Dank & Gruß,
fantux


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#14 von K.Wagner , 07.06.2012 19:35

Hallo Fantux,

die Idee ist ansich recht gut - geht man von der guten alten analog-Zeit aus! Dass Du Spannung mißt, ist auch klar - nur fließt halt kein Strom, da die Plättchen ja sperren....
Was mir nur etwas suspekt war - eigentlich hätte zumindest eine Lampe brennen müssen....

Und zwecks Helligkeit - die kannst Du ohne Gefahr für die Lämpchen mit der Dimmfunktion des Lopis runterdimmen! Nachdem ich früher alle Lämpchen getauscht bzw. einen Vorwiderstand eingebaut habe, ist das bei den moderneren Dekodern, die ich verbaue, inzwischen die Regel - ohne Schaden für die Lampe (hat was mit dem Effektivwert der Sapnnung zu tun...)


Gruß Klaus


 
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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#15 von fantux , 07.06.2012 19:51

Hallo,

Zitat von K.Wagner
die Idee ist ansich recht gut - geht man von der guten alten analog-Zeit aus! Dass Du Spannung mißt, ist auch klar - nur fließt halt kein Strom, da die Plättchen ja sperren....



das verstehe ich nicht. Wenn ich zwischen zwei Punkten eine Spannung habe (gemessen) und dann eine leitende Verbindung herstelle (Birnchen einsetzen), fliesst doch ein Strom. Ergo sollte die Lampe leuchten. Die Spannung habe ich dort gemessen, wo der Fuß des Birnchen Kontakt hat, d.h. auf der Decoer-Abgewandten Seite des Diodenplättchens.

Zitat von K.Wagner
Und zwecks Helligkeit - die kannst Du ohne Gefahr für die Lämpchen mit der Dimmfunktion des Lopis runterdimmen! Nachdem ich früher alle Lämpchen getauscht bzw. einen Vorwiderstand eingebaut habe, ist das bei den moderneren Dekodern, die ich verbaue, inzwischen die Regel - ohne Schaden für die Lampe (hat was mit dem Effektivwert der Sapnnung zu tun...)



Ich habe gelesen, dass die Dimmung mit PWM arbeitet. Meine Befürchtung wäre da nur gewesen, dass die Birne schneller durchbrennt - Ständiges ein- und ausschalten sind für Glühbirnen ja eigentlich nicht gut.

Aber gut, fürs erste wäre das natürlich eine Lösung. Die Sache mit den LEDs interessiert mich allerdings immer noch. Spätestens wenn ich dann mal rote Rückleuchten haben will, muss ich auf LED umbauen.

Gruß,
fantux


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#16 von K.Wagner , 07.06.2012 20:08

Hi,

bez. des "dauernden" Ein- und Ausschaltens kann ich Dich beruhigen. Auch die Dimmer in der guten alten Hausinstallation arbeiten nach diesem Prinzip. Was Glühlampen "verschleißt" beim Einschalten ist der hohe Strom aufgrund des "kalten" Glühfadens. Aber das Dimmen geschieht "so schnell", daß der Glühfaden nicht so weit abkühlt, daß dies schädlich wäre.
Also - Dimmen ist eine echte Alternative und kein "Povisorium". Wenn Du die effektive Spannung etwas geringer einstellst als die Nennspannung der Birne, kannst Du ihre Lebensdauer sogar verlängern.


Gruß Klaus


 
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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#17 von Intelli , 09.06.2012 03:53

hallo fantux,
dem bild nach, müssten alle verbindungen, zu den beiden motorausgängen gegenüber masse getrennt sein.
jetzt zu dem motorschild.
beide kappen abziehen, aber vorsichtig denn dort sitzt jeweils eine feder mit kohle die fliegt einem mal gerne um die ohren.
normal befindet sich die feder an der kohle, aber es kann schon mal sein , das sich die feder gelöst hat also vorsichtig handeln.
danach wenn die kohle entfernt ist beide schrauben raus, motorschild nach oben drehen und den roten unteren rand abscheiden, denn der ist unwichtig .
jetzt kannst du das motorschild entfernen, und es richtig betrachten ob auch keine verbindung von den motorausgängen gegenüber masse mehr bestehen.
zum motor.
jetzt alle drei kollektoren säubern auch wichtig die zwischenräume sonst bekommst du im digitalen einen kurzschluss. ( kohlestaub )
mortschild wieder drauf stecken so wie es vorher war, genau in die rasternasen.
kohle rein mit den federn ist etwas gefummle aber geht schon, kappen wieder drauf.
beide motorabgänge gegen masse messen,fertig.
anschließen der kabel.
gruß
intelli


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#18 von Mattlink , 09.06.2012 06:39

Hallo Intelli,

so kann man vorgehen. Aber:

Das Motorschild hat aber keine Verbindung. Und die Kollektorspalten sitzen bei einem quasi ungefahrenen Motor auch nicht voller Dreck.

Ein Blick auf das Bild im Eingangsthread zeigt einen quasi jungfräulichen Kollektor in einer Lok an der keine Laufspuren erkennbar sind...

Da sind also auch keine Reinigungsarbeiten notwendig.

Grüße,

Matthias


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#19 von K.Wagner , 09.06.2012 11:15

Hi Fantux,

nochmal zum Thema Spannung messen - wenn Du an Deinen Gleisen die Spannung mißt und KEINE Lok steht drauf - nun, dann mißt Du trotzdem die Spannung. Stellst Du die Lok drauf (ich geh mal von einer digitalisierten Lok aus), dann fließt berits Strom, aber Du mißt immer noch (in etwa) dieselbe Spannung. Stellst Du die Lok auf ein Stück Cellophanfolie (Isoliert -> Unterbrechung), dann mißt Du ebenfalls wieder die Spannung, obwohl kein Strom mehr fließt.
Langer Rede kurzer Unsinn: Wenn in irgendeiner Form trotz eingelegtem Birnchen eine Unterbrechung da ist, dann kann kein Strom fließen. Und das ist z.B. der Fall, wenn das Plättchen bei der angelegten Spannung in Sperrichtung betrieben wird - ist ja in der Regel der Sinn eines Halbleiters in einer techn. Anwendung.


Gruß Klaus


 
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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#20 von fantux , 13.06.2012 20:29

Hallo,

das mit der Spannung und dem fehlenden Stromfluss habe ich immer noch nicht kapiert, aber nachdem der Motor sich dreht und das Licht jetzt leuchtet habe ich mal mit Hilfe einer Intellibox weiter an den CV-Einstellungen gedreht.

Dabei ist mir heute etwas seltsames aufgefallen: Wenn die T18 auf dem Gleis steht, ist ein leises, hohes Sirren zu hören. Wenn die Lok fährt ist das Sirren immernoch da (zumindest so lange, bis es vom Motor übertönt wird). Schalte ich das Licht ein, verschwindet das Sirren.

Ausser dass dieses Geräusch auf die Dauer unglaublich nervt - woher kann das kommen? Muss ich mir sorgen machen, dass irgend etwas kaputt geht/ist?

Gruß,
fantux


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RE: Fleischmann T18 AC: Unbekanntes Motorschild & Lichtumbau

#21 von K.Wagner , 13.06.2012 22:09

Hallo Fantux,

ich weiß auch nicht genau, wo das Sirren her kommt - aber manche meiner Loks (nicht nur die mit LoPi ausgestatteten) haben das auch.


Gruß Klaus


 
K.Wagner
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