RE: Sagau in Segmenten

#1651 von GSB , 04.10.2017 16:05

Zitat

@Matthias: einen Elektrostaten kann ich nur empfehlen. Man mann sehr gut und ordentlich damit arbeiten. Der Anschaffungspreis tut erstmal weh, aber sobald die ersten Fasern eingeschossen sind, ist der Zahlungsschmerz vergessen


Hallo Namensvetter,

am Sonntag hatte ich die Gelegenheit eine kurze Einweisung von Uli am Greenkeeper zu bekommen, und dann unter ihrer fachlichen Anleitung es mal selbst auszuprobieren. Hat echt Spaß gemacht - und ich war vom Ergebnis überzeugt!

Wird wohl dann bei einem Neubau das Gerät meiner Wahl werden...

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1652 von schaerra , 05.10.2017 11:16

Hallo Matthias,

ich bin gerade auf Deinen 67 Seiten Sagau Segmenten auf Gegenbsuch und bin begeistert über Deine detailverliebten bastelein!
Insbesondere die Villa ist der Hit!
Genau diese Details fehlen auf meiner Anlage noch weitgehend und ich kann in Sagau einige Tipps herauslesen.
Die älteren Märklin Zugpferde gefallen mir natürlich auch sehr Gut!

So jetzt muß ich weiterlesen - bin irgendwo auf Seite 49.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Sagau in Segmenten

#1653 von Djian , 15.10.2017 10:47

Moin,

jetzt, wo ich wieder Arbeiten muss/ darf, kann ich leider nicht so und vor allem dann bauen, wie ich möchte, also geht's es wieder ein wenig langsamer vonstatten. Bevor ich zu den Baufortschritten komme, erst die Post:

@Olli: das mit dem moduaren Aufbau, was ja mehr aus Zufall entstand, kann ich nur empfehlen, denn es ist ein ganz entspanntes Hantieren mit den Teilen!

@Matthias: jetzt hast du deine Elektrostateneinweisung ja gleich von einer ausgewiesenen Spezialistin bekommen. Nach Uli's Methode baue ich meine Begrünung auch im Wesentlichen auf. Du wirst sehen, das Tei macht sich schon ab der ersten eingeschossenen Grasfaser bezahlt.

@Helmut: wahnsinn, sag bloß, du hast dir die ganzen 67 Seiten gegeben. Eigentlich ist es ja gar nicht so viel, was hier in den vergangenen 5 1/2 Jahren passiert ist. Andere bauen da 3 Anlagen inklusive Komplettabriss. Aber es ist schon so: zum Einen baue ich recht langsam und nur dann, wenn ich wirklich die Muße dazu habe und ich möchte das, wie du bemerkt hast, schon ziemlich tief durch gestalten. Und da das Meiste für mich modellbauerisches Neuland ist, geht auch sehr viel Zeit mit überlegen und probieren drauf, bevor es dann auf der Anlage realisisert wird.

So, erstmal ein wenig zum Gebäudebau: der kleine selbstgebaute Unterstand hat jetzt seine Farbe erhalten und wartet noch auf sein Dach. Da will ich ein Blechdach machen und habe mir überlegt, dass mit den stabileren Flaschenhalsummatelungen von Weinflaschen zu machen. Da ich das Zeug nicht trinke, werde ich Montag im Kollegenkreis rumfragen, ob ich da 2-3 Flaschen von deren Leergut haben kann. Da das zumeist Ärzte sind, gehe ich davon aus, dass die gerne mal 'nen ordentlichen Bordeaux platt machen, denn die haben das Material verwertet, welches ich suche. Und der matte, leicht rostrote Farbton der einen Oberflächenseite kommt mir auch ganz entgegen. Bilder habe ich davon noch keine, die Folgen später.

Bei der Mühle habe ich ja eine, wie ich finde ansprechendere Mauer angebracht, die den sehr plastikhaft wirkenden Lattenzaun des Bausatzes ersetzt. Sie ist jetzt mit Spachtel angepasst worden. Begrünung folgt dann beim entgültigen Einbau (zu dem ich mir auch noch Gedanken machen muss). Das aber auch erst, nachdem der Wassertest gemacht wurde.



Intensiv gekümmert habe ich mich gestern um den See. Das galt es die Plexiglasplatte einzusetzten, das Ganze dicht zu bekommen und noch einigermaßen gut aussehen zu lassen:



um das Teil dicht zu bekommen habe ich Silikon verwendet. Dabei habe ich aus der Katusche vorsichtig und so gleichmäßig wie möglich einen Streifen an der Uferbegrenzung aufgetragen. Man muss da schon ein wenig aufpassen und kann nicht einfach so drauflos schmoddern, da ja die Schutzfolie der Plexiglasplatte bereits abgezogen ist. Und Silikon ist hartnäckig, wenn es mal da ist, wo es nicht hin soll
Hier machte sich die modulare Bauweise wieder positiv bemerkbar; fest eingebaut wäre das unter fiesen Verrenkungen sicher eine ziemliche Sauerei geworden. So ließ sich bequem und sauber arbeiten.



Die Wurst habe ich dann mit einem alten Pinsel so mit dem Rand verbunden, dass das wirklich rundum dicht ist. Ich kann nur empfehlen, den ältesten verfügbaren zu nehmen, denn der ist danach reif für die Tonne. Silikon ist ein fieses Zeugs (sagte ich bereits)



Jetzt, solange das Zeug noch nicht trocken ist, kommt ausgesiebte Gartenerde an die Böschung. Ich habe mir eine Schütthilfe gebastelt und dann gut und satt aufgetragen und zwar so, dass man von dem Silikongrau überhaupt nichts mehr sieht.



Als nächsten Schritt habe ich die Erde (und da wo es sandig ist den Sand) mithilfe eines Modellierspachtels an die Böschung in die Silikonmasse gedrückt. Auch hier heißt es aufpassen, damit man nicht über die Plexiglasplatte schleift. Das gäbe dann sofort Kratzer! Den Rest einfach so liegen lassen und das Ganze über Nacht durchtrocknen lassen...



... und am nächsten Tag, ohne die Plexisglasplatte zu berühren absaugen. Sieht dann so aus.

Nun steht dem Einfüllen des Modellwassers nichts mehr im Wege ... doch, ich benöitge nämlich Wasservögel (schwimmend) am liebsten wären mir Grau- oder Kanadagänse, da wir die hier im Mai regelmäßig zu Gast haben (dass die Vogelfluglinie ihren Namen hat liegt nicht an der Eisenbahn ). Alternativ eben Schwäne und Enten.

So, das war's erstmal von der Bastelfront. Zum Abschluss, wie üblich, noch ein Betriebsbild. Ist nicht so besonders schön, denn ich habe festgestellt, dass ich mal wieder fotografieren muss, damit es wieder Nachschub gibt:



eine kleine Szene mit der E91.

Euch allen noch einen schönen Spätsommersonntag!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1654 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 15.10.2017 18:48

Hallo Matthias.
Dein See ist extrem erdbeerig geworden ... allererste Sahne sozusagen. Hm ... merkt man, dass ich Hunger habe?
Ich drücke dir die Daumen, dass du die passenden Flattermänner findest und bin megagespannt auf das Endergebnis.
Die Mauer von der Mühle sieht wesentlich besser aus als so ein oller Plastikzaun ... alles richtig gemacht

Liebe Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Sagau in Segmenten

#1655 von raily , 15.10.2017 19:36

Hallo Matthias,

ach ja, die gute alte, immer im Dienst, auch wenn es schon etwas später am Abend ist:



Der Lokführerkollege samt Heizer auf der 41 haben auch noch keinen Feierabend,
da ist bestimmt noch was eiliges hinten dran ....


Viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu.

Meine Umbauten: Kleine Basteleien: BR 74 (Mä. 3095)

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RE: Sagau in Segmenten

#1656 von Wolfgang44 , 15.10.2017 20:32

Hallo Matthias,
also irgendwie bin ich blind. Hab nochmal alles genau durchgesehen aber ich kann auch nicht mal den Ansatz einer Plexiglasplatte entdecken
Deine Modulbauweise ist echt klasse und werd ich wohl auch so angehen, am Basteltisch ist vieles viel leichter
Der See wird super und die ganze Ecke gedeiht prächtig - freue mich schon wies weitergeht!


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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RE: Sagau in Segmenten

#1657 von Mausebär , 17.10.2017 17:56

Hallo Matthias,

ich kann mich meinem Vorredner (-schreiber) nur anschließen. Von einem Übergang ist so gut wie nichts mehr zu erkennen. Deine Modulbauweise finde ich sehr interessant. Auch ich kenne die Verrenkungen, um an bestimmte Anlageteile ran zu kommen nur zu gut.
Und so - das schreibst Du ja selber - kann man ganz entspannt am Tisch basteln und werkeln

So bis bald und viele Grüße vom Bodensee

Holger


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RE: Sagau in Segmenten

#1658 von GSB , 17.10.2017 21:54

Hallo Matthias,

Dein See kommt ja gut voran, sehr sauberes Zwischenergebnis!

Schöne Wildgänse sind dieses Jahr bei Busch rausgekommen, die hatte ich in Göppingen auf der Messe bewundert. Suche noch nach nem Plätzle für die...

Dann mal "Wasser marsch!"

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1659 von -me- , 26.10.2017 17:21

Hallo Matthias,
das macht sich ja schon mal gut mit dem See. Die Mühle finde ich gelungen, die Mauer macht doch einiges mehr her als dieses komische Geländer.

Ich bin auf Bildernachschub gespannt.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#1660 von derOlli , 31.10.2017 17:55

Hallo Matthias,

der Teich und die Bepflanzung ist dir gut gelungen. Später will ich auch mal einen Wasserfall mit Bach und einen kleinen Teich haben. Keine Ahnung wo hin, aber ich werde schon einen Platz finden. Das kommen deine Bilder schon mal rechtzeitig zum einplanen.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Sagau in Segmenten

#1661 von Schulmodellbahner , 12.11.2017 21:31

Ich starte dann einfach mal den Rückbesuch auf einer, wie ich sagen muss gut vorzeigbaren Anlage Auch was das (Unter)Bauliche angeht find ichs gut gemacht. Wies vielleicht schon in meinem Schulmodellbahnthread durchgedrungen sein könnte hätte ich PERSÖNLICH vielleicht das ein oder andere unterschiedlich ausgeführt/versucht auszuführen , aber wie ichs auch schon geschrieben hab darf da jeder machen was er will, solangs gut ausschaut
Solides Handwerk mit dem Etwas an Händchen und sowas kommt dabei raus


Man ließt sich
freundliche Grüße
Kilian

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RE: Sagau in Segmenten

#1662 von Djian , 21.11.2017 19:04

Hallo Zusammen,

ich hab nun schon eine ganze Weile nichts mehr geschrieben. Dafür gibt es schöne und nicht so schöne Gründe. Dazu gleich mehr, doch zuerst die Antworten an euch:

@Bea und Michael: bei der Mühle bin ich auch echt überrascht, wie so ein kleines Detail wie eben diese mal gerade 12mm hohe Mauer ein Gebäude zum, wie ich finde Positiven, verändern kann. Gut, die Farbgebung der Butze ist auch nicht mehr wie ab Werk, aber das fällt hier im Forum ja schon unter die Kategorie "Vorraussetzung"

@Dieter: die 191; klasse Maschine, oder. Ich finde die einfach wuchtig und man sieht bei ihr die Muskeln arbeiten. Das ist noch sichtbare Kraft durch Mechanik.

@Wolfgang, Olli und Holger: also, da ist wirklich eine Plexiglasplatte mit im Spiel. Ich habe den See wie damals denn Pool aufgebaut; eine Styrodurlage als Untergrund und dann aus einer 2cm-styrodurplatte die Seekontur ausgeschnitten. darauf dann wieder 0,5cm, die aber rechteckig und größer als die Seekontur. In diese rechteckige Aussparung kommt dann die Plexiglasplatte. Die habe ich der Einfachhei halber ebenfalls rechteckig zugeschnitten. Darauf kommt dann, noch 0,5cm, eine Lage mit der Seekontur. Der "Ausschnitt" aud der 2cm-Platte dient als Schablone. Abdichten mit Silikon, den Ufersaum behandeln wie beschrieben und das ist der Aufbau.

@Kilian: in diesem Baubericht. Wie ich bei dir schon schrieb, ich find's klasse, was ihr in eurer Schul-AG auf die Beine stellt. In dem Alter war ich noch nicht mal ansatzweise so weit.

@Matthias: Danke für den Tip mit den Graugänsen. Durch Zufall habe ich in Titisee die weiße Ausführung entdeckt und auch gleich mitgenommen. Das Gefieder kann man ja entspreched anpassen und so sind dann auch Kanadagänse möglich.

So, was hat sich unterdessen getan. An der Anlage nicht viel. Nach dem letzten Bericht war ich im Schwarzwald, Anreise per Bahn und dann in Titisee. Wir haben viel mit der Bahn unternommen und die entsprechenden und bekannten Strecken bereist. War klasse, wenn auch recht kurz. Wer mal in der Gegend ist und es noch nicht kennt: in Hausach, direkt gegenüber vom Bahnhof befindet sich in einem ehemaligen Supermarkt eine 400m² Ausstellungsanlage der Schwarzwaldbahn www.schwarzwald-modell-bahn.de . Ich fand die toll gemacht. Sie ist nicht so spektakulär mit allerlei Funktionsmodellen, wie die meisten Schauanlagen, sonder besteht vor allem aus Wald. Da kann man zum Beispiel einige Meter in ein Tal hineinschauen, welches nur aus purer Landschaft besteht. Für Kinder ist die vielleicht nicht so aufregend. Auch kommt nicht alle 10 Sekunden ein Zug. Da muss man schon mal 2 Minuten drauf warten. Das alles wirkte auf mich sehr stimmig.

Nun das Unschöne, was mich gerade fürchterlich ausbremst. Ich hatte in der rechten Ellenbogenbeuge einen Naevus (Blutschwamm). Der sollte nun weg und damit fing das Drama an. Der Plan war, den am 2. November beim Hautarzt abzunehmen, die Wunde zu vernähen und 14 Tage später die Fäden zu ziehen und gut. Die Abweichung bestand darin, diese OP wegen zu starker Blutung abzubrechen, die Wunde wieder zuzunähen und mich mit einem Überweisungsschein in die Gefässchirurgie zu schicken. Wäre gut möglich, dass der Naevus an einer größeren Blutbahn hing und das hätten sie mit Bordmitteln nicht in den Griff bekommen. Am 14. dort also Termin gemacht, und raus das Teil. 2 Tage später sah noch alles gut aus. Die Wunde merkte ich zwar, aber das war nicht so spektakulär, außerdem war das seit dem ersten Schnitt am 2. eh immer ein wenig empfindlich. Am Samstag dann stärkeres Zwiebeln und im Vergleich mit dem andern Arm war der am Ellenbogengelenk ganz schön dick. Mein Bauchgefühl sagte mir, lass das mal überprüfen, wird sicher nichts sein, aber bevor der verödete Gefäß irgendwo eine Einblutung gibt ... War richtig, die Entscheidung: Wundinfektion. Also Fäden raus (sehr schmerzhaft) Eiter raus (schmerzhaft), Wunde mit scharfem Zeugs reinigen (bei mittlerer Schnappatmung) und den Arm mittels Gibsschiene konsequent ruhig gestellt. Und mit ruhig meinen die ruhig. Ellenbogen- und Handgelenk sind absolut still gelegt (Handgelenk, weil Drehungen damit ja die gesamte Armmuskulatur in Bewegung setzen). Die Schulter kann ich leildich drehen und die Finger bewegen. Ich kann mir zum Beispiel nicht mit der recten Hand an den Kopf fassen, da komm ich nicht hin. Und auch dieser Bericht zieht sich, da ich nur eine Hand zum tippen habe und für die Großbuchtaben immer die Feststelltaste aktivieren muss. Ich bezeichne die Schiene, deren Sinn sich mir voll und ganz erschließt, als Zwangsjacke für MoBa-Verrückte , denn damit kann man absolut nicht basteln und musizieren geht auf nicht. Da bist du bei sonst blühender Gesundheit eine Woche krank geschrieben und kannst dem Hobby nicht nachgehen. tja, war eigentlich nur 'ne kleine Sache. Ich hoffe nur, dass es ab jetzt komplikationslos verheilt. Zum Glück ist Geduld mein zweier Vorname und ich habe beschlossen da einfach das Beste draus zu machen, wie zum Beispiel über die hervorragenden High-End-Komponenten Musik hören. Abwechslung bietet die tägliche Wundkontrolle samt Verbandswechsel. Die Gesundheit hat nun absoluten Vorrang und ich will das komplett sauber und zu wissen.

Eine kleine Sache habe ich vorher allerdings noch vollenden können. Ich habe mal einen Chemiekesselwagen gealtert. Der hat's ganz gut abbekommen, aber das war auch so gewollt. Ich habe mir für die Alterungsintensität folgendes überlegt. Meine Anlage spielt ja in der dritten Maidekade. Ich orientiere mich an den augedruckten Revisionsdaten. Beim Kesselwagen war das Juli, sprich ist nicht mehr lange hin, der ist bald fällig. Und so kann er denn auch aussehen:



.. und im direkten Vergleich zu schachtelfrisch ...



Zum Abschluss noch eine Zugbegegnung, wie sie zwischen 1970 und 77 in der Gegend Münster, Rheine, Osnabrück möglich war.



Ich gehe mal davon aus, dass ich beim nächsten Mal anstatt öder Krankengeschichten war gebasteltes zeigen kann

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1663 von Wolfgang44 , 21.11.2017 19:14

Hallo Matthias,
na da machst du ja grade was durch!
aber gut das Du die Zeit auch ohne Moba noch sinnvoll verbringen kannst
Ich wünsch Dir auf alle Fälle gute und schnelle Besserung.
Toll das du da noch so einen langen Bericht tippen kannst, das bestätigt allerdings dass Du Geduld hast!
Und schön dass du der Tradition mit den Fahrbildern treu bleibst, die find ich immer super


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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RE: Sagau in Segmenten

#1664 von Voll die Bea ( gelöscht ) , 21.11.2017 20:57

Hallo Matthias.
Mensch, du machst ja Sachen
Ich wünsch dir ganz doll gute Besserung und dass alles perfekt verheilt
Halt dich tapfer.

Aufmunternde Grüße
Bea


Voll die Bea

RE: Sagau in Segmenten

#1665 von Frank K , 21.11.2017 21:00

Servus, Matthias,

mag mich direkt den Wünschen von Bea anschließen. Möge alles schnell und gut verheilen, so dass Du bald wieder das Leben genießen und an Deine MoBa kannst.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Sagau in Segmenten

#1666 von GSB , 22.11.2017 08:00

Zitat

Die Gesundheit hat nun absoluten Vorrang


Guten Morgen Matthias,

Diesem Satz kann ich (mittlerweile aus eigener Erfahrung flaster: ) nur Zustimmen! Unterschätzt man in jungen Jahren leider viel zu oft...

Paßt irgendwie grad in eine ganze Reihe Vorfälle im Bekannten- & Freundeskreis... Kein gutes Jahr.

Wünsch Dir dann mal Gute Besserung und daß es ohne weitere Komplikationen verheilt!

Dein gealterter Kesselwagen ist dafür absolut klasse! Gerade auch im Vergleich zum schachtelfrischen Exemplar sieht man wie gut ihm das Patinieren tat - und den Unterschied zwischen Spielzeug und Modellbahn!

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1667 von -me- , 22.11.2017 08:30

Hallo Matthias,
dann wünsche ich dir viel Spaß beim Musikhören und natürlich auch gute und schnelle Besserung.
So eine schöne Platte (oder auch CD) ist dann ja auch in gewisser Weise Balsam für die Seele.

Deinen Kesselwagen hast du ziemlich gut hinbekommen, gerade im Vergleich mit dem Schachtelfrischen. Das erinnert mich da an meinen Kesselwagenzug, den ich mir irgendwann auch noch mal vornehmen möchte. Aber kommt Zeit, kommt das auch.

Und denke an eines: vom 19.04 bis 22.04 ist Intermodellbau, bis dahin hast du wieder fit zu sein!
Dann wirst du in Hamm erwartet!


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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RE: Sagau in Segmenten

#1668 von Tim sein Papa , 23.11.2017 08:42

Morgen Matthias,

auch von hier beste Genesung! Lass es zu 100% ausheilen, damit Du danach Dir wieder am Kopf kratzen kannst!

[quote=-me]
Und denke an eines: vom 19.04 bis 22.04 ist Intermodellbau, bis dahin hast du wieder fit zu sein!
Dann wirst du in Hamm erwartet! [/quote]


VG Normen
(ich passe meine Baugeschwindigkeit meinem Umfeld an --> BER !!)

mein Projekt Seidenstadt 2.0: viewtopic.php?f=15&t=164465
die Anlagenplanung: viewtopic.php?f=24&t=162034#p1870803


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RE: Sagau in Segmenten

#1669 von HeinMück , 23.11.2017 16:06

Heidenei Matthias, Du machst ja Sachen!

Zum Glück war es nur eine "normale" Infektion und nicht so ein Monstererreger aus dem KH. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Dich in den Fingern juckt, ordentlich Moba zu machen und nix geht; ich leide mit Dir und wünsche Dir gute Besserung!

Bis bald mal wieder,

Gruß
Frank


Gruß aus Holstein von Frank




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Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.


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RE: Sagau in Segmenten

#1670 von Djian , 24.11.2017 16:26

Wolfgang, Bea, Frank (K), Matthias, Michael, Normen und Frank aus Neumünster: vielen Dank für eure Genesungswünsche. Sie scheinen zu helfen. Die Entzündung ist wohl raus, der Arm schmerzt nicht mehr. Ich trage zwar immer noch diese Schiene, aber das eher zur Vorsicht, damit ich mir die Wunde nicht durch eine unbedachte Bewegung wieder aufreisse (und der ganze Sch..ß womöglich wieder von vorne los geht ).

Ich kann zwar gerade nicht basteln, aber kaufen geht



... schicker Kleinkram wie Ölfass, Wassertonne, Zementsäcke, Werkzeug und Paletten, womit ich den Unterstand, der neben die Reetdachkate zu stehen kommen wird bestücken werde. Ich glaube, dieses Kotol-Zeugs kann süchtig machen

Dann hatte unser Forenkollege "Erdwiens" noch was zu verkaufen und wir wurden uns handelseinig:



Nun ist meine DB-Ep IV Ölflotte komplett. Zur 012 und 042 gesellt sich nun auch die 043 dazu. Es ist die alte Delta-Version, was mich als Analogbahner ja nicht weiter stört. Und es sollte GENAU DIE sein: 043-903. Sie bespannte die letzt reguläre Dampfzugfahrt der DB, als sie vor 40 Jahren und 27 tagen, ungefähr zur jetzigen Zeit (16.12 Uhr) mit einem Gerätewagen aus Oldersum nach Emden zurückkam, wo sie den Tag über ihr eigenes Grab schaufelte, sprich bei der Elektrifizierung der Emslandstrecke mithalf. Das Original steht heute vor dem Emder Hauptbahnhof, den Blick halbrechts gewand, wenn ihr das EG verlasst. Ich weiß nicht, wie der aktuelle Zustand ist, zu meiner Emder Zeit (1991-94) war sie äußerlich wie aus dem Ei gepellt. "hallo 043-903, schön, dass du jetzt da bist!" Ihr seht, es gibt persönliche Bezüge

Beim heutigen Betriebsbild gibt es jetzt erstmals eine neue Perspektive (mit der ich euch sicher künftig öfter nerven werde, denn so viele vorzeigbare Abschnitte habe ich ja noch nicht). Die landschaftliche Ausgestaltung ist ja bei Weitem noch nicht abgeschlossen, aber das ist, denke ich, doch schon mal vorzeigbar. Die Kabel der Hausbeleuchtung habe ich allerdins einfach so quer liegen gelassen. Irgendwie ist mir derzeit nicht so nach Fäden ziehen flaster:



050 Tender voraus vor einem Ng.

Euch ein schönes Wochenende; bastelt ordentlich, damit ich wenigstens was zu gucken habe In diesem Sinne

schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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#1671 von Mausebär , 24.11.2017 23:56

Hallo Matthias,

auch von mir weiter gute Besserung, kurier es gut aus.
Meine Schwester hatte auch mal sowas ähnliches, und trotz Vorsicht hatte sie es "verschleppt" , war wieder zu früh auf Arbeit. Das Ergebnis war schließlich eine große Op, wochenlang Schmerzen, der Ellbogen wird nie wieder 100%.

Also lieber einen Gang zurück schalten.

Kotol - das sind feine Sachen, da könnte auch ich immer und viel zu oft schwach werden
Viel Freude damit.

Deine 44-Öl finde ich oberklasse, eine tolle Lok, die Dir sicher viel Freude bereiten wird. Und Loks mit perönlichen Bezug avancieren gerne mal zu besonderen Lieblingen

Eine tolle Perspektive hast Du da geschaffen. Auch wenn ich natürlich die Entstehung mitverfolgt habe, auf diesem Bild wirkt das alles erst so richtig.

Dir auch ein schönes Wochenende

Viele Grüße

Holger


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#1672 von KaBeEs246 , 25.11.2017 16:01

Hallo Matthias,

eine Woche lang habe ich mich nun im Stummiforum fast ausschließlich mit deinem Baubericht beschäftigt. Toll, was du in den 6 Jahren auf die Holzbeine gestellt hast.
Ich stehe heute ungefähr da, wo du 2012 warst, vor einer Holz- und Styrodurwüste, die Gleise ausgelegt und alles so, dass ich im Digitalbetrieb die vorgesehenen Betriebsfahrten durchführen kann (sprich: noch nichts verkabelt und das C-Gleis noch ungeschottert, also noch nichts Vorzeigbares). Da kam mir dein Anlagenbaubericht gerade zur richtigen Zeit. Ob ich deine Geduld beim Mauerwerk- oder Bahnsteigplattenritzen aufbringen werde, weiß ich noch nicht. Aber wie du aus finanziellem Fast-Nichts Eisenbahnatmosphäre erzeugst und Landschaft baust ist beeindruckend.
Aber dass du gleich den Bad Segeberger Kreidefelsen durchtunneln musstest...

Ich wünsche Dir und deiner Katze ein erholsames Wochenende

Schöne Grüße aus dem Pott

Hans


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RE: Sagau in Segmenten

#1673 von GSB , 27.11.2017 14:36

Zitat

Ich glaube, dieses Kotol-Zeugs kann süchtig machen


Hallo Namensvetter,

definitiv!

Werd da auch bald mal wieder ne Weihnachtswunschliste hinschicken müssen...

Schön zu lesen daß es Deinem Arm besser geht!

Gruß Matthias


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RE: Sagau in Segmenten

#1674 von Djian , 10.12.2017 18:59

Hallo Zusammen,

es geht wieder weiter! Ich bin die Armschiene jetzt seit 10 Tagen los und die Wundheilung ist dank Ruhe und (auf dem kleinen Dienstweg) 1a Wundversorgung durch die Verbandsschwester und bestem Material unserer Rehaklinik seit 1 Woche abgeschlossen . Die Entzugserscheinungen das Beasteln betreffend konnten wirksam bekämpft werden. Dazu gleich, nach der Post, mehr:

@Holger: die Kotol-Sachen sind wirklich fein, auch die Verpackung, in der die Sachen geschickt wurden, kann ich nur mit dem Begriff "liebevoll" umschreiben. Und mit den Lokomotiven mit persönlichem Bezug, da gebe ich dir vollkommen recht: es macht schon einen Unterschied, wenn man die Maschine kennt. Und meine Emder Zeit ist mit viel Angenehmen verbunden. Was die Perspektive des letzten Bildes angeht, da gibt's gleich etwas mehr; die Dinge entwickeln sich langsam und das Grundstück bekommt Gesicht!

@Hans: in meinem Baubericht. Wie du mitbekommen hast, ich lasse mir Zeit. Dementsprehend ist von einer gar nicht so großen Anlage vielleicht mal 30% durchgestaltet. Von fertig will ich mal gar nicht reden, denn es gibt immer noch so hübsche Kleinigkeiten, die eine Szene noch aufwerten können. Die folgen dann so nach und nach. Mir war es zum Beispiel sehr wichtig, dass erstmal die Züge fahren konnten. Ich spiele halt gerne mit der Bahn und auch recht viel. Die Landschaft kommt dann schrittweise dazu. Während ich die Züge durch die Holzwüste fahren sehe, habe ich vor meinem inneren Auge schon die Landschaft dabei. Das gilt es dann mit den beim Bau zu ersehenen Kompromissen umzusetzen. Es ist merkwürdig. Kaum steht ein Gebäude oder ein Baum, setzt auf einmal der Schrumpfungsprozess ein und die Weite wird schmal. Das es dann doch wieder weit wirkt, ist dann gar nicht so einfach. Das überlege ich schon, was muss sein und was sollte besser weg. Weglassen ist nicht so einfach, der Gesamtwirkung tut es jedoch gut. Du sagtest ja, du hättest noch nichts vorzeigbares; ich sehe das anders: ich finde es interessant, einer Bahn beim entstehen zugucken zu können und da gehört das Grundgestell einfach mit dazu. Als, tu dir keinen Zwang an und eröffne deinen Thread. Du wirst sehen, das gibt noch mal einen zusätzlichen Motivationsschub. Und dank das Forums und der Potenzierung von Ideen, muss der Anlagenbau auch nicht exorbitant teuer sein. Vieles kann man gut selber machen. Das macht Spaß und man wird immer besser und sicherer. Gut, umsonst ist es zwar immer noch nicht, aber die Kosten bleiben im überschaubaren Rahmen. Und dank dir noch mal für den Hinweis mit dem Segeberger Kalkberg. Jetzt weiß ich auch endlich, wie ich das mit den Tunnels in Schleswig-Holstein begründen kann. Karl-May-Festspiele gibt's dann leider nur noch im Sauerland

@Matthias: wie ich schon an Holger schrieb: die Kotol-Sachen begeistern; da sind Leute am Werk, die lieben, was sie tun!

So, nun zu den Baufortschritten. Es war wirklich befreiend, die Schiene los zu sein. Wenn man so gar nichts richtig, oder nur mit sehr viel Zeitaufwand machen kann, dann merkt man erst, wie sehr unsere Welt auf 4 funktionierende menschliche Gliedmaßen ausgerichtet ist. Ich ziehe vor allen Menschen mit Behinderungen und den Lebewesen, die das nicht haben umso tiefer meinen Hut, wie sie damit jeden Tag auf's Neue zurechtkommen.
Was natürlich durch die Fixierung auch nicht gut ging war so etwas Banales wie Händewaschen. Als das am letzten Wochenende wieder möglich war, habe ich erstmal einen großen Pott Spachtelmasse angerührt und eingefärbt und nach Herzenslust rumgemanscht. Da kann demnächst dann Grün sprießen:



Gestern wurde es dan wieder ein wenig filigraner: ich habe da ja meinen kleinen Unterstand für all die Dinge, die man auf dem Land so hat und auch mal braucht. Ich wollte hier kein Teerpappen- sondern ein Blechdach darstellen. Bei den Blechen bin ich dann bei meinen 4 Whiskeyflaschen fündig geworden. Oben am Hals sind die mit dünnem Blech ummantelt. Das habe ich entfernt und so gut das möglich war auf einer ebenen Fläche mit einem alten Würstchenglass platt gerollt. Anschließend mit Revell 75 grundiert und aus einer Mischung von Ziegelrot 37 und weiß 4 im gewünschten Farbton bemalt. Anschließend Drybrush Rost 83, Eisen 91 und Weiß 4. Dann wurde das Blech zunächst rechtwinklig zugeschnitten (links sieht man noch ein solches und in 1,5cm breite Streifen geschnitten. Das geht mit einer scharfen Klinge vom Cuttermesser erstaunlich gut. Die Bleche habe ich dann bunt gemischt (damit das Drybrush-Farbspiel nicht zu einheitlich wirkt) und dann mit Uhu-hart auf das Holz geklebt.



Sieht dann so aus. Man soll dem Unterstand schon ansehen, dass er einige Jahrzehnte auf dem Buckel und schon einiges mitgemacht hat.



Doch auch hier musste ich dann noch mal and anlegen. Es zeigte sich, dass das Ding leider etwas zu breit geworden war und mit der Traufe des Strohdachs kollidierte. Also nochmal vorsichtig gesägt, entsprechend verjüngt und zusammengeleimt. (Auch bei mir geht beileibe nicht alles beim ersten Mal, aber das Meiste habe ich dann mit ein wenig Überlegen vor der Tonne bewahren können). Man sieht es daran, dass der recht Unterstand wesentlich schmaler ist. Für Baumaterialien und Geräte reicht das dennoch allemal. Hier ist auch noch nichts fixiert/ eingebraben, es ist erstmal nur eine Stellprobe, deshalb hängen die Pfosten zum Teil noch in der Luft. Ich bin damit schon ganz zufrieden, was meint ihr?



Zum Abschluss, wie üblich, noch ein Betirebsbild. Jetzt, wo ich ein klein wenig mehr Landschaft habe, will ich das natürlich auch ausnutzen



hier legt sich eine 110 mit einem D-Zug in die Kurve.

So, nun erstam Abendbrot essen und dann werde ich schauen, was ihr in der Zwischenzeit so gemacht habt!

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

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RE: Sagau in Segmenten

#1675 von inet_surfer88 , 10.12.2017 20:43

Hallo Matthias,

der Schuppen sieht gut aus. Wenn der richtig montiert ist sieht der bestimmt nochmals besser aus. Momentan hängt er ja noch schräg in der Gegend rum.
Ist das Strohdach fertig oder gehst du da nochmals ran? Auf dem Bild wirkt es recht "grob". Oder wirkt das nur auf so dem Foto? Auf dem zweiten Foto mit dem Zug im Hintergrund wirkt es schon wieder besser.


Gruß Rüdiger


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