Hallo Zusammen,
bevor es losgeht, erst einige Antworten:
@Matthias: das mit der Pumpe ist schon ärgerlich, aber es kann gut sein, dass sich das vielleicht sogar als Glücksfall erweisen wird (siehste dann weiter unten).
@Michael: schade, dass es mit dem Besuch nicht geklappt hat. Hoffe, deinem Knie geht's besser und man muss da nicht mittem Messer ran. Betriebsbilder gibt's nachher wieder einige.
@Randolf: Danke für deine Rückmeldung. Genau so möchte ich's darstellen. Nicht eine Aktionszene neben der anderen, sondern das ganz beschauliche, unaufgeregte und von einigen als lagweilig empfundene Landleben. Das alltägliche Tun eben, was die Preiserlein, so hoffe ich doch mit einem Gefühl großer Zufriedenheit zurücklässt. Wie sang einst Joe Walsh doch so treffend "we're just ordinary average guys".
@Hans: ich habe bei dir auch schon reingelinst. Gefällt mir gut, dass du auch in der Bauphase schon ordentlich und abwechlungsreich Betrieb machst. Das Styrodur ist ein tolles Zeugs, es ist Wahnsinn, was man damit für die Anlage alles machen kann. Kostet zudem fast nichts, ist zudem leicht in Handhabung und Gewicht. Im Folgenden kommt es beim Gebäudebau zur Geltung.
@Frank: mit der Reetdachecke bin ich wirlich sehr zufrieden. Dafür bereitet mir die linke Seite des Brückensegments Kopfzerbrechen. Darauf gehe ich gleich näher ein.
Der Landschaftsbau stockt gerade. Das hängt mit der Wassermühle zusammen, bei der ja, wie schon beschrieben sich kurz nach dem wasserdichten Zusammenfügen von Gebäudeplatte und Wanne die Pumpe verabschiedet hatte Kann sein, dass sich das im weiteren Verlauf aber als Glücksfall erweisen wird. Die Mühle braucht nämlich einiges an Platz und es ist wohl auch nicht so einfach, diese harmonisch in die Landschaft einzufügen. Dieser Hügel, in dem die Pumpe steckt sieht zudem nicht besonders realistisch aus, den hätte ich irgendwie tarnen müssen.
Hier mal die Szene und deren räumliche Begrenzung von oben:
Der Styroduruntergrund markiert den zur Verfügung stehen Platz. Weiter links geht nicht, da das Modell dann mitten auf den Segmentübergang stehen würde. Das will ich vermeiden. Zudem ist der Abstand zur Strecke recht gering. Da gibt es so nicht viele Möglichkeiten, dass Gebäude zur stellen. Und dieser Hügel ...
Da die Pumpe ja ihren Geist aufgegeben hat, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man dann diese Wanne auch nicht mehr zwingend braucht. Also werde ich mal probieren, das Gebäude vorsichtig von der Grundplatte zu lösen. Wenn mir das gelingt, bin ich viel flexibeler mit dem Platzieren. Auch die Zulaufrinne des Mühlrades würde ich eheblich verkürzen, etwa dort, wo der Schraubendreher angelehnt ist:
Ich habe noch einige Auhagen Mauerplatten hier liegen (mit denen habe ich auch das kleine Mäuerchen vor dem Mühlrad gebaut. Die gefallen mir von der Strucktur sehr gut. Damit kann ich am oberen Ansatz des Zulaufs ein kleines Sammelbecken basteln, wie z.B. bei der Wassermühle aus Bad Essen http://bad-essen.rhdbe.de/wassermuehle/ . Beim Mühlrad würde ich auch ein in Stein gefasstes Becken bauen. Wie den Übergang zum naturbelassenen Bachbett, welches zum See führt darstellen? Ich habe da eine ganze Zeit lang überlegt. Die zündende Idee hatte ich bei meinem täglichen Spaziergang (bin Gewohnheitstier, ist immer dieselbe Runde), es liegt genau auf dem Weg:
Ich hoffe, man kann ein wenig erkennen, worauf ich hinaus will: das Wasser (hier ein Feldabfluss) kommt von obe über das befestigte, gemauerte Pflaster. Die Abgrenzung zum natürlichen Bachbett bilden Feldsteine.
Und wenn ich schon das Gebäude einer Totaloperation unterziehen muss, können auch die für Schleswig-Holstein unüblichen Biberschwanzziegel durch etwas landestypischeres und dem Zweck des Gebäudes angemesseneres ersetzt werden. Hoffentlich hat Auhagen das in seinem Plattensortiment:
Ein Eternitdach; ausgeblichen abgeratzt, vermoost und herrlich krebserregend
Konntet ihr meinen Überlegungen folgen? Was haltet ihr davon?
Dann habe ich noch das Stationsgebäude in Arbeit. Da habe ich mir zunächst das Mauerwekr vorgenommen. Auch hier soll es norddeutsch-backsteinisch werden. Das was Faller unter Patinierung versteht, mag mir nicht gefallen, da sind die Spritzlinge einfach nur in eine Schlierbrühe geschmissen worden. Also erst mal einige Steine in unterschiedlichen Farbtönen hervorheben (unten) und anschließend mit Ziegelrot mit mal etwas mehr oder weniger Farbe und Druck drüber gehen (oben):
Dreckbrühe fehlt noch. Un d vorher will ich auch noch an die Fenster und Türen ran.
Inneneinrichtung soll das Teil dann auch noch bekommen. Dafür habe ich die dem Bausatz beiligende Maske genommen, die Fenster ausgeschnitten und auf 5mm Styrodur geklebt (leicht mit einem Prittstift). Dann ausschneiden und die Maskenteile wieder vorsichtig entfernen (so hat man gleich die passenden Maße):
Anschließend nach außen hin (Verbindung zu dem Plastikteilen innen) schwarz bemalen, damit kein Licht durchkommt und nach innen hin weiß, oder helles grau (damit die Butze nicht nachher von innen grün wird ).
Ein Foto bin ich euch vom letzten Mal noch schuldig: die Kuhfladen ...
...seht mir n diesem Fall bitte die Blitzlichaufnahme nach, aber dann müsst ihr nach den Dingern nicht solange suchen.
So, jetzt folgen noch einige Betriebsbilder, vorwiegend an der Brücke. Da dort jetzt ja Landschaft drumrum ist, kann man diese auch in die Streckenaufnahmen mit einbeziehen:
01.10 Öl vor F-Zug, wie bis 1967 auf der Rollbahn Osnabrück-Bremen-Hamburg noch üblich. Es waren übrigends die letzten Dampfgeführten rein 1.Klassezüge in Westeuropa.
In Gegenrichtung poltert eine 194 über die Brücke.
Nun wird es preußisch:
einer meiner beiden letzten Neukäufe, die 94 vor einer kurzen Übergabe,
sowie die 78 vor einem Personenzug.
Der dickste Brocken kommt zuletzt: 043 vor einem Erzzug:
So, das soll's jetzt erstmal wieder gewesen sein.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias