RE: Frage zu Decodereinbau in Brawa-Loks

#1 von Barmer Bergbahn , 30.01.2012 15:11

Hallo in die Runde,

da wäre ein kurzes Anliegen bezüglich des Einbaus von Digitaldecodern in Loks der Fa. Brawa. Konkret geht es um die nicht digitalisierten DC-Loks. Mir schwebt da in jedem Fall der Einbau eines ESU LoPi 4.0 vor, weil ich da ggf. noch den Powerpack hinzufügen kann.

Meine Frage wäre nun, inwieweit man "mal so eben den Decoder einbauen" kann. Die Loks haben ja allesamt eine Schnittstelle, also muss ich da wohl nichts mehr löten, oder? Zudem würde ich gerne wissen, ob nach erfolgreichem Einbau die Lok sofort "ready to use" ist oder ob ich den Decoder noch konfigurieren etc. muss. Brauche ich da irgendwelche Zusatzgeräte, wie z.B. den LokProgrammer etc.?

Bitte entschuldigt die für Euch wahrscheinlich dummen Fragen, aber einen Decoder habe ich tatsächlich noch nie selbst eingebaut.


Beste Grüße,
Christian


Liebe Grüße
Christian



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RE: Frage zu Decodereinbau in Brawa-Loks

#2 von silz_essen , 30.01.2012 15:19

Hallo Christian,

das ist so eine typische Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ist es mit dem Reinstecken des Decoders in die Schnittstelle getan, aber ...

Alle Decoder sind heute vorkonfiguriert, sodaß sie zunächst einmal recht brauchbare Fahr- und Schalteigenschaften (z.B. Licht) liefern. Normalerweise sind Decoder auf die Adresse 3 eingestellt. Wenn Du also mehrere Loks digitalisierst und den Decoder nicht änderst, dann fahren sie alle mit der Adresse 3, was ja so eigentlich nicht gewollt sein kann.
Also brauchst Du ein wie auch immer geartetes Programmiergerät. Wenn es nur darum geht, die Decoder-Adresse und vielleicht ein paar Motor-CVs zu ändern, dann kannst Du das eigentlich mit (fast) jeder gängigen Zentrale tun: Roco-Maus, IBox, MS, CS etc.
Allerdings wenn es darum geht, dem LoPi4 ein vernünftiges Function-Mapping beizubringen und vielleicht noch ein paar Lichteffekte zu programmieren, dann ist meiner bescheidenen Meinung nach der LokProgrammer das gegebene Programmiertool. Insbesondere wenn vorgedacht ist, später einmal Sounddecoder von esu zu verwenden und diese auch noch individuell mit eigenen Sounds zu bespielen, kommt man um einen Lokprogrammer nicht mehr drumherum.

Kurz und gut: ich würde in einen Lokprogrammer investieren und mir dann keinen Kopf mehr um irgendwelche CV-Doppelprogrammierungen machen.

Meine 2 Cents.

Gruß
Martin


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RE: Frage zu Decodereinbau in Brawa-Loks

#3 von Mattlink , 30.01.2012 18:44

Hallo Christian,

ältere Brawa Loks sollten eine 8-pol Schnittstelle haben, jüngere eine 21-pol Schnittstelle. Da müsste nur der Brückenstecker gegen einen Decoder ersetzt werden.

Ein Lokprogrammer ist nicht zwingend notwendig, aber für ESU Decoder durchaus eine wesentliche Erleichterung. Notwendig ist der Programmer wenn man Firmwareupdates für Decoder machen, oder Sounds aufspielen möchte.
Wirklich lohnen tut sich das, wenn man überwiegend auf ESU Decoder setzt (was ich aus diesem Grund tue).

Was bei Brawa Loks interessant ist: Einige Fahrzeuge sind für Sound vorbereitet (Lautsprechereinbauplatz vorhanden und auch Anschlußmöglichkeiten auf der Platine). Für diese Loks sind die Sounds herunterladbar (bei ESU) bzw. man bekommt sie auf Anfrage auch schon mal vom Brawa Kundendienst zugeschickt.

Leider sind Brawa Loks teilweise wirklich filigran, und daher nicht unproblematisch beim Zerlegen...

Grüße,

Matthias


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