Liebe Modellbahngemeinde, ich bin nun seit fast 50 Jahren ein ziemlicher Verehrer der Produkte aus dem Haus feiner Metallspielwaren, aber eines treibt mich schon seit der C-Gleis-Markteinführung (und ganz besonders seit dem Erscheinen von Rocos neuem geo-Line) um: Warum schaffen es die Entwickler bzw. Ingenieure von Roco, ein neues Flexgleis "hinzuzaubern" und die von Märklin nicht? Ist es ein Problem des verwendeten Kunststoffs? Ich weiß zwar, dass früher schon Vermutungen darüber geschrieben wurden, aber so wie ich es mitbekommen habe, ist der neue Kunststoff des geo-Line ja auch deutlich härter und eigentlich unflexibler als das "Gummi" des alten Roco Line. Wieso schaffen "die" also ein neues Flexgleis? Es wurde ja auch etwas von patentrechtlichen Problemen geschrieben früher, aber das kann es ja wohl nicht sein, denn man muss das Ganze ja nicht unbedingt "Flexgleis" nennen. Vielleicht ist es dann doch wieder bloß das Problem "Es rechnet sich nicht, die notwendigen Stückzahlen werden nicht erreicht", so wie (leider!) bei der Ablehnung der schlanken DKW beim C-Gleis?. Oder aber die Meinung: "Anspruchsvollere Modellbahner nehmen eh das K-Gleis, das C-Gleis soll den Spielbahnern bzw. Teppichbahnern (nicht abwertend gemeint) vorenthalten bleiben". Dann hätte man sich aber auch die Radien 4 und 5 sparen können. So, jetzt aber genug von meinen Meinungen und Vermutungen. Mich würde brennend interessieren, wie Ihr darüber denkt. Vielleicht hat auch der eine oder andere mehr (Hintergrund-)Wissen als ich? Vielen Dank im Voraus für Eure geschätzten Antworten
#2 von
Modellbahner Arnold
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gelöscht
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, 08.10.2006 10:25
Hallo,
wie in der Vergangenheit in Foren und auf Messen zu lesen bzw. zu hören war kommen Flexgleis, schlanke DKW/EKW und große Bogenweichen nicht, weil man im Hause Märklin davon ausgeht, daß es keinen lohnenden Markt dafür gibt.
Ich persönlich habe daraus (und anderen Mißständen) meine Konsequenzen gezogen und dem Hause Märklin und seinem Inselsystem den Rücken gekehrt! Andere Mütter haben mittlerweile schönere Töchter, denn wie heißt es im Volksmund: Drum prüfe wer sich ewig bindet ob sich nicht was besseres findet
Von einem Geoline-Flexgleis hab ich auch noch nie was gehört. Ein C-Flexgleis fände ich auch klasse, aber ich habe mich eigentlich schon dazu entschlossen -wenn es denn endlich mal dazu kommt, dass ich eine Anlage bauen kann- im sichtbaren Bereich nicht mit C-Gleis zu arbeiten. Im Moment tendiere ich zum K-Gleis, aber wer weiß was es noch an Neuentwicklungen bis dahin gibt. Ich lasse mich überraschen...
Meine C-Gleise, die im Moment im Teppicheinsatz sind, werden dann im Schattenbahnhof bzw. in nicht-sichtbaren Bereichen verwendet.
Werner schrieb: "Es wurde ja auch etwas von patentrechtlichen Problemen geschrieben früher, aber das kann es ja wohl nicht sein, denn man muss das Ganze ja nicht unbedingt "Flexgleis" nennen."
Soweit mir bekannt ist, bezogen sich die patentrechtlichen Probleme auf die Gummi-Mischung bei Roco und nicht auf die Bezeichnung "Flexgleis". An der Bezeichnung "Flexgleis" dürfte es m.E. also nicht liegen.
#7 von
Walter Zöller
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gelöscht
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, 08.10.2006 18:13
Hallo Werner, nachdem Mä meinen Vorschlag für ein C-Flexgleis incl. Kalkulation wegen patentrechlicher Ausreden abgeblockt hatte, habe ich für den Eigenbedarf mit Hilfe von RocoLine und Herei-Pukostreifen ein C-Flexgleis gestrickt, das einwandfrei funktioniert und sogar wahlweise mit Holz- oder Betonschwellen gebaut werden kann. Ist bei mir seit Jahren erprobt. Für das Trix-C-Gleis ist es noch einfacher, da die Schienenprofile identisch sind. Gruß Walter