RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1051 von vinylfan , 08.01.2017 13:02

Hallo Mattias,

wieder schöne Bilder. Ja mit Tonbergbau kennen wir uns aus. Wenn wir beim spazieren gehen nicht aufpassen, liegen wir in so einem Loch. Ist dann meine Nebenbahn.

Vermutlich sind meine Weichen nicht polarisiert, Antrieb haben alle, allerdings spinnt der Digikejis rum. Die Ausfahrtweichen sind momentan tot. Der wird noch durch CAN Module ersetzt. Dann sind alle geschaltet.

Schönen Sonntag


Grüße
Klaus


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1052 von sarguid , 04.02.2017 13:02

Hi,

nur damit Ihr nicht denkt es würde nichts passieren: Bei jedem Stummitreffe stelle ich erneut fest, dass man für einen Dauerbetrieb mit mehreren Lokführern und Stellwerkern doch noch einiges im laufenden Betrieb verbessern muss.

So ist endlich die 2. Zentrale voll in Betrieb nachdem das Problem mit der TAMS Redbox gelöst werden konnte. Das Problem war, das einige Weichen nicht geschaltet hatten was damit zu tun hat, das der verwendete Litfinski DB2 Booster eine längere Pause benötigt wenn er ausschliesslich DCC SIgnale schickt. Diese Pause erreicht man indem man in Traincontroller eine einzige (!) Dummylok erstellt welche als Märklin Motorola Lok definiert ist und welche konstant auch auf eine bestimmte Geschwindigkeit gesetzt wird damit die Pause auch gesendet wird. Ohne Herrn Tams wäre ich nie auf diese Lösung gekommen - was wieder mal ein Beweis dafür ist wie wichtig Foren und der gemeinsame Austausch sind.

@Klaus: Hoffe Du kriegst Deinen CAN Bus auch wieder in den Griff - wir können uns aber auch gerne mal treffen - wohnst ja um die Ecke im Tonbergrevier! Schick mir einfach eine PN.


Wie man sieht bin ich jetzt auch fleissig am Rangieren und Ausprobieren und habe dabei einen neuen Steuerungsplatz gefunden nachdem ich zufällig die Drehscheibe mal rausgenommen hatte:



Von hier aus lässt sich optimal steuern (von der 94er abgesehen die in TC abgemeldet ist und deshalb zum Glück auch nicht bewegt werden kann) - im Vordergrund ein iPAD - die Steuerung der Loks erfolgt mittels einem Android Handy (das kann auch ein altes ausgemustertes Handy sein - hauptsache WLAN funktioniert). Aber von hier aus lässt sich natürlich ideal rangieren:




Mit Ausnahme allerdings der Drehscheibe - hier ist nach der Bekohlung Schluss:



Aber das ist natürlich auch ein Grund weshalb der Anlagenbau selbst darniederliegt - Rangieren macht einfach irre viel Spass. Daneben muß ein 2. Booster her und dafür muß noch einiges an - nicht sehr für Fotos interessanter - Elektroumverteilung durchgeführt werden.

Noch ein schönes Wochenende!


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1053 von SpaceRambler , 04.02.2017 22:04

Hallo Du Rangierspaß-Meister

nur zu gut nachvollziehbar, dass dann die Bau-Aktivitäten einfach mal ruhen. Und das Einrichten digitaler Funktionalität macht halt auch Spaß - hinterher lässt sich wieder ein Stück mehr von der Moba gescheit steuern. Klar - das Strippenziehen liefert nicht sooo dolle Bilder wie oberirdische Bau-Aktivitäten, aber eine "Elektrische" ohne Kabel geht gar nicht. Ich ziehe in bzw. unter "Mitwitz" auch fröhlich Strippen und freue mich jetzt schon, alle Decoder und Rückmelder an den Zentralen und dem PC (diesmal mit iTrain gesteuert) anzumelden. Denn dann kann dort auch der Betrieb losgehen - und zwar genau wie bei Dir: jede Menge Rangierbetrieb.

Spaß brauche ich Dir dabei ja keinen zu wünschen - den hast Du ja ganz zweifellos.

Grüße, Randolf



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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1054 von sarguid , 05.02.2017 00:03

Hallo Randolf,

ja - ich hatte bei Dir schon gelesen das Du auf iTrain umgestiegen bist. Allerdings wäre mir das dann doch zu viel Aufwand - da bleibe ich dann doch lieber bei Traincontroller.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß die Fokussierung auf Windows in der Zukunft ein Problem darstellen wird - alle alten RS232 Schnittstellen sind bei mir eh' ad acta und den Umstieg auf Windows 10 werde ich mir schenken und bis 2020 ist ja auch noch 3 Jahre Zeit (wobei ich gerade gestern einen alten Rechner mit Windows XP wieder in Betrieb nehmen musste der auch einwandfrei lief weil ich an meiner Telefonanlage nur RS232 habe und die auf VoIP umgestellt wurde).

Momentan liegt mein Fokus eh' mehr auf der Stromversorgung - die IB 1 hatte halt einen internen 5A Booster durch den die Probleme lange keine Auswirkungen hatten. Erst jetzt muß ich daher auf getrenntes Fahren (IBB) und Schalten (TAMS R) und 2 x 3 A Booster im Fahrbereich wechseln. Dabei kommen dann alle alten "Bausünden", wie nicht beschriftete Kabel, fehlende Erdung, usw zum Vorschein. Und mit der Zeit hat man natürlich auch dazu gelernt und mehr S88 Module verbaut und die unnötigen langen Kabelverbindungen der Vergangenheit können endlich beseitigt werden.

Letzte Woche hatte ich sogar einen Schienenbruch - wohl auch ausgelöst durch die Kälte und zu niedriger Temperatur im Moba Keller (wobei es durch die Heizung nie unter 6 Grad geht - aber wenn man die Heizung dann wieder aufdreht kommt es halt zu starken Temperaturwechseln). Dabei wurde ein Schienenstrang des Hosenträgers in der Westeinfahrt so gestaucht, daß eine Schiene nach oben ausbrach was natürlich dem Fahrbetrieb nicht gerade zu Gute kam. In Zukunft weiss ich das man gerade solche Bereiche mit entsprechend "Luft" verlegen muss - in meinem Falle tat es eine Schienentrennung an besagter Stelle. Und ausserdem ist die Heizung jetzt anders eingestellt sodaß es nicht zu kalt werden kann.

Aber wenn dann der Betrieb danach wieder 100%ig läuft ist dies doch das beste Erfolgserlebnis!


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1055 von SpaceRambler , 06.02.2017 13:46

Hallo Matthias,

man neigt in Zeiten intensiven Bastelns gerne dazu zu übersehen, dass eine Moba im Grunde ein "technisches Gerät" nicht ohne Komplexität ist, und dass diese Technik notwendiger Weise immer mal wieder der Pflege bedarf. Und wenn dann solche Dinge geschehen wie Schienenbruch durch thermische Dehnung - natürlich an Stellen, an die man besonders gut herankommt! - dann zeigt einem dieses System mal wieder, wo der Hammer hängt. Zum Glück konntest Du es wieder richten, so dass alles zu Deiner Zufriedenheit fährt und rangiert

Hinsichtlich der Digitaltechnik habe ich in zehn Jahren auch eine gehörige Lernkurve durchlaufen - gerade jetzt, bei "Mitwitz", macht sich das bestens bemerkbar, da ich dort die noch aus Analog-Denke entstandenen konzeptionellen Schwächen von vorn herein vermeide. Hier habe ich JEDEN Gleisabschnitt mit eigener Einspeisung und "Stromfühler"-Rückmeldung ausgestattet - also das volle Programm. Seit gestern läuft das "Erdgeschoss" dieser kleinen Anlage, man kann fahren, ganz einwandfrei auch durch die Kehrschleife. Jetzt fehlen nur noch die Versorgungsleitungen, dann können die Weichendecoder und Rückmelder an ihre jeweiligen Zentralen angeschlossen werden.

Den Werdegang von iTrain verfolge ich bereits seit Version 1.2 Damals hatte ich sogar schon ein "Stellwerk" für "Mühlfeld" damit aufgebaut, aber zu diesem Zeitpunkt war die Software noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Vieles von dem, was ich bei TrainController sehr schnell schätzen gelernt hatte, war noch nicht umgesetzt. Mit Version 4.0 ist die Situation erheblich anders. Und so habe ich mir den Spaß gegönnt, iTrain als Software Nr. 2 einzusetzen: TrainController für die H0-Anlage, iTrain für Spur N. Das wird also sozusagen eine friedliche Koexistenz. Den Windows-Pfad zu verlassen ist zur Zeit eh nicht möglich, denn solche wichtigen Helfer wie LokProgrammer dürften wegen Ihrer sehr hardwarenahen Funktion auch mit Crossover Office bzw. Wine nicht auf Linux zum Laufen zu bringen sein. Ich habe übrigens auch ein RocRail-Stellwerk für "Mühlfeld" aufgebaut. Aber Rocrail fährt ein anderes Konzept hinsichtlich "Einmessen" von Loks als TC oder iTrain, welches vom Ansatz her nicht kompatibel ist. Man müsste die Loks alle "umprogrammieren", um einigermaßen punktgenaues Halten an Signalen etc. hinzubekommen. Hierzu kann Dir sicherlich Florian "Chneemann" einiges sagen.

Wie gesagt: ich werde TrainController nicht aufgeben, aber es gibt für die N-Anlage ein weiteres Steuer-Programm.

Grüße, Randolf



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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1056 von vinylfan , 09.02.2017 19:07

Zitat

@Klaus: Hoffe Du kriegst Deinen CAN Bus auch wieder in den Griff - wir können uns aber auch gerne mal treffen - wohnst ja um die Ecke im Tonbergrevier! Schick mir einfach eine PN.




Hallo Matthias,

der CAN Bus läuft, der Digikeijs läuft ja noch über das DCC Signal. Der spinnt rum.

Schöne Bilder, momentan ist ja auch noch Moba Wetter.

Ich schicke dir ne PN.


Grüße
Klaus


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1057 von sarguid , 24.03.2017 21:37

Liebe Stummigemeinde,

es ist leider etwas still geworden um Nächternhausen - aber trotzdem habe ich dann doch endlich mal wieder Zeit genommen an der Baustelle ein wenig weiterzuarbeiten.

Aber zunächst mal danke für die Kommentare - dazu kurz:

@Randolf: Ich habe keine Ahnung warum, aber der Schienenbruch war ausnahmsweise an einer sehr zugänglichen Stelle im Bahnhofsbereich - hing wohl auch mit der speziellen Hosenträgerkonfiguration zusammen. Das Du trotz Deinem N-Projekt noch bei TC bleibst freut mich natürlich - da finde ich endlich einen Mitstreiter :-)

@Klaus: Die Einladung war ernst gemeint - melde Dich einfach mal

Zum weiteren Verlauf der "Baustelle":

Auf der nicht elektrifizierten Strecke nach Waldshut verzweigt nach dem Viadukt die Schmalspurstrecke und die Normalspur die vorher auf einem gemeinsamen Dreiwegegleis geführt wurden. An diesem Abzweig war bisher nur ein grosses Loch und man konnte darunter das Ende des Schattenbahnhofs sehen

Nun könnte ich Euch natürlich ein paar "Meilensteine" zeigen, aber ich denke das Forum hier hat so viele Interessenten die vielleicht nicht gleich alle Techniken kennen und da ich weiter vorne versprochen habe auch mal darauf einzugehen wie ich bestimmte Themen umgesetzt habe versuche ich mich jetzt zu bessern und beschreiben wie ich beim Landschaftsbau vorgegangen bin - wohlwissentlich, daß es viele hier im Forum wesentlich besser können - und vielleicht auch einige Ideen haben wie man es besser machen kann.

Aber an einigen Stellen (ja ich hatte auch mal Zeit einige Threads zu lesen), stelle ich immer wieder fest, das wir zu wenig beschreiben wie etwas konkret geht sondern nur die Ergebnisse zeigen. Also genug der Vorrede und hier nun mal der Start meines "Bauberichts":

Dazu muß man kurz rekapitulieren, dass Nächternhausen eine Gebirgsbahn ist. Mit Höhen und Tiefen (vor allem Tiefen) und man fast nirgendwo eine flache, geschweige denn waagrechte Fläche vorfindet. Im vorliegenden Fall hatte es mir die ganz toll Beschreibung von Richard - Von Buchenhüll nach MIndelstein - über die Enstehung seines Fischteiches angetan. Ein solcher sollte es dann bei mir auch werden - und ausserdem musste ich den Tunnel der Schmalspurbahn baheun.

Ich habe daher 2 Bautechniken kombiniert: So verwende ich sowohl Styrodur als auch Drahtgeflecht.

Kaum beschrieben, aber immer wieder steht man vor dem Problem wie man eine 2m lange und 80mm dicke Styrodurplatte zuschneidet. Mass nehmen geht dabei indem ich einfach DIN A3 Papier zusammenklebe und dann ein Pi-Mal Daumen Maß anwende:



Wenn dies so einigermaßen stimmt kann der Papierplan auf die Styrodurplatte übertragen werden. Gerade Stücke werden mit einem Cuttermesser mit frischer langer Klinge geschnitten. Aber das Meiste wird mit einer Heisschneidegerät herausgearbeitet) und sieht dann so aus (man beachte die kleine Wasserwaage vorne):



Es reicht wenn sich das Styrodur an einigen markanten Stellen abstützt - es ist mit einer Dicke von 8cm immer noch relativ stabil (man sollte sich allerdings nicht darauf abstützen). Als nächstes wird mit einer Raspel der spätere Teichboden herausgearbeitet. Nicht ganz sicher war ich mir mit der Führung des Baches: Wasser nimmt normalerweise den kürzesten Weg nach unten und läuft nicht am Berghang entlang. Zumindest sieht es hier noch so aus. Tatsächlich ist aber der Bachboden fast auf Niveau der vorderen Schienen und der Bachlauf wurde in diesem Bereich künstlich angelegt als die Bahnlinie trassiert wurde. Deshalb gibt es hier auch einen etwas impossanteren, gemauerten Durchlass der hier mal probehalber hingestellt wurde:



Schon hier kann man erkennen, daß ich nicht im gesamten Bereich Styrodur verwende sondern nur an den speziell herauszuarbeitenden Stellen. Nach hinten steigt das Gelände langsam an und kann mit normalem Drahtgeflecht modelliert werden.

Als nächstes geht es an den Bau des Schmalspurtunnels. Es gibt leider nur wenige Modelle und da ich diesen Bereich mit Gipsformen schon vorbereitet hatte wurde eine entsprechende Schablone aus Papier erstellt. Zum Erstellen diente mir ursächlich das Tunnelprofil-Excel von Modellbau Joachim (siehe http://www.modellbau-joachim.de/Tunnelprofil.xls). Dieses muß allerdings etwas angepasst werden da man im Excel die Schmalspur nicht auswählen kann. Ich habe da einfach das kleinste H0 Portal genommen und nach unten hin etwas angepasst.... Die Schabone überträgt man dann auf die Gipsplatte und zieht mit einem kleinen Uhrmacherschraubenzieher oder Reissstift die Konturen nach:



Dabei gilt es sehr vorsichtig vorzugehen da der Gips sehr brüchig ist - auch bei einer 5mm dicken Gipsplatte! Immer Stück für Stück die Rillen etwas tiefer ziehen und dabei tunlichst zu hohen Druck vermeiden. Gips immer nur auf Schaumstoffunterlagen bearbeiten - alles andere geht schief bzw. endet in vielen kleinen Teilen... Am Schluß kann man den letzten Rest vorsichtig herausbrechen. Vorher soltle man allerdings die Platte auf die erforderliche Höhe Brechen:



Tut man dies nicht, so bricht das herausgebrochene Portal mit Sicherheit ab (was nicht extrem tragisch ist weil man es mit Ponal wieder zusammenkleben kann - aber dann ist die weitere Bearbeitung oft schwierig). Wie man unschwer an dem folgenden Bild erkennen kann ist auch mein Portal an einer Stelle gebrochen. Allerdings muß man jetzt die äusseren Verbundsteine herausarbeiten und das geht am Besten indem man als erstes das entsprechend Profil - am Besten mit einem Dremel - abfräst:



Und hier sieht man das es dann auch bei mir zum Bruch kam:



Als letztes muß man die Randsteine modellieren - natürlich mit Gips. Dies macht man indem man vorher den herausgefrästen Teil mit Wasser benetzt damit der Gips auch auf dem ausgehärteten Gips hält. Ich habe mir angewöhnt auch ein wenig Ponal dem Gips hinzuzugeben um eine bessere Festigkeit zu erreichen. Das sieht dann so aus:



Hier wurde auch schon die Bemalung gleich mit erledigt sowie das Portal auf ein Styroduruntergrund aufgeklebt. Ebenfalls wurde die Tunnelwand eingeklebt. Wie man sieht ist seitlich ein Stein rausgebrochen - das entspricht aber m.E. durchaus auch der Natur.

Von den Seitenmauern und dem Einbau des Tunnels dann demnächst hoffentlich mehr wenn ich endlich soweit bin.

Viele Grüße

Euer


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1058 von Chneemann , 24.03.2017 21:44

Hi Matthias,

schön, dass es weiter geht
Wird bestimmt wieder eine schöne Ecke.
Bin mal gespannt wie Du den See hinbekommst.
Bei mir war er erst toll und hat sich dann nach 6 Monaten total verfärbt und war nachher hässlich.


Gruß Florian

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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1059 von sarguid , 24.03.2017 21:49

Hallo Florian,

schön von Dir zu hören! Dummerweise kann man den See erst am Schluß wirklich füllen wenn der Untergrund vorbereitet ist und die Patinierung stimmt, das Schilf gepflanzt und der Teichmönch gesetzt ist

Ich habe allerdings ganz gute Hoffnung das mein Teich nicht "umkippt" da ich ja schon den Fluss am Viadukt mit speziellem Giessharz behandelt hatte welches ich auch noch übrig habe. Und am Besten lasse ich den Teich nicht gleich "volllaufen" - dann kann man notfalls nochmal nachfüllen (so meine Hoffnung).

Viele Grüße

Matthias


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1060 von Ralf Franke , 27.03.2017 18:08

Hallo Matthias,
deinen detalierten Bericht finde ich ganz große Klasse und ich werde deine Tätigkeit weiter verfolgen.
Ich wünsche dir viel Spaß in deinem Schaffensdrang.

MfG
Ralf


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1061 von sarguid , 01.04.2017 20:17

Hi,

danke für die Wünsche, Ralf - freut mich wenn der Erfahrungsbericht dem Ein - oder Anderen helfen kann - und inzwischen ist es mit dem Bau ein klein wenig weitergegangen:

Zunächst mussten die Seitenmauern gegossen werden - und da die Strecke in der Kurve liegt müssen natürlich auch die Seitenmauern "kurvig" gegossen werden. Dazu nehme ich normalerweise mit einem Kurvenlineal den Radius ab - es reicht aber schon ein Flexgleis welches nicht wieder in die gerade Form zurückfedert.

Dann legt man die Gipsform auf eine biegsame Unterlage - ich verwende dazu eine Kunststoffplatte und unterfüttert die Platte am rechten und linken Ende und lege ein Bleigewicht (kann auch ein schwerer Hammer sein) in die Mitte der Platte. Die so entstehende Biegung muß jetzt nur durch mehr oder weniger starkes Unterfüttern rechts oder links angepasst werden.

Dabei ist natürlich relevant ob der Bogen nach links oder rechts verläuft - entsprechend muß man in der Mitte der Platte unterfüttern und rechts und links die Enden beschweren.

100%ig genau muß man nicht sein - es reicht wenn die Bögen einigermassen richtig sind. Nachdem man den Gips zunächst in die plane Form eingefüllt hat, wartet man 5-10 min bis der Gips nicht mehr flüssig ist und die erste Abbindephase beginnt. Jetzt kann man entsprechend den vorherigen Versuchen die Kunststoffplatte unterfüttern ohne das der Gips in die Mitte bzw. nach rechts und links verläuft.



Nach dem Entnehmen aus der Form und dem Trocknen erfolgt das Patinieren der Mauer. Hier hilft viel Wasser und der Deckel einer alten Blechdose o.ä. In diesem Deckel werden die gezeigten Farben nass in nass gemischt und jeweils mal mehr Braun, oder Grau oder Gelbton aufgetragen. Das sieht dann nachher so aus:



Noch während des Trocknungsvorgangs der Farben kann man mit einem Tuch leicht über die Steine fahren und erzielt damit einen fast identischen Effekt wie beim Gratinieren. Erhabene Stellen der Steine werden dadurch weiss. Gratinieren mit trockener weisser Farbe geht natürlich auch - ganz nach Geschmack. Bei den Farben handelt es sich um Farben von Woodland Scenics die ich wärmstens empfehlen kann - man sollte hier keine Kompromisse machen da der Gips die Farben sofort aufnimmt und Acrylfarben nicht die gewünschten Effekte bringen.

Wie man sieht wurde die ursprüngliche Platte gemäß des Geländeverlaufs angepasst wobei man die Anpassung mittels einer (alten) Feile oder eines Laubsägeblattes gut vornehmen kann. Auch Schleifpapier hilft hier.

Gras und leichte Beflockung wurde jetzt auf den Stützmauern angewandt - in eingebauten Zustand funktioniert das leider nicht mehr. In diesem Bild:





sieht man gleich mehrere der Techniken die ich verwendet habe:

- Um eine Verschmutzung des Hintergrundes zu vermeiden wurde dieser mit Frischhaltefolie abgedeckt. Zu schnell ist man mal mit Gips oder Pinsel über den Hintergrund und dann hat man ziemlich Probleme die Flecken zu entfernen!
- Der Fliegendraht lässt sich ideal mit Nägeln im Styrodur befestigen. Auf Holz wird er normal mit 10er Spax verschraubt.
- Die Schotterung der Gleis muß logischerweise vor Einbau des Tunnels passieren.
- Fliegendraht wurde auf dem Hintergrund über kleine Holzklötzchen befestigt
- Die Stützwände stehen leicht schräg - in meinem Fall um ca. 5 Grad geneigt. Wichtig ist das die Neigung möglichst identisch links und rechts ist.

Am Schluß erfolgt noch das Eingipsen des Fliegendrahtes und das Ergebnis sieht dann so aus:



Styrodur wurde nicht mit eingegipst - die Struktur ist nachher ideal für die Wiesengestaltung die auch nicht immer homogen ist. Als nächstes erfolgt dann die Begrünung - davon dann demnächst mal wieder mehr !


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#1062 von Chneemann , 01.04.2017 21:00

Hi Matthias,

schön, dass Du uns wieder an Deinem Gebaue teilhaben lässt.
Da kann man immer noch was lernen


Gruß Florian

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#1063 von sarguid , 23.04.2017 17:22

Hallo Florian,

Dank Dir - aber ich bezweifle das ich Euch alten Hasen noch was erzählen kann. Aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen "Neuankömmling". An den langen Zeitrastern meiner Eintragung könnt Ihr jedenfalls sehen, daß momentan leider nicht allzu viel Zeit für die Moba bleibt. Trotzdem bin ich ein kleines Stück weitergekommen - hier also die nun folgenden Schritte:

Nun wäre eine Begrünung des neuen Bereichs ja durchaus angebracht gewesen, aber da der kleine Bahnsteig in Denzer Heide direkt neben dran liegt hätte der Bau dort schnell Kollateralschäden auf dem bereits getätigten Bereich verursacht. Also wollte ich diesen Bereich gleich mit erledigen. Dabei gibt sich allerdings das Problem einer 360 Grad Anlage: Der Hintergrund wird irgendwo nicht fluchtend zusammenstossen. Bei mir ist das genau hier:



(rechts übrigens der Teil den man herausnehmen kann um in die Mitte des Raumes reinzukommen). Das sieht natürlich absolut grausig aus - hinzu kommt noch das in diesem Bereich der Hintergrund nach unten auch noch angesetzt werden musste (hatte ich mich wohl mal verschnitten beim Aufziehen des Hintergrundes....). Ausserdem ist an dieser Stelle das Gleis für die geplante Viehverladung nur noch 1cm Platz im Lichtraumprofil zum Hintergrund. Ein Halbreliefgebäude kam also schon mal nicht in Frage. Kartongebäude auf dem Hintergrund scheidet auch aus da der Bereich direkt vor dem Betrachter ist. Also kam ich auf die Idee hier eine grössere Felswand zu platzieren - beim Vorbild wurden solche Ladegleise oftmals aus dem Fels herausgehauen - insbesondere wenn die Felspartie in diesem Bereich endete. Also habe ich wieder meine Gipsformen von Original Granitsteinen aus Latex Rubber gefüllt (wie das geht steht weiter vorher im Text) und diese Gipsformen mit Universalkleber (für Teppichböden und Fliesen) direkt auf dem Hintergrund platziert. Der Kleber hat den Vorteil auf dem Gips sehr gut abzubinden und vor allem aber die Unebenheiten des Gipses auszugleichen. Zudem führt dieser Kleber nicht zu Feuchtigkeitsflecken auf dem Hintergrund der mit simpler Haushaltsfolie gegen Verschmutzung abgedeckt ist. Das sieht dann so aus:



Hier sind die Zwischenbereiche schon mit Gips wieder ausgefüllt. Bitte den gleichen Gips nehmen wie beim Giessen der Formen - ansonsten sieht man die Übergänge nachher beim Bemalen der Gipsformen. Die Zwischenräume werden mittels alter Zahnbürste, kleinen Schraubenziehern usw. einigermassen an die Granitform der gegossenen Teile angepasst und nach mindestens 2 Tagen Durchtrocknung können die Felsen bemalt werden. Ich verwende dazu die Farben von Woodland Scenics die auch von Noch vertrieben werden. Auf einem grossen Metalldeckel werden die Farbe mit viel Wasser Nass in Nass aufgetragen - das Ergebnis sieht dann so aus:



Als kleines Gebäude für den Haltepunkt habe ich ein Bausatz von Joswood gewählt - doch davon später mehr wenn der Bahnsteig fertig ist. Auch sieht man das hier der Bereich um den Verladeplatz gepflastert ist. Vergleich mit Vorbildfotos zeigt, das hier ein Viehverladeplatz häufig gepflastert wurde und leicht schräg verlief damit die Gülle in einen Abflußkanal fliessen konnte.

Wie man sieht ist aber jetzt von meinen "Bausünden" beim Bau des Hintergrundes und vor allem aber auch vom fehlenden Übergang der Hintergrundkulisse fast nichts mehr zu sehen. Nur wer genau auf die Wolken schaut kann noch einen Versatz bemerken. Und auch das Lichtraumprofil konnte auf diese Weise eingehalten werden:



Es geht zwar eng zu, aber es geht :D Jetzt stört nur noch der Fernsehturm auf der Hintergrundkulisse - vielleicht krieg ich ja noch einen "1/4 Relief Baum" auf den Fels der den Turm verdeckt - oder hat noch jemand eine bessere Idee?

Als nächstes steht aber nun der Viehverladeplatz selbst an und natürlich die Bahnsteige des kleinen Haltepunktes - doch davon dann demnächst wieder mehr

Euer


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1064 von Mornsgrans , 23.04.2017 17:58

Hallo Mathias,

Zitat

Es geht zwar eng zu, aber es geht Jetzt stört nur noch der Fernsehturm auf der Hintergrundkulisse - vielleicht krieg ich ja noch einen "1/4 Relief Baum" auf den Fels der den Turm verdeckt - oder hat noch jemand eine bessere Idee?


Wozu? - Köppel und Kühkopf sind ja in Sichtweite

Der Fernsehturm Kühkopf hatte 1974 Richtfest, also noch ganz nahe an Epoche 3 und der Aussichtsturm Köppel war 1966 fertig. Wenn man etwas großzügig ist....


Grüße vom ex-Koblenzer aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1065 von sarguid , 23.04.2017 18:20

Hallo Erich,

so gesehen hast Du recht - mit ein wenig gestalterischer Grosszügigkeit könnte auch ein Fernsehturm in den frühen 50ern durchgehen - naja im Prinzip ....

Aber das Ding sieht eher aus wie die Alarmstange - und die war zeitlich dann doch etwas später dran (1971( ops:


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1066 von Ralf Franke , 25.04.2017 05:47

Hallo Mathias,
auch die Fortsetzung deines Bauberichts ist sehr aufschlussreich und gefällt mir.
Weiterhin viel Spaß.

MfG
Ralf


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1067 von GSB , 26.04.2017 18:02

Hallo Matthias,

schön hier Deine Fortschritte mitverfolgen zu können!

Ja so Gipswände sind schon klasse, da können Pappe & Plastik einfach nicht mithalten...

Gruß Matthias


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1068 von burki ( gelöscht ) , 02.05.2017 20:19

Ich schreibe hier im Forum nichts mehr


burki

RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1069 von sarguid , 05.05.2017 22:34

Hallo liebe Mobafreunde,

Danke für Eure Rückmeldungen - wobei Ihr ja wirklich schon alte Hasen seit beim Bau - danke für Eure Kommentare @Ralf und @Matthias!

@Burki: Vielen Dank für Deinen Gegenbesuch - kann gut verstehen das Du bei Vallejo bleibst, die Farben habe ich erst entdeckt bei der Patinierung des Wagenparks - vorher wäre ich nie auf die Idee gekommen damit auch Gips zu bemalen - Deine ersten Versuche sehen jedenfalls Spitze aus!
Inzwischen ist auch auf der Baustelle ein wenig weiter gearbeitet worden.
Nachdem die Farben gut durchgetrocknet sind konnte endlich mit der "Begrünung" der Wand begonnen werden. Dabei kam Heki Flies zum Einsatz welches ideal ist um solche Überhänge zu gestalten:

Wie man sieht steht schon mal testweise ein "Gebüsch" um den Fernsehturm wegzuretouschieren. Vor allem aber ist der "falsche" Übergang der Hintergrundkulisse auf diese Art weggetarnt.
Aber um den Turm "verblassen" zu lassen muß wohl doch ein grösseres Teil hin... Noch fehlt hier eine letzte farbliche Behandlung und Gratinierung der Felswand - wie auch die Schotterung des davorliegenden Gleises.
Die Ladestrasse ist leider noch nicht so ganz gelungen - weder gefällt mir die Farbe so richtig noch sind die Übergange der Gipsplatten gut geworden. Dafür hat der kleine Haltepunkt schon ein Fundament erhalten um eine gerade Fläche zu erhalten (zur Erinnerung: Der gesamte Bereich liegt in einer Steigung). Hier kommt dann später das kleine Gebäude hin.



Im Teich wurde ein kleiner Teichmönch (aus Bastelresten) gesetzt und ein kleiner Steg. Auch das Zuflussrohr (aus einem Strohhalm) hat seinen endgültigen Platz gefunden:


Der Teich kann trocken gelegt werden indem der Zulauf versperrt wird und am Mönch die Riegel entfernt werden. Dazu muß natürlich das Wasser um den Teich herum geführt werden. Am linken Ende des Bildes kann man gerade noch den Einlauf erkennen welcher aus 3mm Styrodur hergestellt wurde. Dieses bekommt man als Untertapete beim Malerfachgeschäft oder auch im Baumarkt. Damit lässt sich verdammt viel anstellen und ich verwende es eigentlich recht häufig.
Bei der Mauer im Vordergrund kam ausnahmsweise kein Gips zum Einsatz. Stattdessen wurde hier eine Mauerplatte von Noch verwendet. Damit die Mauersteine etwas mehr Form bekommen wurden diese vereinzelt mit Kunststoffspachtel hervorgehoben. Danach mit Heki Granit Grundfarbe und Heki Lasurfarbe patiniert. Die Deckplatte wird nachher wieder aus Styrodur hergerstellt und kommt aber erst ganz zum Schluß drauf.

Noch sieht alles etwas "monoton" aus - das wird sich erst mit der Bepflanzung ändern. Der Teich selbst wird erst ganz zum Schluß aller Arbeiten mit Giessharz gefüllt - ausserdem muß man den Teich vorher gut absaugen weil sonst nachher beim Giessen selbst kleine Steine aufschwimmen.


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1070 von Mornsgrans , 05.05.2017 22:51

Matthias,

Zitat


DAS ist jetzt schon ein Schmuckstück auf Deiner Anlage!
Solche "Trockenteiche" sieht man nicht selten in der Zeit, in der eine Fischzucht ruht, auch wenn es dann fast immer drei Teiche nebeneinander sind.

Auch die niedrige Stützmauer zum Bahndamm hin wirkt überzeugend.
Jetzt noch ein paar Sträucher sowie drei bis vier Bäume als Schattenspender und viel mehr würde ich da nicht mehr ändern.

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1071 von GSB , 06.05.2017 07:40

Guten Morgen Matthias,

Also daß Du jetzt Deinen Häusern auch noch echte Keller spendierst ist ja schon fast bissle vertrieben...

Der Teich sieht echt schon jetzt gut aus - bis Du den dann irgendwann mit Wasser füllst kann man den echt gut als abgelassenen Fischteich stehen lassen und ggf sogar mit paar Figuren als Besenszene ausschmücken.

Gruß Matthias


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1072 von sarguid , 07.05.2017 22:34

Hi,

Danke für die Kommentare - dann scheinen ja meine Versuche diese Ecke endlich auszugestalten einigermaßen funktioniert zu haben....

@Matthias: Du musst erstmal sehen wenn der Keller die Inneneinrichtung erhält

@Erich: Ja - ich hätte es natürlich so lassen können - aber da unten drunter der Schattenbahnhof ist und dieser für die Aktion immer erst mühsam leergefahren werden muß und dann abgedeckt wird wollte ich doch irgendwann wieder Betrieb machen.

Daher habe ich den verregneten Sonntag zum Anlass genommen doch die erste Füllung mit Giessharz durchzuführen. Dabei kommt der Harz von Langmesser zum Einsatz den ich schon für den Fluß an der Schlucht verwendet habe und den ich nur wärmstens empfehlen kann. Weder greift dieser Harz den Styrodur an, noch bildet er Blasen und die Aushärtezeit ist ebenfalls lange genug zum Modellieren (auch wenn das für das Giessen des Teichs keine Rolle spielt). Hier das Ergebnis von oben:



Da aber der Giessharz in wirklich jede Ecke fliesst sollte man den Bereich unter dem zu giessenden Gelände mittels dicker Pappe abdecken. Um den etwas bräunlichen Charakter eines Teichs hervorzuheben wurde der Harz mit dunkelbraunen Pigmenten (ebenfalls von Langmesser) eingefärbt - und zum Glück war alles dicht sodaß der Teich nicht ungewollt gleich wieder trocken lief :?



Wie man sieht spiegeln sich sogar die Wolken des Hintergrundes im Wasser. Noch steht eine 2. Schicht an die ich nicht einfärbe und vorher kommen noch einige Karpfen in Form von Kümmelkörnern in den Teich. [user]Guppy6660[/user] hat das vortrefflich in seinem Anlagenbericht beschrieben, daher werde ich dann davon später nur vom Ergebnis berichten (sein Baubericht ist da besser als meiner je werden kann).

Nach der Dichtigkeitsprüfung kann jetzt jedenfalls auch wieder der Betrieb aufgenommen werden - demnächst dann hoffentlich ein paar Bilder des finalen Teichs.

Euer


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1073 von SpaceRambler , 07.05.2017 23:07

Hallo Matthias,
der Teich ist sehr schön geraten - es sind solche auf den ersten Blick eher unspektakulären Dinge, die eine authentische Atmosphäre auf die Anlage zaubern, weil sie aus sich heraus plausibel sind. Damit ist Naechternhausen um ein sehenswertes Detail reicher.
Grüße, Randolf



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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1074 von vinylfan , 08.05.2017 07:50

Das sieht absolut Klasse aus.

Mit Gießharz kann man wirklich sehr gut arbeiten.

Die komplette Landschaft sieht super aus.

Grüße

Klaus


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RE: Naechternhausen - oder die ewige Baustelle (Bachstraße)

#1075 von Chneemann , 08.05.2017 17:31

Hallo Matthias,

ist super geworden Dein Teich.
Beim mir ist leider erst beim Abbau klar geworden, dass mein Teich nicht 100% dicht war und das Harz die Zimmerwand runtergelaufen ist. Natürlich da, wo man es im aufgebauten Zustand nicht sehen konnte...
Da ich mit meinem Harz überhaupt nicht zu frieden war, werde ich Deins mal im Hinterkopf behalten.


Gruß Florian

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