Hallo Torsten,
Bitte nur nicht nervös werden.
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- Ist dieser Chip immer verbaut worden?
Weiss ich nicht genau. Ist aber ziemlich wahrscheinlich. Ist wahrscheinlich heute noch so. Es handelt sich um den ursprünglichen Standartbaustein für solche Zwecke. Warum sollte Märklin hingehen und diesen Chip irgendwie abspecken?
Derjenige k83 den ich aufgemacht habe stammt ca. aus dem Jahre 98 oder 99 und ist mit 100%iger Sicherheit noch von derjenigen Generation mit der 4stelligen Artikelnummer und den alten Stecker. Ich glaube kaum, dass sich in dieser Hinsicht mal was geändert hat.
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- Hat Märklin keine technischen Möglichkeiten verwendet den Adressbereich über 256 zu unterdrücken? (im Vergleich zu meinem alten K83 ist der Neue geradezu leer)
Nein, zumindest nicht im k83 selber. Eben, weil Märklin sicher keinen Standart IC aufbohrt und diesen verändert. Das Layout auf der Platine beweist es; bei dem Chip werden 80 Adressen genutzt.
Wenn Märklin da was reduziert hat, dann in ihrer eigenen Zentrale. Nimmt man eine andere Zentrale wie die Intellibox, dann stehen die 80 möglichen Adressen zur Verfügung (nicht vergessen: 80 Adressen, 4 Funktionen pro Adresse macht 320 Adressen)
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- Was ist mit den anderen Magnetartikeldekodern neben 6083 und 6084 (z.B. der 74460 - ich habe keinen, aber da man bei ihm Einzeladressen einstellen muß, wird er wahrscheinlich etwas anders arbeiten als ein K83)
Zu diesen Decoder kann ich nichts sagen. Ich vermute mal, dass hier der gleiche Chip dahinter steckt und für eine Adresse 4 Funktionen hat. In dieser Hinsicht eine reine Verschwendung. Letztlich ist aber das digital Signal ja das selbe wie bei den k83
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- mein Versuch auf einem alten K83 eine Adresse > 256 einzustellen ist kläglich gescheitert (s.o.)
Hast du dabei auch die Codetabelle genutzt, welche im IB Handbuch drin ist? Siehe IB Handbuch S.94
Das IB Handbuch ist downloadbar unter:
http://www.uhlenbrock.de/3/9/0/I280CEBF-...Bes65000-05.pdf
Hier steht gar nichts darüber, ob es nur für neuere k83 gilt oder nicht. Ich gehe davon aus, dass diese Tabelle für alle k83 ihre Gültigkeit hat. Andere Hersteller haben einen anderen Programmiermodus (nicht über Dip Schalter)
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Ob ich meinen K83 durch das Einstellen der hohen Adresse (unwahrscheinlich?) oder durch unsachgemäße Behandlung (auch unwahrscheinlich?) in die ewigen Jagtgründe befördert habe,
Hierzu möchte ich noch folgendes ergänzen: die Schaltung des 8poligen Dip Schalters im k83 ist absolut identisch mit den Lokdecoder. immer zwei benachbarte Schalter gehören zu einem trinären Bit. Der eine schaltet den Adresseingang des Chips an die positive Speisespannung und der andere Schalter an den negaitiven Pol der Speisespannung.
Das heisst, dass man genau wie bei den Lokdecoder auch, die benachbarten Schalter nie gleichzeigig auf On stehen dürfen. Sonst gibt es einen Kurzschluss der inneren Speisespannung des k83!!
Immer zwei benachbarte Schalter (zB. 1 und 2) bilden ein trinäres Bit mit drei möglichen Stellungen.