Deine Bruchbude ist für mich wie einer alter Vertrauter und ich finde es immer wieder spannend, wie Gebäude neu interpretiert werden können. Die Idee mit dem Hinterhofverkauf macht Sinn, weil man dann in der Tat auch die überzähligen Schätzchen aus den Bastelkisten präsentieren kann.
Mich würde interessieren, mit was du deine Verspachtelung gemacht hast (normaler Gips?)... wie hält das auf Resin?
Was mir auch gut gefällt, ist der "olle Schinken" mit dem Abbild eines "ollen Schinkens"(?) neben dem roten Koffer.
Das war mein erster Gebäudebausatz aus Resin. Der Umbau hatte ein wenig Nerven gekostet. Zum Teil war es mein verschulden. Aber einiges.... Da meine Neugierde groß ist, habe ich eine kleine Werkstatt aus gelaserten Karton erworben und gebaut. Das Häuschen sieht super aus bis auf die Gebäudeecken. Ziegelmauerwerk und die Wände werden stumpf zusammengeklebt. Keine Gährung !!! Ob das alle Hersteller so produzieren? Ich habe im Internet Gebäude für einige Hundert Euro gefunden mit dem gleichen Mangel!!!!!!!!!!
Aber nun zur Spachtelmasse. Ich weis nicht mehr genau welche ich genommen habe. Ich verwende nur zwei. Es war aber bestimmt die erste, meine bevorzugte. 1. decofill instant (Tube) in den Baumärkten zu bekommen. Das Zeug hält auf fast allem. (Polystyrol wird geringfügig angelöst.) 2. Leichtstrukturpaste feinste Ausführung. (das gibt es in verschiedenen Körnungen) Im Hobbyshop oder Künstlerbedarf wird u.a. für Collagen verwendet. Das haftet ebenfalls auf fast allem.
Ich hoffe es war informativ. Sonst einfach noch mal nachfragen.
ein weiterer kleiner Hinterhof ist fast fertiggestellt worden. Sehr viel wird von ihm nach Fertigstellung der Gesamtszene nicht mehr zu sehen sein. Die keine Bootswerkstatt ist an der Nachbarmauer angebaut worden. Somit ist ein Blick ins Innere nur durch die geöffneten Tore möglich. Dieses Gebäude ist eine Eigenkonstruktion, allerdings mit ein paar kleinen Fehlern. Es besteht fast nur aus Holz. So detailliert sollte es zu Anfang gar nicht werden, da es später kaum zu sehen sein wird. Es hat jedoch eine Eigendynamik bekommen. An diesem Hof habe ich einige neue Dinge (für mich neu) ausgetestet und es hat viel Spaß gemacht.
Die drei Herren haben ihren Frauen wohl gesagt das sie am Boot arbeiten wollen. Aber eine Arbeitbesprechung muss nun mal vorher sein. Der Ärger kommt bereits unerwartet schnell auf zwei Beinen daher. Ein Nachbarsjunge türmt schon mal vorsorglich über den Zaun.
"Das gibt Mecker wenn die Mutter ums Eck kommt......" Supertoll in Szene gesetzt - vor allem das Echt-Holz kommt 1A rüber. Verräts Du uns wie und mit was Du die Balken und Bretter auf alt trimmst??
#281 von
Carolusmagnus1911
(
gelöscht
)
, 11.03.2013 10:10
Hallo Bernd,
das sieht sehr gut aus und dazu noch toll fotografiert. Man findet kleine Fehlerchen (wenn überhaupt, aber du hast es angesprochen), ABER das Ergebnis macht die wieder wett. Ich bin sowieso kein Fehlersucher, solange es gut aussieht Also alles bestens. Das Holz ist dir wirklich gut gelungen.
Dort wo die "Jungs einen Heben" kommen mir die Pflastersteine sehr bekannt vor Hast du die quadratischen Steine selber geschnitten?
ZitatSo detailliert sollte es zu Anfang gar nicht werden, da es später kaum zu sehen sein wird.
Das kenne ich nur zu gut Aber wenn man einmal dran ist mit Details, kann man nicht aufhören.
Was auch super ist, ist das dezent eingesetzte Grün.
klasse Szene, meine Schenkel tun mir jetzt noch weh! Aus der gesamten Szenerie hebe ich ebenfalls mal das Echtholz hervor - an Holz zur Darstellung von Holz kommt nun mal kein anderes Material heran! Aber auch Bodengestaltung, Zaun, Bewuchs... sind absolut überzeugend. Bleibt einzig die Frage, warum das Werkstattor zum Zaun hin öffnet? Verbirgt sich unter dem "Efeu" ein Zauntor? Oder handelt es sich bei dem schnittigen Hinterhof-Kreuzer gar um ein Gummiboot, das um jede Ecke gebogen werden kann? Oder wurde der Neubau etwa nur auf Kiel gelegt, um die regelmäßige Skatrunde zu rechtfertigen? Ich bin mir sicher, daß sich die Fragen aus der so noch nicht erkennbaren Einbausituation heraus selbst beantworten!
Auf jeden Fall eine starke Sache, zeig uns bitte mehr davon!
@Harry: Danke für deine positive Rückmeldung. Das Holz zu altern ist nicht schwer. Dunkelbraune Farbe (Acryl Revell) anmischen und stark verdünnen. Dann ein Tröpfchen Spülmittel zugeben. Das Holz darf nur lasiert werden. Die Farbe lieber zu dünn auftragen. Nachdunkeln kann man immer noch. Es ist zwar wasserlösliche Farbe aber wieder abwischen geht so gut wie nicht mehr da es sofort in das Holz einzieht. In der Hütte sind vier verschiedene Holzsorten verbaut worden. Auf jeder Holzsorte sieht die Farbe anders aus. Alles muss jetzt gut durchtrocknen. Dann werden verschiedene Pulverfarbe mit ein Borstenpinsel aufgetragen. (Dunkelgrün für Moosbefall u. Fäulnis, Aschgrau für Sand und Staub, sehr dunklen Farbton für die Ritzen) Das ist nur eine Variante. Viele andere sind ebenfalls möglich.
@Henning: Danke für die Blumen. Diese Teile liegen in vielen Pola Bausätzen bei. Jetzt werden die Bausätze von Faller vertrieben. Aus welchen Bausatz sie genau kommen kann ich nicht mehr sagen. : Viele Kleinteile sind z.T. 20 Jahre alt.
@Daniel: Willkommen in der Bierrunde und Danke für deinen Besuch. Freut mich das es dir gefällt. Beim altern des Holzes hat man meist nur ein Versuch. Die Steine sind alle in Leim eingelegt. Das ist eine Arbeit ... flaster: Die Steinplatten habe ich selbst geschnitten. Das geht recht zügig aus festen Karton. Schade das dieser Hof nur schwer einsehbar sein wird. Die gesamter Hinterhofzeile ist aufwendiger als gedacht. Aber es lässt mich einfach nicht mehr los.
@Mark: Schön das du Spaß hattest. Mit Holz zu bauen ist echt Klasse. Aber bei den vielen Teilen sollte man eine kleine Kreissäge haben, sonst artet es in Arbeit aus. Hier die Auflösung deiner Frage: Der Schuppen hat ein zweites Tor genau gegenüber der Hofeinfahrt. Somit ist ein Transport des Bootes kein Problem. Das geöffnete Tor wird benötigt um bei schönen Wetter auch im Freien zu arbeiten.
@Alexander: Danke für deinen Besuch und dein Lob. Ich freue mich wenn meine Modellbauarbeiten Interesse finden.
auch als Nachzügler möchte ich meine höchste Entzückung zum Ausdruck bringen. Was für eine schöne Szene du da gebastelt hast. Das ist immer wieder toll bei dir rein zu schauen.
Hinke schon wieder etwas hinterher... die aktuellen Fotos sind erste Sahne... erinnerst du dich noch daran, wie man sich Gedanken machte, einzelne Szenen in ein besseres Licht zu stellen bzw. abzulichten- das ist Schnee von gestern!
Echtholz mit feiner Maserung ist, wenn es um Darstellung von Holz geht, im Vergleich zu Kunstoff, unschlagbar. Wird bei mir z.B. mit Beizen genauso bearbeitet wie Dinge in 1:1...
Auch wenn man den Hinterhof mit der Detaillierung kaum einsehen kann, weiß du doch, dass der da ist!! Häufig denke ich: warum macht man sich solche Mühe? Sieht doch eh Keiner!... Aber anders herum kann man es auch nicht sein lassen- das muss so!!
Hallo werter Hofgestalter. Das ganze hast Du Handwerklich perfekt gemacht, mit sehr viel Liebe zum Detail. Bei der unten gezeigten Szene musste ich breit grinsen, erinnert sie mich doch sofort an diverse "Arbeitssitzungen" in meiner "Motorradwohnerkstatt". Ich wünsche Dir einen gesunden entspannten Maifeiertag. Beste Grüße Pierre. rost:
wegen völliger Überlastung und Krankheit hatte ich mich lange nicht gemeldet. Jetzt bin ich wieder OK. Gebastelt hatte ich aber dennoch, jeden Tag ein wenig. Das ist meine Art des Stressabbaus. Neue Bilder werde ich in den nächsten Tagen einstellen. Es hat sich in den Hinterhöfen viel getan.
@Stefan7: Es freut mich wenn meine kleinen Szenen „ankommen“.
@Friedl: Nach einer Stellprobe mit einigen Höfen bin ich ganz zufrieden. Es ist noch mehr zu sehen als gedacht. Wenn alle Höfe fertig sind, stelle ich Bilder von dem ganzen Hinterhof Diorama ein.
@Heiko: Ja, mit dem fotografieren ist es deutlich besser geworden. Dazu hat Dirk einiges beigetragen. Ich verwende sehr unterschiedliches Holz. Jede Holzart nimmt die Farbe unterschiedlich stark auf. Eines haben sie aber alle gemeinsam, man hat meist nur einen Versuch. Danach wird es dunkel bis schwarz. Die Bastelei bekommt immer wieder eine Eigendynamik. Dann ist es gleich ob man es später sieht oder nicht. (es bleiben ja noch die Bilder)
@Gottfried: Ich hatte für diesen Hof div. Entwürfe gezeichnet. Bei Baubeginn hatte ich in wenigen Sekunden (wie so oft) alles verworfen und etwas völlig anders gebaut (mein Teilelager sei Dank).
@Pierre: Danke für die Blumen. So ähnlich hatte ich es life in einem anderen Arbeitsumfeld des öfteren erlebt. Das hat wohl unbewusst die Szene beeinflusst. (eine andere Zeit aber schön)
ich schaue ja bei Dir immer mal wieder 'rein, auch wenn ich jetzt schon länger keinen Kommentar hinterlassen habe. Der Schuppen mit Boot, Brettern und Brotzeit haltenden Herren ist einfach wieder schön, die Dame im Hintergrund, die resoluten Schrittes gen Schuppen eilt, eher beängstigend der fehlt irgendwie ein Nudelholz
Auch was ich sonst so in letzter Zeit gesehen habe - zum Beispiel die Nonne mit der alten Dame im Rollstuhl - all das atmet ausgesprochen viel Einfühlungsvermögen in menschliche Dinge und alltägliche Abläufe. Das ist das Besondere an Deiner Anlage: sie vereint den genauen Blick auf die Menschen mit detaillierten Darstellungen technischer Anlagen, und all das ist wie aus einem Guss, so, als müsste es so sein.
Viel Freude und Entspannung auch weiterhin! Randolf
ich möchte Euch einige Bilder, die während der Bauphase entstanden sind, zeigen. Die Restlichen zwei Höfe folgen in kürze. Bin inzwischen beim Einbau aller Höfe in meinem Hinterhof Diorama. Jetzt wird sich zeigen ob alle Grundstücke zueinander passen. Viel Spaß beim betrachten der Bilder.
Herzliche Grüße aus den Höfen. Bernd
Frau Blaschke hat heute eine wichtige Arbeit zu erledigen. Sie will den Hof verschönern und pflanzt einige neue Blumen in Kübeln ein
Die junge Mutter versucht ein kleinen Streit zu schlichten
In dem Anbau werden Sanierungsarbeiten ausgeführt. Die Bewohner sind schon völlig genervt.
Der Bauherr (im ersten Stock) grübelt ob er alles Richtig gemacht hat und ob sich seine investitionen Rechnen.
Wo ist dieser verflixte Schlüssel nur? Die Einkäufe in der Sonne und eine nörgelnde Schwester die tolle Tipps gibt.
Ich bin froh, dass du deine Hinterhöfe nicht vergessen hast! Bin auch auf den Einbau gespannt.
Bei mir ist der Hinterhofplatzbedarf (momentan) leider ausgeschöpft, doch wenn ich deine kleine Szenen sehe, habe ich schon Lust, Platz zu schaffen...
Besonders die aus dem Leben gegriffene "Schlüsselszene" mit der nörgelnden Schwester gefällt mir sehr gut. Worum ich dich aber beneide, sind die Mülltonnen und Container... bisher ist es mir nicht gelungen, die aufzutreiben! Habe sogar schon direkt bei Preiser rumgequängelt, dass die diese wieder herstellen.
#294 von
DB-IV-Proto87
(
gelöscht
)
, 05.05.2013 19:36
Hallo Bernd,
Fluch der guten Tat - der schöne Auhagen-Anbau macht offensichtlich, wie bescheiden Pola/Faller mit dem falschen (und viel zu großen) Lauferverband aussieht...
Du hast auch sehr schöne Szenen ins rechte Bild gerückt und ich hab nur die letzten Bilder gesehen. Sieht sehr gut aus und wenn es am richtigen Platz steht, siehts bestimmt noch besser aus
Moin Bernd, wieder klasse Bilder! Die Geschäftigkeit Deiner Baustelle kommt super rüber. Evtl. könntest Du die Fassade noch im Bereich der neuen Verfugung nachbearbeiten. So wischt Dein Maurer ein wenig hilflos in der Luft rum.
bevor ich auf Eure Kommentare antworte möchte ich noch den Restlichen Hof „nachschieben“. Hier habe ich für mich viel neues ausgetestet. Bei dem Hofbelag ist mir etwas seltsames passiert. Auf der Grundplatte (Polystyrol) hatte ich feinen Sand mit wasserlöslichen Leim aufgetragen. Nach den trocknen eine dünne Schicht Gips, den ich vorher mit schwarzer Acrylfarbe eingefärbt hatte, aufgebracht. Am nächsten Tag konnte ich meinen Augen nicht trauen. Der Hof ist aufgegangen wie Hefekuchen (ca.15mm) Nachdem alles wieder entfernt war, wurde der Hofbelag mit Strukturpaste neu erstellt. Diese fand auch an zwei Wandseiten Verwendung. In dieser Werkstatt werden Motorkleingeräte, hauptsächlich Gartengeräte repariert. Aber auch andere Motorgetriebene Fahrzeuge, zum Beispiel Motorräder werden hier instandgesetzt. Der Name Wolfgang Borgas wird einigen etwas sagen. Er war ein hervorragender Modellbauer und Autor. Er hat meine Art wie ich baue stark beeinflusst . Sein Name wurde hier „verewigt“. Das Abgespannte Kabel hat meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Um genauer zu sein die Abspannklemmen die ich herstellen und montieren musste.
Jetzt habe ich Euch genug zugetextet. Viel Spaß beim betrachten der Bilder. Wie immer sind Kritik und Anregungen willkommen.
Hast du ein "Füllhorn", aus dem du die ganzen Detail-Teile herausnehmen kannst?
Klasse Umsetzung!
Der Rückschlag mit der Hofplatte ist von den benutzten Materialien her kaum zu verstehen(?)... wer weiß, was da für eine chemische Raktion stattgefunden hat?
Wie groß sind die Polystyrolplatten durchschnittlich für die einzelnen Hinterhofteile? Vielleicht hätte ich eine Alternative. Ich benutze für meine "Austauschflächen" (z.B. Kirche/Gebrauchtwagenhändler) als Grundplatte Musterplatten für Laminatböden. Die sind 1,5 mm dick, äußerst formstabil, nur etwas schwieriger zu sägen (...und kosten 1€)
Bisher konnte ich mit allen erdenklichen Klebern Dinge fixieren, egal ob Weißleim, Sekundenkleber, Alleskleber, etc., darüberhinaus lösungsmittelresistent, streichbar (Acrylfarben/Dispersionsfarben)
Nur die Größe ist eingeschränkt (360x195 mm); daher auch meine Frage nach den Abmessungen.
Gruß, Heiko aus DO
Nachtrag 08. Mai: Bilder sagen mehr als tausend Worte...