RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#1 von Alfred Hangl , 15.09.2006 02:30

Hallo,
ich komme gerade vom Expertenvortrag in Wien, die "Central Station", Referent Klaus Kern, Bereichsleiter Fertigung & Entwicklung und Werkzeugbau Gebr. Märklin & Cie GmbH.

Grundaussage: an der Weiterentwicklung der Software der CS wird emsig gearbeitet und keine komplette Neuentwicklung. Frühestes Update erwartet er realistisch für Mitte 2007, eher nach dem Sommer. Es sollen aber dann alle endgültigen Features wie S88, Fahrstraßen usw. bereits enthalten sein. Die CS soll damit einfache Computersteuerungsfunktionen übernehmen können. Es wird also keine tröpfchenweise Updatekette mit zig Bugfixes geben.
Auch der mfx-Booster wird erst zu diesem Zeitpunkt erscheinen.
Der alte Booster ist aber ohne mfx-Funktionserweiterung voll funktionsfähig und kann bereits jetzt mit der CS verwendet werden.

Und jetzt kommt's:
Die PC-Schnittstelle wird zu diesem Zeitpunkt für die Entwickler von Steuerungssoftware geöffnet werden. Märklin kann es sich nicht leisten, dass langjährige Kunden ihre bereis getätigten hohen Investitionen in Steuersoftware nicht weiter nutzen können. Der genaue Ablauf ist noch nicht festgestellt und wird im nächsten Jahr mit den Softwareherstellern ausverhandelt werden. Z.B. mein Lieblingsprogramm Freiwald's Traincontroller ist da sicher dabei.
Der etwas unglückliche Ausspruch über "PC in den Moba-Keller schleppen" war ihm bereits bekannt.

Der S88 Bus wird über Adapter am CAN-Bus betrieben und kann somit damit dezentral angelegt werden. Da der CAN-Bus eine von Märklin bereits getestete 100m Mindestreichweite hat, sollten damit Entfernungen auf einer Anlage keine Rolle mehr spielen.
Zu einem späteren Zeitpunt ist auch eine Belegtmeldung mit Lokerkennung wie z.B. bei SX geplant, vorrangig sollen aber jetzt bis zum Sommer 2007 alle bestehenden Sachen anschlussfähig werden. Alle alten Zentralen, egal wie alt, sollen mit Adapter am CAN-Bus zumindest als Fahrregler oder Memory usw. weiterverwendbar sein (Investitionsschutz).

Zwischen dem früheren Entwickler von systems und Märklin hat es nicht richtig funktioniert. Daher hat Märklin daraus die Konsequenzen gezogen.
Die 3 Buchstaben sind ihm aber nicht über die Lippen gekommen.
Auf die Frage, ob der relative Stillstand bei systems mit dem Verkauf und den finanzellen Schwiedigkeiten im Zusammenhang steht, gab es nur eine ausweichende Antwort, war aber irgendwie schon durchzuhören.

Das ist also ein völlig neuer Wind aus Göppingen und mfx lebt doch.
Was diesen Meinungswandel ausgelöst hat, blieb mir zwar verborgen. Auf alles gibt es nicht immer eine Antwort.
Grüße,
Alfred



 
Alfred Hangl
InterCity (IC)
Beiträge: 608
Registriert am: 29.08.2005
Spurweite H0, N, Z, G
Stromart Digital


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#2 von Muenchner Kindl , 15.09.2006 06:46

Guten Morgen,

Zitat
Was diesen Meinungswandel ausgelöst hat, blieb mir zwar verborgen.



Es wird hier fleissig mitgelesen, vielleicht war es das?



Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#3 von Martin Lutz , 15.09.2006 07:06

Hallo Thomas,

Zitat von Thomas Wyschkony
Guten Morgen,

Zitat
Was diesen Meinungswandel ausgelöst hat, blieb mir zwar verborgen.



Es wird hier fleissig mitgelesen, vielleicht war es das?




Wahrscheinlich. Doch wahrscheinlich auch wegen dem neuen Märklin Besitzer.



Martin Lutz  
Martin Lutz
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.790
Registriert am: 28.04.2005


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#4 von Daxter ( gelöscht ) , 15.09.2006 09:18

Zitat von Alfred Hangl
Grundaussage: an der Weiterentwicklung der Software der CS wird emsig gearbeitet und keine komplette Neuentwicklung. Frühestes Update erwartet er realistisch für Mitte 2007, eher nach dem Sommer. Es sollen aber dann alle endgültigen Features wie S88, Fahrstraßen usw. bereits enthalten sein. Die CS soll damit einfache Computersteuerungsfunktionen übernehmen können. Es wird also keine tröpfchenweise Updatekette mit zig Bugfixes geben.
Auch der mfx-Booster wird erst zu diesem Zeitpunkt erscheinen.
Der alte Booster ist aber ohne mfx-Funktionserweiterung voll funktionsfähig und kann bereits jetzt mit der CS verwendet werden.




Hallo alle zusammen,

mein Händler hat mir vor wenigen Wochen auch schon angedeutet das frühestens Mitte bis Ende 2007 mit einem Update zu rechnen ist.

Eine tröpfchenweise Updatekette wäre mir viel lieber gewesen,
da ich dann davon ausgehen kann das die Aussagen auch wirklich stimmen. Das würde auch mein Frust über die CS etwas mildern.

Die leeren Versprechungen aus der Vergangenheit lassen mich doch sehr an die Glaubwürdigkeit solcher Aussagen zweifeln.
Noch ein weiteres Jahr auf ein Update zu warten erweckt in mir alles andere als Vertrauen in Märklin und die CS.
Solange die CS nicht funktioniert wie versprochen werde ich auch so gut wie keine Märklinartikel kaufen
und mich noch ein weiteres Jahr mit meiner Landschaftsgestaltung beschäftigen.

Zumindest kann ich dann bis Ende 2007 nicht mehr so enttäuscht werden
und wenn wirklich ein Update kommt wie angekündigt dann freue ich mich natürlich um so mehr.

Grüße
Dieter



Daxter

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#5 von Gast , 15.09.2006 09:27

Hallo,

da sind dann doch einige Sachen festzustellen udn wenn man wie Alfred auch zwischen den zeilen liest udn zwischen den Worten lauscht, kommt man dann doch zum richtigen Schluß.

Die Zeitspanne, die der neue Partner zur Einarbeitung braucht ist doch richtig geschätzt worden.

Der Hersteller der Softwarewird so seine Probleme haben. Und vielelicht kracht es da auch schon. Deshalb auf einmal der Schwenk hin zu einem etwas offeneren System. Ganz freiwillig sicherlich nicht.

Hallo Dieter,

die Kette der laufenden Updates wird kommen. Aber erst nach dem Sommer 2007. Dann werden wie bei der ECoS auch ein paar Fehler auftauchen, die eben im Labor nicht auftreten. Und schon wird die Kette der Bugfixes kommen.

Im Moment kommen keine Updates, weil der alte Hersteller wohl nichts mehr macht und der neue noch nichts machen kann. Der muss sich schliesslich erstmal in diese Software einarbeiten. Und einen Bugfix von dem einen machen zu lassen udn dann in die neue Software mitzuziehen, das erfordert ein komplexes Wissen um die Software. Das dürfte (noch) nicht (mehr) vorhanden sein.

ESU lässt nämlich seine Software mit Vorliebe als Auftrag an der Informatikfakultät der Universität Ulm entwickeln. Da sind dnan die Entwickler oftmals nicht mehr greifbar. Das erklärt auch das Thema mit den Dekodern (Alzheimer etc).

Wolfgang




RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#6 von supermoee , 15.09.2006 09:43

@Alfred

vielen Dank über deine "Reportage".

Zumindest weiss man jetzt, wo es lang geht und viele der hier enstandenen positiven/negativen Spekulationen sind endlich vom Tisch. Also keine unnötigen Diskussionen mehr, es wird eine CS2 geben, die CS kann man dann in die Tonne kloppen, Zentrale XXX kann diese Funktion, die Zentrale yyy kann jene Funktion, die CS wird beide nicht können, keine offene PC Schnittstzelle usw.

Was mich aber extrem bedrückt ist der angegebene Zeithorizont. Mitte bis Ende 2007? Da zerrt Märklin kräftig an den Nerven der Kunden. Gut, der Bau meiner Anlage verzögert sich ja auch, aber bie Ende 2007 warten, bis ich meine Fahrstrassen testen und schalten kann?

Dann sollte doch Märklin lieber über ein stufenweisen Updaten nachdenken, damit man mit kleinen Häppchen die Kunden bis dahin bei Laune halten kann. Aber vielleicht ist das softwaretechnisch nicht möglich.

Sonst hört sich das alles gut an. Das tat es aber auch schon im 2004. Das darauffolgende Desaster haben wir ja alle gesehen.

Gruss

Stephan



supermoee  
supermoee
Tankwart
Beiträge: 13.699
Registriert am: 02.06.2006
Gleise Maerklin K Gleise / Kato N / Fleischmann N / Peco N
Spurweite H0, N
Steuerung Maerklin CS3 2.4.0 / Fichtelbahn BiDiB
Stromart Digital


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#7 von Alfred Hangl , 15.09.2006 10:33

Hallo zusammen,
was ich zur späten Stunde noch vergessen habe ist eine konkrete Zahl:
Durch die vielen Startpackungen verkauft Märklin immerhin seit der Einführung 2004 im Jahr mehr als 80000 MS!
Bezüglich CS hat er keine Angaben gemachen.

Damit ist auch klar, dass es mit den neuen Startpackungen zu einer weiteren starken Verbreitung der CS kommen wird und Märklin das bewußt einsetzt um Marktanteile zu sichern.

Dass der weitere Geschäftserfolg von Märklin eng mit einem gut funktionierenden systems und mfx zusammenhängt, ist auch den Märkinleuten klar. Wer kauft Technologie ein, bei der nicht mittelfristig die Anwendung gesichert ist. Und gerade Märklinkunden greifen zu dieser Marke, weil die Zukunftssicherung in der Vergangenheit gut war.
Diese Investitionssicherheit wurde mehrmals von Herrn Kern im Vortrag und in der nachfolgenden Diskusionsrunde erwähnt.
"Vorteil bei mfx-Loks ist der 21-polige Stecker. Den brauchen Sie zwar heute noch nicht, aber in Zukunft, wenn neue Technologien kommen, können Sie den Decoder ohne Lötarbeiten leicht tauschen. Und nebenbei, wenn ein Decoder jetzt defekt ist, ist er auch für uns leichter zu tauschen."

In seiner Position hat Herr Kern direkten Einblick in die Entwicklung der CS. Und diese Zeiteinschätzung wurde von ihm eher vorsichtig auf Grund seines Einblicks gemacht.
Häppchenweise Updates haben das Problem, 5 Fehler ausgebessert, 10 neue hinzugefügt und zum Austesten war keine Zeit mehr. Ist in der Softwarebranche üblich, aber da hängen alle im Internet.
Die große Zahl der Märklinkunden hat keinen Computer und daher kein Internet. Auch hier muss das Update über die Händler funktionieren. Und wer geht wöchentlich zum Händler nur weil sich mit dem letzten Update wieder ein neuer Megafehler eingeschlichen hat.

Frage am Rande: "Warum kann Märklin keine Decoder bauen, die auch bei Analog den vollen Funktionsumfang ermöglichen. Ich habe über 250 Loks aus den Sechzigern und möchte alles gemeinsam mit der CS betreiben."

Die Updates werden sicher kommen, alles kann nicht ausgetestet werden. Nur, das muss auch über die Händler klappen. Und nicht auch zuletzt die Produktliste muss aktuell gehalten werden, zumindest bis es nur mehr neue mfx-Loks gibt.

Das Thema systems ist für Märklin sicher nicht leicht, die Bewältigung aber notwendig.

Grüße,
Alfred



 
Alfred Hangl
InterCity (IC)
Beiträge: 608
Registriert am: 29.08.2005
Spurweite H0, N, Z, G
Stromart Digital


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#8 von macbee , 15.09.2006 21:35

hi,

die software wird komplett neu geschrieben. der zeitraum von nun 18 monaten ist realistisch. updates KANN es nicht geben da es eine komplett neue software geben wird und man sicherlich nicht die alte updated und wohl wissend das dieses update nichts mit der neuen software gemein hat. denkt an windows. sobald vista draussen ist wird für windows XP nichts mehr neu entwickelt.

das mit dem CAN bus ist eine SUPER idee. S88 ohne booster einsetzbar. ich glaube hier wurde die idee damals als falsch eingestuft.

das MFX die zukunft ist wurde hier auch mehrmals gesagt obwohl einige meinten märklin verabschiedet sich von MFX.

über die absurden spekulation bzgl der software will ich gar nicht hier mehr reden. kein hersteller kann es sich leisten OHNE software auszukommen und ohne die unterstützung ALLER SW hersteller.

ich bin mir auch sicher das diesmal das knowhow in der firma bleibt trotz externen partners. wisst ihr noch die stellenanzeige bzgl assembler????

also die empfehlung für alle boostersüchtigen ist. CS für den fahrstrom und booster 6017 über box für schaltstrom. da ist schon vielen geholfen.

was klar ist: die märklinisten werden nun die vorlage der ECOS und COMMANDER nutzen und funktionen einbauen die wir ohne die neuentwciklung nie bekommen hätten.

achso das mit den updates beim händler wurde ja auch vorhergesagt. das wird auch der grund sein warum alle anderen zentralen ein schattendasein im verhältnis der stückzahlen zur MS und CS bleiben werden. die händler werden wieder aufgewertet. ein kunde der mit seiner CS ins geschäft kommt stöbert auch mal und damit gibt es sekundärgeschäfte. die händler werden jubeln das märklin ihnen und nicht dem internet den vorzug gibt.



 
macbee
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.543
Registriert am: 15.01.2006
Homepage: Link
Gleise Cgleis und Selbstbau
Spurweite H0e
Steuerung CS 2 MFX
Stromart DC


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#9 von Gast , 15.09.2006 22:12

HAllo Max,

meine Schaltdekoder brauchen keinen Strom vom Booster. Ich liefere denen direkt den Wechselstrom an und mit dem schalten die dann.

Das spart enorm Booster ein, wnen man denn soviel drauf hat.

Wolfgang




RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#10 von Polymers ( gelöscht ) , 15.09.2006 23:27

Hallo Max,

ich glaube, es wäre der Sache sehr dienlich, wenn du erstmal eine ECoS überhaupt hättest!!!!

Diese dann ausführlich mit deiner CS vergleichst, und dann erst weiter über diese beiden Zentralen derartige und wiederholende "Vergleiche" darstellst.

Andere hier, haben das nämlich so "einfach", über viele Stunden hinweg getan, um zu ihrem heutigen WISSEN zu gelangen und Anderen mit Rat und Tat helfen (nicht überzeugen) zu können.

Einfach nur so ein gut gemeinter Tipp von mir!

Gruß Hartmut



Polymers

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#11 von macbee , 16.09.2006 00:35

hi hartmut,

in meinem beitrag kommt das wort nur einmal vor und zwar im zusammenhang mit dem thema, dass die programmierer der CS nun bei der ECOS abschauen können. tja und ich nehme mal nicht an, dass das jemand bestreiten kann.

warst nicht du es der am 18.7. gesagt hattest: "Sie (die ECOS) ist ungefähr 30x mehr als die CS, mit DCC, ob mans braucht oder nicht, ohne Märklin MFX, und vor allem freier von Bugs mit entsprechendem gutem Service und durchdachter Software."

oder am 27.7. "Aber deine Probleme dürfte es nicht mehr geben wenn die ECoS kommt!"

soweit ich den liefertermin der ECOS kenne hattest du da auch keine, oder doch?????



 
macbee
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.543
Registriert am: 15.01.2006
Homepage: Link
Gleise Cgleis und Selbstbau
Spurweite H0e
Steuerung CS 2 MFX
Stromart DC


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#12 von macbee , 16.09.2006 00:45

hi hartmut,

da fällt mir noch was ein: wie wäre es wenn du thomas bittest zwei threads einzurichten wo nur ECOS user posten und alle anderen nur lesen können. passwort ist die seriennummer der ECOS und genau dasselbe machen wir für die CS. dann hätten wir diese diskussionen nicht mehr. du wärst überrascht wer alles eine ECOS bzw eine CS hat und wer nicht.



 
macbee
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.543
Registriert am: 15.01.2006
Homepage: Link
Gleise Cgleis und Selbstbau
Spurweite H0e
Steuerung CS 2 MFX
Stromart DC


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#13 von Gast , 16.09.2006 07:21

Zitat von macbee
du wärst überrascht wer alles eine ECOS bzw eine CS hat und wer nicht.



Hallo Max,

kein Wunder, die CS ist ja schon ein ganzes JAhr auf dem markt und die ECoS seit zwei Wochen.

Zusätzlich wurden von Märklin die letzten CS der ersten Serie in den Startpackungen verramscht.

Klarerweise hat die CS da einen Vorpsrung von ca 4000 Stück.

Wolfgang




RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#14 von Martin Lutz , 16.09.2006 08:09

Hallo Max,

Zitat von macbee
hi hartmut,

da fällt mir noch was ein: wie wäre es wenn du thomas bittest zwei threads einzurichten wo nur ECOS user posten und alle anderen nur lesen können. passwort ist die seriennummer der ECOS und genau dasselbe machen wir für die CS. dann hätten wir diese diskussionen nicht mehr. du wärst überrascht wer alles eine ECOS bzw eine CS hat und wer nicht.



Ich schüttel schon länger mein Kopf über den Blödsinn den du hier schreibst.!

Entschuldige, aber diene Idee könnte man ja weiter spinnen und es auf alles Konkurrenzierende hier anwenden. Also quasi Mundtot machen von andersdenkenden! Das ist eine Diskussionsplattform, wo man die Sichtweisen von jedem darstellen kann und nicht nur diejenigen von dir.



Martin Lutz  
Martin Lutz
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.790
Registriert am: 28.04.2005


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#15 von macbee , 16.09.2006 11:08

martin,

oh mann, das ganze war ironisch gemeint!

mir wurde vorher etwas ans herz gelegt was andere schon oft gemacht haben und nur das habe ich zitiert. jeder und alles sollte hier gleich behandelt werden, sei es personen oder gar produkte!

also nimm das leben nicht so ernst.



 
macbee
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.543
Registriert am: 15.01.2006
Homepage: Link
Gleise Cgleis und Selbstbau
Spurweite H0e
Steuerung CS 2 MFX
Stromart DC


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#16 von digilox1 ( gelöscht ) , 16.09.2006 11:43

>>Wer kauft Technologie ein, bei der nicht mittelfristig die Anwendung gesichert ist. Und gerade Märklinkunden greifen zu dieser Marke, weil die Zukunftssicherung in der Vergangenheit gut war.<<

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, denn:

-Wie war das eigentlich mit dem Wechsel von der 6020 zur 6021?
Konnte man die 6020 einsenden und zurück kam sie auf dem Stand der 6021? Konnte sie wenigstens als Booster weiter genutzt werden?

-Wie war das mit der Hauruck-Aktion beim Wechsel von Vor-DCC auf Motorola bei Spur 1?
Wurde die damalige Motorola Zentrale um DCC aufgestockt?
Konnte man die "Gleichstrom-Zentrale" als Motorola-Booster weiter nutzen?

-Wie war das mit der Infrarot-Steuerung, als die nicht mehr EU-regelkonform war?

-Wie war/ist das mit den 27 Fahrstufen in den 6090x-Decodern?
Werden die von irgendeinem Märklin Digital-Fahrregler sinnvoll unterstützt?

-Wie war das mit der Erweiterung von 80 auf 256 Adressen im Mot*-Protokoll?

-Wie war das mit der Einführung einer bequemen Programmier-Routine
für programmierbare Decoder, wenn auch nur "write only"?

Unterstützt die CS 27/28 Mot*-Fahrstufen sinnvoll?

Zukunftssicherung in der Vergangenheit?
Investitionssicherheit?

Digitrax: Kommt eine neue Zentrale, ist die alte als Booster weiter verwendbar. Bugfix per Chip-Tausch.
Fahrstufen 14/28/128. Rückmeldung per LocoNet.

Lenz: Ursprünglich für 14 Fahrstufen, 99 Lok-Adressen, 256 Magnetartikeladressen vorgesehen, im Laufe der Jahre per Chip-Tausch
auf 14/27/28/128 Fahrstufen erweitert, Doppeltraktion zentralengesteuert, Mehrfachtraktion mit Decoder-Unterstützung, 1024 Magnetartikel-Adressen, Rückmeldebus RS 485.

Wangrow "System One": Zentrale von NCE entwickelt.
Nach dem Tode von Don Wangrow wird "System One" von NCE weiter unterstützt, Update per Chip-Tausch oder durch Einsatz kompatibler NCE-Geräte.


>>Diese Investitionssicherheit wurde mehrmals von Herrn Kern im Vortrag und in der nachfolgenden Diskusionsrunde erwähnt.<<

Klingt nach allem wie Hohn?
Hat man nicht die Leinen zu ESU gekappt?
Ist man nicht finanziell in einer prekären Situation?
Ist das Beispiel mit dem proprietären Mot*-System und dessen Entwicklungstod nicht abschreckend genug?

>>"Vorteil bei mfx-Loks ist der 21-polige Stecker. Den brauchen Sie zwar heute noch nicht, aber in Zukunft, wenn neue Technologien kommen, können Sie den Decoder ohne Lötarbeiten leicht tauschen. Und nebenbei, wenn ein Decoder jetzt defekt ist, ist er auch für uns leichter zu tauschen."<<

Das hat man jetzt erst, nach rund 23 Jahren gemerkt?

A propos gemerkt:
>>Die große Zahl der Märklinkunden hat keinen Computer und daher kein Internet.<<
ZIMO wird dieses Problem beim MX31ZL mit Karte und Einschub lösen, auch für Decoder-Updates.

Zurück zu den Decodern.
Wie wär`s damit: Märklin offeriert auf Wunsch tauschweise, genau wie bei den Radsätzen, einen mfx- gegen wenigstens* den hauseigenen 21-pin DCC-Decoder von Trix/D&H ?

*Wenigstens: Da die mfx-Decoder, besonders jene in der Märklin-Verpackung, masslos überteuert sind, könnte ja auch ein Tausch-Rabatt gewährt werden, nicht wahr?

A propos mfx-Decoder: Wie sieht das Update in der Zukunft aus?
Bislang ist eines erhältlich für die LokSounf mfx, nicht aber für den LoPi mfx? (ESU-Seite)
Wie sieht in Zukunft die Preisgestaltung bei den Decodern aus?
Diese Frage ist auch interessant im Hinblick auf die Behauptung einiger
Forumsteilnehmer, dass die mfx auch unter der CS nicht menr als 34 Fahrstufen hergeben würde. Sind die 128 Fahrstufen nur intern?
DCC-üblich ist heute eine interne Auflösung von 256 Stufen.

Gruss,
Manfred



digilox1

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#17 von Gian ( gelöscht ) , 16.09.2006 12:30

Hallo Max,

Zitat von macbee
martin,

oh mann, das ganze war ironisch gemeint!

mir wurde vorher etwas ans herz gelegt was andere schon oft gemacht haben und nur das habe ich zitiert. jeder und alles sollte hier gleich behandelt werden, sei es personen oder gar produkte!

also nimm das leben nicht so ernst.


Ich kenne Martin schon einige Jahre persönlich, er ist ein kompetenter und fröhlicher Mensch - ich glaube eher, Du solltest das "MOBA"-Leben etwas weniger ernst nehmen, dafür etwas "ernsthafter" Schreiben. Was ich da von Dir lese, ist ja wirklich zum heulen und mit ein Grund, warum ich mich von den ewig gleichen Leerlauf-Diskussionen zurückgezogen habe. Bevor Du anderen Ratschläge gibst wäre es schön, wenn Du etwas vor der eigenen Türe kehren würdest .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#18 von Gian ( gelöscht ) , 16.09.2006 13:33

Hallo Manfred,

Zitat von digilox1

Digitrax: Kommt eine neue Zentrale, ist die alte als Booster weiter verwendbar. Bugfix per Chip-Tausch.
Fahrstufen 14/28/128. Rückmeldung per LocoNet.

Lenz: Ursprünglich für 14 Fahrstufen, 99 Lok-Adressen, 256 Magnetartikeladressen vorgesehen, im Laufe der Jahre per Chip-Tausch
auf 14/27/28/128 Fahrstufen erweitert, Doppeltraktion zentralengesteuert, Mehrfachtraktion mit Decoder-Unterstützung, 1024 Magnetartikel-Adressen, Rückmeldebus RS 485.

Wangrow "System One": Zentrale von NCE entwickelt.
Nach dem Tode von Don Wangrow wird "System One" von NCE weiter unterstützt, Update per Chip-Tausch oder durch Einsatz kompatibler NCE-Geräte.


Deine sehr gute Aufzählung kann man noch ergänzen durch:
Selectrix System (Trix, MÜT, Rautenhaus, MTTM usw.)
Da hat man auch langjährige Investitionssicherheit, die dieses Wort auch verdient. So melden bei meiner Anlage auch 2 ca. 15 Jahre "alte" Original-Trix GBM zuverlässig den Besetztzustand auf meine moderne Rautenhauszentrale mit PC-Anbindung. Alle Produkte im SX-Format sind untereinander voll Kompatibel, was wesentlich zur Investitionssicherheit beiträgt.


Links Littfinski SX-GBM, rechts "Oldtimer"-GBM von Trix (mit Bügeladressierung und von mir eingebauten "Kurzschlusssicherungen").

Auch bei Rautenhaus werden Neuerungen (wie z.B. die neue Lok-Adressdynamik, bis 9999 Adressen) durch Chiptausch verwirklicht. Bei MÜT funktioniert das ausgezeichnet mit einem Softwareupdate über die serielle Schnittstelle. So ist auch meine MÜT-Zentrale der ersten Generation auf dem aktuellsten Softwarestand.

Zitat von digilox1

>>Diese Investitionssicherheit wurde mehrmals von Herrn Kern im Vortrag und in der nachfolgenden Diskusionsrunde erwähnt.<<

Klingt nach allem wie Hohn?
Hat man nicht die Leinen zu ESU gekappt?
Ist man nicht finanziell in einer prekären Situation?
Ist das Beispiel mit dem proprietären Mot*-System und dessen Entwicklungstod nicht abschreckend genug?

>>"Vorteil bei mfx-Loks ist der 21-polige Stecker. Den brauchen Sie zwar heute noch nicht, aber in Zukunft, wenn neue Technologien kommen, können Sie den Decoder ohne Lötarbeiten leicht tauschen. Und nebenbei, wenn ein Decoder jetzt defekt ist, ist er auch für uns leichter zu tauschen."<<

Das hat man jetzt erst, nach rund 23 Jahren gemerkt?


Das passiert halt bei "Marktführern" nicht nur im MOBA-Bereich schnell einmal, dass diese vor lauter "Markt führen" nicht mehr merken, was um sie herum alles passiert. Liliput war doch einer der ersten Hersteller, wo die 21-pol. Stiftleistenschnittstellen serienmässig eingebaut wurden und auch gerade noch einen Adapter für die 8-pol. Decoder anbot, da es damals schwierig war, 21-pol. Decoder zu bekommen. So etwas kann man vom "Marktführer" natürlich nicht erwarten.

Nochmals besten Dank für Deinen ausgezeichneten Beitrag.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#19 von der Jumbomane ( gelöscht ) , 16.09.2006 17:05

Digilox1 schrieb:

....

>-Wie war das mit der Infrarot-Steuerung, als die nicht mehr EU->regelkonform war?

Da bist Du schlecht informiert. Der Grund war, daß die Fernbedienung (bzw. der darin enthaltene Philips-Sendebaustein) abgekündigt wurde und die geringe Nachfrage die Kosten für die Geräteumstellung nicht gerechtfertigt hätten (meine Info direkt von Märklin aus der Entwicklung). Die Nachfrage zog nach meiner Beobachtung erst an, als die letzten Geräte im Fachhandel ausverkauft waren.

>-Wie war/ist das mit den 27 Fahrstufen in den 6090x-Decodern?
>Werden die von irgendeinem Märklin Digital-Fahrregler sinnvoll >unterstützt?

Ja, von 6035/6036 un den Delta-Fahrgeräten. Lok zu schnell? Dann eine Fahrstufe runterdrehen und Du landest auf der Zwischenfahrstufe, umgekehrt dito. Diese Vorgehensweise funktioniert auch mit dem Interface. Damit kam auch der Besitzer der allerersten Geräte in den Genuß der erweiterten Fahrstufen, ganz ohne Chiptausch oder Update.

.....

>-Wie war das mit der Einführung einer bequemen Programmier-Routine
>für programmierbare Decoder, wenn auch nur "write only"?

Wieviele User hier im Forum schreiben regelmäßig, daß sie doch ganz gern DIP-Schalter und Potis wieder haben wollen? Programmierung on the main, mit Schraubenzieher und Pinzette. Kein Programmer oder so nötig, funktioniert sogar im Analogbetrieb!

Wieviele User in allen möglichen Foren schimpfen über die ach so einfache DCC-CV-Programmierung, weil zum Teil innerhalb einer Decoderfamilie vom gleichen Hersteller ein und dieselbe CV unterschiedliche Auswirkungen hat? Und dann die Motorregelung programmieren: drei Parameter, die in einem mir bekannten Fall zusammen knapp eine halbe Million Einstellmöglichkeiten bieten, von denen nur ein paar Kombinationen vernünftige Laufeigenschaften über das gesamte Kennlinienfeld der Lok geben. Wie soll das jemand ohne Regelungstechnik-Studium in den Griff kriegen (ich habe Regelungstechnik im Studium gehabt, und weiß genau was das bedeutet...)?


>Digitrax: Kommt eine neue Zentrale, ist die alte als Booster weiter >verwendbar. Bugfix per Chip-Tausch.
>Fahrstufen 14/28/128. Rückmeldung per LocoNet.

>Lenz: Ursprünglich für 14 Fahrstufen, 99 Lok-Adressen, 256 >Magnetartikeladressen vorgesehen, im Laufe der Jahre per Chip-Tausch
>auf 14/27/28/128 Fahrstufen erweitert, Doppeltraktion >zentralengesteuert, Mehrfachtraktion mit Decoder-Unterstützung, 1024 >Magnetartikel-Adressen, Rückmeldebus RS 485.

>Wangrow "System One": Zentrale von NCE entwickelt.
>Nach dem Tode von Don Wangrow wird "System One" von NCE weiter >unterstützt, Update per Chip-Tausch oder durch Einsatz kompatibler >NCE-Geräte.

Wir wissen ja, was die Amis von ROHS und CE halten, und ohne Einhaltung dieser Vorschriften gibt es in .EU nun mal keinen (legalen) Vertrieb. Dazu dürfte der modale deutsche Fachhändler diese Systeme weder kennen noch auf Lager haben. Marktbedeutung hat hier Uhlenbrock mit den OEM-Produkten, dann Lenz. Im AC-Markt dürfte Märklin sowohl von der Marktabdeckung als auch von den verkauften Stückzahlen das Maß aller Dinge sein (80000 Mobile Stations seit Ende 2003 sind in diesem Marktbereich ein Wort, und von der 6021 sind sicher deutlich über 100000 verkauft worden...)

Und wie wollen die Jungs die immer noch im NMRA-Normungsgremium umherirrende Rückmeldung per Update nachladen, wenn sich die Hardware immer noch ändert? Ich verfolge das Treiben in Sachen Rückmeldung bei DCC schon ein paar Jährchen und habe auch die entsprechenden Normentwürfe gelesen, aber so ganz marktreif ist es wohl noch nicht. Angekündigt sind die Produkte zum Teil schon seit Jahren, aber kaufen und benutzen kann man derzeit nur zwei Systeme mit Rückmeldung aus der Lok: Selectrix und mfx...

>>Diese Investitionssicherheit wurde mehrmals von Herrn Kern im Vortrag und in der nachfolgenden Diskusionsrunde erwähnt.<<

>Klingt nach allem wie Hohn?
>Hat man nicht die Leinen zu ESU gekappt?
>Ist man nicht finanziell in einer prekären Situation?
>Ist das Beispiel mit dem proprietären Mot*-System und dessen >Entwicklungstod nicht abschreckend genug?

Wieso? das Motorola-Format ist lebendig wie eh und je, die mfx-Decoder können es, es kommen dauernd neue Decoder damit auf den Markt, und nicht vergessen: inzwischen sind soviele Decoder mit diesem Format im Umlauf, daß Motorola nicht so rasch sterben wird (was einige DCC-Protagonisten offensichtlich ärgert )
Noch dazu liest man immer wieder, daß alte Märklin-Schätzchen aus den Fünfzigern und Sechzigern problemlos auf Digital umgerüstet wurden, und Märklin bietet dafür sogar Nachrüstsets an. Wo sonst gibt es das?

>>"Vorteil bei mfx-Loks ist der 21-polige Stecker. Den brauchen Sie zwar heute noch nicht, aber in Zukunft, wenn neue Technologien kommen, können Sie den Decoder ohne Lötarbeiten leicht tauschen. Und nebenbei, wenn ein Decoder jetzt defekt ist, ist er auch für uns leichter zu tauschen."<<

>Das hat man jetzt erst, nach rund 23 Jahren gemerkt?

Seien wir doch mal ehrlich: der 8-polige Stecker war aus Fertigungssicht Murks und von vorn herein in Sachen Funktionen unterdimensioniert (keine Elektronikmasse, nur eine Funktion herausgeführt).
Märklin hat schon seit vielen Jahren Loks mit mehr als einer Zusatzfunktion im Programm. Was wäre mit 8-poliger Schnittstelle passiert? Vom Decoder wären weitere Kabel zu Lichtanschlüssen und Geräuschelektronik bzw. Lautsprecher auf der lokspezifischen Platine erforderlich gewesen. Welchen Sinn hätte dann eine 8-polige Schnittstelle gehabt? Decoder abstecken hätte nicht funktioniert, da ja noch die anderen Leitungen verbunden gewesen wären. Und zwei Steckverbinder unterbringen und bezahlen? Nee, laß man...

Schon mal versucht, den 8-poligen Stecker oder die dazugehörende Buchse automatisiert fertigen zu lassen? Die 21-polige Verbindung ist sowohl als Stecker als auch als Buchse gegurtet zu beziehen und mit Pick-and-Place-Automaten zu verarbeiten. Über einige Aspekte der Pinbelegung kann man streiten, aber im Großen und Ganzen ist sie ein Fortschritt - nicht nur für Märklin, sondern für die ganze Branche, was die Akzeptanz bei Lok- und Decoderherstellern ja beweist.
Hinzu kommt, daß durch den Stecker jetzt endlich auch ein definierter Einbauraum Pflicht wird. Loks mit Schnittstellenstecker sind ja nett, aber was macht man, wenn der Einbauraum nicht vorgesehen wurde?

>A propos gemerkt:
>>Die große Zahl der Märklinkunden hat keinen Computer und daher kein Internet.<<
>ZIMO wird dieses Problem beim MX31ZL mit Karte und Einschub lösen, >auch für Decoder-Updates.

Erzähl: was für eine Karte, was für ein Einschub?

>Zurück zu den Decodern.
>Wie wär`s damit: Märklin offeriert auf Wunsch tauschweise, genau wie >bei den Radsätzen, einen mfx- gegen wenigstens* den hauseigenen 21->pin DCC-Decoder von Trix/D&H ?

Und Tauschdrehgestelle bzw. -Fahrwerke wg. Zweileiter statt Dreileiter?
Radsätze bei Wagen kann man ja ohne Öffnen des Fahrzeugs tauschen - aber selbst damit haben nicht wenige Händler Probleme, ganz zu schweigen vom Online-Handel...

>*Wenigstens: Da die mfx-Decoder, besonders jene in der Märklin->Verpackung, masslos überteuert sind, könnte ja auch ein Tausch-Rabatt >gewährt werden, nicht wahr?

>A propos mfx-Decoder: Wie sieht das Update in der Zukunft aus?
>Bislang ist eines erhältlich für die LokSounf mfx, nicht aber für den LoPi >mfx? (ESU-Seite)
>Wie sieht in Zukunft die Preisgestaltung bei den Decodern aus?
>Diese Frage ist auch interessant im Hinblick auf die Behauptung einiger
>Forumsteilnehmer, dass die mfx auch unter der CS nicht menr als 34 >Fahrstufen hergeben würde. Sind die 128 Fahrstufen nur intern?
>DCC-üblich ist heute eine interne Auflösung von 256 Stufen.

Was soll sich beim Decoderupdate in Zukunft ändern? Es funktioniert bei den mfx-Decodern jetzt schon.

>Gruss,
>Manfred

Schönes Wochenende,

Rainer alias der Jumbomane



der Jumbomane

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#20 von der Jumbomane ( gelöscht ) , 16.09.2006 17:24

Zitat von Gian-A. Bott
Hallo Manfred,

....

Das passiert halt bei "Marktführern" nicht nur im MOBA-Bereich schnell einmal, dass diese vor lauter "Markt führen" nicht mehr merken, was um sie herum alles passiert. Liliput war doch einer der ersten Hersteller, wo die 21-pol. Stiftleistenschnittstellen serienmässig eingebaut wurden und auch gerade noch einen Adapter für die 8-pol. Decoder anbot, da es damals schwierig war, 21-pol. Decoder zu bekommen. So etwas kann man vom "Marktführer" natürlich nicht erwarten.

Nochmals besten Dank für Deinen ausgezeichneten Beitrag.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Hallo Gian,

Damals? Soweit ich mich erinnere, wurden Loks mit 21-poliger Schnittstelle von Liliput erst auf der diesjährigen Messe angekündigt. Abgesehen davon bringt Liliput auch im Jahr 2006 noch Lokneuheiten ganz OHNE Schnittstelle (Uh in H0e...)
Abgesehen davon wurden fast alle Märklin-Loks mit mfx-Decoder gleich mit 21-poliger Schnittstelle ausgeliefert, und die entsprechenden Trix-Loks (z.B. die 290) sind gleich mit 21-poliger Schnittstelle geliefert worden.

schönes Wochenende,

Rainer



der Jumbomane

RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#21 von Alfred Hangl , 16.09.2006 19:42

Hallo,

die Aussage war über 80000 MS pro Jahr. Damit müßten bereits weit über 200000 Stück beim Kunden sein. Hat mich ehrlich gesagt überrascht.

Zur Infrarotsteuerung: Im geschichtlichen Rückblick hat Herr Kern diese auch gezeigt mit den Worten, dass diese ehrer schlecht gegangen ist. Leider hat es bald wichtige Bauteile nicht mehr gegeben und Märklin hat der geringen Nachfrage wegen, nicht mehr umkonstruiert. Kaum war das Ding aber vom Markt, kamen die Anfragen.

Zur 6021 seine Erklärung: Keine Charge ist mit der vorhergehenden baugleich. Immer wieder mußte, da Bauteile nicht mehr am Markt waren, der innere Aufbau komplett geändert werden. Nur davon merkt der Kunde nichts, weil optisch ist davon nichts zu sehen und die Funktionen sollen auch annähernd gleich sein.
Das war auch ein wichtiger Grund, dass man auf ein neues System gewechselt hat. Einfach um damit auch die Umbauten bei der 6021 zu beenden.

Damit muss uns auch klar sein, warum ESU und Märklin mit Ecos und CS auf einen einfachen Industrierechner setzen. Dieser ist beliebig austauschbar und die Hardwareveränderungen erledigen die passenden Treiber. Wie bei jedem PC.
Dass Zentralen wie andere Elektronikgeräte eine relativ kurze Lebenszeit haben, sollten wir aus der täglichen Erfahrung bereits wissen. Wer hat jetzt einen PC vor sich, der älter als 10 Jahre ist? Wer hat ein Handy älter als 5 Jahre? Da gibt es ohnehin keinen Tauschakku mehr. Digi-Kameras, Videokamera, Akku-Rasierer,...

Zu SX kann ich Gian nur bepflichten, ist das Beste aber man will nicht alle Märklinloks umbauen. Meine SX-Anlagen funktionieren von der Steuerung wesentlich besser als der doch bereits in die Jahre gekommene Motorrolla mit S88. Ich wollte soetwas auch einmal gebaut haben, wollte wissen, wie dieses System genau funktioniert. Der Zeitpunkt war vermutlich falsch, zum Märklinsystem gibt es momentan ja keine wirkliche Zentrale.
Zur Zeit arbeite ich ohnehin wieder auf MÜT-SX in Spur Z. Da genügt ein Signalbereich und die Lok bleibt trotzdem genau vor dem Signal stehen, oder mittig am Bahnsteig.
Mit H0 geht es erst weiter, wenn eine voll funktionsfähige Zentrale am Markt ist.

Grüße,
Alfred



 
Alfred Hangl
InterCity (IC)
Beiträge: 608
Registriert am: 29.08.2005
Spurweite H0, N, Z, G
Stromart Digital


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#22 von Ulli , 16.09.2006 20:23

Hallo!

Auch ich war bei diesem Vortrag im Wien, der über die Entwicklung aller Märklin-Digitalsystem gehandelt hat. Für den wahren Insider keine wirklich neuen Informationen!

Auf Wunsch maile ich die Vortragsunterlagen gerne zu - bitte PN mit Mail-Adresse.

Der interessantere Teil des Abends war der Frageteil bzw. das persönlich Gespräch mit Herrn Kern.

Ergänzen zu Alfred`s Ausführungen, habe ich folgendes in Erfahrung bringen können:
Es wird zukünftig 2 Zentrale geben, eine für Märklin (Motorola & mfx - und KEIN DCC) und eine für Trix. Nachgedacht wird allerdings den Adressenbereich bei der Märklin-CS für den Motorola-Betrieb auf 255 auszuweiten!!!!
Booster wird es noch länger nicht geben.
Jeder mfx-Dekoder hat eine eigene individuelle interne (16-stellige HEX-)Addresse, so ist es der CS möglich auch 2 gleiche mfx-Loks getrennt anzusprechen.
Auch habe ich Herrn Kern auf die schlechten Fahreigenschaften der neuen Dekoder angesprochen. Märklin kennt das Alzheimer-Problem. Mittlerweile ist für die Dekoder eine neue Software vorhanden, die allerdings nur im Werk eingespielt werden kann. Ich soll die Loks, mit deren Fahrverhalten ich nicht zufrieden bin, nach Göppingen einschicken.

Zu sehen gab es auch einige Neuheiten, die wirklich schön anzusehen waren, so z.B:
die BR 01, der Schienenbus, die SBB-Leichtstahlwagen, die E10.3 (aber noch mit Kunststoffgehäuse), ...

Warum Märklin allerdings Euro 5,- Eintritt für diese "Werbeveranstaltung"
(mit 1,- Rabatt für Insider) verlangt, kann ich nicht nachvollziehen. Bisher waren solche Veranstaltungen immer kostenlos!

Gruß Ulli



Ulli  
Ulli
InterCity (IC)
Beiträge: 817
Registriert am: 27.04.2005
Homepage: Link
Ort: An der Südbahn in NÖ
Gleise M-Gleis, C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Ecos2 + CS3 + MS1 + MS2 + 6021
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#23 von Martin Lutz , 16.09.2006 20:40

Hallo Alfred,

Zitat von Alfred Hangl
Zur 6021 seine Erklärung: Keine Charge ist mit der vorhergehenden baugleich. Immer wieder mußte, da Bauteile nicht mehr am Markt waren, der innere Aufbau komplett geändert werden. Nur davon merkt der Kunde nichts, weil optisch ist davon nichts zu sehen und die Funktionen sollen auch annähernd gleich sein.
Das war auch ein wichtiger Grund, dass man auf ein neues System gewechselt hat. Einfach um damit auch die Umbauten bei der 6021 zu beenden.




Das ist auch völlig logisch und überrascht nicht. Es hätte mich gewundert, dass Märklin es schafft, für die 6021 über 20 Jahre noch alle Teile zu kriegen.

Das ist manchmal des Entwicklers täglich Brot. Teile die abgekündigt werden und die eigenen Produkte so umdesignen, dass man identische Funktionalität erreicht.

Das Problem ist aber mit Systems ganz sicher nicht vom Tisch. Die Teileabkündigungen begleiten ein Produkt vom ersten Tag an. Es kann auch mal passieren, dass sowas bereits vor Markteinführung geschieht.



Martin Lutz  
Martin Lutz
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.790
Registriert am: 28.04.2005


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#24 von Anxarces , 16.09.2006 22:24

Zitat von supermoee
Also keine unnötigen Diskussionen mehr, es wird eine CS2 geben, die CS kann man dann in die Tonne kloppen...



Wo steht denn etwas von einer CS2? Wenn ich die Beiträge hier richtig verstehe, dann wird es ein Softwareupdate für die CS geben und keine neue Hardware.

Grüße
Uli



 
Anxarces
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 311
Registriert am: 05.08.2006
Homepage: Link
Gleise K-Gleis
Spurweite H0, H0e, Z
Steuerung CS1 Reloaded
Stromart AC, DC, Digital


RE: Klaus Kern Expertenvortrag in Wien

#25 von digilox1 ( gelöscht ) , 16.09.2006 22:36

>>Ja, von 6035/6036 un den Delta-Fahrgeräten. Lok zu schnell? Dann eine Fahrstufe runterdrehen und Du landest auf der Zwischenfahrstufe, umgekehrt dito. Diese Vorgehensweise funktioniert auch mit dem Interface. Damit kam auch der Besitzer der allerersten Geräte in den Genuß der erweiterten Fahrstufen, ganz ohne Chiptausch oder Update.<<

Genau das halte ich nicht für sinnvoll.

>>Wieviele User hier im Forum schreiben regelmäßig, daß sie doch ganz gern DIP-Schalter und Potis wieder haben wollen? Programmierung on the main, mit Schraubenzieher und Pinzette. Kein Programmer oder so nötig, funktioniert sogar im Analogbetrieb!

Wieviele User in allen möglichen Foren schimpfen über die ach so einfache DCC-CV-Programmierung, weil zum Teil innerhalb einer Decoderfamilie vom gleichen Hersteller ein und dieselbe CV unterschiedliche Auswirkungen hat? Und dann die Motorregelung programmieren: drei Parameter, die in einem mir bekannten Fall zusammen knapp eine halbe Million Einstellmöglichkeiten bieten, von denen nur ein paar Kombinationen vernünftige Laufeigenschaften über das gesamte Kennlinienfeld der Lok geben. Wie soll das jemand ohne Regelungstechnik-Studium in den Griff kriegen (ich habe Regelungstechnik im Studium gehabt, und weiß genau was das bedeutet...)?<<

Dazu: RTFM =(Read The F...ine Manual) Das müssen besagte Forenteilnehmer auch bei Autos, Waschmaschinen, Küchengeräten, Fernsehern, Computern, Stereoanlagen, Handies und Weckern mit Wetterstation und dergleichen.

Und: ZIMO arbeitet an der selbsteinstellenden Motorregelung.
Und: Habe keinen Decoder getroffen, der mit dem DDCM Motor klar kommt, auch keinen von Märklin.
(Massstab: Kato, Atlas, Roco)

>>Wir wissen ja, was die Amis von ROHS und CE halten, und ohne Einhaltung dieser Vorschriften gibt es in .EU nun mal keinen (legalen) Vertrieb. Dazu dürfte der modale deutsche Fachhändler diese Systeme weder kennen noch auf Lager haben. Marktbedeutung hat hier Uhlenbrock mit den OEM-Produkten, dann Lenz. Im AC-Markt dürfte Märklin sowohl von der Marktabdeckung als auch von den verkauften Stückzahlen das Maß aller Dinge sein (80000 Mobile Stations seit Ende 2003 sind in diesem Marktbereich ein Wort, und von der 6021 sind sicher deutlich über 100000 verkauft worden...)<<

Du kannst an Stelle von Wangrow /NCE und Digitrax seelenruhig
die IB oder ZIMO nehmen: Update via Net oder im Fall von ZIMO zusätzlich auch per Chip-Tausch (kostenpflichtig in diesem Fall).
Im Falle der SX Zentralen scheinen diese Lösungen auch Standard zu sein.

>>Und wie wollen die Jungs die immer noch im NMRA-Normungsgremium umherirrende Rückmeldung per Update nachladen, wenn sich die Hardware immer noch ändert? Ich verfolge das Treiben in Sachen Rückmeldung bei DCC schon ein paar Jährchen und habe auch die entsprechenden Normentwürfe gelesen, aber so ganz marktreif ist es wohl noch nicht. Angekündigt sind die Produkte zum Teil schon seit Jahren, aber kaufen und benutzen kann man derzeit nur zwei Systeme mit Rückmeldung aus der Lok: Selectrix und mfx...<<

Ein Desaster, mindestens!!! Man sollte die Herren Scorse (NCE) und Ireland (Digitrax) an den Pranger stellen. Auch der Herr Lenz mit seinem
ABC und seinem NIH-Syndrom ist nicht ohne.

Vergessen hast Du allerdings die beiden proprietären Lösungen von ZIMO
und dem darauf basierenden, aber nicht kompatiblen Digitrax Transponding.

>>Wieso? das Motorola-Format ist lebendig wie eh und je, die mfx-Decoder können es...<<

Jaja, dank rühriger Drittfirmen und Einzelpersonen.
War wohl auch einfacher zu knacken als mfx, weshalb anzunehmen ist,
dass mfx länger braucht um sich durchzusetzen, wenn überhaupt, auch wegen der kastrierten mfx-Programmierung per MS.

>>Und Tauschdrehgestelle bzw. -Fahrwerke wg. Zweileiter statt Dreileiter?
Radsätze bei Wagen kann man ja ohne Öffnen des Fahrzeugs tauschen - aber selbst damit haben nicht wenige Händler Probleme, ganz zu schweigen vom Online-Handel...<<

Nöö, Kohleaufsatz beim Tender entfernbar, Dachaufbau bei Diesel und Elloks, siehe Bachmann Spectrum HHP8 oder Atlas ALPS.
Wenn man sich schon den blödsinnigen Luxus zweier Digitalsysteme unter einem Dach leistet, könnte man ja den Käufer, bzw. "Markt" entscheiden lassen...

Alternativ gibt`s ja auch den JST 9-pin plug, hat sich Märklin schon vor vielen Jahren normen lassen:

<http://www.miba.de/morop/nem653-d.pdf>

Ist in den USA mit anderer Pin-Belegung sehr populär und kann alternativ verwendet werden.

Je nachdem, unter welchen Deckel man schaut, sind da auch mehrere
Stecker zugange, bei US-Soundloks vor allem. Die Loks sind trotzdem um einges günstiger als hier.

>>Was soll sich beim Decoderupdate in Zukunft ändern? Es funktioniert bei den mfx-Decodern jetzt schon.<<

Jaja, aber Tante M und ESU sind sich nicht grün und der Grossteil der Märklin-Fahrer hat keinen Computer und also auch kein Internet, soll der Herr Kern gesagt haben.

>>Erzähl: was für eine Karte, was für ein Einschub?<<

SD-Karte.

<http://w3.zimo.at/web2003/index2.htm>

Siehe rechte Seite Hauptseite, "ZIMO Sytemprospekt 2006 DCC", S. 2, pdf.

Gruss,
Manfred



digilox1

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz