Hallo!

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Fräsen von Polystyrol?

Proxxon bietet ja einige Fräsen an.

Würde mich über Tips freuen.

Hallo,
beim Fräsen von Polystyrol gibt es immer Probleme, egal welche Fräse man verwendet!
Der Werkstoff neigt dazu aufzuschmelzen und dann den Fräser zu verkleben. Dieser fräst dann nicht mehr, stattdessen "brennt / schmilzt" er sich dann durch das Werkstück. Selbst bei halber Drehzahl im Verhältnis zu Metall ist man davor nicht sicher.
Eine 100%ige Lösung dieses Problems habe ich leider auch nicht, aber ich verwende ein paar "Tricks", um doch mit diesem Material arbeiten zu können.
1. Ist der Schmelzpunkt einigermaßen hoch (z.B. die Fahrgestelle der bayrischen Dreiachser von Trix, dann blase ich durch den Kühlmittelschlauch meiner Fräse Druckluft genau auf die Fräserspitze.
2. geht das nicht - muß ich "Umbauen", dann fräse ich das Teil gleich unter Wasser. Hier tritt aber leider ein unschöner Nebeneffekt ein - das abgespante Material schwimmt oben und verdeckt jede Sicht - wenn ich aber sowieso CNC "fahre" muß ichs ja nicht sehen.
3. Mit Wasser in der Kühlmittelzuführung der Fräse geht es auch, allerdings spritzt das dann ganz gewaltig. Jemand hat mit mal geraten das Kühlwasser mit Alginat zu versetzen, um die Viskosität zu erhöhen - da er mir aber nicht sagen konnte in welchem Verhältnis ich das Pulver zugeben sollte, habe ich mir die Pascherei geschenkt.

Aber vielleicht meldet sich "rpb1968" noch zu Wort - er kanns ja scheinbar ohne Kühlung...

Moin,

im Praktikum habe ich gelernt: Fräsen, Bohren, Schleifen, Drehen - egal in welchem Werkstoff - nie ohne Kühlung oder Schmierung! Wenn ich mich daran gehalten habe, war das Werstück gut und das Werkzeug noch scharf, wenn ich husch husch geschlampt habe ... jeder kann sich's denken.

Tschüss

KFS

Also mein Ziel ist es, verschiedene Fabrikfassaden zu bauen.

Dazu möchte ich in einen Werkstoff (vorzugsweise Polystyrol) halt Tore und Fenster einfräsen.

Hallo,

Polystyrol fräsen geht ohne Kühlung es kommt aber immer darauf an mit welchem Werkzeug Du das machen wirst.

Grundsätzlich keine Fräser aus dem Baumarkt, ich verwende hierzu nur Hartmetallfräser 1-2mm Durchmesser mit 1 oder 2 Schneiden Stückpreis ab ca. 5 Euro aufwärts.

Nur mit eingespannten Fräsmotoren arbeiten - keine Handarbeit.

Drehzahl des Motors und Vorschub müssen zueinander passen, entgegen landläufiger Meinung sollte der Vorschub nicht zu gering sein damit keine örtliche Überhitzung auftritt.

Nur stumpfe und oder minderwertige Fräser laufen warm und schmelzen örtlich den Kunststoff, danach setzen sich die Schneiden zu und danach bricht der Fräser ab!

Einen Proxon Motor mit regelbarer Drehzahl verwende ich schon, dieser ist für Holz Kunststoffarbeiten im Modellbaubereich durchaus geeignet.

Gruß Andreas

Moin,

also bei solchen arbeiten wie Ausschnitte für Fenster oder Tore bevorzuge ich die gute alte Technik mit der Säge oder Cutter.

Fräsen vermeide ich so gut wie immer bei Kunststoffen. Holz und Metall bearbeite ich bei bestimmten Ausschnitten mit der Fräse.

Servus,

Zitat

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im Praktikum habe ich gelernt: Fräsen, Bohren, Schleifen, Drehen - egal in welchem Werkstoff - nie ohne Kühlung oder Schmierung!

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Das ist falsch, es gibt genügend Werkstoffe die man ohne Kühlung/ Schmierung bearbeitet und bearbeiten kann. Z.b. Werkzeugstähle benötigen kaum Kühlung (hängt von der Schnittgeschwindigkeit ab), besonders wenn der Kohlenstoffgehalt hoch ist, auch viele Kunststoffe kann man ohne Kühlung fräsen und drehen. Es hängt auch vom Werkzeug ab ob gekühlt werden muss oder nicht, ein Schaftfräser verhält sich anderst wie ein Messerkopf.

Kühlung ist auch nicht gleich Kühlung, wenn ich z.B. eine 6H7 Passung reibe und mit Öl kühle/ schmiere bekomm ich ein anderes Maß wie wenn ich mit Bohrwasser kühle.

Gruß
Olli

Hallo Hafenbahner!
Solche probleme mit fraesen und mechanisch Verarbeiten ueberhaupt, hatte Ich Elegant geloescht.Nutze Ich nicht Polystyrol, sondern FOREX verschiedene Staerke.Ab 2 Bis 5 mm Eignet sich fuer Gebaudebau sehr Gut.Bin Ich zwar nuller, aber 2 mm FOREX entspricht 174 mm tatsaechliche Dicke in HO, was fuer Gebaudebau reicht.Gestern hatte Ich von Fraeser Teile fuer Gebaude bekommen, und auch Selbst Kleine Teile verarbeite Ich auf Kreissaege auf Meinen Unimat Drehbank.
Probatum Est!
Gruesst Herzlich
Vladimír (auch als Masinka bekannt)

Hallo Hafenbahner.

Proxxon - Das ist keine Fräse, sondern ein zum Werkzeug unsinnig deklariertes Spielzeug. Das hält keiner ordentlichen Fräsarbeit stand. Damit kannst Du Pappe "fräsen". Fräsmaschinen haben auch in kleineren Dimensionen ein anderes Aussehen, google mal. Auch ein Dremel ist da fehl am Platz.

Wenn Du keine Ausbildung als Feinmechaniker hast, also auch keine Ahnung von Fräsarbeiten, lass bitte die Finger davon, sonst hast Du bald keine mehr. Die tollen Ratschläge der selbsternannten Spezis hier taugen nichts, wie auch bei den hier so zahlreich vertretenen Elektrokomikern.

Gruß, Wolfram.

Wow das ist ja mal ne "Experten" Meinung!

Ich benutze seit Jahren einen Proxon ib/e als Fräsmotor für den Modellbaubereich, wie gesagt nur für Holz und Kunststoff für mehr ist das Gerät nicht zu gebrauchen aber allemal mehr als "Pappe" fräsen .

Gruß Andreas

Zitat von eisenbahnstube

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Hallo Hafenbahner.

Proxxon - Das ist keine Fräse, sondern ein zum Werkzeug unsinnig deklariertes Spielzeug. Das hält keiner ordentlichen Fräsarbeit stand. Damit kannst Du Pappe "fräsen". Fräsmaschinen haben auch in kleineren Dimensionen ein anderes Aussehen, google mal. Auch ein Dremel ist da fehl am Platz.

Wenn Du keine Ausbildung als Feinmechaniker hast, also auch keine Ahnung von Fräsarbeiten, lass bitte die Finger davon, sonst hast Du bald keine mehr. Die tollen Ratschläge der selbsternannten Spezis hier taugen nichts, wie auch bei den hier so zahlreich vertretenen Elektrokomikern.

Gruß, Wolfram.

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Moin Wolfram,

du bist auf der falschen Baustelle. Dies ist hier ein Forum der Modellbahn-Endverbraucher nicht der Hersteller. Hier werden Werkzeuge gebraucht, die vielleicht 100 Std/Jahr im Einsatz sind und keine Industriemaschinen, die 2.0!00 Std. machen müssen. Und die Proxxon FF 500 ist eine sehr brauchbare Fräse.

Tschüss

KFS

Hallo Schwanck,

ich bin da anderer Meinung. Gerade an Maschinen, mit denen vorwiegend Nichtfachleute arbeiten sind höhere Ansprüche zu stellen. Aber 10 Finger hat ja jeder.

Ansonsten kann man bei korrekter Schnittgeschwindigkeit (Drehzahl) und Vorschub Polystyrol problemlos trocken fräsen.

Gruß, Wolfram.

Zitat von eisenbahnstube

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Hallo Schwanck,

ich bin da anderer Meinung. Gerade an Maschinen, mit denen vorwiegend Nichtfachleute arbeiten sind höhere Ansprüche zu stellen. Aber 10 Finger hat ja jeder.

Ansonsten kann man bei korrekter Schnittgeschwindigkeit (Drehzahl) und Vorschub Polystyrol problemlos trocken fräsen.

Gruß, Wolfram.

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Moin Wolfram,

sicher geht es trocken, nur sollte man kühlen, wenn man einen Arbeitsfortschritt erreichen will. Das Kühlmittel muss ja nicht "nass" sein! Klar, ich meine Luft! Und zwar nicht gepustet, das wäre bei Polystyrol eine Sauerei, sondern gesaugt!

Tschüss

KFS

Hi,
hier mal ein Fräser der für solche Zwecke der richtige ist: http://www.gis-tec.com/deutsch/d_fraeser_f113.htm
hier mal was zu den Einstellwerten: http://metzler.at/de/content/download/10...16821_D.pdf.pdf
hier mal was wo man sieht das ein richtiger Fräser nicht gerade billig ist: http://www.schleiftechnik.com/kunststoff...oliert,141.html

Gruß
Ferenc

Hallo,

gute Fräser gibt es aber auch günstiger:

http://mmetoolshop.homepage.t-online.de/...php?cPath=59_62

Gruß
Andreas