Hallo Freunde der kleinen Spur,
ich wende mich an Euch, weil ich vor einer schwerwiegenden Entscheidung stehe und ein paar Meinungen dazu einholen möchte.
Ich habe vor ca. 35 Jahren mal mit Fleischmann Piccolo angefangen und nach ein paar Jahren wieder aufgegeben (auch aus Platzgründen).
Vor ca. 15 Jahren habe ich dann den Wiedereinstieg mit Spur Z gewagt.
Im Laufe der Zeit hat sich dann mehr und mehr Material angesammelt, bis ich schließlich vor Kurzem zu dem Entschluss kam, jetzt eine ordentliche feste Anlage aufzubauen.
Ich habe ein Funktionsmodell der vorgesehenen Anlage gebaut, um zu sehen, ob alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
Bilder des Funktionsmodells gibt es hier:
http://picasaweb.google.com/Pfeilstern/Z...feat=directlink
Jetzt, da ich losbauen möchte, kommen mir aber ernsthafte Zweifel an der Sinnhaftigkeit meines Vorhabens und der dadurch entstehenden endgültigen Bindung an das Z-System.
Ich befürchte, hier auf ein "totes Pferd" zu setzen.
Gründe für meine Zweifel an Z:
- Bindung an einen Hersteller. Was ist, wenn Märklin Z aufgibt? (ja, ich weiß, gibt auch US-Hersteller, aber das Thema US sagt mir gar nicht zu)
- sehr eingeschränktes Zubehörangebot (ja, gibt einige Exoten, aber mal schnell in den nächsten Laden laufen und das Zeug kaufen ist nicht)
- die technische Entwicklung ist vor 30 Jahren stehengeblieben
- keine digitalisierten Loks von Werk aus, dadurch ist die Digitalisierung mit sehr viel Bastelei an den Loks (insbesondere an den Dreiachsern) verbunden, das mag ich gar nicht
- wenn ich mit dem Vorsatz losziehe z. B. jetzt ein V200 zu kaufen, dann höre ich, dass die z. Zt. von Märklin nicht lieferbar ist, also nur Gebrauchtkauf möglich. Sowas nervt mich ungemein!
- ich decke mich gern auf Eisenbahnbörsen mit Gleismaterial und Zubehör ein, aber in Spur Z ist seit einiger Zeit so gut wie nichts mehr zu finden
- Kontaktprobleme der Loks ohne Ende
- Wageninnebeleuchtung (bin ich ein Fan davon) nur mit sehr viel Bastelarbeit möglich.
- unzuverlässige Entkuppler (ja, gibt die Jörger Entkoppler, muss dann aber wieder an den Wägen basteln)
- unzuverlässig Weichen
- usw, usw
Was mir an Z gefällt:
- der geringe Platzbedarf
Was ich mir vom Umstieg auf N erhoffe:
- deutlich gesteigerte Betriebssicherheit
- digitalisierte Loks fix und fertig zu kaufen oder zumindest vorbereitet für die Digitalisierung
- die meisten Wagen haben Innebeleuchtung oder sind zumindest dafür vorbereitet
- deutlich größere Zubehörauswahl
- deutlich vereinfachte Schaltungstechnik, z. B. durch "denkende Weichen" keine Trennstellen mehr nötig
Was mir an N nicht gefällt:
-der erhöhte Platzbedarf (die oben gezeigte Z-Anlage ist 1,4m*0,75m, ich denke mit N liege ich dann etwa bei 2m*1m, oder?)
Was ich will, ist: auspacken, loslegen, ohne viel Rumbastelei und mit moderner Schaltungstechnik.
Ich neige im Moment dazu, mein ganzes Z-Gerödel abzustoßen und bei N den Einstieg mit einer Dgitalpackung (Fleischmann) mit der Multimaus zu wagen.
(Die Multimaus kann bei Umstieg auf eine andere Zentrale weiterverwendet werden, richtig?)
So, nun seit Ihr dran:
Weitermachen mit Z oder den harten Schnitt machen und zu N wechseln?
Fakten, Meinungen, Denkanstöße gewünscht.
Danke schon mal,
Günter