RE: Achtung Schwerlast!

#1 von SAH , 07.07.2006 07:30

Liebe Forenteilnehmer,

gelegentlich kommt es vor, daß über die Kunststofflager der Radsätze gemeckert wird. Folglich war es nur eine Frage der Zeit: ein paar Wagen mit Spitzlagerachsen und *intensiver Beladung* mußten herhalten in einem 5 Jahre Dauerversuch. Vor kurzem habe ich den Versuch beendet.
Wagen: 4794 ("Juracime Cornaux Wildegg" Fads der SBB), Leergewicht ca. 90g. Beladen mit Gewehrschrot ( *duck* ). Insgesamt ca. 550g. Die Fahreigenschaften haben sich im Vergleich mit einer leeren Vergleichsgruppe nicht geändert und auch bei optischer Begutachtung der Achslager sind keine bleibenden Veränderungen zu bemerken.
Fazit: im Vergleich mit anderen Produkten ist die Kunststoffqualität dieser Märklinwagen hervorragend.
Hinweis: bitte nicht nachmachen!!!!

mfG.
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RE: Achtung Schwerlast!

#2 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 07.07.2006 08:34

Hallo,

Interessantes Thema! Ich meine mich entsinnen zu können, dass in Modellbahnclubs genau das als Grund angeführt wurde, warum Märklin-Fahrzeuge zu bevorzugen seien. Daher die Frage: Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Wagen aus der DC-Fraktion, also Roco/Fleischmann usw. Ich habe, obwohl bei mir ca. die Hälfte des rollenden Materials nicht von Tante Mä stammt, auch da bisher noch keine Probleme mit gehabt (ok, ich fahre auch kein Gewehrschrot durch die Gegend).

Es gibt eine bekannte Ausnahme davon. Und zwar gab oder gibt es wohl bei Wagen von Heris dieses Problem. Ein Bericht dazu findet sich hier unter Abschnitt Verschleiß.

Viele Grüße
Ulrich



UlrichRöcher

RE: Achtung Schwerlast!

#3 von Pollux ( gelöscht ) , 07.07.2006 09:49

Zitat von UlrichRöcher

Es gibt eine bekannte Ausnahme davon. Und zwar gab oder gibt es wohl bei Wagen von Heris dieses Problem. Ein Bericht dazu findet sich hier unter Abschnitt Verschleiß.



Besonders mit vorsicht zu geniessen sind Liliput-wagen der Wiener produktionszeit. Die "sterben" alle wegen eingelaufener lager, indem dann die spurkraenze am wagenboden anstehen. Aber ohne schrot!

Eine gute technik zum ausbohren und durch metall zu ersetzen beherrsche ich bisher leider noch nicht.

LG Hans



Pollux

RE: Achtung Schwerlast!

#4 von Hp2 ( gelöscht ) , 07.07.2006 10:41

Hallo!

Das kann ich bestätigen.

Ich fülle die Lager mit einem Tropfen Sekundenkleber und setze in halb ausgehärtetem Zustand die Achse wieder ein.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Achtung Schwerlast!

#5 von Gian ( gelöscht ) , 07.07.2006 14:06

Hallo,

Zitat von UlrichRöcher
Daher die Frage: Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Wagen aus der DC-Fraktion, also Roco/Fleischmann usw. Ich habe, obwohl bei mir ca. die Hälfte des rollenden Materials nicht von Tante Mä stammt, auch da bisher noch keine Probleme mit gehabt (ok, ich fahre auch kein Gewehrschrot durch die Gegend).


Mit spitzengelagerten Achsen hatte ich bisher auch keine Probleme da ich keine Zusatzlasten fahre (abgesehen von den Preiserleins in den Personenwagen).

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Achtung Schwerlast!

#6 von K-P ( gelöscht ) , 07.07.2006 14:15

Zitat von SAH
Liebe Forenteilnehmer,

gelegentlich kommt es vor, daß über die Kunststofflager der Radsätze gemeckert wird. Folglich war es nur eine Frage der Zeit: ein paar Wagen mit Spitzlagerachsen und *intensiver Beladung* mußten herhalten in einem 5 Jahre Dauerversuch. Vor kurzem habe ich den Versuch beendet.
Wagen: 4794 ("Juracime Cornaux Wildegg" Fads der SBB), Leergewicht ca. 90g. Beladen mit Gewehrschrot ( *duck* ). Insgesamt ca. 550g. Die Fahreigenschaften haben sich im Vergleich mit einer leeren Vergleichsgruppe nicht geändert und auch bei optischer Begutachtung der Achslager sind keine bleibenden Veränderungen zu bemerken.
Fazit: im Vergleich mit anderen Produkten ist die Kunststoffqualität dieser Märklinwagen hervorragend.
Hinweis: bitte nicht nachmachen!!!!

mfG.
SAH


Hallo SAH,

Dein Beitrag ist für die Forenteilnehmer hier wohl - etwas - irreführend...

Zunächst einmal: Der SBB-Fads "Juracement Wildegg"/"Juracime Cornaux" (1982 - 1989) besitzt die Artikelnummer 4691! (4794 = Regional-Wagenset "Nord", 4 verschiedene Güterwagen) Dieses Modell ist technisch gleich mit den bekannten DB-Fals 4624.1 ("ErzIIId") - 4624.4, Bauzeit in dieser Form 1965 - 1992.

Diese Modelle besitzen alle Drehgestelle bzw. Achslager aus Metall (mit Kunststoffblende ohne Achslagerfunktion) und Nadellagerachsen! Kein Wunder, wenn die auch unter hoher Belastung ewig halten.

Mit in Kunststoff gelagerten Spitzlagerachsen wärst Du sicher nicht zu diesem Ergebnis gekommen.
Also: Jeder kann diesen Dauerversuch gefahrlos nachmachen.

Freundliche Grüße

K-P



K-P

RE: Achtung Schwerlast!

#7 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 07.07.2006 14:16

Hallo Freunde,
mit meinen zum Teil mehr als 50 Jahre alten 2L=-Fahrzeugen hatte ich nur zweimal Probleme: bei D-Zugwagen von Liliput/Wien aus 1955
sind die Metall-Drehgestellblenden nach einem Jahr zerbröselt und
bei einer US-Lok von Rivarossi wollten die "Gummistiefel" nicht halten. Darüber hinaus hatte ich keine Beschwerden mit Fahrzeugen (Räder/Achsen) der Firmen Märklin, Fleischmann, Trix, Liliput, Roco, Piko, Lima, Rivarossi, Bachmann, div. US-Firmen, Japanern und Chinesen.
Die Märklinwagen haben isolierte Tauschachsen (die bei Märklinwagen nicht unbedingt gut funktionieren !!!).
Diese Aussage bezieht sich nicht unbedingt auf die Rollqualität der Fahrzeuge. Pikofahrzeuge aus der DDR-Zeit mit Plastikrädern sollten überarbeitet werden: Inneneinrichtung, Gewichte und Metallräder und eventuell Normschächte tun ihnen gut.
Natürlich vertragen auch andere Fabrikate die eine oder andere Verbesserung. Aber das ist ja hier nicht das Thema.
Gruß
Walter



Walter Zöller

RE: Achtung Schwerlast!

#8 von SAH , 07.07.2006 14:36

Lieber K-P,

herzlichen Dank für Deine Hinweise/Korrekturen!
Dennoch bleibt eine Sache übrig: der von mir benutzte Wagentyp *hat* Spitzlagerachsen und keine Nadellagerachsen. Offenbar hat mich da wohl einer reingelegt .
Andererseits, auch die Erz III d aus einer Packung, die genauso Spitzlagerachsen haben verhalten sich auch so....

mfG.
SAH



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RE: Achtung Schwerlast!

#9 von K-P ( gelöscht ) , 07.07.2006 15:48

Zitat von SAH
Dennoch bleibt eine Sache übrig: der von mir benutzte Wagentyp *hat* Spitzlagerachsen und keine Nadellagerachsen. Offenbar hat mich da wohl einer reingelegt .


Hallo SAH,

das gleiche ist mir neulich auch passiert: ein gebraucht bei einem Händler gekaufter vierachsiger Kesselwagen 4651 (mit den baugleichen Drehgestellen "Minden-Dorstfeld") enthielt überraschenderweise Plastikräder von PIKO oder LIMA.

Weil ich keine der serienmäßigen Nadellagerachsen übrig hatte, habe ich Spitzlagerachsen aus einem alten 27cm-Gepäckwagen eingesetzt. Diese laufen tadellos, wenn nicht sogar tadelöser!

ebenfalls reingelegt wordene Grüße

K-P



K-P

RE: Achtung Schwerlast!

#10 von Hp2 ( gelöscht ) , 10.07.2006 10:45

Hallo!

Die Fal der letzten Jahre haben alle Spitzenlager. Ich kann jetzt nicht sagen ab wann, vermutlich aber in Zusammenhang mit der Kurzkupplung.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Achtung Schwerlast!

#11 von K-P ( gelöscht ) , 10.07.2006 14:15

Zitat von Schutzleiter
Die Fal der letzten Jahre haben alle Spitzenlager. Ich kann jetzt nicht sagen ab wann, vermutlich aber in Zusammenhang mit der Kurzkupplung.


Seit der Umstellung auf Kurzkupplungskulisse 1994 besitzen die Märklin-4624 Drehgestelle der Bauart 664 "Minden-Siegen" aus Kunststoff mit Spitzenlagerachsen.

Bis 1993 waren die Märklin-4624 mit Drehgestellen der Bauart Fwg 931 "Minden-Dorstfeld" ausgestattet: Blechrahmen mit Kunststoffblenden und Nadellagerachsen. Diese Metall-Drehgestelle waren fast immer mit einer Relex-Kupplung aus Metall verbunden. Nur 1993 waren die 4624 mit einer Kurzkupplung ohne Kulissenführung ausgestattet.



K-P

   


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