ich möchte mit Kindern analog Eisenbahn-Spielen; vor allem die Verkabelung von Weichen, Signalen und stromlos schaltbaren Abschnitten (also Mehrzugbetrieb wie annodunnemalz). Kann ich hierzu bedenkenlos Digital-Loks benutzen oder gibt es eine Gefahr der Zerstörung von Bauteilen?
Du wirst einiges an Antworten bekommen, sowohl welhe, die Dir zuraten, auch welche, die warnen - und beide haben recht.... Prinzipiell steht Deinem Anliegen nix entgegen - wenn der Decoder automatisch den Analogbetrieb erkennt (was die modernen Decoder tun), dann mußt Du nicht mal was umprogrammieren. Ältere Decoder erfordern dies mitunter.
"Gefährlich" für Deinen Decoder kann der Umschaltimpuls bei Märklin sein - das ist ja eine "Überspannung", die zum Schalten des Umschaltrelais genutzt wird. Je nach Trafo (und Tageszeit) kann dort eine Spannungshöhe auftreten, die den Decoder gefährlich werden kann. Bei modernen Trafos (die für 230V Netzspannung ausgelegt sind) sollte das aber "eigentlich" kein Thema sein......da scheiden sich die Geister in der Literatur...
Fährst Du 2-Leiter DC (z.B. Gleise Fleischmann / Roco) - dann hast Du überhaupt kein Problem.
Hoffe, Dir fürs erste zumindest etwas geholfen zu haben,
Hallo, danke für's Erste. Zur Info: ich nutze Märklin und sowohl alte M-Gleise als auch C-Gleis. Das mit den 230V würde bedeuten, den weißen 32VA-Trafo zu nutzen? Loks mit Delta und älteren Decodern müssen "klaviergespielt" werden, ist klar. Besteht dann trotzdem eine Gefahr bei diesen älteren durch Umschaltimpuls? Neuere (selbstregelnde) lasse ich wohl lieber nicht in den Analogbetrieb?
Zitat von Gerd-DHallo, danke für's Erste. Zur Info: ich nutze Märklin und sowohl alte M-Gleise als auch C-Gleis. Das mit den 230V würde bedeuten, den weißen 32VA-Trafo zu nutzen? Loks mit Delta und älteren Decodern müssen "klaviergespielt" werden, ist klar. Besteht dann trotzdem eine Gefahr bei diesen älteren durch Umschaltimpuls? Neuere (selbstregelnde) lasse ich wohl lieber nicht in den Analogbetrieb?
auf ,,Nummer sicher" ist man mit den weißen Trafos auf jeden Fall, denn falls etwas passiert (Dekoderdefekt durch Umschaltimpuls) kannst Du dies reklamieren. Das beschriebene Problem ist erst mit den MFX-Dekodern der ersten Generation aufgetaucht, die aktuellen scheinen wohl robuster zu sein. Bei Delta, 6080, 6090 und 6090x-Dekoder (alle mit Mäuseklavier) sind die Durchschmorquoten sehr gering.
Sofern Du dennoch blaue Trafos nutzen möchtest, geschieht dies auf eigene Gefahr. Defekte können jedoch auch mit blauen Trafos fast ausgeschlossen werden, wenn einige Dinge beachtet werden: Keine Trafos der Serien 6177/6117 (diese Nummer steht auf dem Typenschild) für Modelle mit Dekoder generell. Andere blaue Trafos stets mit 5-10 Glühbirnen am Lichtausgang belasten oder ständige Spannungsüberwachung (wenn man weiß man man macht) Trafos der Serien 6113/6173 sind zum Umschalten nicht über 0 zu stellen, sondern der Stellknopf ist zu drücken. Geschieht dies, solangs das Modell noch mit Spannung fährt, ist der Dekoder auch ggf. hinüber. Mit diesen Trafos also erst anhalten und dann schalten.
Generell gilt für alle Trafos als Endkunde/Laie: regelmäßige optische Überprüfung von Gehäuse und Kabel. Bei auffälligen Schäden außer Betrieb nehmen oder vom Fachmann (Elektriker) überprüfen lassen.
es ist wichtig zu wissen, welche Decoder du hast. Bei einigen Decodern steht in der Bedienungsanleitung, dass sie nicht für Wechselstrom geeignet sind. Diese vertragen den Umschaltimpuls nicht - oder sind dadurch zumindestens gefährdet. Also nachsehen welche Decoder verbaut sind und dann in der Bedienungsanleitung (oder Homepage) nachlesen was Sache ist.