RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#26 von Christian Noetzel , 16.12.2010 00:24

16. Dezember - Farbarbeiten, Teil 1 und zum letzten mal ohne Bilder (24 Tage sind ganz schön lang)

Nun geht an das farbliche Finish des Modells sowie die Ausrüstung mit Kleinteilen. Im Pflichtenheft wurden folgende Arbeiten festgelegt:

• Trittstufen
• Rangierbühnen
• Geländer & Griffstangen
• Verfeinerung des Dachs
• Farbliche Anpassung der Inneneinrichtung

Die RAL-Nummern der verwendeten Farbtöne sind die üblichen Verdächtigen für Dieselloks der späten Epoche III:

Dach Betongrau RAL 7023
Lokaufbau Purpurrot RAL 3004
Zierstreifen Sandgelb RAL 1002
Anschriften Sandgelb RAL 1002
Warnanstrich Sandgelb RAL 1002
Handstangen Schwarzgrau RAL 7021
Rahmen Schwarzgrau RAL 7021
Räder Karminrot RAL 3002
Stangennuten Karminrot RAL 3002

In den nächsten Tagen berichte ich Schritt für Schritt über die Verfeinerung der einzelnen Elemente sowie die Programmierung des Decoders für den Anlageneinsatz.


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RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#27 von Christian Noetzel , 17.12.2010 07:18

17. Dezember – Farbarbeiten, Teil 2

Die Farbe der Trittstufen an den Rangierbühnen lassen sich nicht genau eruieren, das Material ist verzinktes Stahlblech. Auf diversen Fotos sehen die Trittstufen recht hell aus, daher werden sie zunächst Aluminiumfarben gestrichen - das will mir aber nicht so richtig gefallen. Von Gunze gibt es den Farbton "Stainless". Der wirkt auf den Nahaufnahmen zwar etwas schmuddelig, am Modell aber deutlich besser als die Ausführung mit Aluminium.




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RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#28 von Johannes O'Donnell , 17.12.2010 13:36

Hallo,

sehr beeindruckend, was Du da baust....allerdings auch wieviel Geld Du da in die Hand nimmst, um eine gewöhnliche Großserienlok zu tunen oder besser gesagt zu vergolden. Vielleicht solltest Du generell mehr in Richtung Weinert u. Konsorten gehen und Deine Großserienmodelle verticken.

Gruß Johannes


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#29 von Christian Noetzel , 17.12.2010 14:08

Hallo Johannes,

Du hast zweifelsfrei recht, eine Menge Geld für eine Lok, egal ob Großserienmodell oder nicht. Ich habe auch recht lange mit mir gehadert, ob ich wirklich so viel Geld für eine Lok ausgeben möchte. Wie Du vielleicht gesehen hast, ist der erste Teil der Bilder bis zu dem Fahrwerksproblem im Mai entstanden, der Rest erst im November bzw. sogar Dezember. Das Modell hat die ganze Zeit nicht etwa bei Holger Gräler gelegen, sondern hier bei mir während ich versucht habe, einen Weg zu finden dass die Lok zu meiner Zufriedenheit läuft. Ich hoffe nicht, dass der Eindruck entstanden ist, ich könnte so ohne weiteres mit Geld um mich werfen (hätte ich zwar nichts gegen, ist aber bestimmt nicht so).

Weinert stehe ich sehr aufgeschlossen gegenüber, aber mindestens auch genau so respektvoll. Ich habe zwar ein paar Bastelfreunde aus dem H0pur-Bereich (irgendwer muss ja für die hohen Ansprüche an das Fahrverhalten verantwortlich sein) die mir bei Bau mit Tipps helfen könnten, so richtig getraut habe ich mich noch nicht. Allerdings sind die Maschinen von Weinert zum Teil günstiger, als alle Einzelkomponenten zusammen: Wenn man den Preis eines Großserienmodells nimmt, dazu noch RP25/88 Räder, FH-Motor, und ggf. weitere Kleinteile, ist man schnell mehr Geld los, als beim direkten Kauf einer Weinertlok - nur halt nicht auf einen Schlag.

Viele Grüße,
Christian


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#30 von Johannes O'Donnell , 17.12.2010 20:29

Hallo Christian,

na ja, so ganz ohne sind Deine Fähigkeiten nicht. Da könntest Du Dich schon mal an einem einfacheren Modell versuchen - generell wird immer irgend ein Weinert Lastwagen empfohlen - aber so ne Elna würdest Du bestimmt auf Anhieb schaffen. Mir fehlt dazu die Zeit, die Geduld und nicht zuletzt die technische Ausrüstung, deshalb bleibe ich bei meinem Märklin Großserienkram mit all den Kompromissen die mir aber nichts ausmachen.

Gruß Johannes


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#31 von Christian Noetzel , 18.12.2010 08:05

18. Dezember – Farbarbeiten, Teil 3

Auf den Vorbildfotos sind zwei unterschiedliche Lackierungen der Geländer an den Rangierbühnen zu sehen: Sowohl mit Gelben Elementen im Aufstiegsbereich der vorderen und hinteren Rangierbühnen als auch mit komplett roten Geländern. Die Ausführung mit den gelben Warnelementen ist meines Wissens der Auslieferungszustand. In den 1960er Jahren wurden Geländer und Griffstangen einheitlich rot lackiert, also müssen diese Elemente am Modell ebenfalls rot lackiert werden, ebenso wie die restlichen Griffstangen.



Bei der Montage der Geländer habe ich den Konstrukteuren von Roco des Öfteren die ein- oder andere Unfreundlichkeit an den Hals gewünscht: Die einfachen Griffstangen lassen sich nach dem anspitzen der Zapfen zwar noch recht gut einkleben, wobei jede Bearbeitung natürlich die Gefahr von Lackschäden nach sich zieht. Insbesondere die Geländer neben den Aufstiegen haben mich aber an den Rand der Verzweiflung getrieben. Während die geraden Griffstangen noch ganz gut mit der Hand ins Ziel gezittert werden können, ist hier Schluss. Finger und benötigter Druck sind zu groß, sodass eine Pinzette helfen muss. Dieses Harte Werkzeug ist aber sozusagen auch ein Garant dafür, dass die dünne Lacksicht Schaden nimmt und die ursprüngliche Farbe wieder durchkommt und mit stark verdünnter Farbe und Pinsel nachgearbeitet werden muss.


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#32 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 18.12.2010 09:14

Hallo Christian,

gibt es denn keine Pinzette mit gummi oder hartgummt "Backen"?
So ähnlich wie beim Schraubstock? Da gibt es allemöglichen Aufsätze für die Backen.

Grüße
Caren


Rirarunkel

RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#33 von Johannes O'Donnell , 18.12.2010 10:35

Hallo Christian,

oder Du nimmst ein Stück Schrumpfschlauch und ziehst ihn über die Pinzettenspitzen?

Gruß Johannes


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#34 von Christian Noetzel , 18.12.2010 11:56

Hallo Caren, Hallo Johannes,

eine Pinzette mit Gummibacken habe ich noch nicht bewusst gesehen. Ich werde mich mal ein wenig umsehen. Alternativ ist die Schrumpfschlauchidee nicht verkehrt, ich hätte welchen hier.

Danke für die Ideen: Christian


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RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#35 von maquetista15 ( gelöscht ) , 18.12.2010 12:27

Hi Leute,

nicht umbedingt eine Pinzette mit Gummiüberzug aber denoch fein genug Link !


maquetista15

RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#36 von Christian Noetzel , 19.12.2010 10:46

19. Dezember – Dach

Einige der Dacharmaturen werden durch Teile von Weinert ausgetauscht: Das Läutwerk, die Pfeife sowie das Signalhorn. Die im Pflichtenheft angesprochenen Haken zum anheben des Führerhauses bzw. die verkümmerten Nachbildungen am Modell lassen sich mit einem Stichel gut entfernen. Ich habe zunächst versucht, die eigentlichen Haken aus dünnem Draht nachzubilden, dann aber im Wagenwerk die Dachhaken der Lokmanufaktur Crottendorf gefunden, bestellt und verbaut.





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#37 von Christian Noetzel , 20.12.2010 06:27

20. Dezember – Inneneinrichtung

Die Inneneinrichtung hat sich als unliebsames Stiefkind in diesem Umbau entwickelt. Irgendwie ist die Zeit auf im Rahmen dieses Berichts auf einmal recht knapp, der Funke will einfach nicht überspringen und zu guter Letzt sieht man die Änderungen eh nur bei genaustem Hinsehen...

Im Endeffekt überarbeite ich also nur den Boden mit Mattschwaz und hebe die vorhandenen Armaturen hervor ops:


Foto: Torsten Schulz, http://www.torstenschulz.business.t-online.de/index.htm


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#38 von Christian Noetzel , 21.12.2010 08:21

21. Dezember – Beleuchtung

Ohne Behandlung scheint durch einige Spalte am Modell an mehreren Stellen Licht, an denen es nichts zu suchen hat. (die roten Kreise auf dem ersten Bild). Daher erhalten die Lichtleiter angesehen von den Ein- und Austrittstellen eine Farbschicht mit Plakafarbe. Plakafarbe deshalb, weil sie den Lichtleiter nicht angreift, trotzdem aber sehr gut deckt. Die Farbschicht darf nicht zu dick werden, da es sonst zu leichten Passungenauigkeiten beim Zusammenbau kommen kann. Auf dem unteren Foto sind die Lichtleiter mit und ohne Farbe im direkten Vergleich zu sehen.



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#39 von Christian Noetzel , 22.12.2010 06:32

22. Dezember – Rangierbühnen

Die Lokomotiven wurden unterhalb der Lampen an den Rangierbühnen mit einer gelben Warnlackierung ausgeliefert wie sie auch am Roco-Modell zu finden sind. Diese Warnlackierung wurde zu Beginn der 1960er Jahre wieder entfernt, gleiches ist also an den Teilen des Modells zu erledigen. Als Alternative zur Neulackierung lässt sich die Bedruckung recht gut mit dem Druck- und Lackentferner DLE90 von Lux und Wattestäbchen entfernen.
Ab jetzt wird das Modell wieder sukzessive zusammengebaut. Los geht es mit den Rangierbühnen, wobei die Pufferbohle bei dieser Gelegenheit noch Bremsschläuche und Kupplungshaken erhält:





Morgen erzähle ich etwas über die Programmierung des Decoders, bevor es am Freitag endlich das fertige Modell zu sehen gibt


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#40 von Christian Noetzel , 23.12.2010 00:21

23. Dezember – Programmierung

Die Programmierung erfolgt nach einem für alle Loks einheitlichen Schema:

Adresse (Wie diese eingestellt wird, setze ich als bekannt voraus)
Anfahrspannung
Höchstgeschwindigkeit
Geschwindigkeitskennlinie
Anfahrverzögerung
Bremsverzögerung

Anfahrspannung

Üblicherweise kann in DCC-Decodern in der CV 3 eingestellt werden, welche Spannung der Decoder bei Fahrstufe 1 an den Motor anlegt (bei Verwendung der freien Kennlinie in CV 67). Damit das Modell aus einer möglichst geringen Geschwindigkeit in den Stand übergeht und sich langsam in Bewegung setzt, sollte hier nachjustiert werden. Der Wert ist so einzustellen, dass sich das Fahrzeug gerade eben ruckelfrei in Bewegung setzt. Ist er zu hoch, wird das Modell aus einer unnötig hohen Geschwindigkeit plötzlich abbremsen oder ruckartig beschleunigen.

Höchstgeschwindigkeit

Der Aufwand zum korrekten Einstellen der Höchstgeschwindigkeit ist etwas größer, da die Geschwindigkeit des Modells gemessen und umgerechnet werden muss. Theoretisch stehen hierzu mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, von denen mir die meisten entweder zu teuer (Messwagen mit Tachometer) oder zu aufwändig und ungenau (manuelles Messen mit Stoppuhr) sind. Als praktischste Lösung hat sich TrainController herausgestellt: Die Software ist sowieso vorhanden und eine passende Funktion zum Ermitteln der Höchstgeschwindigkeit enthalten: Im Geschwindigkeitsprofil der aktuell bearbeiteten Lok kann neben der Messung des gesamten Geschwindigkeitsprofils (dem sog. „Einmessen“ auch die Messung einer einzelnen Fahrstufe erfolgen – einfach aus der Dropdown-Liste "Messung" den zu den verwendeten Meldern passenden Eintrag "Automatische Messung eine einzelnen Geschwindigkeitsstufe" auswählen, die benutzten Melder eintragen, den Geschwindigkeitsregler am oberen Rand auf die höchste Fahrstufe einstellen und auf „Start“ klicken. Das Fahrzeug sollte sich nun in Bewegung setzen und den Messblock mit maximaler Geschwindigkeit durchqueren (so es genug Strecke zum Beschleunigen hatte). Nach der Durchquerung des Blocks wird die umgerechnete Geschwindigkeit am Bildschirm angezeigt und das Modell wieder angehalten…Abhängig vom Ergebnis wird der Wert in CV 94 nun erhöht oder verringert und die Messung wiederholt – so lange, bis die gewünschte Geschwindigkeit korrekt eingestellt ist. Sofern man neben der Lizenz für TrainController auch über eine Lizenz des Trainprogrammers besitzt, lassen sich die CV-Änderungen direkt aus TrainController heraus korrigieren. Auch für die vorangegangenen und folgenden Punkte sei bemerkt, dass der Bedienkomfort einer Software ungleich höher ist als das mühsame Einhacken von CV-Werten in den Handregler und sich die Anschaffung eines entsprechenden Programms ggf. lohnen könnte...



Geschwindigkeitskennlinie

Durch den Einsatz der freien Geschwindigkeitskennlinie ist es möglich, die 28 Fahrstufen so einzustellen, dass im unteren Geschwindigkeitsbereich viele Fahrstufen liegen, während es im oberen Bereich nur wenige sind. Dadurch kann im niedrigen Geschwindigkeitsbereich sehr feinfühlig gefahren werden, während es bei höheren Geschwindigkeiten (für mich) nicht darauf ankommt, ob das Modell 80 oder 85 Km/h fährt. Ausgehend von den Überlegungen auf der Seite http://www.dcc-mueller.de/decoder/speedtab.htm habe ich mir bis zum Umsatteln auf die Programmiersoftware eine Excel-Tabelle gebaut, die die vorgeschlagene Umsetzung (2/3 der Fahrstufen im unteren Geschwindigkeitsbereich, 1/3 im oberen) automatisch umsetzt. In die roten Felder kommen die für CV 67 und 94 gültigen Werte, die Zwischenwerte berechnet das Datenblatt automatisch. Gibt es zufällig noch die umgerechneten Km/h-Werte, kommen diese in die rot umrandeten Felder der Km/h-Spalte und das Datenblatt errechnet die geschätzte Geschwindigkeit pro Fahrstufe – wobei die Betonung an diese Stelle auf der „geschätzten Geschwindigkeit“ liegt und nicht auf „errechnet“



Bei der Programmierung mit Trainprogrammer werden einfach die ermittelten Werte für die niedrigste und höchste Geschwindigkeit an die richtigen Stellen des Verzeichnisbaums für die Kennlinie eingetragen, nach einem Klick auf eine der frei Schaltflächen am unteren Rand des Kennlinienfensters erzeugt das Programm die freie Kennlinie automatisch. Der Verlauf kann mit den Schaltflächen durch mehrfaches klicken weiter angepasst werden.



Sobald die Werte per Software oder manuell in den Decoder programmiert sind, fehlen als letztes noch Anfahr- und Bremsverzögerung.

Anfahr- und Bremsverzögerung

Diese beiden Parameter dienen dazu, sprunghafte Geschwindigkeitsänderungen beim Fahrstufenwechsel zu kompensieren. Die Werte werden im Idealfall so eingestellt, dass der Übergang zwischen den Fahrstufen als fließender Übergang wahrgenommen wird. Da die Geschwindigkeitsänderung durch die freie Kennlinie jedoch nicht linear ist, sondern von Fahrstufe zu Fahrstufe unterschiedlich sein kann, gibt es für diesen Anwendungsfall nicht den einen Wert: Wird der Wert an den unteren Fahrstufen ausgerichtet, wird es in den oberen Fahrstufen wieder zu sprunghaften Geschwindigkeitsveränderungen kommen, wird er an den oberen Werten ausgerichtet, ist die Verzögerung für die geringen Unterschiede im unteren Geschwindigkeitsbereich zu groß und die Fahrzeuge reagieren erst mit deutlicher Verzögerung...

Die Lok ist nun fertig für den Anlageneinsatz...


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RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#41 von Christian Noetzel , 24.12.2010 03:04

24. Dezember – Finale

Heute ist tatsächlich bereits der 24. Dezember, diese Serie ist zu ende und damit ist es Zeit für das Endergebnis (Das es natürlich auch auf meiner Homepage zu sehen gibt). Hier also das fertige Modell:








Das Ganze mit Bewegung:



Für diejenigen, denen der eigentliche Baubericht zu lang war:



Epilog

Im Nachhinein betrachtet würde ich bei einem erneuten Umbau und/oder mehr Zeit folgende Punkte anders machen:

• Die Innenseiten der Lampen Weiß auslegen
• Anstatt des Kupplungshaken von Roco den feineren Haken von Weinert einbauen
• Die Inneneinrichtung könnte etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen
• Innenbeleuchtung des Führerhaus
• Anstatt der Serienbeleuchtung LED’s direkt in die Lampen einbauen
• Der NEM-Schacht stört auf den Fotos. Die Kadee-Kupplungen könnten auch direkt in die Pufferbohle eingebaut werden (dafür gibt es einen kleinen Bausatz von Weinert)
• Die Angespritzten Leitungen an den Rangierbühnen durch Draht ersetzen


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RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#42 von 99651 ( gelöscht ) , 24.12.2010 04:28

Sehr schön Christian, mit deinem Adventskalender hat das Warten auf's Christkind doppelt so viel Freude gemacht. Schade, dass so eine tolle Lok nicht unterm Baum liegen wird. Aber vielleicht liegt da ihre kleine Schwester, die dann aber ein ähnliches Programm erfahren wird.

Frohes Fest und liebe Grüße
Michael


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RE: Adventskalender 2010 - Wir basteln uns eine V60

#43 von Holger_D , 24.12.2010 14:38

Auch von mir ein Dankeschön, Christian! Tolle Idee, tolle Umsetzung!

Liebe Grüße und frohes Fest!

Holger


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