RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#1 von Martin Lutz , 14.11.2010 08:24

Hallo miteinander,

Vielleicht ist es euch auch schon aufgefallen: respektive das wurde schon beim Re620er Threade diskutiert: Die Re 4/4 I des Bavaria mit dem Originaldecoder kann nicht ohne Bocksprung anfahren. Wenn man die Fahrstufe langsam erhöht (Auf FS 1 sieht sie sich ausserstande anfahren zu wollen) macht sie einen kleinen Sprung beim Anfahren. Das ist im MM Mode der Fall und auch im mfx Mode mit deer MS 1. Aber auch im m3 Modus der Tams Zentrale.

Jetzt habe ich mal ein Lopi 3.0 (nicht mfx oder m4 oder wie das mfx auch immer genannt wird ) in die Lok gesteckt. Ohne jetzt etwas umzuprogrammieren an den Fahrparameter ist der Bocksprung weg und die Lok beschleunigt absolut sanft, wie mans beim Lopi gewohnt ist.

Ein Wehrmutstropfen bleibt. Die Elektronik in der Lok verhindert zuverlässig das Programmieren über den Lokprogrammer von ESU, wenn der Decoder in der Lok eingebaut ist. Die Elektronik für die Dunkelschaltung der Stirnbeleuchtung wäre allerdings absolut unnötig, wenn Märklin es endlich lernen würde das Funktionsmapping zu nutzen. Der Sound lässt sich über AUX 3 und Aux 4 ansteuern.

Ich begreifs nicht weshalb Märklin immer wieder zusätzliche Elektronik einbaut.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#2 von Muenchner Kindl , 14.11.2010 09:14

Guten Morgen,

weist Du Martin, solche Geschichten gehören mit zu den Gründen, warum ich derzeit nur wenig Lust auf Konsum habe. Meine Frau hat mich kürzlich gefragt, was ich mir zum Geburtstag wünsche und ich habe in etwa geantwortet "alles, nur nichts für die Eisenbahn".
Ich habe einfach keinen Bock mehr, dass da, egal von wem, viel Geld für derartigen Kram, von welchem Hersteller auch immer, ausgegeben wird.
Das trifft nicht nur Märklin mit seinen halbgarenen Decodern und unsinnigen Elektronikspielereien, auch von anderen habe ich die Nase aus unterschiedlichen Gründen voll.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#3 von Martin Lutz , 14.11.2010 09:38

Tja, mein Drang, schöne Modelle die mir gefallen zu erwerben ist manchmal halt grösser als der Frust über die schlechter werdende Technik darin. Letztlich kann man dem ja auch Herr werden in dem man seine Wunschtechnik in die Lok einbaut. Vielleicht tue ich das ja bei der Bavaria Lok. Sprich: Elektronik raus (Die kann man ersatzlos rausschmeissen und man hat nicht einmal eine Einschränkung in der Funktionalität), Wunschdecoder rein. Und fertig ist das Ganze.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#4 von Muenchner Kindl , 14.11.2010 09:44

Hi,

Zitat
Letztlich kann man dem ja auch Herr werden in dem man seine Wunschtechnik in die Lok einbaut



So habe ich das bisher gehandhabt, aber eigentlich ist das nicht wirklich Sinn der Sache, zumal mir mittlerweile auch so mancher Zubehörhersteller das Kraut ausgeschüttet und mir damit zusätzlich die Freude genommen hat.

Wenn es schöne Modelle sein müssen, da schiele ich derzeit richtung Piko. Die Modelle sind schön (mein Sohn hat die alex-Lok aus der Hobbyserie und wir sind beide begeistert) und technisch so "primitiv" (in diesem Fall nicht negativ gemeint), dass das Umbauen und Verbessern noch richtig Freude macht.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#5 von Martin Lutz , 14.11.2010 10:18

Zitat von Muenchner Kindl
Hi,

Zitat
Letztlich kann man dem ja auch Herr werden in dem man seine Wunschtechnik in die Lok einbaut



So habe ich das bisher gehandhabt, aber eigentlich ist das nicht wirklich Sinn der Sache, zumal mir mittlerweile auch so mancher Zubehörhersteller das Kraut ausgeschüttet und mir damit zusätzlich die Freude genommen hat.

Wenn es schöne Modelle sein müssen, da schiele ich derzeit richtung Piko. Die Modelle sind schön (mein Sohn hat die alex-Lok aus der Hobbyserie und wir sind beide begeistert) und technisch so "primitiv" (in diesem Fall nicht negativ gemeint), dass das Umbauen und Verbessern noch richtig Freude macht.



Ich erwarte nicht unbedingt technisch "primitiv" aufgebaute Loks, sondern Technik, die einer gewissen Logik folgen. Also systemübergreifend kompatibel, Funktionen die einer gewissen Standartisierung folgen. Wieso pappt man mal nur ein Soundmodul rein und mal nimmt man Susi Funktionen fürs Liicht, setzt Elektronik für Lichtfunktionen ein, die man locker über Funktionsmapping realisieren könnte. Wieso gibts so viele verschieden Arten von Schnittstellen, die sich zwar kompatibel schreien es aber nicht sind, wieso baut man in 4 verschiedene Varianten der gleichen Lok mindestens drei verschiedene Motoren ein... ?

Wenn Märklin so weiter macht wird es wohl kaum einen Weg raus geben aus der Insolvenz. Selbst wenn das die Kunden tolerieren. Man stelle sich aber bei dieser Lok mal die interne Logistik vor. Jede Lok hat für die gleichen Komponenten andere Teile. Das muss nicht sein.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#6 von Muenchner Kindl , 14.11.2010 10:33

Hi,


Zitat
Ich erwarte nicht unbedingt technisch "primitiv" aufgebaute Loks, sondern Technik, die einer gewissen Logik folgen.



Ich stimme teilweise zu. Ich würde für den kleinsten Nenner plädieren und wenn Erweiterung (z.B. Sound oder Lichtfunktionen) dann wie Du schon schreibst, einer gewissen Linie folgend.

Ein wenig beneide ich da unsere Gleichstromfahrer (ausser Trix), die bekommen ihre Fahreuge meist ohne Decoder günstiger und bauen das ein was sie wollen, ohne irgendwelche technische Hürden.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#7 von Torsten Piorr-Marx , 14.11.2010 10:33

Zitat von Martin Lutz
... Wenn Märklin so weiter macht wird es wohl kaum einen Weg raus geben aus der Insolvenz. Selbst wenn das die Kunden tolerieren. Man stelle sich aber bei dieser Lok mal die interne Logistik vor. Jede Lok hat für die gleichen Komponenten andere Teile. Das muss nicht sein. ...


Solange so viele (teure) Loks in der Vitrine landen, hat Märklin doch keinen Grund daran was zu ändern...


Gruß
Torsten


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#8 von Martin Lutz , 14.11.2010 10:55

Zitat von Torsten Piorr-Marx

Zitat von Martin Lutz
... Wenn Märklin so weiter macht wird es wohl kaum einen Weg raus geben aus der Insolvenz. Selbst wenn das die Kunden tolerieren. Man stelle sich aber bei dieser Lok mal die interne Logistik vor. Jede Lok hat für die gleichen Komponenten andere Teile. Das muss nicht sein. ...


Solange so viele (teure) Loks in der Vitrine landen, hat Märklin doch keinen Grund daran was zu ändern...


Dann erst Recht. Die Vitrine verlangt nicht einmal ein Antrieb oder ein sich drehendes Drehgestell oder drehende Räder. Für die Vitrine braucht es im Grunde genommen keine Technik in den Loks.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#9 von X2000 , 14.11.2010 11:08

Martin schrieb: Ich begreifs nicht weshalb Märklin immer wieder zusätzliche Elektronik einbaut.

Mir geht es ähnlich. Ich verstehe diese Decoderpolitik und das ganze Zusatzgedöns auch nicht. Auf einem Quadratzentimeter bringen die führenden Decoderhersteller ALLES unter was man so braucht für eine gute Ansteuerung. Aber nein, die Göppinger meinen, dass sie das Rad neu erfinden müssen. Da wird sinnlos Geld verbrannt und die Kundschaft vergrault.


Gruß

Martin


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#10 von Torsten Piorr-Marx , 14.11.2010 11:31

Zitat von Martin Lutz

Zitat von Torsten Piorr-Marx

Zitat von Martin Lutz
... Wenn Märklin so weiter macht wird es wohl kaum einen Weg raus geben aus der Insolvenz. Selbst wenn das die Kunden tolerieren. Man stelle sich aber bei dieser Lok mal die interne Logistik vor. Jede Lok hat für die gleichen Komponenten andere Teile. Das muss nicht sein. ...


Solange so viele (teure) Loks in der Vitrine landen, hat Märklin doch keinen Grund daran was zu ändern...


Dann erst Recht. Die Vitrine verlangt nicht einmal ein Antrieb oder ein sich drehendes Drehgestell oder drehende Räder. Für die Vitrine braucht es im Grunde genommen keine Technik in den Loks.



Richtig.. . und wenn Märklin nur noch Vitrinenmodelle ohne Inhalt bauen würde, würden die Sammler die Preise nicht mehr bezahlen und Märklin würde noch weniger Loks verkaufen...


Gruß
Torsten


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#11 von Muenchner Kindl , 14.11.2010 11:36

Zitat
Solange so viele (teure) Loks in der Vitrine landen, hat Märklin doch keinen Grund daran was zu ändern...



Auch wenn Du Recht hast, das ist dennoch sehr kurzfristig und merkbefreit. Diejenigen, die ihre ihre Loks in die Vitrinen stellen werden gewiss nicht mehr mehr werden, die Folgegenerationen hat man mittlerweile so polarisiert, dass die einen sich ganz in Kaufverweigerung üben und die anderen weiterhin brav kaufen. Eine Mehrung der Kundschaft sieht anders aus.


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RE: Märklin Re 4/4 I mit einem Lopi 3.0

#12 von Torsten Piorr-Marx , 14.11.2010 13:04

Zitat von Muenchner Kindl
...Auch wenn Du Recht hast, das ist dennoch sehr kurzfristig und merkbefreit. ...


Klar ist es das (hab ich ja auch nie bestritten ), genauso wie manche Aktiengesellschaften nur noch auf kurzfriste Dividenden schauen, Politiker, die bereits unsere Kindeskindeskinder verschulden usw. - halt wie sehr häufig in unserer Gesellschaft.
Es führt aber jetzt ein wenig weit vom aktuellen Thema weg, oder?


Gruß
Torsten


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