RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#1 von JörgBehrens , 21.10.2010 23:30

Vorbild und große Bahn, ja ich glaub hier bin ich richtig!

Heute ist Donnerstag Abend und ich fahre wie jede Woche mit dem ICE um 17:58 von Frankfurt nach Hamburg. Wie immer hat mir das Reservierungssystem der Deutschen Bahn einen Platz im Waggon 2 zugewiesen, dem Ruhebereich. Das ist ohnehin immer lustig: Am Automaten ,Ruhezone‘ ausgewählt, das System sagt mir aber bei Reservierung: Abweichung: Keine Ruhezone! Dennoch lande ich wieder in der sogenannten Ruhezone.

Von Ruhezone kann hier aber keine Rede sein: Trotz deutlicher Symbole ,Durchgestrichenes Handy‘ und ,Psst-Zeichen‘ wird hier fleißig telefoniert und geratscht was das Zeugs hält. Man ist ja ein friedliebender Mensch und erträgt es zunächst. Aber was zu viel ist zu viel: Nach 15 Minuten Telefongespräch traue ich mich endlich und spreche den Mitreisenden 5 Reihen weiter an und bitte ihn in einem anderen Bereich des Zuges zu telefonieren. Er hat ein Einsehen und telefoniert in der nächsten halben Stunde auf dem Gang.

Währenddessen führt ein Mitreisender - Typ 68er - einen angeregten Monolog mit seinen Tischnachbarn. Der Herr hat eine sonore Stimme und spricht auch nicht allzu laut; von daher ist es in Ordnung für mich. Wie der Herr es allerdings schafft von Frankfurt bis Hannover nahezu ohne Unterbrechung zu sprechen ist mir schleierhaft. Alle Achtung: der Mann hat Kondition!

Inzwischen in Kassel angelangt, nimmt die Müdigkeit der Reisenden deutlich zu. Nur in der gleicher Reihe neben mir haut ein unentwegter BWL‘er noch einmal so richtig in die Tasten seines Thinkpad‘s; und zwar so als wolle er den Laptop ruinieren um endlich in den Genuss des neuesten Modells zu kommen. Besonders die Leertaste und die Return-Taste geben ein derartiges Geräusch ab, dass einem Angst und Bange wird. Gott sei Dank habe ich einen iPad, da gibt es keine Tasten, die klappern können.

Die Dame zwei Reihen vor mir benutzt löblicherweise einen Kopfhörer. Aber irgendwie passt das mit der Lautstärke nicht ganz. Ich glaube in zwei Jahren freut sich der Hörgeräte-Akustiker über Ihren Besuch.

Kurz vor Göttingen hektische Betriebsamkeit des BWL‘ers. Er holt plötzlich seinen Koffer hervor. Vielleicht steigt er ja aus? Aber Pustekuchen - da wird nur das Smartphone herausgeholt, um mittels Tethering in Genuss einer Netzwerkverbindung zu kommen.

In Göttingen steigt eine Dame mittleren Alters ein - und ihr erster Griff geht zum - richtig: Telefon. Auch sie wird freundlich, aber bestimmt, auf die Ruhezone hingewiesen.

Ab Hannover geht es - wie immer ins Zugrestaurant. Auf dem Weg dorthin stelle ich fest, dass es in den Kollegen in Waggon 5 - der zweiten Ruhezone - auch nicht besser ergeht. Und auch im Bordrestaurant ist das Telefonieren unerwünscht - aber wer kann schon Symbole deuten?

Leider ist der Salat mal wieder aus. Irgendwie passen jede Woche Angebot und Nachfrage nicht zusammen. Na, dann nehme ich halt Chilly-con-carne. Da ist auch immer ein leckeres Brötchen dabei! Ein Tischnachbar in der gleichen Reihe erhält sogar ein extra Brötchen, dass bei seinem Gericht eigentlich gar nicht dabei ist! Die Bemerkung der Kellnerin, dies wäre das letzte Brötchen gewesen, triebt bei mir dann doch die Zornesröte ins Gesicht. Die Welt ist einfach ungerecht! Und tatsächlich kredenzt die Kellnerin mir das Chilly mit Graubrot. Außerdem kann sie sich die Bemerkung nicht verkneifen, dass sie heute einen schlechten Tag habe und dass auch mal was schief gehen könne. Dabei war (noch) gar nichts passiert!

21:42 Uhr! Endlich in Hamburg-Harburg angekommen! Aufgrund von Bauarbeiten fährt der Zug neuerdings über Rotenburg und hält planmässig in Harburg um 21:38 Uhr. Und wie jede Woche habe ich die Anschluss-S-Bahn um 21:42 Uhr verpasst! Aber daran bin ich mich inzwischen gewöhnt, kann ich doch entspannt zum Regionalbahnsteig gehen und dort die nächtlichen Güterzüge beobachten.

Im rauchfreien Bahnhof wird natürlich überall geraucht und die Kippen finden ihren Weg in die Gleise von ganz alleine!

Außerdem kann ich während meines Aufenthalts in Harburg noch die Reservierung für die nächste Woche buchen. Mit der neuen Software am Fahrkartenautomaten ist das gefühlt doppelt so lange wie zuvor. Mir hat die alte Bedienerführung jedenfalls wesentlich besser gefallen. Und wieso muss ich bei einer Reservierung die Zugverbindung zweimal auswählen? Verstehe ich nicht! Außerdem irgendwie ungünstig: Ich kann zwar Bahnverbindungen dauerhaft speichern, bei der anschließenden Reservierungsmöglichkeit fehlt leider die BahnCard 100, so ein Mist!

Mit dem Metronom geht es anschließend in Richtung Cuxhaven. Hier herrscht übrigens Alkoholverbot!

Wegen der kalten Witterung erdreistete sich ein Fahrgast die Tür zu schliessen, und wurde prompt angepflaumt! Schade! Bisher hatte ich die Mitarbeiter des Metronom-Teams immer als sehr freundlich empfunden!

Eine angenehme Weiterreise wünscht!
Jörg

P.S.: Vielleicht berichte ich demnächst mal über meinen Freund, den ICE-Schwarzfahrer zwischen Hamburg, Berlin und Dresden.


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#2 von naxolos , 22.10.2010 07:40

Moin Jörg,

also ein völlig normaler Tag, oder ....?


Gruß aussem Pott
Dirk


 
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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#3 von Roland , 22.10.2010 08:22

Einen schönen guten Morgen,

tjaaaaaa. Aus diesem Grund kaufe ich meine Fahrkarten (inkl. Sitzplatzreservierung) im Internet. Die Ruhezone im ICE habe ich noch nie gebucht. In den anderen Bereichen ist wenigstens etwas los und es wird nicht langweilig. Das Bord-Restaurant ist sowieso überteuer. Da nehme ich lieber ein Vesper mit. Und schon wird Eisenbahnfahren zum positiven Erlebnis und macht richtig Spaß.


Viele Grüße
Roland

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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#4 von Weltenbummler , 22.10.2010 08:30

Hallo Jörg,

da hab ich auch noch einen.

Letzte Woche Freitag mit dem BWE von Warschau nach Berlin gefahren. Die Polen sind sehr höflich und gehen wenn das Telefon klingelt aus dem Abteil und telefoneiren auf dem Gang, zumindest in der 1.Klasse.
Der Zug war überpünktlich und fuhr 7 Minuten vor Plan in Berlin Ostbahnhof ein, so etwas bin ich von der Bahn gar nicht gewohnt.
Am Samstag ging es dann weiter mit der Familie in Richtung Heilbronn.
Abfahrt mit ICE 871 um 8.21h ab Ostbahnhof. Schön wenn der Zug hier anfängt und man seine Plätze in Ruhe einnehmen und das Gepäck auch über seinen Sitzen verstauen kann. Alles prima gelaufen bis dato. Nach Einfahrt in Berlin Hauptbahnhof nimmt das Chaos seinen üblichen geregelten Lauf. Der Bahnsteig ist voll und alle zwängen sich in den Wagen. Egal wer da einstieg ob Jung oder Alt, keiner nahm Rücksicht auf die bereits im Zug sitzenden. Da wurde den Reisenden Rucksäcke ins Gesicht gehauen, die Gänge sind ja auch so schmal, das man lieber quer dadurch läuft, egal ob man jemanden behindert oder nicht. Bis 4 Minuten vor Kassel-Wilhelmshöhe war dann auch alles in Ordnung, wir hatten nur 4 Minuten Verspätung. Dann plötzlich die Durchsage der Zugbegleiterin, unser Zug hat momentan 4 Minuten Verspätung, wir bitten alle Reisenden in Richtung Würzburg, die in Fulda umsteigen müssen, dies schon hier in Kassel zu tun. Nun die übliche Hektik, alles springt auf, wir natürlich auch, haben noch Glück das wir es als 1. zur Tür schaffen, bzw. in den Übergang des Wagens. Plötzlich kommt ein Brezelverkäufer und sagt er müsse da durch. Jetzt nahm das Chaos seinen Lauf. Keiner der Fahrgäste hat Platz gemacht und er fing an sich aufzuregen. Da konnte ich nicht mehr na mich halten und hab ihm die Meinung gesagt, das das alles kein Problem wäre wenn die Bahn die Ansagen früher machen würde. Jetzt drehte er auf, das war doch wohl früh genug und wir sollten uns nicht so anstellen. Daraufhin fragte ich ihn nur ob er noch ganz richtig im Kopf sei. Da ich die Kinder bei hatte war für mich die Diskussion zu diesem Zeitpunkt beendet. Wäre ich alleine gereist hätte sich die Bundespolizei anschliessend um mich kümmenr dürfen.
Also mit 4 Min. Verspätung in Kassel ausgestiegen um zu sehen, das der Anschlusszug 15 Minuten Verspätung hat. Hallo DB was soll das, früher umsteigen obwohl der Anschlusszug noch mehr Verspätung hat
Unsere Sitzplätze wurden natürlich erst ab Fulda frei, was uns 30 Minuten stehen auf dem Gang bescherrte. Danke DB für diesen 2.Schwachsinn an dem Tag.
Planmäßig sollten wir um 12.29h in Würzburg einfahren, um unseren Zug nach Heilbronn um 12:37h zu erreichen.
Eingefahren sind wir um 12.39h und sahen unseren RE noch aus dem Bahnhof rausfahren. Schöne Schei..e. Aber jetzt kommt fr mich der Hammer, der nächste RE nach HN ging erst 2 Stunden später. Zumindets der Bahnhof Würzburg wird mir dank der DB in schlechter Erinnerung im Gedächtnis bleiben
Am Service Point der DB herrschte regelrechtes Chaos, die Dame sagte dann nur das die Entscheidung von München gefällt worden sei den RE fahren zu lassen und das dies fats jedes Wochenende so sei. Ich hab mich mit ir in Ruhe unterhalten, was andere nicht taten, sondern laut und unbeherrscht wurden. Zumindest hatte ich anschliessend Verzehrgutscheine und die anderen nicht
Also im Bahnhof Würzburg 2 Stunden Zeit vertrödeln, was sichtlich schwer fällt mit 2 Kindern, die beschäftigt werden wollen. Zum Glück war unser Zug eine halbe Stunde vor Abfahrt schon da und wir konnten uns ins Trockene setzen und dem Baulärm entfliehen.
Nun folgte aber noch der Oberhammer an diesem Tag.
Geplante Abfahrt 14:37h, tatsächliche Abfahrt war dann aber 14:43h. Warum???
Weil der ICE, der um 14:28h aus Fulda ankommen sollte, erst um 14:37h eingefahren ist und auf Anschlussreisende gewartet wurde
Liebe DB, warum kann der eine RE auf den ICE warten und der andere nicht???
Oder lag es evtl. am Schichtwechsel in München und dort saß nun jemand, der auch öfter das Verkehrsmittel seines Arbeitgebers nutzt und weis wie es ist, wenn man irgendwo festsitzt.
Bin ich froh, das ich sonst immer durchgehende Verbindungen mit der Bahn nutze.
Berlin-Warschau-Berlin, bzw. Berlin-Duisburg-Berlin, da brauch ich keinen Anschluß und hab Ruhe.
DIe Rückfahrt für mich alleine am Sonntag verlief dann wenigstens reibungslos.

Ach ja, der Brezelverkäufer, der in Kassel noch unbedingt durch musste, stieg dann dort auch aus und schlich ganz schnell hinter mir vorbei am Bahnsteig.


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#5 von kaeselok , 22.10.2010 08:57

Wenn einer einer Reise tut, dann kann er was berichten!

Ist schon lustig, ich bin zwar Modellbahner, aber mit der Bahn im Maßstab 1:1 fahre ich so gut wie gar nicht mehr ... ops:

Und in Kürze nutze ich sogar das Flugzeug von Mannheim (!) nach Berlin, weil das Ticket GÜNSTIGER war, als die Armenklasse im ICE ...

Muss ich das verstehen?


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#6 von JörgBehrens , 22.10.2010 09:21

Hallo Kalle,

Zitat von kaeselok
Wenn einer einer Reise tut, dann kann er was berichten!

Ist schon lustig, ich bin zwar Modellbahner, aber mit der Bahn im Maßstab 1:1 fahre ich so gut wie gar nicht mehr ... ops:

Und in Kürze nutze ich sogar das Flugzeug von Mannheim (!) nach Berlin, weil das Ticket GÜNSTIGER war, als die Armenklasse im ICE ...

Muss ich das verstehen?


Viele Grüße,

Kalle



ja musst Du verstehen: Das Ding heißt Subventionen.

Und über meine Erlebnisse mit British Airways und Air Berlin berichte ich lieber nicht, da sind die 4 Minuten Verspätung in Hamburg-Harburg ein Klacks. Fluggastrechte? was ist das?

Viele Grüße
Jörg


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#7 von JörgBehrens , 22.10.2010 09:45

Hallo Thomas,

Zitat von Weltenbummler
Hallo Jörg,

da hab ich auch noch einen.


Egal wer da einstieg ob Jung oder Alt, keiner nahm Rücksicht auf die bereits im Zug sitzenden. Da wurde den Reisenden Rucksäcke ins Gesicht gehauen, die Gänge sind ja auch so schmal, das man lieber quer dadurch läuft, egal ob man jemanden behindert oder nicht.


Nun folgte aber noch der Oberhammer an diesem Tag.
Geplante Abfahrt 14:37h, tatsächliche Abfahrt war dann aber 14:43h. Warum???
Weil der ICE, der um 14:28h aus Fulda ankommen sollte, erst um 14:37h eingefahren ist und auf Anschlussreisende gewartet wurde
Liebe DB, warum kann der eine RE auf den ICE warten und der andere nicht???




ja, "Wir warten noch auf Reisende eines Anschlußzuges" ist mir sehr wohl bekannt. Als die Strecke Harburg-Cuxhaven noch von der DB AG bedient wurde, kam regelmässig die Meldung "Wir warten noch auf Anschlußreisende", worauf der Zug dann 10 Minuten später losfuhr und ich dann in Folge in Buxtehude meinen Anschlußzug verpasste. Aber der war ja NE. Zugegebenermaßen ist die Bahn aber auch ein wirklich komplexes System und wer schon mal versucht hat auf der Modellbahn echten Fahrplanbetrieb mit Verspätungen etc. zu machen, der weiß wovon ich spreche.

Das Thema Rucksäcke und Gepäck in den Gängen ist auch ein einziges Ärgernis. Dies kommt gleich nach 'Handgepäck und freier Stauraum' im Flieger.

Viele Grüße
Jörg


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#8 von Weltenbummler , 22.10.2010 09:57

Hallo Jörg,

das der Fahrplan ein komplexes System ist ist mir auch klar.
Was mir nur nicht klar ist, warum kann der Zug um 12:37h nicht warten und der um 14:37h wartet dann plötzlich.
Na ja, zumindest bekomme ich jetzt von der Bahn mal eben schlappe 60,- Euro zurückerstattet.


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#9 von Peter961 ( gelöscht ) , 04.11.2010 21:16

Zitat von Weltenbummler
Hallo Jörg,

da hab ich auch noch eiAlso im Bahnhof Würzburg 2 Stunden Zeit vertrödeln, was sichtlich schwer fällt mit 2 Kindern, die beschäftigt werden wollen.



Hallo Thomas,

Ein Tipp wenn Du mal wieder in Würzburg gestrandet bist: In WÜ ist ungefähr 500 Meter vom HBf. ein sehr gut sortierter Moba-Laden (Fa. Ziegler). Die Bahnhofstraße runter gehen, dann wird die zur Textorstraße und auf der rechten Seite ist dann das Fleischmann-Symbol. dauert vom Hbf. keine 10 Minuten.

Viel Spaß

Peter


Peter961

RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#10 von Manolo , 04.11.2010 22:49

Genau, bei allen Verkehrsmitteln geht regelmäßig was schief.

Um so schöner, wenn man für sich und die Seinen ein freies 4er-Plätzchen ergattert,
der Zug einigermaßen pünktlich ankommt, damit der Anschluss klappt.

Früher hatten wir Holzklasse und Keuchhusten...


Gruß, Manuel


 
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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#11 von all_clear , 05.11.2010 00:45

Hallo Thomas,
das Problem mit RE Würzburg-Stuttgart kenne ich, ich fahre jede Woche von Hannover Richtung Stuttgart und meistens wartet der RE nach Stuttart nicht und der ICE von Hannover nach München schafft es einfach nicht pünktlich zu sein.
Warum das so ist, kann ich absolut nicht verstehen - hab aber noch Glück, denn bis 11:37 Uhr fahren die Züge noch stündlich. Das ganze macht aber vor allem im Winter richtig Spaß wenn es kalt ist oder zur Zeit wo der Bahnhof eine riesige Baustelle ist.
Ich fahre Montags von Haste nach Hannover, dann Hannover - Würzburg und zum Schluß Würzburg - Möckmühl, Donnerstags oder Freitags zurück. Ich mache das schon über mehrere Jahre, aber ich kann mich an keinen Tag erinnern an dem alle drei Züge pünktlich waren- einer hat immer Verspätung, trotzdem bekomme ich in 90% der Fälle den Anschlußzug, nur kostet es immer wieder meine Nerven! Besonders kritisch sind Anschlußzeiten unter 10 Minuten, das geht auch mal in die Hose.

Zum Thema Ruhezone hatte ich heute auch einen Fall, ich hab der Dame dann einfach klar gemacht, dass die Telefonzelle in dem Wagen vor oder hinter unserem Wagen ist - sie hat doch etwas irretiert geschaut und ist dann gegangen.

Aber eins muß ich auch sagen, trotz allem Ärger - lieber mit der Bahn als mit dem Auto!

Schönen Abend noch,
Harald


Freundliche Grüße, Harald
(Alles in Ordnung, deshalb all_clear)


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#12 von Weltenbummler , 05.11.2010 07:23

Zitat von all_clear
...
Aber eins muß ich auch sagen, trotz allem Ärger - lieber mit der Bahn als mit dem Auto!
...



Hallo Harald,

so sehe ich das auch. Bei knapp 50.000 Kilometern dieses Jahr war das der absolute Ausreisser.
Aber die Kette der Dummheiten der Bahn an dem Tag war einfach nicht mehr zu übertreffen.
Und wenn ich die beiden Kinder nicht dabei gehabt hätte, dann wär mir das auch egal gewesen.


Gruß aus Karachi
Thomas


 
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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#13 von HafenbahnFrankfurt , 05.11.2010 11:04

Wenn ihr am Geschichten erzählen seid mach ich mal mit.

In den letzten Sommerferien hatte ich einen Jubiläums Pass für einen Monat und dazu ein kaputtes Knie, sodass laufen nicht gerade schnell ging.

Erst die positive Reise.

Es war Mittwoch einen Tag nach meinem Geburtstag.

Ich stehe um 4Uhr auf um mit dem ersten ICE nach Berlin zu fahren.
Dazu muss ich erstmal U-Bahn fahren. das klappt auch bis eine Station vor dem Haupotbahnhof. Türstörung! Ich hatte am Hbf 7min, was schon sehr knapp war. Die Türstörung kostete 9min. Denke ok scheiße.
Komme am Hbf an, denke hmm vielleicht hab ich Glück und der Zug hat ausnahmsweise dann Verspätung wenn ich sie mal brauche.
Komme hoch, sehe an der großen Tafel, dass der Zug noch im Bahnhof sein soll.
"Jumpe" hin, bin am Anfang piep,piep,piep rumms. Scheiße. Doch weiter hinten ist noch eine Tür offen wo der ZUB reinwill, winkt mich her, obwohl ich nicht schnell war wartet er ich bin drin.
Die Fahrt war dann sehr geruhsam. In Berlin noch 2min Verspätung. Egal.

Es kann auch alles gut sein.

Aber dann ist da noch eine Begegnung der anderen Art.

Im Urlaub in Eckernförde hatte ich den Pass natürlich auch noch.
Will nach Hamburg fahren. Dazu muss ich mit der RB nach Kiel und dann in den RE. ICEs fahren nur wenige. Doch etwa eine halbe Stunde nach dem RE wäre auch ein ICE gefahren.
Doch soweit muss ich gar nicht denken, denn in Kiel hat man ca. 6min. Gut man muss nur die Seite wechseln. Dummerweise fährt die RB aber erst mit +5min los. Denke ok den kriegste nichtmehr. Aber der ICE ist ja noch da. Komme in Kiel an; RE weg. laufe zum ICE. Der steht im Bahnhof, setze mich rein, heißt es das der Zug geräumt werden müsse da er ausfällt. Hallo? Der Zug stand doch sogar schon am Bahnsteig und man konnte rein.

So was mach ich. Ich hatte auf der Hinfahrt mit der RB in Kiel Suchsdorf eine Gravita gesehen. Fahre also nochmal hoch, da ich hoffte in Suchsdorf nach einem kurzen Aufenthalt während dem ich die Gravita fotografierte die RB wieder zum Kieler Hbf nehmen zu können. Das müsste passen, da die RBs erst einen Halt weiter zurück Richtung Eckernförde kreuzen sollten. Ich hatte also ca. 15min.
Komme an, fotografiere die Gravita da kommt noch eine Maxima, bin überglücklich. Danne s wird langsam Zeit für die RB.
Durchsage"RB nach Kiel Hbf wenige Minuten später", na klasse nicht schon wieder. Postiere mich an der H-Tafel denn dort soll ein Zug ja halten. Auf der Strecke fahren allerdings Lints, die H-Tafeln stehen aber für längere Züge da.
RB fährt ein. Irgendso ein Fischkopp fährt das Teil.
Hält ganz hinten, sodass die Leute einen kurzen Weg haben zum Ausgang, ok musste vorlaufen oder besser humpeln. Der Typ streckt seinen Fischkopp aus dem Fenster sieht mich zum Zug laufen. Guckt zurück. Kopf bleibt draußen. Ich komme an der Tür an, drücke rum, geht nicht auf. Der Typ guckt mich an, und fährt los!
Ich zähme mich und schrei nichts hinterher bin ja im Urlaub.
Außerdem gibts ja noch die NOB. Die kommt auf die Sekunde pünktlich, was bisher kein DB Zug schaffte und bringt mich nach Kiel. Dann ne halbe Stunde warten auf den RE nach Hamburg.
Durch die ganzen Verspätungen der DB Züge wird der RE nach Hamburg zum bersten voll. Ich brauche natürlich ein en Sitzplatz, dumm dabei ich kann man eines Bein nicht anwinkeln wegen soner Schiene, die klar sichtbar ist. Überall im Zug stehen Leute. Kommt der ZUB an und fordert mich auf meinen Platz zu räumen und den mir gegenüber auch, der blieb wegen meinem Bein frei weils nicht passte. Damit sich zwei fette Frauen dahin setzen können. Ich sage das das nicht geht wegen dem Knie, das ich über längere Zeit sitzen muss. Der ZUB regt sich fürchterlich auf und schnauzt mich an. Ein Fahrgast der neben mir sitzt schaltet sich ein, er war Arzt und faucht den ZUB an das es nicht geht.
Dann schalten sich auch noch die fetten Frauen ein und mucken auf.
Irgendwann schreit der ganze Wagen rum. Der ZUB und die fetten Frauen gegen den Rest.
Die Stimmung war echt beängistigend.
Irgendwann gab der ZUB dann auf, da die fetten Frauen raus mussten. Sie wollten von Kiel nach Neumünster. Das dauert nun wirklich nicht lang. All das wegen so zwei behinderten Marsmenschen.
Resultat des ganzen, ich habe einen 15€ Reisegutschein bekommen.


Die letzte Story aus den Herbstferien. Meine Familie und ich wollen nach Berlin. Meine Eltern fahren Auto, meine Schwester und ich Bahn. Hin und Zurück nur mit ICs... macht mehr Spaß.
Dumm nur, dass der IC Fernverkehr für arme ist. Jedenfalls machte das auf mich den Eindruck.
Vier sachen passierten auf der Hinfahrt die doch extrem nervten.

1. Wir steigen in Ffm Hbf ein, dem Startpunkt des Zuges. Etwa die hälfte des Zuges ist reserviert, aber noch ist genung frei. Wir suchen unsere Plätze. Sitzt da doch glatt so ein Affe. Wir sagen ihm dass das unsere Plätze sind, und verzieht sich ohne ein Wort. Ich mein ich setz mich ja auch mal auf reservierte Plätze, aber doch nicht auf welche die für den ganzen Zuglauf reserviert sind. Frankfurt-Berlin. Hää? Was ist denn das für eine Logik?

2. Ein Opa steigt mit seinem Enkel in Frankfurt in den Zug. Quetscht sich durch den ganzen inzwischen gut gefüllten Zug und steigt in Hanau wieder aus.

3. Irgendso eine überforderte junge Dame, mit einem garantiert nicht gewünschten Kind, steigt ein findet Sitzplätze. Sie steckt sich Köpfhörer ins Ohr und der ganze Zug hört mit. Dem Kind ist langweilig. Es klettert auf den Sitz und steigt in die Gepäckablage! Die Mutter merkt es nichtmal. Es kommt wieder runter und zu uns. Wir spielen grade Vier gewinnt. Es fragt ob es mitspielen darf, wir höflich nein. da fängt dieses Kind plötzlich an zu weinen und rennt Minutenlang schreiend und weinend ducrh den Zug.
das bekommt auch die Mutter mit, nimmt die Kopfhörer ab geht zu uns und schnauzt uns an warum er nicht mitspielen darf. Wir erklären ihr, dass das ein Spiuel für zwei ist. Sie zeigt uns den Vogel und geht.

4. Ein Vater seine Frau und zwei kleine Kinder wollen von Frankfurt nach Hannover. Sie steigen in letzter Sekunde ein, nachdem sie vorher die ganze Zeit vor der Tür standen. Inzwischen waren alle Plätze belegt. Der Vater rennt die ganze Zeit hysterisch durch den Zug um so bescheurte Sitzplätze zu finden. Im fünf Minuten Takt kommt er durchgerannt und fünf Minuten später wieder zujrück. das geht bis Göttingen so, da findet er in unserem Wagen einen Platz. Auf den muss natürlich er, nur wohin mit den Kindern? Er setzt sich hin, ein Kind auf den Schoß und gleich noch eins. Dem jungen Mann neben ihm wirds zu eng und geht... er hatte reserviert. Der mann überglück ruft seine Frau durch den ganzen Zug die kommt, ist auch übertriebens dick quetscht sich auf den freigewordenen Platz.
Paar Minuten später Hannover wird erreicht. Alle raus. Die zwei Pläzue sind wieder frei. Und der Mann von vorhin setzt sich wieder.

Was war das denn für ne Aktion? Ich mein wenn ich so eine lange Reise tue, sollte man ja wohl schon reservieren oder?



Na ja von solchen Geschichten lebt halt nun mal das Bahnfahren.


Viele Grüße
Yannick


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#14 von JörgBehrens , 11.11.2010 07:39

Hallo Yannick,

dein Beitrag ist echt Klasse! Kommt mir alles irgendwie bekannt vor und zeigt leider auch wie wenig Rücksicht genommen wird. Insbesondere die Geschichten mit Kindern geben mir zu denken!

Viele Grüße
Jörg


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#15 von JörgBehrens , 11.11.2010 07:45

Moin, Moin,

zurück zur Ruhezone: Inzwischen sind im Bordrestaurant an jedem Tisch kleine Aufsteller mit der Bitte nicht zu telefonieren oder das Laptop zu benutzen. Ihre Mitreisenden werden es Ihnen Danken! Mir stellt sich jetzt die Frage, ob neben Märklin auch die Bahn AG hier mitliest?

Viele Grüße vom Jörg, der heute wieder Ruhezone, aber diesmal Abteil gebucht hat!


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#16 von Wohnzimmer-Express ( gelöscht ) , 11.11.2010 08:00

Moin,

"schöne Geschichten" sind das hier ja nicht..mir ist letztens während der Hauptumbauphase am Bremerhavenener Hauptbahnhof auch ein kleineres Maleur passiert:

BRV HBF-BRE HBF- BRE Airport

Eigentlich ist diese Reiseroute für mich eine Kleinigkeit, heute jedoch nicht...

Es sollte losgehen am BRV HBF um 15.34 Uhr mit der RB nach BRE und dann weiter zum Airport, damit ich meinen Vater, der mit der KLM aus AMS um 17.35 kam, abzuholen.
Vorher wollte ich eigentlich noch ein paar Pics machen, aber daraus wurde nix!
Nach dem Einsteigen (der Zug war mehr als Voll) warteten wir 3min bis der Schaffner durchsagte, dass wir wegen einer Signalfehlstellung erst in 3-4min abfahren würden. Nach 10min ging es dann los. Nach ungefähr 500m (hinter den gesamten Weichenvorfeld) hielten wir wieder an. Nach 10min begrüsste uns der Schaffner über die Lautsprecher und teielte uns mit, dass wir wegen einer fehlgestellten Weiche mit dem Zug rückwärts in den Bahnhof gefahren werden, um dann auf dem Gegengleis diese Weiche zu umfahren. Das klappte auch ganz gut, so sind wir statt 15.34 um 16.18 gen Bremen gefahren.
Kurz vor OHZ kam dann die Ansage, dass alle aussteigen sollen, weil die Verkehrsleitzentrale in HAJ "befohlen" hat unseren Zug in OHZ als RB in Richtung BRV wieder einzusetzten, um den Fahrplan nicht noch mehr zu gefährden (Die RB´s [noch] werden in Bremen HBF wechseln nur die Richtung) Wir sollten dann auf den RE umsetigen, der normalerweise um 16.50 abfährt (In Bremerhaven um 16:28 [hatten schon beim Rücksetztendie Paxe vom RE gesehen]) . Alle waren natürlich verärgert, vor allem, jene die in Ritterhude und Burg aussteigen wollten. Auf dem Bahnsteig gab es auch gleich die nächste "Überraschung": "Meine Damen und Herren...dieser Zug(RE nach BRE) hat 5min Verspätung". Hatte er auch und es kam noch ein paar Minuten hinzu, da einige Fahrradfahrer fast kein Platz mehr im RE hatten...
Schlieslich kamen wir um 17.15 in Bremem Hauptbahnhof an!
Natürlich fuhr dann auch noch die Tram vor der Nase weg, so dass ich mein letzte Chance verpasst habe die Maschine von meinem Vater zu fotografieren. In der Staßenbahn (ungefähr kurz vor dem Flughafen) erreichte mich die SMS "Touchdown" von meinem Vater.

Trotz allem war bin ich um eine interessante Bahnfahrterfarung reicher geworden!

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Wohnzimmer-Express

RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#17 von JSteam ( gelöscht ) , 11.11.2010 08:23

Hallo,

Zitat
Planmäßig sollten wir um 12.29h in Würzburg einfahren, um unseren Zug nach Heilbronn um 12:37h zu erreichen.
Eingefahren sind wir um 12.39h und sahen unseren RE noch aus dem Bahnhof rausfahren. Schöne Schei..e. Aber jetzt kommt fr mich der Hammer, der nächste RE nach HN ging erst 2 Stunden später.



...da kann ich auch ein Lied von singen. Zum Glück fährt jetzt morgens der RE im Stundentakt und der um 8:37 fährt am selben Bahnsteig ab, wie der ICE aus Hamburg. Da klappt das meist mit dem Umsteigen. Und wenn nicht, ist nur eine Stunde warten angesagt.


JSteam

RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#18 von fuesssteller , 11.11.2010 23:01

hatte auch schon meine Erlebnisse mit der Bahn

mal wieder Stuttgart - München vor ein paar Wochen

Freitags 16.53 IC 2265 aus Karlsruhe Bruchsal Stuttgart Ulm Augsburg München Salzburg
in Stuttgart schon 10min Verspätung, dann die Hiobsbotschaft 1 Wagen weniger
was natürlich viele Reservierungen hinfällig gemacht hat, Chaos schon am Bahnsteig
dann ist der Zug 3min vor Einfahrt noch auf ein anderes Gleis verlegt worden,
dann die liefen die Massen,
"Leute nach Salzburg, wenn ich meinen reservierten Platz nicht bekomme gehe ich in die erste Klasse,
stehe doch nicht 4h bis nach Salzburg"

endlich im Zug keine aktuelle Reservierungen ausgedruckt laut ZUB ist das System abgestürzt,
naja mir wars Recht, konnte ich noch einen Platz ergattern,
der noch mit der alten Reservierung von München Richtung Karlsruhe ausgezeichnet war
das hat irgendwie keiner geblickt

dann Durchsage, die Leute ohne Reservierung sollen bitte Platz machen für Leute mit Reservierung
aber sicher doch

dann ein Typ Marke 25 Semester BWL mit Laptop, in einem dieser alten Interregio Großraumabteils im hinteren Eck
hackte er auf sein Laptop ein, beschwerte er sich beim ZUB er habe reserviert im Wagen der fehlt
und er hier jetzt keinen Stromanschluss hat und ob er jemanden wegscheuchen könne damit er einen Platz bekommt mit Anschluss
zum Glück verneinte das der ZUB, das würde noch mehr Chaos geben
womit er auch Recht hatte, die Leute saßen schon auf den Notplätzen...

mir gegenüber 3 Leute rechts davon eine und 2 auf den Notsitzen
die 2 auf den Notsitzen waren wohl Lehrer da bekam ich bis Augsburg die halbe Lebensgeschichte mit
von den 3 war einer, irgendein möchtegern Manger/Angestellter der bis München fuhr,
3/4 der Zeit hing er am Handy bzw wurde angerufen
Mitte irgendeine Russentante bei der auch öfters das Handy klingte und ebenfalls lautstark telefonierte
die anderen 2 Reisenden haben geschlafen, wie war das noch möglich ????

dann der Abschuss der ganzen Bahnfahrt, unterwegs, ich denke es war in Ulm,
hielt dann der Zug länger und meiner Meinung nach, hat er den ICE Richtung München vorbei gelassen,
der fährt fast immer stündlich von Stuttgart aus (17.12)
als ich in München dann ankam hatten wir 40 min Verspätung
und ich dachte mir hätte ich auch ICE fahren können (17.12) und wäre selbst dann noch früher dagewesen !!

die Rückfahrt mit dem 18.44 IC 2092 Sonnstags (wird in München eingesetzt) war dann auch gut voll
zum Glück war ich fast 20 min früher da und konnte mir einen Platz suchen der nicht reserviert war

mir kommt es so vor, dass mit dem IC Gott und die Welt fährt um etwas zu sparen :

wenn ich da an die ICE Verbindung Stuttgart München denke
da sind 2 ICEs gekuppelt da brauch man nur in Stuttgart und München ganz vorlaufen
und bekommt immer einen guten Platz und wirklich voll ist es da auch nicht
und mit der Bahncard 50 kostet es auch nur 6€ mehr


Gruß Ralf

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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#19 von JörgBehrens , 12.11.2010 12:08

Hallo Ralf,

wenn möglich, versuche ich IC zu vermeiden. Der ICE ist deutlich bequemer und manchmal steht bei IC drauf, aber InterRegio ist drin. Dann wird es echt unbequem. Für Kurzstrecken waren diese Waggons echt gut geeignet, aber längere Strecken mit den alten IR-Waggons ist eine echte Strafe.

Viele Grüße
Jörg


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#20 von JSteam ( gelöscht ) , 12.11.2010 12:21

...tja, ich sehe das genau anders herum. Ich fahre viel lieber mit einem IC. Der ICE wird mit jeder Modellreihe unbequemer und die alten ICE1 haben nun auch alle die Inneneinrichtung des ICE3. Die Sitze sind einfach nur grausam. Da lobe ich mir die weichen Sitze im IC. Wenn ich nach Darmstadt fahre nehme ich häufig den IC auf der alten Strecke. Fährt zwar ein paar Minuten länger, aber ich muss in Frankfurt nicht umsteigen und der Zug ist nicht überfüllt...


JSteam

RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#21 von Boomel ( gelöscht ) , 13.11.2010 16:12

Zitat von Roland
Einen schönen guten Morgen,

tjaaaaaa. Aus diesem Grund kaufe ich meine Fahrkarten (inkl. Sitzplatzreservierung) im Internet. Die Ruhezone im ICE habe ich noch nie gebucht. In den anderen Bereichen ist wenigstens etwas los und es wird nicht langweilig. Das Bord-Restaurant ist sowieso überteuer. Da nehme ich lieber ein Vesper mit. Und schon wird Eisenbahnfahren zum positiven Erlebnis und macht richtig Spaß.



Bio-Kartoffelsuppe fuer 9 euro 20 ....


@Juergen ... Ich nehme -wenn moeglich- auch den IC. Die guten alten Wagen und mehr Beinfreiheit haben die!!!

Und ja, die leertasten des guten Thinkpad sind ein Erlebnis. habe zwei Leertasten im Betrieb
Ich haette fast mal nen neuen Dell Notebook durchs Fenster eines ICE geworfen ... weil der XXXXXXX-Kasten
mitten im Brennvorgang einer CD daran gedacht hat, er koenne mal Energie sparen ...
... Bei dem Gefluche haette ich -egal ob Ruheraum oder nicht- Eintritt verlangen koennen ...

Viele Gruesse
Jochen


Boomel

RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#22 von H0_Freak , 14.11.2010 13:12

Hallo Leute!

Wie wäre es, wenn Ihr ein Satirebuch schreibt... in dem man sich weniger über die Standard Geschehnisse aufregt sondern Hauptsächlich über die Mitreisenden (Mit Standard Geschehnisse meine ich Verspätungen, ausgefallene Klimaanlagen usw...) Titel gibts ja auch genug: Entweder "Eine geruhsame Heimfahrt" oder "Reisen mit der Bahn - Eine Begegnung der 3ten Art" Kommt sicher gut an, wenn manche Leute mal merken, das man sich vielleicht mal anders Verhalten sollte

Viele Grüße und Danke für die Schmunzeleinheiten
Andreas


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#23 von DR83 , 15.11.2010 16:19

Hallo

Eine geruhsame Heimfahrt hatten heute auch jene Reisenden die um 15:03 mit den RE nach Hof/Bayreuth ab Schweinfurt fahren wollten, denn statt der planmäßig zwei 612nach Hof und einen nach Bayreuth kam lediglich einer nach Hof. Fahrgäste nach Bayreuth sollten in Neuenmarkt Wirsberg umsteigen. Man kann sich also vorstellen das es in den 612 ein ziemliches Gedränge war.

Gruß Matthias


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RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#24 von Boomel ( gelöscht ) , 15.11.2010 22:33

Zitat von H0_Freak
Hallo Leute!

Wie wäre es, wenn Ihr ein Satirebuch schreibt... in dem man sich weniger über die Standard Geschehnisse aufregt sondern Hauptsächlich über die Mitreisenden (Mit Standard Geschehnisse meine ich Verspätungen, ausgefallene Klimaanlagen usw...) Titel gibts ja auch genug: Entweder "Eine geruhsame Heimfahrt" oder "Reisen mit der Bahn - Eine Begegnung der 3ten Art" Kommt sicher gut an, wenn manche Leute mal merken, das man sich vielleicht mal anders Verhalten sollte

Viele Grüße und Danke für die Schmunzeleinheiten
Andreas



Oh, ich glaube ein Satirebuch auch ueber Defekte der Bahn ist angebracht, um die Zustaende bei der Bahn inkl der grundrechtsverachtenden Aussagen des Herrn Grube zu kommentieren.
Da hilft nur noch Satire und Kabarett.

Viele Gruesse
Jochen


Boomel

RE: Eine geruhsame Heimfahrt ...

#25 von chris1910 ( gelöscht ) , 16.11.2010 16:24

...wobei man nach getaner Bahnfahrt auch einen Spaß verstehen muss, wenn man seine Erlebnisse in ähnlicher Form in einem Kabarett-Buch wiederfindet...
Aber ich persönlich finde, dass so ein Buch langsam fällig wäre , da sitmme ich Jochen zu...


chris1910

   

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