RE: Eigenbau Stellpult

#26 von Rio , 17.12.2015 03:03

Hallo Dominik,

die Schalter habe ich bei e-bay gekauft. Da sind sie billiger. hier, z.B.
http://www.ebay.de/itm/10-Miniatur-Taste...j2bOkhXcwGwQJOg

http://www.ebay.de/itm/10-Miniatur-Kipps...rVksUr5GWxrHEGg

Wie genau ich das Stellpult erbaut habe kannst Du sehen, wenn du etwas hoch scrollst. Da ist ein weiterer Beitrag von mir, der das Innenleben des Schaltpultes beschreibt. Mit Bildern vom fertigen Stellpult. Ich habe mit einem CAD Programm das Gleisbild erstellt, als Folie drucken und auf ein Alublech kleben lassen. Darüber dann eine farblose Schutzfolie, gegen Spiegelung/Blendung und Schutz, da die Druckfarbe alkohollöslich ist. Verschiedene Markierungen für verschiedene Bohrungen mit Markierung der Zentren.

Wenn du nur eine kleine Anlage hast, genügt auch eine Alu-Platte ohne Verstärkung. Wie ein Dosendeckel.

aber auf der Unterseite immer ein Spiegelbild aufkleben,sonst wird man beim Verkabeln verrückt.

Ja, alle Widerstände sind gleich. Kannst den Wert ja an der Markierung erkennen.

Die "Signale" im sichtbaren Bereich sind alte Maerklin zum Anzeigen auf der Anlage und Bogobit zum langsamen Bremsen. Wo ich einfach nur stromlos schalten will (Schattenbahnhof), einfache kipp Schalter und eine "Kontrollleuchte". Da diese Schalter 1 Umschalter sind: eine Seite rote led, andere Seite grüne Led und Strom an Gleis. Besetztmelder gelb. Kann man auch auf den Fotos erkennen

Warum ich alles entsorgt habe, nach soooo viel Arbeit? Weil ich da nicht mehr nachgekommen bin, meine Reaktionszeiten werden länger und ich habe auch keine Lust mehr mich stundenlang zu konzentrieren. Deshalb bin ich voll auf Computersteuerung umgestiegen. Das ist entspannter, verliert aber auch viel Spass.

Gruss,

Klaus


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RE: Eigenbau Stellpult

#27 von Dome2907 , 17.12.2015 20:18

Soooooo. Ich war nun heute im Elektrofachmarkt um die Ecke.

Taster, LED`s, Widerstände. Alles da .

Allerdings war ich nicht ganz Zuhause als ich schon ins grübeln gekommen bin .

Wenn ich den Taster betätige schaltet die Weiche. Alles toll. Allerdings geht die LED auch nur dann an wenn ich den Knopf drücke. Lasse ich den Knopf wieder los ist auch die LED wieder laus. Hätte mir eigentlich von anfang an klar sein sollen .

Nun meine Frage:

Was brauche ich? Was mache ich falsch? Fehlt mir eine Komponente? :



Wieder einmal vielen Dank für eure Hilfe!


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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RE: Eigenbau Stellpult

#28 von Rio , 17.12.2015 20:45

Endabschalter im Weichenantrieb überbrückt?
Dann funktioniert keine Rückmeldung...

Grüsse,

Klaus


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RE: Eigenbau Stellpult

#29 von Batschi , 18.12.2015 11:09

Weil es gut zum Thema passt. Zwei Bilder von einem selbst entworfenen und gebauten Stellpult für einen Schattenbahnhof einer Großanlage.
Dieses Stellpult wurde mit einer Fahrstrassenschaltung samt Besetztmeldung ausgestattet.

Gezeichnet wurde mit CorelDRAW, gedruckt auf einer Folie, die auf eine alu-Dibondplatte aufgebracht wurde. Nach dem Bohren der Löcher für Leds, Schalter und Taster wurde eine Laminatfolie zum Schutz aufgetragen.

LG Batschi




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RE: Eigenbau Stellpult

#30 von Rio , 18.12.2015 17:54

Hallo Batschi,
gratuliere zur sauberen Arbeit. Im Prinzip gleicher Aufbau der Platte wie bei mir. Leider habe ich nicht die Geduld, so ordentlich zu arbeiten



LG
Klaus


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RE: Eigenbau Stellpult

#31 von FSfan , 06.05.2016 06:38

Liebe Forumskollegen,

Wie macht ihr das mit den Drehreglern auf der Stellwerksplatte? Sind das dimmer und davor ein Polwechselschalter? Möchte sowas gerne an meine modulkanten bauen damit so ich einzelne bereiche mit einem Trafo einzeln ansteuern kann. Vielen dank schon mal im voraus für die Hilfe.


Grüße aus Südtirol
Schorsch
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RE: Eigenbau Stellpult

#32 von Pinball ( gelöscht ) , 06.05.2016 08:40

Guten Morgen

Finde Stellpulte interessant
Ich habe vor meine Anlage über ein SpDrS60 Stellwerk zu steuern.

Hier der Baubericht zu der Steuerung

viewtopic.php?f=21&t=137078

Gruss
Patrick


Pinball

RE: Eigenbau Stellpult

#33 von Railstefan , 06.05.2016 10:20

Hallo Dominik,

als Platte kannst du auch 4mm Sperrholz verwenden. Dicker geht wegen der Gewindelänge der Taster leider nicht.
- Holzplatte in hellgrau oder weiß streichen
- Anschließend die Gleise entsprechend abkleben und dunkel färben
- Löcher für Taster / Schalter / Anzeigen bohren
- Deckel mit Klarsichtfolie bekleben (als Verschmutzungsschutz)
- Bauteile einbauen
- Verkabeln

Für eine dauerhafte Anzeige von Weichenstellungen brauchst du entweder Weichenantriebe mit endabschaltung oder du schließt parallel zu jedem Weichenantrieb im Fahrpult noch ein bistabiles (!!) Relais an, das dann mit seinen Kontakten 2 LEDs wahlweise zum Leuchten bringt.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Eigenbau Stellpult

#34 von Mark , 17.01.2019 21:21

Halli Hallo liebe Modellbahner!
Dies ist mein erstes Posting in diesem Forum und ich (als nur-Gelegenheits-Eisenbahner seit 30 Jahren) bin schon echt happy überhaupt die Initiations-Eingangsfrage zum Forum geschafft zu haben
(in der Tat kommt mir die Antwort "Rheingold" sogar nicht ganz unbekannt vor )

Ich klinke mich mit meiner Frage mal in diesem Thread ein, da es zum Thema passt.
Und die Frage(n) richten sich hauptsächlich an die eingefleischten Elektroniker hier:

Auch ich möchte für unsere Familienbahn ein Stellpult bauen. Dabei kommt es mir weniger auf Authentizität, dafür mehr auf eine angenehme Haptik an. So gesagt kann ich zum Beispiel Hebeltaster/schalter nicht leiden. Ich möchte LED-beleuchtete Drucktaster für jede Weichenstellung (Two in One). Die LED Beleuchtung gibt natürlich die Rückmeldung der Weichenantriebe wieder. Theoretisch wünschen würde auch ich mir natürlich eine Fahrweganzeige mit rechteckigen angereihten LEDs. Aber das geht dann schon in richtung Laser-Cut etc..
Das System ist Fleischmann inkl. Endabschaltung und Rückmeldung. Keine Umbauten an den Antrieben etc.

Die Problematik ist nun, dass die Taster die ich rausgesucht habe, und wahrscheinlich auch die meisten anderen in dieser Baugröße sonstwo erhältlichen Taster, nur einen geringen Schaltstrom vertragen. 50mA sind es in diesem Fall. Die Fleischmann Weichenantriebe ziehen nach Infos im Web je nach Modell zwischen 500 und 1100mA (ca. 15 - 35?Ohm).
Das machen die Taster nicht lange mit! Da brutzeln die Kontakte weg.
Hier der Taster von Reichelt mit bereits eingebauter roter LED, Marke MEC Switches / Multimec:
https://www.reichelt.de/multimec-taster-...?&trstct=pos_80

LED-beleuchtete Taster, die den nötigen Strom aushalten, sind in der Größe und im Preis dann leider zu heftig. Das geht in richtung Vandalismus-/Fahrstuhl-/Klingeltaster ab 16mm Durchmesser.

Also, was tun?
Ahh Jaa, hab ich gelesen, wir brauchen dafür einen Relais-Schrank!

Mal Spass und Enthusiasmus beiseite: Geht es nicht auch dezenter (und billiger)? Vielleicht mit Transistoren oder MOSFETs (Feldeffekttransistoren) ?
Diese könnten auch auf der sowieso für die Print-Taster, Widerstände und Schutzdioden/Gleichrichter nötigen Platine(n) unterhalb der Stellpultfrontplatte untergebracht werden. Transistoren oder MOSFETS fänden umgebogen Platz in dem Zwischenraum. Nebenbei bemerkt: Freidrahtverhaue kann ich schon nicht leiden da ich nur zwei Hände zum löten habe, nicht drei...
Leider kenne ich mich mit Transistorschaltungen überhaupt nicht aus. Auch das Einlesen in das Gebilde MOSFET hilft mir nicht wirklich weiter. In Wikipedia steht irgendwo, dass das MOSFET auch negative Spannungen zwischen Drain und Source (also der geschaltete Kanal) abkann. Aber bei der weiteren Suche im Netz habe ich keine Hinweise auf geschaltete Wechselspannung gefunden.
Warum Wechselspannung?
Beim Lesen hier im Forum deutete jemand darauf hin, dass Weichenantriebe besser mit Wechselspannung anstatt Gleichspannung angetrieben werden sollen, da es
1.) statistisch gesehen beim Ausschalten zu weniger Abrissfunken aufgrund der Induktivität in der Spule kommt (so interpretiere ich es / Abrissfunken bezüglich des Federkontakts oder bei Märklin des Mikro-Switches)
2.) der Anker (Eisenkern) nicht gesättigt (magnetisiert) wird.
Ist Sättigung des Ankers auch hier wirklich ein Problem? Bei FIs (Fehlerstromschutzschaltern) in Verbindung mit z.B. Föns die in runtergeregelter Stellung fahren (Halbwelle) ist das bekanntlich tatsächlich ein Problem. Drum soll ja immer wieder mal der Testknopf des FI auch zum entmagnetisieren des Ringkerns gedrückt werden.

Also wie auch immer, ob die Weichenantriebe nun mit Gleich- oder Wechselspannung angefahren werden sollten, wäre es interessant zu wissen ob und wie das mit einer Transistorschaltung zu bewerkstelligen ginge. Aus den Datenblättern zu MOSFETs kann ich nicht allzuviel hilfreiches herauslesen. Dazu fehlen mir einfach die Kenntnisse und die Vielfalt ist einfach zu groß. Zudem müssen wohl gerade MOSFETs noch vor EMT? oder EMF?, also den Entladungsströmen aus der Antriebsspule geschützt werden. Aber ich schreibe das nur aus meinem die letzten Abende angesammelten Viertel-Wissen...!

Schön wäre es also aus einer gemeinsamen AC-Quelle die LEDs, die Schaltfunktion und die Weichenantriebe selbst ohne Relais anzutreiben.

Ich bin auf eure Antworten gespannt
Mark


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RE: Eigenbau Stellpult

#35 von Mark , 19.01.2019 22:59

Okidoki, leider noch keine Antwort auf mein Post, aber ich habe inzwischen etwas weiter geforscht:

Als Bedingungen für das Weichenstellpult sollen nun gelten
- AC für den Weichenantrieb
- Taster mit zu kleinem Schaltstrom (max. 50mA)

Um mal bei den Basics anzufangen, hier zunächst ein Schaltplan mit Relais (als jpg im zip):
[attachment=1]WA AC mit Relais.zip[/attachment]
Vielleicht kann da schonmal jemand drüber schauen ob das so alles richtig ist.
Die Schutzdioden für die LEDs wurden antiparallel angesetzt, obwohl ich hierzu widersprüchliche Aussagen gefunden habe.

Und hier ein sehr naiver Schaltplan mit TRIAC:
[attachment=0]WA AC mit TRIAC.zip[/attachment]
Wenn hierzu jemand etwas sagen könnte ob das so funktionieren kann, das wäre echt toll!
Oder ist dieser Schaltplan einfach zu simpel gedacht?

Grüße, Mark

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RE: Eigenbau Stellpult

#36 von volkerS , 20.01.2019 00:48

Hallo Mark,
die Relaisschaltung ist korrekt. Endlich einmal jemand der die Schutzdioden bei Wechselspannung korrekt einzeichnet.
Bei der Triacschaltung bin ich mir nicht so sicher, der Ansatz stimmt aber die Art der Erzeugung der Gleichspannung könnte eventuell zu Problemen führen.
Das kannst du durch Verwendung von Opto-MosFets (z.B. TLP3556A) umgehen. Diese Bausteine können auch Wechselspannung schalten.
Volker


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RE: Eigenbau Stellpult

#37 von Mark , 21.01.2019 19:09

Hallo Volker,
danke für deine Bestätigung. Auch für die Richtigkeit der Anordnung der LED-Schutzdiode. Sehr oft findet man die im Web (auch auf Platinenlayouts) in Reihe geschaltet.

Zur TRIAC Schaltung:
Im MiWuLa-Forum habe ich eine ähnliche, einfache Schaltung vom "Günni" gefunden:
http://forum.miniatur-wunderland.de/view...it=reedkontakte

Er verzichtet auf die Gleichrichtung des schaltenden Signals. Stattdessen setzt er lediglich eine Diode (in positiv-Richtung) vor dem Gate ein. Der Rückfluß zum Trafo geschieht über Drain und die Antriebsspule zusammen mit dem geschalteten AC-Strom.
Wenn ich mir das nun so anschaue drückt sich mir folgende Schlussfolgerung auf (und das ist wieder eine Frage welche gerne bestätigt werden möchte ):
Der Weichenantrieb schaltet im Normalfall mit der ersten positiven Halbwelle komplett um und setzt die Kontaktfeder (oder den Microswitch) auf die gegenüberliegende Seite.
Da wäre ich beeindruckt!
Anders kann es ja nicht sein, sonst würde der Antrieb bei Wechselstrom nur hin und her wobbeln. Ich habe zwar gehört, dass es auch Antriebe mit integrierter Diode gibt, aber in den Fleischmann Antrieben habe ich keine Entdecken können.

Wenn dieser Punkt also stimmt, fände ich Günni´s Schaltung sehr sympathisch.

EDIT:
Da fällt mir noch was auf:
Wenn der Antrieb wirklich nur eine Halbwelle benötigt, um umzuschalten, dann haben wir doch mit der TRIAC Schaltung evtl. wieder ein magnetisierungsproblem mit dem Spulenkern, oder? Es werden ja nur positive Spannungen/Ströme an die Spule gelassen (Phasenverschiebung spielt hier keine Rolle?), während beim Schalten mit einem echten Taster statistisch gesehen auch negative Ströme an der Spule auftreten. Und zwar dann, wenn der Taster "zu früh", also während der negativen Halbwelle gedrückt wird.
Jetzt mal Hand auf´s Herz: Ist eine Magnetisierung des Spulenkerns von Weichenantrieben ein Problem oder nicht? Es soll ja auch leute geben die Goldkontakte an ihrer Hifi Anlage hören...


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RE: Eigenbau Stellpult

#38 von Hardi , 22.01.2019 23:35

Hallo Mark,

Ich betreibe seit Jahren eine selbstgebaute Weichenansteuerung welche die Spulen mit Gleichspannung versorgt. Das ist kein Problem. Die Spule wird dabei 50 ms lang bestromt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem darstellt da die Zeit so kurz im Vergleich zur stromlosen Zeit ist. Bei dem Original Märklin Digitalantrieb werden die Spulen auch mit Gleichspannung betrieben.

Wechselstrom hat aber einen großen Vorteil bei den Endschaltern. Beim Ausschalten bildet sich dort ein Lichtbogen. Dieser erlischt im Nulldurchgang des Wechselstroms. Bei Gleichspannung brennt er u.U. noch eine Weile. Das wird durch die Induktionsspannung beim Abschalten noch verstärkt.

Meine Märklin Weichen sind am Anfang haufenweise gestorben. Die Schalter waren entweder verschweißt und dann ist die Spule durchgebrannt oder sie haben nicht mehr geschlossen.

Da die Märklin Weichen für Wechselstrom gedacht sind kann man hier keine antiparallele Diode verwenden. Bei neueren Antrieben wird jetzt soviel ich weiß ein Varistor über den Schalter gelötet. Der kappt die hohe Induktionsspannung und löscht damit den Lichtbogen.

Ich habe darum den Endschalter bei allen Weichen überbrückt und zusätzlich eine Diode eingebaut. Seitdem ist kein Antrieb mehr kaputt gegangen.


Ein Triac kann mit einer positiven oder negativen Gate Spannung betrieben werden (siehe: http://ueba.elkonet.de/static/ueba/eoffl...bau/0411081.htm). Er leitet also immer, wenn der Taster in der Schaltung oben gedrückt wird.

Die Lösung mit den Triacs oder anderen einzelnen Transistoren gefällt mir persönlich nicht, weil man dabei für jede Weiche zwei Halbleiter benötigt.

Ich habe für unsere Anlage eine (in meinen Augen) sehr schöne Lösung entwickelt welche mit viel weniger Transistoren auskommt und außerdem noch eine sehr einfache Verkabelung ermöglicht.

Deine Frage hat mir den nötigen Schubs gegeben die Geschichte mal zu veröffentlichen:

viewtopic.php?f=21&t=166433

Wenn Du mal in der nähe von Mainz bist kann ich Dir das gerne vorführen.

Es würde mich freuen, wenn wir das zusammen so aufbereiten könnten, dass es alle im Stummiland verwenden könnten.


Hardi


Haltet Euch unbedingt von diesen Seiten fern:
viewtopic.php?f=7&t=165060
https://wiki.mobaledlib.de/
sonst wird Eure Anlage niemals fertig…

Unsere Anlage findet Ihr hier:
RE: Unsere Kinder und Vater Anlage(n)


 
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RE: Eigenbau Stellpult

#39 von Mark , 28.01.2019 00:07

Hallo Hardi!

Vielen lieben Dank für deine Infos!

Die Sache mit dem Abrissfunken scheint mir, aus dem Bauch heraus gesehen, bei Fleischmann weniger ein Problem zu sein. Ich hatte die Tage ein paar ältere oder wirklich alte abgenutzte (das weiss ich nicht genau) Antriebe bei Ebay geschossen...und die laufen alle. Möglicherweise bietet die Kontaktfeder-Technik in diesem Punkt eine ausreichende "Reinigungswirkung" (der Schrubbel-Schrubbel-Effekt)?
Andererseits bin ich immer noch mistrauig, ob es den Abrissfunken bei den kleinen Spannungen überhaupt in nennenswerter (bruzelnder) Ausprägung gibt. :

Die Schaltung mit TRIACs an AC und mit LEDs in der Rückmeldung funktioniert. Es hat mich zwar 2 Abende plus einen vollen Sonntag inkl. einiger gekillter LEDs gekostet (die Schaltung erlaubt keine Fehler oder "Optimierungen" bzgl. LED Vorwiderstand), aber jetzt läufts dann doch.
Leider passt die gesamte Elektronik mit den LED-Tastern und inklusive der Triacs nicht auf eine Platine unter dem Stellpultlayout. Da sind die Räume zwischen den "Weichen" doch zu beengt, bzw. die TRIACs umgebogen zu lang. Das war eigentlich mein Gedanke. Alles auf einer Platine.
Ein weiterer Nachteil mit den TRIACs ist, wie ich jetzt doch einsehen muss, die fehlende Trennung zwischen schaltendem Stromkreis und geschaltetem Kreis. Das ist bis hierhin erstmal kein Problem, da beide aus der gleichen Quelle nuckeln, aber wenn dann vielleicht doch mal ein Arduino oder ganz simpel eine FlipFlop-Schaltung mit nur einem Taster für Doppelkreuzungsweichen ins Spiel kommen soll, wird´s schwierig. Zumindest für mich.
Ich muss zugeben: Relais sind hier sicherlich eine gute Lösung, auch wenn sie theoretisch einen Abnutzungseffekt haben.
Aber auch in diesem Fall braucht man zwei Relais pro Weiche, oder?

Hier mal mein Schaltbild für die TRIAC-Schaltung mit LED Rückmeldung:
[attachment=0]WA AC-DC mit TRIAC und LED Rückmeldung.zip[/attachment]

So, und jetzt ziehe ich mir mal deine Lösung rein...

Grüße, Mark

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RE: Eigenbau Stellpult

#40 von Railstefan , 30.01.2019 10:22

Hallo MArk,

der Abrissfunken entsteht durch die Induktionsspannung beim Abschalten der Versorgung und die kann ganz schnell in den Bereich von 100V gehen - natürlich nur sehr kurz, aber die Spannung ist das Problem.

Wir haben mal vor 30 Jahren in der Berufsschule einen einfachen "Selbstversuch" gemacht:
- alle 15 Schüler und der Lehrer halten sich an den Händen
- der erste und letzte in der Reihe halten je ein Kabel in der Hand, welches an die Spule eines Fernmelderelais geht
- das Fernmelderelais wird mit einer 12V-Batterie zum Anziehen gebracht
- die Verbindung zur Batterie wird getrennt
- alle in der Reihe bekommen einen "Stromschlag" wie von einem Elektrozaun...

Gruß
Railstefan


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RE: Eigenbau Stellpult

#41 von volkerS , 30.01.2019 14:09

Hallo Mark,
du hättest dir viel Ärger erspart wenn du deine Schaltung gedreht hättest.
H2 des Triac an Spule Weiche, H1 des Triac an X2/1, Anode Diode D3 an X2/2.
X2/2 wäre dann gelb, X2/1 braun nach Mä Farbcode. H2 der Triacs an die blauen Adern des Weichenantriebs und X1/1 wäre die gelbe Ader des Weichenantriebs.
Mit Optotriacs z.B. MOC3010/MOC3021 kannst du 1,2A schalten. Durch die Led als Ansteuerung steht auch einer uC-Ansteuerung nichts im Wege.
Volker


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RE: Eigenbau Stellpult

#42 von Mark , 31.01.2019 00:17

Zitat

- alle in der Reihe bekommen einen "Stromschlag" wie von einem Elektrozaun...




Zitat

du hättest dir viel Ärger erspart wenn du deine Schaltung gedreht hättest.


...und ich wäre wahrscheinlich genauso dumm wie vorher, wenn ich die Schaltung (zufälligerweise...) gleich richtig gemacht hätte
Vielen lieben Dank für deinen Hinweis! So hat es mich dann doch dazu getrieben mich tiefer in den TRIAC einzulesen. Die englischen Wikipedia-Seiten sind auch oft nochmal viel tiefer gehender als die deutschen.
In meinem ersten Aufbau hatte ich den TRIAC, wenn ich es richtig verstehe, tatsächlich im suboptimalen Quadrant 4 zünden "wollen". Meine letzte Schaltung (aus meinem letzten Post) zündet im Quadrant 1. Das ist prinzipiell richtig, allerdings fließt der Gate-Strom unnötigerweise noch über die Spule. Und das hast du mit deinem gedrehten Vorschlag korrigiert. Richtig?
Sähe dann also so aus:
[attachment=0]WA AC-DC mit TRIAC und LED Rückmeldung V2.2.JPG.zip[/attachment]

Zitat

Mit Optotriacs z.B. MOC3010/MOC3021 kannst du 1,2A schalten. Durch die Led als Ansteuerung steht auch einer uC-Ansteuerung nichts im Wege.


Oh ja, ja! Danke für den Tip! Das sieht noch sympathischer aus. Kleiner, günstiger und flexibler!
Wäre das Teil für den Weichenantrieb eigentlich hart an der Strombelastungsgrenze, wenn da im Datenblatt steht:
"Output driver nonrepetitive peak on-state current (tw= 10 ms, duty cycle = 10%, see Figure 7) 1.2 A"
Sprich, länger als 10ms sollten 1,2A nicht gezogen werden?
Als RMS Strom werden 100mA angegeben.

Sorry, wenn ich mit meinen (Anfänger-) Fragen vom eigentlichen Thema etwas abrücke...

Mark

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RE: Eigenbau Stellpult

#43 von Dome2907 , 02.02.2019 09:20

Zitat





Guten morgen Stummis!
Dazu habe ich mal noch eine Frage
Wo hast die die Stecker her die man unten links sieht? Kann ich dort einfach einen Draht in „Loch 1“ machen und auf der anderen Seite empfange ich das Signal ebenfalls in „Loch 1“. Versteht ihr mich? ops:

Ich versuche es anders:
Mein Stellpult lässt sich auch abnehmen. Nun habe ich alle Kabel für die Rückmeldung lose hhängen. Das nervt und sieht doof aus. Nun will ich die Kabel nicht einfach mit Kabelbinder oder so zusammen ziehen sondern dachte an einen poligen Stecker an den ich dann nur ein Kabel anschließen muss.


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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RE: Eigenbau Stellpult

#44 von moppe , 02.02.2019 09:45

Dominik,

Schau mal an der wand rechts von die Stecker. Hier ist ein kleines „hilfszeichnung“ von der genutzte Steckern.
In meiner Augen sieht es aus wie 25 Pol D-SUB Stecker.

https://www.conrad.de/de/amphenol-717sd-...-st-741908.html


Klaus


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RE: Eigenbau Stellpult

#45 von Dome2907 , 02.02.2019 10:06

Vielen Dank! Und welches Kabel brauche ich dafür? ops:


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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RE: Eigenbau Stellpult

#46 von Batschi , 02.02.2019 10:45

Zitat

Dominik,
Schau mal an der wand rechts von die Stecker. Hier ist ein kleines „hilfszeichnung“ von der genutzte Steckern.
In meiner Augen sieht es aus wie 25 Pol D-SUB Stecker.
https://www.conrad.de/de/amphenol-717sd-...-st-741908.html
Klaus



Genau so ist es, das sind D-SUB Stecker bzw. das dazugehörige Kabel (25-pol. Druckerkabel). Das war damals ein Stellpultbau für einen Moba-Klub.
Bei meiner Anlage habe ich 32-pol. Federleisten bzw. Messerleisten verwendet. Bilder meines Stellpultes kannst du in meinem Thread sehen - Seite 4 weiter unten:
viewtopic.php?f=64&t=160361&start=75
Federleiste bzw. Messerleiste siehe:
https://www.conrad.at/de/federleiste-a-b...-st-741491.html
https://www.conrad.at/de/messerleiste-09...-st-742407.html
LG Michael


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RE: Eigenbau Stellpult

#47 von Dome2907 , 02.02.2019 14:54

Zitat

Zitat

Dominik,
Schau mal an der wand rechts von die Stecker. Hier ist ein kleines „hilfszeichnung“ von der genutzte Steckern.
In meiner Augen sieht es aus wie 25 Pol D-SUB Stecker.
https://www.conrad.de/de/amphenol-717sd-...-st-741908.html
Klaus



Genau so ist es, das sind D-SUB Stecker bzw. das dazugehörige Kabel (25-pol. Druckerkabel). Das war damals ein Stellpultbau für einen Moba-Klub.
Bei meiner Anlage habe ich 32-pol. Federleisten bzw. Messerleisten verwendet. Bilder meines Stellpultes kannst du in meinem Thread sehen - Seite 4 weiter unten:
viewtopic.php?f=64&t=160361&start=75
Federleiste bzw. Messerleiste siehe:
https://www.conrad.at/de/federleiste-a-b...-st-741491.html
https://www.conrad.at/de/messerleiste-09...-st-742407.html
LG Michael




Ah danke! Ich kenne deine Anlage sogar .

Funktionier es wenn ich folgendes bestelle?
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...%2F192653346277
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...%2F162873369493

Dann habe ich es ordentlich mit einem Kabel und kann es auch abnehmen und zb. mit zur Arbeitsplatte nehmen.


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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RE: Eigenbau Stellpult

#48 von Batschi , 02.02.2019 15:15

Zitat

Funktionier es wenn ich folgendes bestelle?
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...%2F192653346277
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...%2F162873369493



Eher NEIN, weil der D-SUB 2-reihig ist und das VGA-Kabel 3-reihig ist (zumindest am Bild).
LG Michael


Meine Anlage Michelhausen:
Modellbahnanlage Michelhausen

Meine erledigte Auftragsarbeit einer Modulanlage H0e:
Bau einer H0e-Modul-Anlage


 
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RE: Eigenbau Stellpult

#49 von Dome2907 , 02.02.2019 16:24

Jap! Da hab ich nicht aufgepasst!

DANKE!

Denke das ist besser:
https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=...%2F162873382535


Grüße aus Nordhessen,
Dominik



 
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RE: Eigenbau Stellpult

#50 von Hardi , 02.02.2019 17:31

Hallo Dominik,

Du kannst es Dir viel einfacher machen, wenn Du einen Arduino in das Stellpult einbaust. Dann ist die Verkabelung im Pult viel einfacher und nach Draußen müssen nur wenige (4 – 6) Kabel gelegt werden.
Siehe: viewtopic.php?f=21&t=166433
Aber das wirst Du sicherlich schon gesehen haben. Die Programmierung so eines Arduinos ist wirklich sehr einfach und bei Bedarf helfe ich gerne.

Auch so ein Weichenstellpult

ist damit kein Problem.
Die LEDs können über eine einzige Leitung in jeder Farbe und Helligkeit gesteuert werde.

Hardi


Haltet Euch unbedingt von diesen Seiten fern:
viewtopic.php?f=7&t=165060
https://wiki.mobaledlib.de/
sonst wird Eure Anlage niemals fertig…

Unsere Anlage findet Ihr hier:
RE: Unsere Kinder und Vater Anlage(n)


 
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