RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#1 von hjmauser ( gelöscht ) , 23.02.2010 23:09

Hallo!

Habe selbst keine CS1, weder im Märklin- noch im ESU-"reloaded"-Zustand, und kann daher leider keinen Fehler über das ESU-Forum melden. Allerdings hat ein guter Freund von mir eine (reloaded, 3.0.1), und dort fallen mir Dinge auf, die eines Doppelfahrpults nicht würdig sind und deren Existenz ich gerne mal abhängig von der Software-Version bestätigt/widerlegt hätte, um daraus einen Fehlerbericht/Verbesserungsvorschlag abzuleiten.

Folgendes habe ich mit obengenannter Central Station erlebt: auf jeden Fahrregler eine Lok gelegt und versucht, eine "manuelle Doppeltraktion" durch gleichzeitiges Drehen an den Reglern zu fahren (reiner Test der CS, nicht als Betriebsszenario gedacht, bevor ich jetzt Kritik höre Die Loks waren auch nicht gekuppelt - es ging nur darum, sie simultan anzusteuern). Ergebnis: es ist nicht möglich, daß dieses Gerät gleichzeitig die Impulse beider Inkrementalgeber sauber auswertet, einer wird umso stärker ignoriert, je synchroner die Impulse sind.

Zweites Szenario: ein Drehgeber wird langsam hin- und herverändert (normales Fahren) und auf dem zweiten erfolgt eine schnelle Drehung, um z.B. einen Zug anzuhalten. Logische Bedeutung der Drehgeber links/rechts auch mal vertauscht. In diesem Fall werden die Signale eines Drehgebers bevorzugt, ich glaube es ist der rechte, und die des anderen großteils ignoriert.

Für mich darf dies bei einem Doppelpult nicht sein und sollte gemeldet werden, denn das ist keine saubere Elektronik-Entwicklung und riskant für ein so wertvolles "Spielzeug" wie die Modellbahn, wenn mal kritische Betriebszustände auftreten, aber dann aufgrund unsauberer Interrupt- oder Polling-Verfahren nicht mal die Bedienelemente sauber ausgewertet werden und die Steuerung reagieren kann.

Bitte nicht falsch verstehen - meine Intention ist konstruktiv gemeint und das Urteil fällt nur so hart aus, da ich selber in einer Entwicklungsabteilung für sicherheitsgerichtete Steuerungen arbeite und es gewisse Design-Grundlagen gibt, an der sich auch Standard-Hardware orientieren sollte. Solche handfesten technischen Aspekte fehlen mir in den ganzen sinnlosen "mein Steuergerät ist besser als deins"-Diskussionen.


Für jeden Test und jede Unterstützung zur Meldung/Behebung dieses Problems besten Dank,
schöne Grüße,

Hans-Jürgen

(überarbeitet 20100225)


hjmauser

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#2 von anderl , 24.02.2010 08:56

Zitat von hjmauser
Hallo!

Habe selbst keine CS1, weder im Märklin- noch im ESU-"reloaded"-Zustand, und kann daher leider keinen Fehler über das ESU-Forum melden. Allerdings hat ein guter Freund von mir eine (reloaded, 3.0.1), und dort fallen mir Dinge auf, die eines Doppelfahrpults nicht würdig sind und deren Existenz ich gerne mal abhängig von der Software-Version bestätigt/widerlegt hätte, um daraus einen Fehlerbericht/Verbesserungsvorschlag abzuleiten.

Folgendes habe ich mit obengenannter Central Station erlebt: auf jeden Fahrregler eine Lok gelegt und versucht, eine "manuelle Doppeltraktion" durch gleichzeitiges Drehen an den Reglern zu fahren (reiner Test der CS, nicht als Betriebsszenario gedacht, bevor ich jetzt Kritik höre ). Ergebnis: es ist nicht möglich, daß dieses Gerät gleichzeitig die Impulse beider Inkrementalgeber auswertet, einer wird umso stärker ignoriert, je synchroner die Impulse sind.

Zweites Szenario: ein Drehgeber wird langsam hin- und herverändert (normales Fahren) und auf dem zweiten erfolgt eine schnelle Drehung, um einen Zug anzuhalten. Logische Bedeutung der Drehgeber links/rechts auch mal vertauscht. In diesem Fall werden die Signale eines Drehgebers bevorzugt, ich glaube es ist der rechte, und die des anderen großteils ignoriert.

Für mich darf dies bei einem Doppelpult nicht sein und sollte gemeldet werden, denn das ist keine saubere Elektronik-Entwicklung und riskant für ein so wertvolles "Spielzeug" wie die Modellbahn, wenn mal kritische Betriebszustände auftreten, aber dann aufgrund unsauberer Interrupt- oder Polling-Verfahren nicht mal die Bedienelemente sauber ausgewertet werden und die Steuerung reagieren kann.

Bitte nicht falsch verstehen - meine Intention ist konstruktiv gemeint und das Urteil fällt nur so hart aus, da ich selber in einer Entwicklungsabteilung für sicherheitsgerichtete Steuerungen arbeite und es gewisse Design-Grundlagen gibt, an der sich auch Standard-Hardware orientieren sollte. Solche handfesten technischen Aspekte fehlen mir in den ganzen sinnlosen "mein Steuergerät ist besser als deins"-Diskussionen.


Für jeden Test und jede Unterstützung zur Meldung/Behebung dieses Problems besten Dank,
schöne Grüße,

Hans-Jürgen




Hallo,

wer macht denn sowas und wer braucht sowas bei einem Spielzeug??

Beim ersten Fall nehme ich an das die Loks absolut gleich eingestellt wurden, was fast unmöglich ist.

Hab auch so eine riskant Steuerung, das Problem ist mir bisher nicht aufgefallen.

Es gibt ja noch die Stopp Tast bei Notsituationen und ich glaube Menschenleben sind nicht gerade betroffen falls sich eine Modelllokomotive nicht sauber steuern lässt.

Gruß, anderl


 
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#3 von Heinzi , 24.02.2010 10:17

Hallo Hans-Jürgen

Frage: Was in aller Welt machst du mit der Modelleisenbahn deines Kollegen, dass du solche Sachen feststellt? Ich jedenfalls würde dich nicht an meine Anlage lassen!


Spass beiseite:
Du hast 2 Festestellungen (Fst) gemacht, diese aber in der falschen Reihenfolge gelistet.
Setzte Fst2 an Position 1 und Fst1 hat sich eigentlich erledigt.
Was ich meine ist, dass deine zwei Feststellungen vermutlich den selben Uhrsprung haben.

Du schreibst von der CS1. Mir stellt sich als erstes die Frage, ob dies bei der Ecos1 auch so ist, oder ob dies mit den Impulsdrehregler der CS 1 zusammenhängt.
Relevant wäre auch noch die Antwort auf die Frage in welchem zeitbereich sich die Verzögerungen abspielen.

Nichts desto trotz halte ich deine Feststellung als "relativ" unerheblich:
Begründung: Wie viele CS1 (und u.U Ecos1) sind wohl im Umlauf und wie lange hat es gedauert bis dieses Verhalten Festgestellt wurde?
Ich jedenfalls werde die Situation mangels koordination zwischen den Ohren und fehlender Feinmotorik, kaum nachstellen können.
Selbst beim Spielen zu Zweit kommt es vermutlich (aus platzgründen vor der CS) relativ selten vor, dass wirklich zeitgleich beide Regler an der CS gedreht werden.

Allerdings wäre es bei deiner Fst 2 wünschenswert, wenn wenigstens der schneller gedrehte Regler vorrang bekäme.

Interesanter, weil durchaus praxisgerechter, erscheint mir diesbezüglich die Frage, wie die Sache aussieht, wenn an einer externen MS und einem Regler an der CS gleichzeitig gekurbelt wird.


Gruss Heinzi
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#4 von Andi , 24.02.2010 13:46

Zitat von Heinzi
...Du schreibst von der CS1. Mir stellt sich als erstes die Frage, ob dies bei der Ecos1 auch so ist, oder ob dies mit den Impulsdrehregler der CS 1 zusammenhängt...



Moin Heinzi,

das Verhalten kann, so wie es geschildert wurde, schon prinzipbedingt bei der ECoS gar nicht auftreten.

Beim gleichzeitigen Drehen der CS1-Regler werden Impulse des einen Regler verschluckt, z. B. beide Regler wurden um 20 Klicks gedreht und die erste Lok fährt mit FS 20 während die zweite erst mit FS 10 fährt (weil 10 Klicks verschluckt wurden).

Bei der ECoS gibt es keine Impulse, die gezählt werden, sondern die Regler haben feste Regelwege, d.h. um beim obigen Beispiel zu bleiben, man dreht beide Regler auf die Position, die FS 20 entspricht. Danach fahren beide Loks mit FS 20 und gut ist. Falls wie bei der CS 1 einer der Regler untergeordnet von der Zentrale abgefragt wird, kann es höchstens passieren, das FS 20 etwas später erreicht wird (weil der Befehl für FS 20 vom zweiten Regler etwas später ins Gleis geschickt wird als von Regler 1).


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#5 von kaeselok , 24.02.2010 15:01

Hallo Leute,

also ich wäre - bis zu diesem Beitrag - nie auf die Idee gekommen bei diesen Zentralen BEIDE Regler GLEICHZEITIG zu verwenden!!! ops:

Doppeltraktionen fährt man anders, als beschrieben. Dafür reicht ein Regler ...

Hans-Jürgen: Schreibe doch Dein Finding an Märklin/ESU und melde uns dann hier die Antwort, wäre sicherlich interessant zu lesen ...


Viele Grüße,

Kalle


 
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#6 von jatypc ( gelöscht ) , 24.02.2010 15:10

Zitat von Heinzi

Interesanter, weil durchaus praxisgerechter, erscheint mir diesbezüglich die Frage, wie die Sache aussieht, wenn an einer externen MS und einem Regler an der CS gleichzeitig gekurbelt wird.



Wenn man steuert unterschiedliche Loks, dann reagieren allebei (ob eine langsamer oder schneller, weiss ich aber nicht).

Dann weiss ich noch, dass - als man steuert dieselbe Lok *gleichzeitig* ueber Sniffergeraet und gleichzeitig ueber Ecos-Regler - Ecos-Regler Prioritaet vor dem Sniffergeraet hat.

Aber vielleicht kann ich am Wochenende probieren, was bei gleichzeitige Steuerung mit beiden Ecos-Reglern passiert (aber ich denke, dass die Erklaerung von Andi korrekt ist).

Gruss,

Pavel


jatypc

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#7 von Heinzi , 24.02.2010 16:05

Zitat
das Verhalten kann, so wie es geschildert wurde, schon prinzipbedingt bei der ECoS gar nicht auftreten.


Ist das nun eine Tatsache, Vermutung, oder Versuchsresultat?

Impulse zu zählen dürfte für einen Prozessor eigentlich nicht unbedingt eine grössere Belastung darstellen als einen Analogwert kontinuierlich abzutasten und zu digitlisieren.
desshalb ----> Versuch macht Kluch.

Nochmals. Bitte nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen. Bis dato hat das noch kein einziger CS1 Besitzer überhaupt realisiert.


Gruss Heinzi
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#8 von samson , 24.02.2010 16:48

Hallo,

ich habe meine CS1 schon etwas länger, ich habe dieses Verhalten noch nie hinbekommen; selbst wenn ich mit den Kids zusammen an der Teppichbahn gespielt habe ging immer alles wie gewünscht von statten. Und die waren schon sehr vorwitzig beim Drehen an den Reglern...

Achtung: Ironie!
Hinzu kommt, dass Männer dazu eigentlich nicht in der Lage sind, sowas herauszufinden, denn die sind nur einkanalig in der Wahrnehmung.
Was sagt Agathe dazu: Agathe nickt mitm Kopp



Gruß

Christoph


Gruß
Christoph

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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#9 von Andi , 24.02.2010 17:06

Zitat von Heinzi

Zitat
das Verhalten kann, so wie es geschildert wurde, schon prinzipbedingt bei der ECoS gar nicht auftreten.


Ist das nun eine Tatsache, Vermutung, oder Versuchsresultat?




Eine Produkteigenschaft Die ECoS kann - wie ich schon geschrieben habe - prinzipbedingt keine "Klicks" beim drehen vergessen, weil es keine Impulse gibt.

Zitat von Heinzi
Impulse zu zählen dürfte für einen Prozessor eigentlich nicht unbedingt eine grössere Belastung darstellen als einen Analogwert kontinuierlich abzutasten und zu digitlisieren. Wenn der Prozessor beim zählen einen Impuls vergißt...



Wenn der Prozessor beim drehen des Reglers ein paar Impulse beim zählen vergißt, fährt die Lok ganz einfach langsamer, weil nicht alle Fahrtstufenerhöhungen bei der Zentrale (und beim Dekoder) angekommen sind. Beim Drehpoti können keine Fahrtstufenerhöhungen verloren gehen, weil die Fahrstufe nicht aus den Anzahl Klicks des Drehregler berechnet wird. Ist doch ganz einfach, oder?


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#10 von hjmauser ( gelöscht ) , 24.02.2010 21:04

Hallo!

Es ist schon interessant - nun habe ich wohl doch ein "Spaltungsthema" losgetreten, was ich eigentlich nicht vorhatte...

ABER: als Techniker kommt man einfach auf solche Gedanken, da muß nicht mal die berufliche Sicherheitstechnik ne Rolle spielen. Die erwähnte ich nur, daß vielleicht meine "seltsame" Vorgehensweise besser verstanden werden kann

Es geht mir nur um folgendes: ich bin selbst Nutzer von 6021 und der vielgeprügelten (aus meiner Sicht völlig zu Unrecht!) Intellibox, die mittlerweile mein hauptsächlich genutztes Gerät ist.

Nun ist die CS1 aber wesentlich teurer als 6021 oder IB und will ein "High-End-Gerät" sein. Daher erwarte ich auch etwas Substanz - nicht nur Featuritis, über die ja immer wieder trefflich gestritten wird, sondern echte Ingenieurs-Qualität.

Die haben zum Beispiel die 6021, die IB und seitens der Abtastproblematik sogar die CS2, die ich neulich bei einem Händler kurz testen konnte.


Es gibt im Steuerungstechnik-Bereich Design-Grundlagen, die einfach "üblich" sind - so üblich, wie z.B. ein Auto Gas rechts und Kupplung links hat. Hierzu gehört z.B., echtzeitkritische Dinge so abzufragen, daß sie entsprechend bedient werden können. Wieviele ärgern sich hier über "prellende" oder "zu langsam drehbare" Knöpfe an der CS1? Durch solche Implementierungen kommt das erst zustande bzw. wird unterstützt. Die IB ist "uralt" und verkraftet fast beliebig schnelles Drehen, hat sogar intern die oft gewünschte "Dynamik" beim schnellen Drehen, daß pro Klick mehrere Inkremente gezählt werden! Das wäre mal ein Test für alle IB-Kritiker Und sie kann beide Geber simultan auswerten (außer gleichzeitig einen Fahrtrichtungswechsel auf beiden Gebern, das mag dann auch sie nicht )

6021 (garantiert) und Ecos (vermutlich) haben diese Probleme mit den Gebern nicht, da die 6021 diskrete Schleifkontakte verwendet und die Potiauswertung in der Ecos zyklisch in der Software erfolgen kann (das Poti liefert einen statischen Wert, die Ecos liest ihn dann ein, wenn sie die auszugebende Fahrstufe berechnet). Inkrementalgeber dagegen erfordern entweder einen Hardware-Zähler/Puffer oder eine saubere Software-Zählroutine, denn beim Drehen des Gebers OHNE Hardware-Puffer wird massiv Systemlast erzeugt, da jeder Impuls einen Interrupt des Prozessors auslöst, den die Auswertesoftware direkt verarbeiten muß - sie ist also nicht "Herr der Lage" und kann lesen, wann sie "Zeit hat", sondern sie bekommt direkt Streß vom kurbelnden Bediener

Übrigens: auch die Sache mit der Stoptaste ist richtig professionell eigentlich nur bei der IB gelöst: drückt man "Start" und "Stop" gleichzeitig, hat "Stop" Vorrang. Läßt man dann zuerst "Stop" los, erfolgt kein Start, sondern rerst, wenn Start NEU betätigt wird. Sowas nennt man in der Technik Flankenauswertung und das ist ein Minimum, was man einer so global wichtigen Funktion spendieren sollte.

Die CS2 hat mich (bis auf die Stoptaste, die auch fürs Wiedereinschalten ist, was mir nicht gefällt - sollte separat oder übers Menü sein, oder für eine einstellbare Zeit nach Stop gesperrt sein, am besten systemweit, daß auch keine MS den Strom wieder anbekommt, wo ein ähnlich schnell reagierender "Kollisionserkenner" auch drückt) eigentlich sehr positiv überrascht. Beide Regler verarbeiten alle gleichzeitigen Aktionen inkl. Fahrtrichtungswechsel (besser als die IB) und es können auch mehrere Funktionen einer Lok mit gleichzeitigem Tastendruck umgeschaltet werden, was die CS1 und Ecos beide NICHT können. Hier sieht man, daß zumindest in der Hardware eine gewisse Professionalität / Industriestandard vorgeherrscht hat

Soweit mal dazu - und meine Bitte hier habe ich deswegen geäußert, weil ich als Nicht-CS/Ecos-Besitzer leider keine Anfrage bei ESU stellen kann, da die für diesen Produktbereich eine Seriennummer wollen Sonst hätte ich mir diesen Beitrag hier ja sparen können...

Übrigens habe ich heute eine Nicht-"reloaded"-CS bei nem Händler gesehen, hat dasselbe Verhalten. Der rechte Regler bremst den linken aus!

Freundliche Grüße,

Hans-Jürgen


hjmauser

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#11 von Muenchner Kindl , 24.02.2010 21:25

Hallo,

Zitat
also ich wäre - bis zu diesem Beitrag - nie auf die Idee gekommen bei diesen Zentralen BEIDE Regler GLEICHZEITIG zu verwenden!!!



Die Sachen mit den zwei Reglern werden oft empfohlen, wenn es darum geht, mit Kind oder jemand anders Betrieb zu machen. Wenn also zwei Leute am Steuergeraet sitzen ist es nicht aussergeweohnlich, wenn beide Regler gleichzeitig verwendet werden, ich ging eigentlich davon aus, dass genau deshalb auch zwei da sind.


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#12 von hjmauser ( gelöscht ) , 24.02.2010 21:35

... genau so sehe ich das - die zwei Fahrregler sind eine Grundeigenschaft des Produkts, die auch für 2 Personen tauglich sein sollten. Ich finde es eben umgekehrt erstaunlich, wie hier viele featuritis-verliebt von Geräten schwärmen (und andere Geräte "bashen"), denen eigentlich (aus technischer Sicht) elementare Dinge fehlen. Denn das Gerät hat einen Preis, wo es nicht "nur Kinderspielzeug" ist...

Beste Grüße


hjmauser

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#13 von jatypc ( gelöscht ) , 26.02.2010 10:50

Hallo,

ich habe endlich ein Test gemacht: zwei Loks gleichzeitig steuren mittels zwei Regler der Ecos. So was wie "beide Loks langsam beschleunigen", "eine beschleunigt, die andere bremst abrupt" oder umgekehrte Szenarios. Ich kann natuerlich nicht mit Augen erkennet ob eine Lok 0.3 s spaeter reagiert, aber meine Feststellung ist: beide Loks haben immer in kurzer Zeit reagiert und sind immer mit eingestellter Geschwindigkeit gefahren (je nach ABV-Stellung nach einer gewisser Zeit natuerlich). Ich konte keine Probleme als "eine Lok vergisst zu stoppen" bei Ecos feststellen. So weit fuer

Zitat

Ist das nun eine Tatsache, Vermutung, oder Versuchsresultat?



Gruesse,

Pavel


jatypc

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#14 von mp3 ( gelöscht ) , 26.02.2010 12:19

Zitat von hjmauser
...
Die CS2 hat mich... eigentlich sehr positiv überrascht....

.... Hier sieht man, daß zumindest in der Hardware eine gewisse Professionalität / Industriestandard vorgeherrscht hat

...



Dann richte mal in der CS2 eine Doppeltraktion ein und beschleunige diese dann.

Die Werte der ABV werden offenbar addiert.
Die Traktion reagiert extrem zögerlich auf die Regleraktivität.


mp3

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#15 von Heinzi , 26.02.2010 12:20

Hallo Andy

Zitat
Eine Produkteigenschaft Die ECoS kann - wie ich schon geschrieben habe - prinzipbedingt keine "Klicks" beim drehen vergessen, weil es keine Impulse gibt.

Nun, meine Frage ziehlte darauf ab wie die Impulsgeber der CS in die SW eingebunden sind. Es hätte ja sein können, dass nach den Impulsgebern zuerst mal sowas wie ein (resp 2) Signalumformer gesessen hätten, welche ein ähnliches Signal wie die Regle der Ecos zum Prozessor geschickt hätten.
Den Prozessor selber die Impulse zählen zu lassen birgt natürlich schon ein Risiko.



Zitat
Nun ist die CS1 aber wesentlich teurer als 6021 oder IB und will ein "High-End-Gerät" sein. Daher erwarte ich auch etwas Substanz - nicht nur Featuritis, über die ja immer wieder trefflich gestritten wird, sondern echte Ingenieurs-Qualität.

Das scheint mir der Knackpunkt zu sein.
Bewegen wir uns im professionellen Umfeld oder eben doch im Spielzeugsektor?
Auf der einen Seite darf die Zentrale nichts kosten, auf der anderen Seite wird Profiqualität gefordert.
Neulich im MIWULA:
Frage: wie lange halten die Loks:
Antwort: Unterschiedlich, von 2 Wochen bis 3 bis 4 Monate.
Pause....
Erganzung: übrigens Garantieansprüche kann man dabei gleich vergessen. Die Loks werden nicht gemäss ihrem eigentlichen "Bestimmungszweck" eingestzt.
Womit die Frage eigentlich beantwortet sein dürfte.

Der Mehrpreis der CS1 "kann" auch damit begründet werden, dass diverse Funktionseinheiten im Vergleich zum alten System mit inbegriffen sind.....2ter Regler, memory und ,und , ....Der Preis macht das Marketing, nicht die Technik.


Auch wenn die Regler nicht nach Industriequalität eingebunden sind, stellt sich für mich die Frage der Relavanz.
Scheinbar können hauptsächlich "1-Reglerfahrer" mit dem zugegebenermassen kleinen Schönheitsfehler des "2-Reglergeätes" schlecht leben.

Ich schlage vor, wir beerdigen das Thema aus folgenden Gründen:
- kein CS1 Besitzer erachtet den "Mangel" als Nachteilig (oder habe ich einen übersehen? oder meldet sich noch einer?)
- Die Praxis zeigt bis heute keine nachteiligen Konsequenzen.
- Die CS1 befindet sich aktuell nicht mehr in Produktion.
- Modellbahnfahren ist keine zeitkritische Angelegenheit. Wenn doch, dann stimmt was anderes als die Regler nicht.
- es ist nicht Aufgabe der Zentrale, resp der Regler, Zusammenstösse zu verhindern. ( dafür gibt es den Notaus)
- wenn ich das nun richtig verstanden habe, ist das Verhalten prinzipbedingt und kann vermutlich gar nicht, oder nur mit grossem Aufwand geändert werden
- Selbst eine Richtigstellung (vermutlich) keinem einen wirklichem Mehrwert bringt.
- Ohnehin nur die CS1reloaded Besitzer profitioeren würden.


@ "1-Reglefahrer"
überlässt die Angelegenheit den "2-Reglerfahrer" Wenn es diese stöhrt, sollen sich diese dafür einsetzten.

@Hans-.Jürgen:
Es gibt auch in den Industriestandards (DIN IEC etc) Begriffe wie "Zumutbar" "Vertretbar" etc.

Und ESU ist auch per e-mail erreichbar


Gruss Heinzi
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RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#16 von Boomel ( gelöscht ) , 28.02.2010 18:34

Zitat von Heinzi


Ich schlage vor, wir beerdigen das Thema aus folgenden Gründen:



Hallo Heinzi,

Du hast einen Grund vergessen der es mehr als 90% der CS1-Benutzer unmoeglich macht, einen Zweiten Regler zu nutzen:

- Es sind Maenner und die koennen eh nur eine Sache gleichzeitig!



Viele Gruesse
Jochen


Boomel

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#17 von hjmauser ( gelöscht ) , 28.02.2010 21:19

Hallo euch allen!

Danke für die Antworten - auch wenn noch keiner das Problem nachstellen konnte... kurze Stickpunkte als Antworten:

Gut, daß es bestätigt ist, daß die Ecos problemlos funktioniert - das war zu erwarten, wie beschrieben.

Daß ich die CS2 "lobte", war rein auf die Auswertelogik für die Tasten und die Hardware bezogen. Über den Rest kann ich mich nicht äußern - und das mit der Multitraktion ist sicher ne Software-Sache.

Natürlich weiß ich, daß ich ESU per Mail erreichen kann - ich wollte eigentlich zuerst sichergehen, daß andere das Problem reproduzieren können und ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehne. Zwischenzeitlich konnte ich ja eine ältere CS1 testen, es ist von Anfang an wohl drin. trotzdem könnnte es gut sein, daß ESU per Software was optimieren kann.

Beste Grüße,

Hans-Jürgen

PS: offensichtlich ist dieses Forum doch sehr kritisch, wenn manche "negativen" Dinge erwähnt werden - warum? (von wegen "beerdigen" und so). Bei so vielen Nieten/Bits/wasauchimmer, die hier in zig anderen Beiträgen gezählt werden, kann dieses Thema gar nicht so schlimm sein. Ich habe ja auch zugesichert, nur technisch fundierte Themen einzubringen
Zudem könnte diese Fahrreglereigenschaft auch eine Hilfe bei einem (Gebraucht-)Käufer sein, der evtl. zu zweit fahren möchte o.ä. ...


hjmauser

RE: CS1: Probleme mit Drehgeberauswertung / Meldung an ESU?

#18 von Boomel ( gelöscht ) , 28.02.2010 21:39

Hallo!

Ich habe mal mit meiner CS1 reloaded getestet und habe -solange ich die Regler der Station genutzt habe- exkat den selben Effekt, den Du geschildert hast.
Habe ich eine angeschlossene Mobile station und einen Regler der Station genutzt, konnte ich zwei Loks gleichzeitig steuern lassen (war eine Frau).

Also liegts definitiv an der Hardware.
Die ECoS ist ja auch nicht mehr so ganz die neueste.

Viele Gruesse
Jochen


Boomel

   


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