RE: Mein Rohbau

#26 von stephanfrank66 ( gelöscht ) , 19.01.2010 20:17

Eine prinzipiellle Frage zu den Steigungen habe ich noch:
Ihr schreibt hier kleiner als 3% sollten sie sein...
Ich hab mir das mal jetzt ausgerechnet, meine haben ungefähr 5 % maximal.
Bei einer Gleiswendel, mit dem Normalkreis II sprich radius 424,6mm habe ich 2.66 m ( 2*R*3.14 ) zur Verfügung, um 10 cm Höhenunterschied(plus Dicke des Trassenbrettchens+Unterbau) zu bewältigen... (Weniger als 10cm Höhenunterschied ist meines erachtens nicht möglich, wenn mann z.B. mit einer E-Lok mit ausgefahrenen Pantographen fährt)
das würde bedeuten, dass in diesem Radius keine gleiswendel funktioniert...
Ich habe diese Anlage so gebaut, dass ich für diesen Höhenunterschied von 11 cm (inklusive Trassenbrettern) 3 m zur Verfügung habe..., also ungefähr 34cm mehr, um diese Höhe zu bewerkstelligen...
Meint Ihr wirklich, ich könnte da Probleme bekommen???
Aus meinem ersten Versuch habe ich gelernt, dass gerade in Kurven die Steigung das grösste Problem darstellt. (auf der geraden weniger)
Und darum habe ich auch den Radius vergrössert... (nun alles in 2231)
Hab ich jetzt da einen Rechenfehler oder sollten dann einfach funktionierende Gleiswendel nur ab einem Radius von 557mm verbaut werden?
557 mm das entspricht mindestens dem Gleis 2241. Dort ist aber der Radius auch nur ca 554mm . Also auch 3mm kleiner...
Hab ich jetzt da irgendeinen Rechenfehler???

Ich geb es zu, Ihr habt mich mit eurer Steigungsproblematik sehr beschäftigt....

und ich werde es erst demnächst prüfen können, wenn ich alle "roten" kabel einmal zu "Testzwecken" zusammenschliessen werde...
Ich bin sehr gespannt auf das Ergebniss!!!!
Ich hoffe es geht gut für mich aus!!!!
Ansonsten habe ich ein kleines Problem...


stephanfrank66

RE: Mein Rohbau

#27 von stephanfrank66 ( gelöscht ) , 19.01.2010 20:24

Habe mich nun auch entschlossen zumindest einen Bausatz bogobit Bremsmodul Oneway Station zu bestellen, um meine Problematik im schattenbahnof und den normalen Bahnhöfen zwecks Steuerung zu beheben...
gott sei dank, dass ich alle "Bahnhofsgleise" schon dreifach unterbrochen habe...( daher auch soviele rote Kabel in den Bildern)


stephanfrank66

RE: Mein Rohbau

#28 von Johannes O'Donnell , 19.01.2010 20:55

Hallo Stephan,

zu den Steigungen noch was, sie sollten auf jeden Fall im ersten Anstieg und im Steigungsauslauf sehr gering ausfallen, so etwa 1 - 1,5%; in Kurven (in Deinem Fall R2) sollten die auch deutlich unter 3% liegen - 2 wären o.k. (denk an die Innenschiene - die eine höhere Steigung aufweist und der allgegenwärtige Rad-Schiene Reibungswiderstand ) während Du auf geraden Abschnitten - zumindest mit haftreifenbewehrten Märklin Maschinen - auch mal gerne 5% haben kannst. Außerdem ist reichliches Probefahren sehr zu empfehlen (lange Züge, kurze Loks, schnell und langsam, vorwärts, rückwärts) Die Loks müssen das ohne Schleudern schaffen - auch Anfahrt am Berg soll unter Normalverhältnissen keine Schwierigkeiten bereiten. Viel Haftreifenabrieb am Berg verursacht latente Kontaktprobleme, die Du im späteren Anlagenbetrieb am wenigsten gebrauchen kannst.

Gruß Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: Mein Rohbau

#29 von uwe 1109 ( gelöscht ) , 19.01.2010 22:18

Abend Stephan,

Zitat
radius 424,6mm


Was sagt das Wort Radius aus :
Genau,halber Durchmesser (Wikipedia: Halbmesser )

424,6 x 2 = 849,2
Das ist der Durchmesser von Gleismitte zu Gleismitte.
Dazu kommen,z.B. K-Gleis, pro Seite nochmal 15 mm dazu dann haben wir den Aussendurchmesser an den Schwellen.
849,2 + 30 = 879,2 mm

Für die Gleistrasse werden ca 30 - 35 mm/ Seite dazu kommen.
850 + 70 = 920 mm

Benötigter Platz für eine Gleiswendel wäre somit 920mm im Durchmesser

Zitat
Weniger als 10cm Höhenunterschied ist meines erachtens nicht möglich, wenn mann z.B. mit einer E-Lok mit ausgefahrenen Pantographen fährt



Doch das ist möglich.
Ich fahre zwar nicht mit Oberleitung,aber im Forum gibt es Beispiele wie das zu handhaben ist.Leider find ich das grad net.Hab das schon gesehen.

Da wird der Pantograph " eingefangen " und somit müßte eine Höhe von etwa 80-85 mm reichen.

Aber hier sind viele Fachleute im Forum die es Dir besser erklären können ops:


uwe 1109

RE: Mein Rohbau

#30 von CR1970 , 20.01.2010 08:59

Lok auf Gleis - Bügel von Hand runterdrücken - Meterstab hinhalten. Dann noch nach meinem höchst beladenen Wagen schauen. So würde ich das machen.

Oder Lichtraumprofil NEM, da kann man nichts falsch machen...


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RE: Mein Rohbau

#31 von stephanfrank66 ( gelöscht ) , 20.01.2010 15:42

halt!!!

Mir ging es doch nur um die Steigung!!!

Mich haben einige hier darauf hingewiesen, dass evtl meine Steigungen zu gross sind... (mehr als 3%)
Daraufhin, habe ich mir erlaubt, nachzurechnen welchen Radius man mindestens bei einer Gleiswendel brauchen würde braucht, um diese 3% Steigung einzuhalten...
Und ahf diese 10cm Durchfahrtshöhe, bin ich gekommen, weil ich eine E-Lok mit ausgefahrenen Pantografen gemessen habe...
Und dann noch etwas Luft nach oben, weil ich meine Trassenbretter in der Kurve aus 9mm Multiplexplatten gebaut habe, und diese am Stoss nochmal unterfüttert sind ( geht in diesem Bereich auch von der lichten Höhe ab)
Ja, ich habe gelesen, dass hier welche sind, die 2*4mm Trassenbretter verbauen, in trapezform, gegenseitig überlappend,um wenig Verschnitt zu erreichen, (Diese Idee finde ich grossartig).
Nur ich habe das hlt nicht so gemacht, weil ich nicht extra eine 4mm Platte kaufen wollte...
Ich dachte diese 9mm spar ich mir...
Wir werden sehen, ob meine Steigungen funktionieren, oder nicht...
Ich werde es berichten, und notfalls hab ich noch etwas Spiel, um diese Sache ein klein wenig abzuändern...
Wenn das dann auch nicht reicht, muss ich alles nochmal neu überdenken, und dann wahrscheinlich auch bauen....
Aber, ich hoffe nicht!!!
Grüße Stephan


stephanfrank66

RE: Mein Rohbau

#32 von CR1970 , 20.01.2010 16:58

Der Panto kann ja aber durchaus auch etwas eingefahren werden, um unter dem Brett durchzukommen bzw. Draht an oberes Brett, dass er da entlang geführt wird, dann muss der Abstand keine 10 cm sein.


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RE: Mein Rohbau

#33 von Meise , 21.01.2010 02:35

Hallo Stephan,

ich habe das gerade mal in wintrack nachgemessen:

Ein vollkreis Wendel mit K-Gleis 2231 (R2) braucht z.b. eine steigung von 3,76%, ohne sanften übergang (die erste 1-2 gleise der steigung sollten ja nur bei 1-2% liegen), wenn dieser auf der gerade liegt, dann wären ja theoretisch lineare 3,76% möglich und somit das MINIMUM bei 10cm höhenunterschied.

übrigens: bei "nur" 9cm höhenunterschied sinkt die steigung schon auf "nur" 3,4%.

mit 3,76% steigung im wendel bzw. in der kurve wirst du schon bei einigen modellen arge probleme bekommen..... glaube mir, ich habe das alles schon durch.

ich teste gerade "nicht-Märklin" dampfloks (roco + fleischmann etc.) und habe eine kritische stelle auf meiner anlage, einen 180 grad halbkreis mit 3,5% steigung, allerdings mit C-Gleis und sogar R3 aufwärts und R2 abwärts - dachte, ach was... null problemo, da ich ja den grösseren radius für die bergauf richtung habe.... puste kuchen, da machen sogar 2 märklin-loks schlapp, von manchen roco-dampfern mit tender antrieb wollen wir gar nicht erst anfangen. selbst eine neue roco E-Lok BR 141 schafft es nicht mit 4 langen silberlingen mit schleifer und radschleifer (innenbeleuchtung).......

also: teste bloß alles vorher, mit allen möglichen variationen und denke auch an später, wie z.b. innenbeleuchtungen, schwere güterwaggons wie z.b. die miltary waggons mit metallpanzern kannst du dann auch vergessen, schafft meine BR 290 mit glockenanker keine 4 stück ops:


Mit freundlichem MoBa-Gruß - Guido Meißner


 
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RE: Mein Rohbau

#34 von Gleis Arbeiter ( gelöscht ) , 21.01.2010 07:54

Moin Moin

Ja Guido,

da hilft nur eine Doppeltraktion

Scherz bei Seite Stephan

Ich hab auch alles zu steil geplant R1 und so!!!

Bis ich den Plan mal dem Guido geschickt habe,

der ist bestimmt vom Stuhl gefallen
als der so was schreckliches gesehen hat

Aber es war noch nicht zu spät

Gruß vom Niederrheiner


Gleis Arbeiter

RE: Mein Rohbau

#35 von stephanfrank66 ( gelöscht ) , 22.01.2010 13:59

@ Gleis Arbeiter:
Doppeltraktion, das hört sich doch gut an, wie im realen Betrieb, wenn es grössere Steigungen zu bewältigen gibt....
Also auch Scherz beiseite, mein erster Versuch war viel grausamer.... wie Ihr es euch vielleicht anhand dem Gleisplan vorstellen könnt. Ja, und es gab Probleme, darum auch der Umbau...
Manche Triebwagen, die ich besitze, machten an den Steigungen schlapp...
das war unter anderem der Grund, warum ich alles neu begonnen habe... es gibt vom ersten Versuch auch ein paar Bilder, die aber Qualitativ nicht so gut sind...



Gegenüber diesem ersten Versuch, habe ich nun stärkere Trassenbretter, einen Schattenbahnhof, grössere Radien, speziell in den Steigungen, bessere Statik, und auch wesentlich mehr Trennstellen verbaut...

Der erste Versuch war ein absoluter Schnellschuss, und erfüllte teilweise seinen Zweck...

@ Meise
Danke, dass so ein begnadeter Moba Freak mir Tipps gibt!!!
Ich werde nächstes WE mit den Testfahrten beginnenund mal schauen was sich dabei so an Fehlern alles rausstellt...

Wie gesagt, ein bisschen spiel habe ich noch, um die Steigungen etwas zu entschärfen...
Hab mir auch schon überlegt, statt den 9mm Multiplex überbrückungen an den Stössen der Trassenbretter ein 1mm starkes Edelstahlblech zu verwenden (8mm gespart)
Desweiteren bin ich gerade dabei, mir zu überlegen, die Pantografen der E-Loks einzufangen, und quasi gedrückt im tunnel bereich zu fahren...
Würde wahrscheinlich nochmal 1cm weniger ergeben...
Summa Summarum 18 mm, die ich weniger an Höhe zu überbrücken hätte...
Nächstes WE weiss ich mehr...
Ich werde es auf alle Fälle hier berichten!!!
Grüsse an alle
stephan


stephanfrank66

RE: Mein Rohbau

#36 von love-touch ( gelöscht ) , 29.01.2010 19:58

Hallo Stephan,

es wurde auch mal ein Zaun angesprochen zum Sichern der Loks gegen Abstürzen, eine Strafarbeit, echt - aber: Die Alternative kann grausam und sehr teuer sein...Ich bin grad beim Zaunbau, und hab ein aktuelles Foto hochgeladen, schau mal rüber...


love-touch

RE: Mein Rohbau

#37 von Udo Nitzsche , 29.01.2010 20:13

Zitat von CR1970

Oder Lichtraumprofil NEM, da kann man nichts falsch machen...



Nicht ganz... Nach NEM 201 beträgt die minimale Fahrdrahthöhe über Schienenoberkante in H0 genau 60 mm.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Mein Rohbau

#38 von stephanfrank66 ( gelöscht ) , 02.02.2010 08:59

Testfahrten beendet!!!
Habe jetzt am Wochenende ausgiebige Testfahrten absolviert. Und bin zufrieden. Natürlich wurden auch die Steigungen ausgiebig getestet...

Meine S3/6 von Roco (die "Blaue") z.B.musste völlig Artfremd einen schweren Güterzug bestehend aus 5 vierachsigen Kesselwagen (Märklin 479 und 4 zweiachsigen Autotransportern (Märklin 47125) einige Testrunden bestehen...
Natürlich "schnaufte" sie ganz schön, (Sound war an ,und die Fahrstufe, war sehr klein eingestellt...)
Aber sie konnte alle steigungen meistern...

Sogar meine kleine Köf (M 3680) überwand die Steigungen mit einem 4 achsigen Tankwaggon problemlos... (ja ich gebe zu, mit zwei tat sie sich schon schwer )

Und so führte ich verschiedene Testfahrten mit allem möglichen mir zur Verfügung stehendem Rollmaterial durch...

Natürlich gab es auch Pleiten, Pech und Pannen...

So wurden einige Verbindungsprobleme aufgedeckt, (Hierbei erwies sich die kleine Köf sehr hilfreich, da sie einen sehr kurzen Schleifer hat), die Mittelleiterverbindungen, beim Flexgleisübergang waren nicht richtig zusammengesteckt...
Was mir aber auch auffiel, dass die kleine Köf auf manchen Weichen beim langsamen durchfahren Kontaktprobleme hat...
keine Ahnung warum

den ersten Unfall gab es dann natürlich auch: Beim Versuch mit einem IC bestehend aus massstabsgetreuen Roco Waggons den Nebenbahnhof zu erreichen, verabschiedete sich der letzte Waggon aus dem Verbund, und rollte die steigung den physikalischen Gesetzen folgend "rückwärts, immer schneller werdend" den Berg hinunter, um dann in der darauffolgenden Kurve die Strecke ganz zu verlassen: ich habe aber noch keinen Fangzaun... da muss ich mir noch was einfallen lassen. Danke Zachi für Deinen Tipp!!!

Nach diesem Schock musste ich nach feststellen, das genau diese Waggons aufgrund Ihrer Länge, und dem daraus sich ergebendem Überhang, keine Lust hatten, meine gebogene Brücke zu durchfahren...
Sie standen einfach am Geländer an...(Hab jetzt einfach das Brückengeländer in der Höhe etwas gekürzt, jetzt funktioniert auch dies)

Jetzt geht es weiter mit verdrahtungsarbeiten, und dem Bau des Stellpults.
Wenn ich soweit bin, gibt es natürlich auch die nächsten Bilder. Versprochen!!!
Viele grüße
Stephan


stephanfrank66

RE: Mein Rohbau

#39 von Chevyfahrer , 08.03.2010 20:03

Hallo Stephan,

lustig daß wir uns denselben Originalplan rausgepickt haben,wie ich das sehe richtest Du Dich relativ genau danach.Ich habe das Thema etwas "freier" gestalten können aufgrund des größeren Platzangebotes.Die Steigungen sind schon ein Problem.Irgendwo eckt es immer,aber genau diese Trennung der Bahnhöfe durch die unterschiedlichen Höhen hat mir besonders gefallen.Viel Spaß noch damit.

Jürgen


Märklin M-gleis 7qm im Aufbau (mit Elektrowinde absenkbar von der Decke):

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Fotostrecke"lange Nacht der Modellbahnen 2014"

viewtopic.php?f=153&t=115846


 
Chevyfahrer
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RE: Mein Rohbau

#40 von stephanfrank66 ( gelöscht ) , 08.03.2010 20:27

@ Jürgen
Das spricht für die Qualität des Orginalplans...Bei mir soll es ja ähnlich wie bei Dir eine Spielbahn werden... Die Kids lassen grüßen!!! Zum -thema Steigungen werde ich dir in Deinem Thread nochmal antworten...
Viele Grüße
Stephan


stephanfrank66

   


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