RE: digital /analog Fahren & Schalten

#26 von GregMic , 02.01.2010 03:42

Also, ich glaube, Svens Umfrage richtig verstanden zu haben. Meine Loks haben keine Decoder (na ja, die meisten, es sei denn, ab Werk war der Decoder eingebaut) und ich drehe am klassischen Trafo zur Regelung der Fahrspannung. Das wäre nach meinem Sachverstand analoges Fahren. Jetzt bin ich scheinbar ein verrückter Modellbahner, zumindest irgendwie ein Außenseiter, denn ich bin der einzige hier in dieser Umfrage, der seine Weichen digital schaltet, da meiner Ansicht nach zur Kabelsalatvermeidung der Anschluß der Weichenantriebe an Decodern für mich recht sinnvoll ist.
Gruß
Gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#27 von thomas1960 , 02.01.2010 23:14

Zitat von Kurt
Mein laienhafter Senf dazu. Analog und digital beziehen sich auf die Datenübertragung. Wenn ich ne Weiche analog schalte, lege ich den Hebel stufenlos von einer Stellung in die andere. Bei digital mach ichs wie ein Rapper oder bei Parkionson, ich lege den Hebel mit kleinen Zwischenpausen um. Man nennt das auch nicht ruckeln sondern zittern.
Für die Fachleute, bei digital schickt man den Strom durch einen Rauchbehälter (Blackbox). Dort wird der Strom gefoltert damit er so komische Bewegungen macht, also nicht gleichmäßig dahin plätschert wie der Gleichstrom oder sanfte Wellenbewegungen wie der Wechselstrom macht. Am Ziel kommt wieder eine Blackbox ins Spiel. Die macht aus dem vor Schmerzen unregelmäßig hüpfenden Strom einen regelmäßig hüpfenden Strom für den Motor. Das Ganze nennt man digital, weil keiner so genau weiß was da wirklich in so einer Rauchkammer passiert.
Bei analog dagegen wird wie in der guten alten Zeit der Strom transformiert und event. gleichgerichtet und treibt die Motore oder Magnete an. Vielleicht sind noch ein paar Schalter oder Relais dazwischen, aber jeder weiß was der Strom macht.

Kurt



Einer der schönsten Beiträge, die ich je gelesen habe.
Aber eine Frage bleibt:
Was passiert beim Anfassen an die Stromleitung (z.B. Steckdose oder Lampe) im häuslichen Bereich?
Bewegt sich der menschliche Körper in einer sinusförmigen Wellenbewegung, also analog?
Oder eher in zuckender Bewegung hin und her, also digital?

Gruß, Thomas

Bitte nicht ausprobieren!!!!


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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#28 von SpaceRambler , 03.01.2010 02:09

Hallo Sven, hallo Gregor,

nachdem ich bis 2007 völlig überzeugt davon war, daß ich wahrscheinlich bis ans Ende meiner modellbahnerischen Tage analog fahre, ist bei mir denn doch der digitale Blitz eingeschlagen. Ausgelöst haben dies zwei Artikel von Manfred Kölsch in der Miba (Thema Digitalsteuerung per TrainController). Das, was dort sehr plastisch und überzeugend dargestellt war, hat mir zu denken gegeben und mir klargemacht, daß ich etliche Probleme, an denen ich zu jener Zeit noch mit selbstgebauter Analog-Elektronik und viiiieeel Zeitaufwand herumdokterte, mit Digitaltechnik und Computersteuerung auf elegante Weise würde lösen können.

Der Umstieg war denn auch vollständig: digital fahren UND steuern - letzteres, wie sich denken läßt, per Steuerungsprogramm auf dem PC. Schon die Ausstattung der ersten "Handvoll" Loks war eine Offenbarung. Hatte ich bis dahin nur Testfahrten auf dem gerade fertiggestellten Layout durchführen können (es existierten ja noch keine "Stopp"-Strecken ), konnten digital SOFORT erste ernsthafte Zugbewegungen realisiert werden. Das digitale Steuern erlaubt bereits jetzt, wo noch längst nicht alle Elektrik fertig verdrahtet ist, sehr komfortables Fahren z.B. per Weichenstraßen-Steuerung. Wenn mal etwas nicht ganz optimal zusammenspielt, so wird es "kinderleicht" im Programm umkonfiguriert, und fertig! Der Lötkolben bleibt also vielfach kalt, wenn analog wieder mal eine aufwendige Trickschaltung gebastelt werden müßte. Da sich die Verdrahtung auf vergleichsweise simple Basics beschränkt, läßt sich insbesondere aufwendiger Kabelverhau im Stellpult (Thema Trickschaltungen) vermeiden.

So bleibt mir von meiner knappen Zeit einfach viel mehr, um Landschaft zu bauen oder an den Fahrplänen zu tüfteln und diese dann Zug um Zug umzusetzen.

Wer Spaß dran hat, selber Schaltungen zu bauen, mag dies weiter tun - ich selber habe seit gut zwei Jahren viel Freude mit vollständig umgesetzter Digitaltechnik.

Grüße

Randolf



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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#29 von Gast ( gelöscht ) , 03.01.2010 05:13

Hallo Randolf,

bitte 3 Antworten zum Umstieg auf PC:

Verstehts Du die Abläufe, also was da logisch vor sich geht (der Zug fährt weil, und das muss ich ändern damit dieses passiert), oder ist es eher eine wundersame BlackBox, die einfach nur funktnioniert?

Kommst Du abundzu noch in Versuchung doch mal Schaltungs-Tricky nachzuhelfen?

Wird es nicht langweilig wenn mal stundenlang alles funktioniert?

Danke Frank


Gast

RE: digital /analog Fahren & Schalten

#30 von SpaceRambler , 03.01.2010 18:08

Hallo Frank,

ich denke, da sollte ich etwas mehr ins Detail gehen.

Antwort 1:

da ich hier beruflich stark vorbelastet bin (Physiker), habe ich zunächst mal kein Problem, die logischen Abläufe zu verstehen, soweit ich sie zur Definition der Steuerung meiner Anlage beherrschen muß. Insbesondere ist TrainController (nur darüber kann ich eine belastbare Aussage machen - ich vermute aber, daß andere Programme da nicht viel anders sind) sehr gut strukturiert, so daß man nach kurzer, leichter Eingewöhnung die Einstellungen wie im Schlaf macht.

Ich gehe hier aber auch Schritt für Schritt vor. Derzeit sind alle oberirdischen Weichen sowie die Entkuppler verdrahtet, so daß diese per Mausklick - einzeln oder in beliebigen Kombinationen - handgesteuert werden können. Übrigens ist das Gleisbild-Stellpult klasse - da hätte ich noch lange sägen, bohren, löten und pinseln können, und mein handgeschnitztes wäre nicht ansatzweise so gut und funkionell geworden. Schön ist auch: man kann immer wieder mal schnell etwas ausprobieren. Notfalls kurz vor dem Zubettgehen als ENTSPANNUNGSÜBUNG. Und eines ist gewiß: man verliert kein Jota an Kontrolle. Im Gegenteil gewinnt man eine Menge hinzu. Um die Komplexität, die hier per Mausklick auf einfache Weise beherrschbar wird, müßte man vermutlich ganze Schaltschränke mit Elektronik vollbauen. Und wäre nicht ansatzweise so flexibel.

Was die BlackBox angeht: Nein! Die Box macht nur genau das, was ihr Herr und Meister ihr vorher beigebracht hat. Denn nur der versteht, was ablaufen soll - die Software ist zunächst mal "dumm" und macht keinerlei Vorgaben.

Antwort 2:

Bislang hatte ich nicht mehr das Verlangen. Der Grund ist ganz einfach, daß die Komplexität der Steuerungslogik jetzt von der (Analog-)Elektronik auf die PC-Software verlagert ist. Und das, was da möglich wird, übersteigt die Möglichkeiten hausgebackener Elektronik um Größenordnungen - da muß man noch nicht einmal Programmier-Experte sein. Einfach die gewünschten Schaltungsabläufe in einer Zeitreihe (ggf. mit selbstdefinierten Zeitverzögerungen dazwischen) per Maus zusammenklicken, und der neue Schaltungsablauf steht. OHNE LÖTKOLBEN!!!

Antwort 3:

Langweilig wird da gar nichts. Derzeit fahre ich ja die Anlage mit Computer-Stellwerk im reinsten Handbetrieb (nur daß Tasten und Schalter durch Mausklick-Pendants ersetzt sind). Bei weiterem Fortschritt der Elektrifizierung werde ich halt Zug um Zug so viel Automatik hinzubauen, wie ich zur Durchführung eines streßfreien Betriebs benötige. Insbesondere die Sicherung des Schattenbahnhofs ist mein größtes Anliegen. Auch das geht derzeit bei Handbetrieb ganz passabel, aber der gesamte Betriebsablauf ist etwas hölzern. Später soll Kollege Computer die Abläufe übernehmen, die weder durch mich noch durch evtl. Mitspieler (z.B. meine Töchter) abgedeckt werden können. Aber jederzeit flexibel abschaltbar, ganz nach meinen Vorstellungen.

Genau da hat die Computersteuerung große Vorteile, da sich der Grad der Automatisierung jederzeit und ganz flexibel mit ein paar Mausklicks veränderten Gegebenheiten und Vorlieben anpassen läßt - aus eigener Erfahrung weiß ich, daß eine selbstgebaute (analoge) Hardware-Lösung diese Flexibilität nie aufweisen kann.

Anmerkung:

Meine Anlage entsteht trotz hoher beruflicher Belastung und familiärer Prioritäten quasi "bei Nacht und Nebel" - ich kann es halt nicht lassen. Das derzeitige Projekt, in 2000 gestartet, war zweimal in einer heftigen Krise. Die zweite (in 2007) konnte gottlob dank Digitalisierung der Anlage abgewendet werden. Ich hätte schlicht den Aufbau der Analog-Elektronik, die zur Steuerung all der Abläufe auf der Anlage notwendig geworden wäre, zeitlich nicht geschafft - aller Hilfsmittel zum Trotz, die ich hier von Berufs wegen zur Verfügung habe.

Um es noch mal deutlich zu machen: ich hatte gegen die volle Digitalisierung lange Zeit auch Vorbehalte und habe daher viele Steuerungsaufgaben mit selbstgebauter Elektronik bestritten. Ich habe also den Vergleich - und werde den Weg zurück dank der gewonnenen Möglichkeiten ganz sicher nicht mehr gehen.

Herzliche Moba-Grüße

Randolf



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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#31 von GregMic , 14.01.2010 10:42

Hallo Randolf
Würde ich heute mit meiner Modellbahn beginnen, könnte ich mich wohl auch fürs digitale Fahren erwärmen, nur scheue ich mich davor, 280 Loks und Triebwagen von Analog auf Digital umzurüsten; nicht der Umrüstarbeit wegen, es ist der Kostenfaktor.
Gruß
Gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#32 von SpaceRambler , 14.01.2010 14:04

Hallo Gregor,

ich glaube, da haben wir ein sehr ähnlich gelagertes Problem. Ich habe mich schließlich dann doch dazu durchgerungen, die Umrüstung anzugehen. Die Vorteile waren für mich gravierend - es ging schlicht um die Frage, wie viele Jahre es wohl noch brauchen würde, bis ich mal mit meiner Analog-Elektrik soweit sein würde, bis ein einigermaßen vernünftiger Fahrbetrieb auf der Anlage möglich sein würde - mit Trennstellen vor den Signalen, Blockstreckensicherung für eine eingleisige Hauptbahn, Sicherung des Schattenbahnhofs etc. GENAU DAS war der Hauptgrund meiner Entscheidung - wohl wissend, daß das in Form von Decodern Einiges an Folgekosten nach sich ziehen würde.

Mit den ersten zehn Decodern (ich habe damals schlicht die Anschaffung eines weiteren Dampfers vertagt) war die Anlage mit NUR EINER Einspeisung fahrfähig! Inzwischen gibt es weitere Booster und weitere Einspeisestellen, außerdem noch Kehrschleifen-Umschalter, aber das simple Verdrahtungs-Prinzip hat sich seitdem nicht geändert. Ich baue jetzt schon an meiner Landschaft, anstatt immer noch mit Löten und Trickschaltungen bauen zu Gange zu sein. Und Zug um Zug, immer wieder mal in Schüben, baue ich meine Loks um. Inzwischen herrscht auf der Anlage langsam schon wieder Gedränge, es wird Zeit, daß ich die Doppeltraktion und den Schiebebetrieb auf der Rampenstrecke, die ich nachbaue, in Gang setze.

Ich habe auch viele Jahre lang gedacht "das brauche ich nicht, da geht auch analog!". Stimmt, aber der Weg dahin ist viel mühevoller, und es dauert viel länger, bis ich als "alter Hase" eine Anlagensteuerung realisiert habe, die meinen Ansprüchen genügt. Es hat viele Überlegungen gebraucht, bis ich den Schritt in die Digitaltechnik gemacht habe, aber ich habe ihn nicht bereut. Jeden Abend, in dem ich beim Austüfteln neuer Möglichkeiten mit TrainController meinen Spaß habe, wird mir das wieder bewußt.

Vielleicht läßt Du Dir das ja noch mal durch den Kopf gehen - es hat bei mir mehr als zehn Jahre gebraucht, bis Digital bei mir gezündet hat.

Gruß

Randolf



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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#33 von GregMic , 17.01.2010 16:18

Hallo Randolf
Da bist Du mir noch einmal um Längen voraus...! Ich wünschte, ich hätte auch nur einen einzigen Meter Gleis verlegt. Ich hatte privat so einiges an Trubel, den man keinem wünschen möchte (das Resultat war dann auch ein fünfjähriger Scheidungskrieg). Wenn es klappt, kann ich im Herbst diesen Jahres vielleicht mit der Herrichtung meines Hobbyraumes beginnen. Die Decke muß erneuert werden, die Wände verputzt werden und ein neuer Fußboden muß eingezogen werden. Bis also der erste Meter Gleis verlegt werden kann, geht noch eineiges an Zeit ins Land...
Gruß
Gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#34 von SpaceRambler , 18.01.2010 12:14

Hallo Gregor,

na dann - tief durchatmen! Ich hoffe, daß dieser Alptraum damit ein Ende hat und Du Dich dann wieder angenehmeren Dingen widmen kannst. Und da ist wohl auch das Herrichten eines Hobbyraumes eine echte Perspektive!

Viel Spaß dabei und herzliche Moba-Grüße

Randolf



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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#35 von GregMic , 18.01.2010 16:21

Hallo Randolf
Da ich ja kein militanter Analogfahrer, sondern "nur" ein eingefleischter Analogfahrer bin, ist es für mich an der Zeit, mich besser mit digitalem Fahren auseinanderzusetzen. Um hier diesen Umfragethread nicht länger mit unserem Thema zu belasten, mache ich einmal einen neuen Thread unter Digital auf.
Gruß
Gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#36 von Uwe der Oegerjung , 19.03.2011 17:07

Zitat von wolfgang58

Zitat von Uwe der Oegerjung

...

Moin Hubert

Dann sind meine knapp 100 Lokomotiven und Triebwagen die noch keinen Decoder haben auch schon "digital" da gibt es ja auch nur die "zustände" stehen und fahren
...
MfG von Uwe dem Oegerjung



... und wie ist das eigentlich mit den Loks, die ruckeln ?

Ruckeln die jetzt analog oder digital ?

(nicht lachen, das gehört zur Grundlagenforschung!)




Moin Wolfgang

Ich habe keine Loks die ruckeln das heißt doch wenn ich an die Lastgrenze komme

MfG von Uwe aus Oege

PS: Entschuldige die späte Antwort


Modell/Spielbahner u. Sammler. Testanlage mit M-,K- u. C-Gleis.Modulanlage mit K- u. C-Gleis.
Fahre in H0 mit IB (DCC/MM2) oder analog mit AC oder DC.
H0 Strab.-, H0m/ H0e Klein- u. Feldbahn mit DC u. DCC
Schalten analog m. GBS.


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#37 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 19.03.2011 19:42

Zitat von Uwe der Oegerjung

Zitat von wolfgang58

Zitat von Uwe der Oegerjung

...

Moin Hubert

Dann sind meine knapp 100 Lokomotiven und Triebwagen die noch keinen Decoder haben auch schon "digital" da gibt es ja auch nur die "zustände" stehen und fahren
...
MfG von Uwe dem Oegerjung



... und wie ist das eigentlich mit den Loks, die ruckeln ?

Ruckeln die jetzt analog oder digital ?

(nicht lachen, das gehört zur Grundlagenforschung!)




Moin Wolfgang

Ich habe keine Loks die ruckeln das heißt doch wenn ich an die Lastgrenze komme

MfG von Uwe aus Oege

PS: Entschuldige die späte Antwort




Hallo Uwe,
Das entschuldige ich doch gerne !
Dadurch, daß Du gewissenhaft Deine alten Rückstände auch aufgearbeitet hast,
muß ich wenigstens nicht mehr monatlich diese offene Frage (seit Dez. 2009) in meinem dicken Buch weiter fortschreiben.


wolfgang58

RE: digital /analog Fahren & Schalten

#38 von Uwe der Oegerjung , 19.03.2011 23:30

Ahoi Wolfgang

Leider habe ich in den 2 vergangenen Jahren nur wenige der analogen Loks und Triebwagen digitalisiert

Es sind noch mehr "alte" bzw. gebrauchte Loks hin zugekommen und auch die "Ruckeln" nicht

MfG von Uwe aus Oege


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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#39 von GregMic , 21.03.2011 18:10

So Leute
Ich habe mich entschieden! Seit ich die Erfahrung gemacht habe, daß die elektronischen Umschaltrelais für Analogbetrieb selbst als gebrauchte Teile bei den bekannten Internetauktionshäusern kaum unter 20,-€ zu bekommen sind (und dann kommt noch Porto und Verpackung dazu!) und neue Lokdekoder schon ab unter 15,-€ zu bekommen sind, ist für mich die analoge Welt gestorben. Adieu du schöne alte Analogwelt! Meine Loks werden jetzt Stück für Stück digitalisiert! Und es wird noch nicht einmal teuer werden, denn die in meinen Loks eingebauten Umschaltrelais kann ich ja versteigern....!
Gruß
gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#40 von hansi59 , 02.08.2011 23:45

Zitat von GregMic
Seit ich die Erfahrung gemacht habe, daß die elektronischen Umschaltrelais für Analogbetrieb selbst als gebrauchte Teile bei den bekannten Internetauktionshäusern kaum unter 20,-€ zu bekommen sind (und dann kommt noch Porto und Verpackung dazu!)



Da bin ich doch froh, dass meine Loks weder Umschaltrelais noch Decoder brauchen.


Viele Grüße, Hans
"Und nein, mein Herr, tut mir Leid, ich bin nicht bei Fäißbuck."


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#41 von Peter Müller , 03.08.2011 00:24

Zitat von hansi59
Da bin ich doch froh, dass meine Loks weder Umschaltrelais noch Decoder brauchen.


Dann lass mal zwei von Deinen Lokomotiven an einer beliebigen Stelle der Anlage ganz langsam aufeinander zu fahren - zum Beispiel weil der Rangierer von der einen Lok dem Rangierer von der anderen Lok Frachtpapiere übergeben will.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#42 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 03.08.2011 01:20

Zitat von Peter Müller

Zitat von hansi59
Da bin ich doch froh, dass meine Loks weder Umschaltrelais noch Decoder brauchen.


Dann lass mal zwei von Deinen Lokomotiven an einer beliebigen Stelle der Anlage ganz langsam aufeinander zu fahren - zum Beispiel weil der Rangierer von der einen Lok dem Rangierer von der anderen Lok Frachtpapiere übergeben will.





Hallo Peter,
ach - Du kannst aber so gemein sein


wolfgang58

RE: digital /analog Fahren & Schalten

#43 von hansi59 , 03.08.2011 07:13

Zitat von wolfgang58

Zitat von Peter Müller

Zitat von hansi59
Da bin ich doch froh, dass meine Loks weder Umschaltrelais noch Decoder brauchen.


Dann lass mal zwei von Deinen Lokomotiven an einer beliebigen Stelle der Anlage ganz langsam aufeinander zu fahren - zum Beispiel weil der Rangierer von der einen Lok dem Rangierer von der anderen Lok Frachtpapiere übergeben will.





Hallo Peter,
ach - Du kannst aber so gemein sein




Wieso? Ist doch kein Problem. Es gibt eine Frachtpapierübergabetrennstelle, auf die die beiden Loks problemlos in verschiedenen Richtungen zufahren können.


Viele Grüße, Hans
"Und nein, mein Herr, tut mir Leid, ich bin nicht bei Fäißbuck."


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#44 von GregMic , 03.08.2011 09:33

... na ja, man kann analog fahren, habe persönlich nichts dagegen, war lange Zeit selbst Gegner des digitalen Betriebes, weil seinerzeit bei Märklin nur 80 Adressen verteilt werden konnten ( und was mache ich mit den restlichen Loks? Abstellgleis Vitrine? ), wäre auch Analogfahrer geblieben, aber als Wechselstromfahrer brauchst du halt ein Umschaltrelais und da der Dekoder mittlerweile so preiswert und nicht zu vergessen in seinen Ausmaßen so klein geworden ist, macht der Umbau der Loks und das digitale Fahren schon richtig Spaß. Und das Schöne an der ganzen Sache: Du brauchst keine Trennstellen mehr für Signalabschnitte, Blockstellen und aller Art von Abstellgleisen und nicht zu vergessen der elektrische Mehraufwand beim analogen Betrieb an Schaltelementen und deren Verdrahtungen gegenüber dem digitalen Betrieb; ich denke da gerade an die Steuerung, Schaltung und Blockabsicherung von Fahrstraßen besonders in Rangierbereichen und Bahnhöfen! Und man muß zugestehen: Im Fahrbetrieb haben selbst Fahrzeuge mit nicht gerade vorzeigbarem Anfahr- und Beschleunigungsverhalten im Analogbetrieb beim digitalen Betrieb doch spürbar bessere Laufeigenschaften. Spontan fallen mir da Märklins ältere Trommelkollektormotoren und Rocos alte Antriebe aus der Zeit vor 1990 ein. Im Analogbetrieb war deren Beschleunigungsverhalten einfach grausam! Heute überlege ich es mir von Modell zu Modell, ob es noch unbedingt eines Faulhaberantriebes bedarf, um das Laufverhalten zu verbessern. Des weiteren kannst du beim digitalen Betrieb die Beschleunigungswerte und die Höchstgeschwindigkeit individuell an jedem gewünschten Modell einfach und bequem regeln. Wenn ich da an meine analoge Zeit und den manchmal aberwitzigen mechanischen und elektrischen wie elektronischen Basteleien denke, um an einem Modell zumindest die Höchstgeschwindigkeit zu regulieren..., also da lob ich mir den unschlagbaren Vorteil des digitalen Betriebes.
Gruß
Gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#45 von epoche3b ( gelöscht ) , 03.08.2011 11:06

Zitat von GregMic
..., also da lob ich mir den unschlagbaren Vorteil des digitalen Betriebes



Hallo Gregor,

Dein Beitrag zeigt an sich sehr anschaulich, dass die "unschlagbaren Vorteil des digitalen Betriebes" sehr stark vom persönlichen Anforderungsprofil abhängig sind. Dies ist etwas sehr subjektives und steht auch bei den meisten MoBahnern ohnehin nicht zur Disposition. Insofern sind Diskussionen darum meist müßig.

Meine höchst subjektiven Gründe für das "Analogbahning" sind:
-hohe Kosten; in meinem Fall ca. 10 000,-€ für die Nachrüstung.
-extremer Zeitaufwand für die Nachrüstung und die Antriebsoptimierung. Das herum experimentieren mit CVs hätte für mich einen Spaßfaktor von unter Null.
-ich mag das Geräusch von Digitalloks nicht
-ich mache nur Tagbetrieb; also sind "Lichtspiele" nur von sehr periphärer Bedeutung.
-Ich bin der "Lokführer" und bewege immer nur einzelne Züge und fahre auf Sicht.
-Ich mag/brauche keine "Brüllwürfel".
-Mir mach es einen Riesenspaß, meine Fahrwege mit meiner modifizierten Z-Schaltung einzurichten.
-Rund 90% aller heutigen Triebfahrzeuge sind mit meinem Titan Halbwellentrafo sehr feinfühlig regelbar und haben mehr oder weniger geschmeidige Fahreigenschaften. Sogar Mätrix ist inzwischen in der Lage, Fahrzeuge zu liefern, die im elektromechanischen Teil meinen Anforderungen entsprechen.

Vor diesem Hintergrund ergibt sich für mich kein stimmiges Preis-Leistungsverhältnis. Aber das liegt, wie geschrieben, an meinem "exzentrischen" Anforderungsprofil.


epoche3b

RE: digital /analog Fahren & Schalten

#46 von Peter Müller , 03.08.2011 21:03

Zitat von epoche3b
-ich mag das Geräusch von Digitalloks nicht


Haben digitale Lokomotiven andere Fahrgeräusche als analog angetriebene Lokomotiven? Könnte man also mit verbundenen Augen heraus hören, was da gerade fährt? Interessanter Gedanke! Beim Piko-ICE-3 und beim Piko-Talent-2 würde das sogar klappen, aber bei anderen Triebfahrzeugen?


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#47 von SAH , 03.08.2011 21:22

Guten Abend Peter,

Zitat von Peter Müller

Zitat von epoche3b
-ich mag das Geräusch von Digitalloks nicht


Haben digitale Lokomotiven andere Fahrgeräusche als analog angetriebene Lokomotiven? Könnte man also mit verbundenen Augen heraus hören, was da gerade fährt? Interessanter Gedanke! Beim Piko-ICE-3 und beim Piko-Talent-2 würde das sogar klappen, aber bei anderen Triebfahrzeugen?




das ist schon was dran, Modelle ohne Regelung im Analogbetrieb klingen de facto im Digitalbetrieb mit Regelung manchmal deutlich anders. Aber auch bei Modellen ohne solche ,,Spielchen" zeigten akkustische Unterschiede.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#48 von epoche3b ( gelöscht ) , 03.08.2011 22:18

Zitat von Peter Müller
Haben digitale Lokomotiven andere Fahrgeräusche als analog angetriebene Lokomotiven?



Nach meiner Erfahrung ja. Das Prinzip der Pulsbreitenmodulation der Fahrspannung erzeugt ja Schwingungen, die mein Gehöhr als unangenehmes Schnarren empfindet. Das ging mir schon seinerzeit so, als ich einen wirklich guten Fahrregler von Titan mit Impulsbreitensteuerung erwarb. Wegen der veränderten Geräuschentwicklung habe ich ihn schnell wieder verkauft. Als ich dann zum ersten Mal vor der Digitalanlage eines Bekannten stand, hatte ich sofort einen Geräusch-Wiedererkennungs-Effekt.


epoche3b

RE: digital /analog Fahren & Schalten

#49 von GregMic , 04.08.2011 09:17

Hallo Detlef
Es bleibt zuerst festzustellen, daß jeder für sich selbst entscheidet, wie er mit seiner Modellbahn am glücklichsten ist und so soll es ja auch bleiben. Aber eine Frage drängt sich mir doch noch auf. Wie kommst Du bei einer Umrüstung auf gut 10.000,-€? Ich nenne derzeit 249 Loks einschließlich Triebwagen mein eigen. Davon sind schon oder müssen noch 200 Fahrzeuge umgerüstet werden. Bei einem einfachen Decoder mit einem derzeitigen Preis von 15,-€ je Decoder käme ich auf 3000,-€ (ich brauche die teuren Decoder mit allem Schnickschnack einschließlich Geräuschelektronik nicht; es reicht mir schon der Geräuschpegel, den der rollende Zug verursacht) und selbst bei höherwertigeren Decodern mit einer Preiskategorie von 30,-€ käme ich nur auf 6000,-€. Zugegeben, in meinem privaten Fall wäre noch der Gewinn aus dem Verkauf der alten analogen Umschaltelektroniken über ein bekanntes Internetauktionshaus zu verrechnen. Aber 10.000,-€, da mußt Du entweder einen verdammt riesigen Fuhrpark haben oder Du hast den Umbau mit den richtig teuren Decodern einschließlich Einbau durch eine Fachwerkstatt gerechnet.
Gruß
Gregor


 
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RE: digital /analog Fahren & Schalten

#50 von epoche3b ( gelöscht ) , 04.08.2011 10:15

Hallo Gregor,

ich bin tatsächlich bei meiner seinerzeitigen Kalkulation (vor 5 Jahren) von 25,-€ pro Decoder ausgegangen. Macht bei rund 300 TFZ schon 7500,- €. Hinzu kommt die notwendige Infrastruktur, wie Zentrale, Booster, etc.. Bei weiterem Zukauf von Fahrzeugen entstehen ja dann auch entsprechende Folgekosten.

Bei etlichen Fahrzeugen würde ich mit Sicherheit auch die Hilfe einer Fachwerkstatt in Anspruch nehmen, da das Zerlegen und Nachrüsten einiger Fahrzeuge alles andere als ein Vergnügen ist. Zu dieser Erkenntnis braucht man nicht mal zwei Linke Hände.


epoche3b

   


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