Hallo,

seit gestern abend tritt an meiner Anlage ein Problem auf. Zur Info: Spur H0, Gleichstrom analog, betrieben mit Fleischmann-Trafos.´

Auf einem kompletten Stromkreis der Hauptstrecke fahren die Züge selbst bei voll aufgerissenem Trafo extrem langsam. Dann bleiben sie nach ein paar Sekunden stehen, und die rote Kurzschlusslampe am Trafo leuchtet auf. Nach einigen Sekunden erlischt sie wieder, und die Züge fahren wieder extrem langsam weiter. Nach einigen weiteren Sekunden dann wieder Kurzschluss, usw.

Das Problem trat mitten während des normalen Fahrbetriebs auf; daher kann das Problem m. E. nicht an einer verkehrten Verkabelung liegen. Da zudem die Züge zwischendurch, wenn auch extrem langsam, fahren, zeigt das meiner Meinung nach, dass irgendwo doch Strom fließt.

Gibt es für dieses Problem "typische" Ursachen, nach denen ich suchen kann und das Problem möglicherweise schnell in den Griff bekommen könnte? Oder ist es wahrscheinlicher, dass irgendwo bei der Verkabelung ein Problem ist? Wie gesagt, das Problem trat gestermn von einer Sekunde auf die andere während normalem Fahrbetrieb auf.

Andreas Weise

Hallo Andreas ,

hört sich an wie ein Defekt, der einen hohen Stromverbrauch verursacht. Vielleicht mal alle Fahzeuge von der Anlage nehmen, und eines nach dem anderen wieder aufsetzten. Womöglich findet sich so ein Übeltäter unter den Fahrzeugen .

Grüße
Frank

Hallo Andreas,

das hört sich definitiv nach einem Kurzschluß an.
Vielleicht zwei Kabel, die sich leicht berühren, ein Metallteil, das auf den Schiene liegt, ein defekter Modellbahnmotor, etc.

Vermutlich wird die besagte Stelle recht warm. Immerhin verheizt Du dort die gesamte Trafoleistung.
Wenn Du alles mit bloßen Händen abgreifst und auf einmal Brandblasen hast, hast Du die Stelle gefunden.
Besser wäre es allerdings, wenn Du die Stelle durch teilweises Abschalten der Anlage eingrenzen könntest.

Gruß
Knut

Danke für die Tipps. Franks Tipp mit den Fahrzeugen habe ich schon probiert. Dsa Problem tritt auch auf, wenn nur eine einzige Lok (egal welche) auf der Strecke ist.

Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit habe, werde ich alle vier Stromeinspeisungen der Strecke abmachen und dann nacheinander einzeln wieder dran machen und zwischendurch immer prüfen, ob ich so den Fehler finde. Ich vermute mal, dass sich irgendwo unter der Anlage zwei Kabel leicht berühren, das war schon oft eine Fehlerursache bei meiner Anlage.

Andreas Weise

Hallo Andreas,

wenn Berührungen immer wieder ein Problem sind, dann würde ich mir die gesamte Verkabelung vornehmen und das ein für alle Male abstellen. Nicht nur, weil es nervig ist, sondern weil ein Kurzschluß immer eine potentielle (Brand-)Gefahr darstellt.
Wo/wie können sich Kabel berühren?
- Entweder aufgrund schadhafter Isolierung ==> SOFORT austauschen.
- Oder an Lötstellen ==> mit Isolierband sauber umwickeln.
- Oder ggf. (bei Verkabelung mittels üblicher 2,6mm Spielzeugstecker) berühren sich die kleinen Schräubchen an den Steckern. In diesem Fall würde ich die Stecker rauswerfen und auf eine Verlötung umsteigen.

Ein immer wieder auftretender Fehler aufgrund Berührung von Drähten ist auf alle Fälle nicht hinzunehmen.

Gruß
Martin

Zitat von Andreas Weise

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Danke für die Tipps. Franks Tipp mit den Fahrzeugen habe ich schon probiert. Dsa Problem tritt auch auf, wenn nur eine einzige Lok (egal welche) auf der Strecke ist.

Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit habe, werde ich alle vier Stromeinspeisungen der Strecke abmachen und dann nacheinander einzeln wieder dran machen und zwischendurch immer prüfen, ob ich so den Fehler finde. Ich vermute mal, dass sich irgendwo unter der Anlage zwei Kabel leicht berühren, das war schon oft eine Fehlerursache bei meiner Anlage.

Andreas Weise

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Hallo
Zeige uns mal ein Bild von der Verkabelung deiner Anlage.

Die Verkabelung läuft bei mir tatsächlich über die 2,6 mm Stecker. Ich habe diese Verkabelungstechnik eigentlich bewusst gewählt, um im Falle von Reparaturen (z. B. Auswechseln eines defekten Weichenantriebs) bequem das Kabel ab- und wieder anschrauben kann. Als ich vor knapp 10 Jahren mit dem Bau der Anlage begonnen habe, war mir noch nicht bekannt, dass schon ein einfaches Berühren zweier Stecker sofort zu Funktionsproblemem führen.

Langfristig werde ich mir jedoch bessere Techniken überlegen, die nicht so anfällig sind.

Ich habe mich heute Nachmittag auf Fehlersuche begeben und den Fehler gefunden: Eine unter der Anlage befindliche Arbeitslampe befand sich in unmittelbarer Nähe zweier Kabel. Durch die Hitzeentwicklung der Lampe sind die Kabel durchgeschmort. Ich habe die Kabelstücke nun erneuert, und jetzt läuft es wieder.