RE: Kupplungsproblem 2

#1 von scotti , 03.10.2009 18:18

Moin
Auch ich habe heute leider ein etwas größeres Kupplungsproblem bekommen.

Roco 30,3cm Wagen laufen in leichtem Gefälle auf die Zuglok auf, und im Märklin R2 kommt es dann zur Pufferverhakelung und Entgleisung.
Der Wagen hat zur Lok hin eine Roco Universalkupplung, damit es unter den Puffern durchpasst.
Es tritt z.B. bei einer Roco 1044 mit Roco Universalkupplung(!) auf.
Auch bei normalen Hakenkupplungen laufen die Wagen auf und entgleisen.
Das einzigste was bis jetzt ging war eine alte Märklin 111 mit der laaangen Bügelkupplung.
Das sollte aber nicht mehr Zeitgemäß sein.
Für Ideen sagt Danke: SCOTTI


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Kupplungsproblem 2

#2 von pepinster , 03.10.2009 18:42

Hallo Scotti,

da ich auch mit 30,3cm Wagen von Roco und LS Models (und AC Loks) fahre, kenne ich das Problem. Wenn die Lok keine Kulissenführung für die KK hat, hilft nur, wenn entweder die Lok oder der erste Wagen eine lange Kupplung (bei mir meist eine echte Relexkupplung) hat. Ich muss mit diesem Kompromiß leben, weil keine meiner Märkin-Loks eine KKKulisse hat, und gebe der Entgleisungsicherheit dann Vorrang vor der optischen Wirkung.

Und meine Anlage ist praktisch eben, ich denke, mit Steigungen und Gefällen wird die Angelegenheit noch schwieriger.

Gruss von
Axel


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RE: Kupplungsproblem 2

#3 von Picasso ( gelöscht ) , 03.10.2009 18:55

Ich kenn das nur von den normalen Bügelkupplungen im Schubbetrieb in Bögen, da schwenkt die KKK zum Kurvenäusseren = die kurveninneren Puffer kommen sich dann sehr nahe.

Wenn beide Fahrzeuge eine Universalkupplung haben, dürft da doch nichts einknicken, das der Wagen zu dicht an die Lok kommt?
Jede KK ist doch eine "feste" Verbingung und der Abstand immer gleich.

Ich fahre durchweg alles, egal ob mit oder ohne KKK mit der Roco-Kurzkupplung - keine Probleme, selbst auf R1.


Torsten


Picasso

RE: Kupplungsproblem 2

#4 von Das singende Cevapcici ( gelöscht ) , 03.10.2009 19:58

Zitat von scotti
Moin
Auch ich habe heute leider ein etwas größeres Kupplungsproblem bekommen.

Roco 30,3cm Wagen laufen in leichtem Gefälle auf die Zuglok auf, und im Märklin R2 kommt es dann zur Pufferverhakelung und Entgleisung.
Der Wagen hat zur Lok hin eine Roco Universalkupplung, damit es unter den Puffern durchpasst.
Es tritt z.B. bei einer Roco 1044 mit Roco Universalkupplung(!) auf.
Auch bei normalen Hakenkupplungen laufen die Wagen auf und entgleisen.
Das einzigste was bis jetzt ging war eine alte Märklin 111 mit der laaangen Bügelkupplung.
Das sollte aber nicht mehr Zeitgemäß sein.
Für Ideen sagt Danke: SCOTTI



Hi,
mit der 1044 und 303ern kenne ich das Problem nicht - funktioniert hier alles einwandfrei mit Kurzkupplung auf im Tunnel engen DC-Kurven. Voraussetzung ist aber dass das Gehäuse von der 1044 richtig mittig sitzt. Weil es in Längsrichtung Spiel hat kann es sein, dass dir dann die nötigen Zehntel-Millimeter fehlen wenn das Gehäuse nicht wirklich richtig sitzt. Schau doch mal nach ob die Verhakungen vielleicht daran liegen.
Gruss
Bata


Das singende Cevapcici

RE: Kupplungsproblem 2

#5 von scotti , 03.10.2009 20:17

Gehäuse passt schon, bei allen meinen 1044ern.
In der Ebene taucht das Problem so gar nicht auf, da immer etwas Zug auf der Kupplung ist, aber in leichtem Gefälle ist es tödlich.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Kupplungsproblem 2

#6 von Eddy Marks ( gelöscht ) , 04.10.2009 11:06

Hallo,

Tipp von mir habe ich auch gemacht, weil manche Hersteller meinen die Puffer müßten schön dicht zusammen sitzen.
Die Wagen werden dann in den etwas engen Kurven immer an den Puffern
ausgehebelt.
Abhilfe schaft, Puffer raus bearbeiten mit Schleifer und 3mm kürzen.

und dann läuft es wieder fein sauber.

Schöne Grüße Eddy


Eddy Marks

RE: Kupplungsproblem 2

#7 von TRAXX ( gelöscht ) , 04.10.2009 12:06

Zitat von pepinster
Hallo Scotti,

da ich auch mit 30,3cm Wagen von Roco und LS Models (und AC Loks) fahre, kenne ich das Problem. Wenn die Lok keine Kulissenführung für die KK hat, hilft nur, wenn entweder die Lok oder der erste Wagen eine lange Kupplung (bei mir meist eine echte Relexkupplung) hat. Ich muss mit diesem Kompromiß leben, weil keine meiner Märkin-Loks eine KKKulisse hat, und gebe der Entgleisungsicherheit dann Vorrang vor der optischen Wirkung.

Und meine Anlage ist praktisch eben, ich denke, mit Steigungen und Gefällen wird die Angelegenheit noch schwieriger.

Gruss von
Axel



Hallo, Axel,

DAS Problem kannte ich auch Egal, ob bei meinen 282mm oder 303mm langen Wagen. Wie Du schon sagtest: Da die Märklin-Loks keine Kulissenführung besitzen, kamen sich die Kupplungsbügel mit den Puffern im 360er Radius in die Quere und der (leichtere) Wagen hinter der Lok wurde ausgehebelt.
Ich habe das aber preisgünstig wie optisch vertretbar lösen können, indem die ersten Wagen im Zugverband zur Lok einen Märklin-Kupplungshaken 399740 für Normschachtaufnahme erhalten haben Keine Berührungsprobleme mehr und einwandfreier Lauf

Viele Grüße
TRAXX


TRAXX

RE: Kupplungsproblem 2

#8 von pepinster , 04.10.2009 15:07

Zitat von TRAXX
...Ich habe das aber preisgünstig wie optisch vertretbar lösen können, indem die ersten Wagen im Zugverband zur Lok einen Märklin-Kupplungshaken 399740 für Normschachtaufnahme erhalten haben Keine Berührungsprobleme mehr und einwandfreier Lauf

...



Hallo Traxx,

ich habe bislang Relexkupplungen für den NEM Schacht benutzt, weil die nach meiner Erfahrung sicherer mit den Loks kuppeln, die keine Kulisse, aber den Märklin KKKopf haben. (sicherer im Vergleich mit den "normalen" Bügelkupplungen von "Gleichstrom"-Wagen)

Werde mir aber mal das Teil mit der Nummer 399740 beim Händler besorgen und testen. Bei den NEM-Relex Kupplungen musste ich oft den NEM Teil verschlanken, damit er auch in die relativ schlanken Roco Schächte passt. Ist das auch bei dem Haken nötig?

Schon mal vielen Dank für den Tipp,
Axel


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RE: Kupplungsproblem 2

#9 von TRAXX ( gelöscht ) , 04.10.2009 20:11

Hallo, Axel,

der Haken passt Ohne Nacharbeiten.
Man kann zwar beim Fahren beobachten, wie die Kupplungsdeichsel der Lok arbeitet, aber das tut der Funktionalität keinen Abbruch. Und entkuppeln während der Fahrt ist auch nicht. Und der Abstand Lok-Wagen ist mit dem Haken allemal kürzer als mit Deiner Lösung.

Schreib dann mal von Deiner Erfahrung.

Viele Grüße
TRAXX


TRAXX

RE: Kupplungsproblem 2

#10 von Münch ( gelöscht ) , 05.10.2009 09:45

Hallo
@scotti
benutze die höhenverstellbare Kupplung von Roco.
der Kupplungsschaft wird in den NEM-Schacht geschoben,der (wählbare)
Kupplungskopf in den Halteschaft.
Pro Einheit wird damit der kuppelabstand um 1mm verlängert.
Alternative:Kupplung nicht ganz in den NEM-Schacht hineinschieben und
von unten nach Minbohrung durch Schachtboden und Kupplungsschaft mit einer Minischraube oder einem Stiftchen fixieren.
Letztere Methode ist umkehrbar,macht fast nichts kaputt und hat sich bei meinen zahlreichen KK-Umbauten vorzüglich bewährt.
mfg Olaf


Münch

RE: Kupplungsproblem 2

#11 von Bobbel , 05.10.2009 11:58

@ Forum

Dieses oder ähnliche Probleme (Pufferverhakeln, Überpuffern usw.) in Gleiswendeln (~ 3%) oder Gefällestrecken
(max. 2,5%) und in Weichenverbindungen hatte ich ebenfalls.

Anfangs habe ich die Pufferteller unten vorsichtig abgefeilt, allerdings mit unbefriedigendem Ergebnis.
Und die Optik hat furchtbar darunter gelitten!
Nachdem ich mich über das schlechte Fahrverhalten und das Aussehen immer mehr aufregte, habe ich schon
vor fast zwanzig Jahren, auf anraten meiner lieben Frau, damit begonnen andere Kupplungen bzw. Kupplungs-
systeme auszuprobieren und bin schließlich bei der Fleischmann-Profi-Kupplung hängen geblieben.

Übrigens:
Mit der Roco-Kurzkupplung habe ich - vergleichbar mit Picasso/Torsten - ähnlich gute Erfahrungen gamacht.

Seit dieser Zeit fahren bei mir alle Loks und Wagen mit GFN-Kupplungen.
Fast alle Personenzüge sind mit der Tams-/Viessmann stromführenden KK auf Profikupplungsbasis ausgestattet.

Ein Beispiel: (Vielleicht etwas off Topic)
Die M*/Tr-TEE-Wagen (23421 Avümh 111; 23422 Apümh 121; 23423 ADümh 101; 23424 WRümh 131;
23425 Avümh 111 [Schlußlicht]) habe ich mit den originalen LED-Beleuchtungen, einem Schleifer (Roco-Flüster-
schleifer) und ebenfalls mit Tams/GFN-Kupplungen ausgerüstet...
sie fahren ohne zu hakeln und ohne flackerndes Licht.

Allerdings habe ich meine Züge mit 1:93-Wagen, anlagenbedingt, wegen des Ziehharmonika-Effektes, um ein bis
zwei Wagen "erleichtern" müssen.
Zur Zeit fahre ich mit maximal sechs 1:93-Wagen, obwohl bis zu acht Wagen möglich wären.

Zurück zum Thema:
Nix verhakelt, nix entgleist... weder im Schiebe- noch im Zugbetrieb...!

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Edit 05.10.09: Rechtschreibfehler verbessert.


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RE: Kupplungsproblem 2

#12 von head like a hole , 05.10.2009 12:31

Hallo zusammen,

die Lösung ist einfach und hat sogar zwei Namen: Roco Kurzkupplung oder Fleischmann Profikupplung!

Mit diesen beiden habe ich im gegensatz zu Bügelkupplungen keine Probleme in allen Lebenslagen.

mfg
Michael


... manchmal ist ein Kuchen einfach nur ein Kuchen ...

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RE: Kupplungsproblem 2

#13 von Uwe der Oegerjung , 05.10.2009 18:04

Zitat von head like a hole
Hallo zusammen,

die Lösung ist einfach und hat sogar zwei Namen: Roco Kurzkupplung oder Fleischmann Profikupplung!

Mit diesen beiden habe ich im gegensatz zu Bügelkupplungen keine Probleme in allen Lebenslagen.

mfg
Michael



Moin Michael

Ja da kann man dir nur zustimmen

Bei Ganzzügen nutze ich auch die Starrenkupplungen

MfG von Uwe dem Oegerjung


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RE: Kupplungsproblem 2

#14 von head like a hole , 05.10.2009 18:17

Hallo Uwe,

die starren Kupplungen hatte ich schon wieder vergessen, man wird ja nicht jünger. Für solche Situationen ist natürlich die starre Verbindung super, da es hier keine Probleme mit der Bauform gibt. Der z.B. Metronom fährt bei mir mit der mitgelieferten starren Kupplung, allerdings habe ich ihn auch einmal probeweise mit der Roco Kurzkupplung gefahren, ohne Probleme. Die 1950er Dostos von Trix verkehren mit Profikupplung, auch ohne Probleme.

mfg
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RE: Kupplungsproblem 2

#15 von pepinster , 05.10.2009 19:52

Zitat von TRAXX
... tut der Funktionalität keinen Abbruch. Und entkuppeln während der Fahrt ist auch nicht. Und der Abstand Lok-Wagen ist mit dem Haken allemal kürzer als mit Deiner Lösung.

Schreib dann mal von Deiner Erfahrung...



Hallo Traxx,

der Verkäufer (ein guter Bekannter) grinste, als ich nach der - wie er sagte - "Harry Potter Kupplung" 399740 fragte.



Oben im Bild die Relexkupplung im NEM Schacht, unten der Kupplungshaken. Der Pufferabstand verringert sich um ca. 30% von 7 auf 5 mm (ungefähre Werte). Gezogen keine Probleme durch R1, und bei R2 auch nicht durch S-Kurven ohne Zwischengerade, wie sie bei Weichenverbindungen mit den steilen Weichen normal sind.

Allerdings kann ich solche vorbildgerechten Züge (z.B. SNCB 55 und vier I6 oder I10 Schnellzugwagen, Nachbildung der Schnellzüge Liers-Lüttich-Gouvy-Luxemburg) nicht mehr unfallfrei über alle Gleisfiguren schieben, was im Modellbetrieb schon mal vorkommen kann.

Gruss von
Axel


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RE: Kupplungsproblem 2

#16 von scotti , 05.10.2009 23:16

@fast alle

Das Problem sollte sich doch nicht mit ner Fleischmann oder Roco KK lösen lassen, oder?
Die sind doch auch nach NEM gefertigt und haben somit den selben Längenabstand ab Schacht.
Das bringt doch demnach nicht mehr Luft zwischen Wagen und Lok!?

DAS PROBLEM IST: PUFFERVERHAKEN VON WAGEN UND LOK.
Es geht nicht um den Platz in der Höhe zwischen Puffer und Kupplungen.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Kupplungsproblem 2

#17 von pepinster , 05.10.2009 23:26

Hallo Scotti,

sowohl die Roco Kurzkupplung (nicht die Universalkupplung) als auch die Fleischmann Kurzkupplung bilden im eingekuppelten Zustand eine praktisch starre Verbindung, Längsspiel gibt es nur, wenn die Kulissen welches haben. Somit ist es wahrscheinlich, daß Du mit diesen Kupplungen weniger Probleme hast.

Gruss von
Axel


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RE: Kupplungsproblem 2

#18 von E10 ( gelöscht ) , 06.10.2009 04:55

Mahlzeit Scotti,

die Roco- und Fleischmann-Kurzkupplungen ergeben eine starre Verbindung.
Durch die Kulissenführung wird der Pufferabstand auch in engen Kurven so gehalten das sie sich nicht berühren oder sogar verhaken können.

Die anderen Kupplungen können vor allem bei geschobenen Zügen, oder wie bei dir auf dem Gefälle, ausweichen und so den Abstand zwischen den Wagen verkürzen, wodurch dann in Kurven die Puffer auch verhaken können. Zudem sind die Kurzkupplungen auch in der Höhe stabil so das kein Wagen durch den Druck der nachfolgenden Fahrzeuge aufsteigt.
Zum Beispiel: Wendezüge konnte ich früher nur mit drei Wagen geschoben fahren.
Mit kulissengeführter Kurzkupplung sind dann auch Sechs- oder Sieben-Wagen-Züge möglich ohne das es zu Entgleisungen kommt.

Gruß Thomas


E10

RE: Kupplungsproblem 2

#19 von Münch ( gelöscht ) , 06.10.2009 08:39

Hallo
Sofern die entsprechenden Kupplungen nicht gänzlich ausgeschlossen
werden ,würde ich auch zu den oben genannten kurzkupplungen raten.
ich fahre meine europäischen fahrzeuge mit der Roco-KK,auch mehr als 50 umgebaute Loks und einige Dutzend umgebaute Waggons ,hatte damit noch nie Probleme.
Ic h fahre mit Güterzügen ,die bis zu 64 Achsen haben(14 vier-und 4 Zweiachser) bzw mit bis zu 16 zweiachsigen ,16cm langen Großraumwagen.
mfg


Münch

RE: Kupplungsproblem 2

#20 von scotti , 06.10.2009 10:02

@pepinster & E10

Logisch

Oh mann, da hatte ich aber mal einen Denkfehler.
Nur ist dann die freie Einsetzbarkeit der Loks nich mehr...
THX @all!


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Kupplungsproblem 2

#21 von Bobbel , 06.10.2009 11:34

@Scotti, @ alle...

Genau so ist es... wie Thomas, Axel, Münch und andere es beschreiben...

Eine starre Kupplung zwischen Loks und Wagen, bzw. den einzelnen Wagen sind - neben
unzähligen anderen Parametern - die Voraussetzungen für einen sicheren Zugbetrieb auf der Modellbahn.
Richtige Wendezüge auf der Moba lassen sich praktisch nur mit starr gekuppelten Zügen realisieren.
(außer Du willst nur mit drei Wagen fahren... ops: )

Die KK-Köpfe von Fleischmann und Roco bieten zudem den Vorteil, daß sie sehr schmal gebaut sind
und es zu keinen Verhakungen an den Puffern kommt und eine korrekte Höhe der Pufferbohle möglich wird.
Außerdem lassen sich beide Systeme hervorragend mit dem M*-Entkupplungsgleis 24997 - mit
Vorentkupplung - trennen.

Die Fleischmann-Kupplung kuppelt mit etwas mehr Kraft, ein leichtes Klicken wird hörbar,
dafür etwas sicherer als die Roco-Kurzkupplung.

Bei beiden Systemen lassen sich einzelne Wagen ganz einfach, senkrecht nach oben ausheben.
Man benötigt hierfür keine "Werkzeuge"... äh... Kupplungslöffel.

Übrigens: (etwas off topic)
Bei Straßenbahnen, mit engen Bögen, Kehren und Weichen machte man sich schon frühzeitig die Vorteile
(z.B. Fahr- und Entgleisungssicherheit) der starren Kupplung zu Nutzen. Dies möchte ich anhand eines
Erlebnisses aus meiner Lausbuben-/Jugendzeit beschreiben.

Ich ging damals in Reutlingen auf eine weiterführende Schule und fuhr jeden Tag mit der Linie 2 bis zur
Endstation in der Reutlinger Innenstadt.

Morgens und Abends fuhren auf Linie 2 die modernen Gelenktriebwagen der Baureihe GT4 (Nr. 59-61)
mit Beiwagen, auf Linie 1 die Triebwagen T2 Nr. 56-58 mit Beiwagen.
Nachmittags verkehren auf beiden Linien die alten "Holzklassewagen" Tw 35, Tw 55 [selten] Tw 62 und
Tw 63 mit den Holzklassebeiwagen Nr. 38-42 und 71-78 mit BSI-Compact-Kupplung.
(Die BSI-Compact-, wie die Scharfenberg-Kupplung ermöglichen starre und feste Verbindungen.)
Die vorher beschriebenen Holzklassewagen waren das Ziel unseres Eifers, denn im Physikunterricht
lernten / hörten (!...?) wir etwas von Schwingungen, dem Aufschaukeln und die möglichen Folgen.

Um das Gelernte zur Verfestigen bestiegen wir - es ist für mich so, als wäre es erst gestern gewesen - den
letzten Beiwagen des Zuges und fuhren um 14:48 Uhr oder 15:18 Uhr Richtung Heimat.
Am Südbahnhof trennten sich damals die Linien 1 und 2.
Wir fuhren mit der Linie 2 nach Pfullingen.

Nach den ersten zwei Haltestellen (Arbachbrücke und Goethestraße) war der Zug praktisch leer.
Wir, die lieben Jungs, begaben uns heimlich, still und leise auf die hintere Plattform des letzten Beiwagens
und begannen im Takt zu wippen.
Der Wagen schaukelte sich nach kurzer Zeit - mit einem Achsstand von nur 2 m und den großen
Überhängen - regelrecht auf und sprang plötzlich mit der ersten Achse aus den Rillenschienen,
lief mit den Spurkränzen kurze Zeit auf dem Schienenkopf oder dem Kopfsteinpflaster entlang den
Schienen und sprang dann mit lautem Knall wieder zurück in die Spurrille.
Wären die Wagen lose gekuppelt gewesen bzw. auf normalen Vignolschienen, hätte eine solche "Entgleisung"
sicher zu einem Unglück geführt.
Im Eifer der Jugend war es für uns ein Spaß. Wir wippten zwischen den Haltestellen Goethestraße, Bismarck-
straße und Lindenplatz - zur übergroßen Freude des Fahrers und des Schaffners - im letzten Wagen so stark,
daß dieser mehrmals für kurze Zeit aus den Schienen sprang.

Über die etwaigen Folgen haben wir uns damals keine Gedanken gemacht... einfach nur zum Spaß
und aus Übermut ließen wir den Wagen aus den Schiene springen.

Deshalb mußten wir des Öfteren den Zug am Lindenplatz, schon während des Abbremsens auf die falsche Seite
hinaus verlassen, da nach Stillstand des Zuges, auf der Bahnsteigseite, der Schaffner und der Fahrer mit
erhobender Hand nahten.
(wären wir erwischt worden... hätten wir eine Ohrfeige erhalten und unsere Monatsfahrkarte abgeben müssen...! )

Noch etwas...: Dieses Spiel lernten wir natürlich nicht in der Schule...
ältere Schüler und Jugendliche brachten uns darauf...
wir waren nur die Nachahmer eines "Dumme-Jungen-Streiches", der Gott sei Dank immer ohne Folgen blieb...!!!

Heute ist die Reutlinger Straßenbahn mit ihren zum Teil fahrenden Museum schon lange Geschichte (+ 19.10.1974).

Die heutigen Stadtväter und -Mütter wären glücklich, wenn die Vorfahren nicht ganz so eifrig gewesen wären;
und die Straßenbahn nicht zu Gunsten einer "autogerechten" Innenstadt und eines privatisierten Stadtverkehrs
mit Bussen zum Opfer gefallen wäre...!!!

Zurück zum Thema...:
Du siehst... schon damals lernte ich die Vorteile der starren Kupplungen kennen und zu schätzen...!
Aus diesem Grund fahre ich seit langer Zeit nicht mehr mit der Straßenbahn, sondern nur noch Modellbahn
mit den o.g. Kupplungen.

Einfach ausprobieren... Für rund 10,- EUR Kupplungen kaufen und testen...
das Ergebnis wird Dich und andere überraschen...

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Edit: 7. Okt 09 - Schreibfehler beseitigt.


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Kupplungsproblem 2

#22 von K.Wagner , 06.10.2009 12:39

Hi Scotti,

nachdem ich mich durch alle Antworten des Threads durchgearbeitet habe hier nun mein Senf dazu:
- ad 1: Daselbe Problem hatte ich auch bei einigen Loks
- ad 2: eine Modifikation der Wagen schied aus, da es ja mit >90% der Loks klappte
Fazit: Habe bei den entsprechenden Loks (211 / 212 Roco...) auf die Kupplungen, die ich dort verwende, ein 2mm großes Stück Polystyrol geklebt, damit die Kupplung um diesen Betrag weiter aus der Aufnahme heraussteht. Da bei den betreffenden Loks die Aufnahme eh streng geht, waren weitere Fixierungen der Kupplung nicht nötig, ansonsten hätte ich auch die Drahtstiftchenmethode angewandt (hab ich früher schon mal bei den allerersten Roco-KK in den 80-ern gemacht...). Für diese Loks war es nicht nur aufgrund des "Schiebens der Wagen", sondern auch für den "Schiebebetrieb mit Lok"(Wendezug) nötig, da ich im Untergrund halt auch die 360mm Radien habe - tlw. auch im sichtbaren Bereich (Bogenweichen....).
Nun ja - seitdem ist der Abstand Lok - 1.Wagen zwar etwas größer, aber betriebssicher!
Verwendete Kupplung: Märklin KK mit RTS-Bügel -> kein Problem mit den Pufferunterkanten....


Gruß Klaus


 
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RE: Kupplungsproblem 2

#23 von TRAXX ( gelöscht ) , 06.10.2009 16:56

Zitat von pepinster

Zitat von TRAXX
... tut der Funktionalität keinen Abbruch. Und entkuppeln während der Fahrt ist auch nicht. Und der Abstand Lok-Wagen ist mit dem Haken allemal kürzer als mit Deiner Lösung.

Schreib dann mal von Deiner Erfahrung...



Hallo Traxx,

der Verkäufer (ein guter Bekannter) grinste, als ich nach der - wie er sagte - "Harry Potter Kupplung" 399740 fragte.



Oben im Bild die Relexkupplung im NEM Schacht, unten der Kupplungshaken. Der Pufferabstand verringert sich um ca. 30% von 7 auf 5 mm (ungefähre Werte). Gezogen keine Probleme durch R1, und bei R2 auch nicht durch S-Kurven ohne Zwischengerade, wie sie bei Weichenverbindungen mit den steilen Weichen normal sind.

Allerdings kann ich solche vorbildgerechten Züge (z.B. SNCB 55 und vier I6 oder I10 Schnellzugwagen, Nachbildung der Schnellzüge Liers-Lüttich-Gouvy-Luxemburg) nicht mehr unfallfrei über alle Gleisfiguren schieben, was im Modellbetrieb schon mal vorkommen kann.

Gruss von
Axel




Hallo, Axel,

...das ging ja fix
Ich vergaß: Für Schiebebetrieb ist diese Lösung natürlich ungeeignet Was auf der Geraden noch geht, führt in der Kurve zum Entgleisen, weil die Starrheit fehlt.
Wobei ich mit den entsprechenden RB, RE, IR und IC ohne Steuerwagen und somit nur vorwärts fahre.

Viele Grüße
TRAXX


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