Hallo,
Zitat von FS 429
ich habe noch einige Modelle von Lima aus der Zeit, in der Lima Rundmotoren in ihren Loks verbauten. Einige Loks sind optisch noch ganz brauchbar, so dass ich diese gerne digitalisieren würde.
Hat jemand von euch bereits alte Lima-Loks digitalisiert und muss ich hier etwas besonderes beachten?
Ich habe auch alte Lima Loks, z.B. 110.3 - Ende der 80er für 29,- DM gekauft. Mit filigranen Roco-Bügeln (teurer als die Lok) sehen sie gar nicht so übel aus, aber eine Digitalisierung (auch teurer als die Lok) lohnt m.E. nicht. Anders aber bei Triebwagen wie VT 08 etc. Da in den Limas viel Platz ist, kann man sich mit allen möglichen Experimenten austoben. Ich verwende alte Kühn T121 ohne Lastregelung, für die ich sonst nur noch einen Job in Steuerwagen finden würde. An den Dekoder schließe ich dann einen Riesenkondensator an. Das hilft durchschlagend. Der Verzicht auf die Lastregelung ist bei Triebwagen kein großer Schaden, das Fehlen der Austastlücke verbessert das Verhalten.
Zitat von FS 429
Reicht mir ein ESU Basic hierfür?
Ja. Auch der einfache Tams kommt in Betracht, wenn man keine alten Dekoder zum Aufbrauchen hat. Der hat auch schon die Lötpunkte für den Kondensator, vorbildlich. Ein Zimo wäre Perlen vor die Säue.
Anmerkung: Ich würde aber keinen ESU-Basic (auch nicht Lenz oder so) freiwillig neu kaufen (man kommt auch ungewollt an welche, wenn sie z.B. in Roco-Loks drin sind). Die Basic-Produkte der verschiedenen Hersteller enstehen ja dadurch, dass die gute Software verwendet wird und ganz bestimmte Komponenten entfernt werden, beim ESU-Basic z.B. das function-mapping. Nachdem man den Decoder mit einigem Aufwand schlechter gemacht hat als das wirkliche „Basis“-Modell (LoPi V3), wird er in einem niedrigeren Preissegment verkauft. Ich halte das Ganze letztlich für kompletten Irrsinn, Zimo z.B. weigert sich, solche Decoder, die aus sehr guten Decodern abgeleitet aufwändig schlecht gemacht werden, anzubieten. Für den User stellt sich das dann so dar, dass der ESU-Basic zwar 3 Funktionen hat, die aber ohne function-mapping oft weniger wert sind als z.B. 2 Funktionen mit function-mapping wie bei Tams. Denn wenn ich ausser automatischem Lichtwechsel auch noch Rangierlicht haben will, muss ich bei ESU-Basic die dritten Funkion nutzen, aber noch zwei Dioden zur Entkopplung von den anderen Ausgängen einlöten, mit function-mapping reichen 2 Funktionen ohne Aufwand und ich habe sogar noch mehr Optionen (nur bei Triebwagen sind m.E. 3 Funktionen ohne mapping besser als 2 Funktionen mit).
Da man später vielleicht was ändert, die Decoder anders verwendet etc., macht es m.E. keinen Sinn, kastrierte Decoder auch noch freiwillig neu zu kaufen, um 5 Euro zu sparen. Dann lieber gebrauchte alte.
Zitat von FS 429
Vielleicht habt ihr auch noch ein paar Tipps wie ich die Stromaufnahme der Lok von den Gleisen verbessern kann?
Die Güte der Stromaufnahme der Radsätze ist auch vom Gewicht abhängig. Das bisschen Gewicht der Lima-Loks wird meist auf den Antrieb konzentriert, auf dem Drehgestell ohne Motor lastet praktisch gar kein Gewicht. Deshalb das Nicht-Motor-Drehgestell auch beschweren. Ansonsten lassen sich oft zusätzliche Schleifer leicht einbauen, wenn Radsätze mit einem „Innenrad“ (weß gerade keinen besseren Begriff) eingebaut sind. Ich begnüge mich aber - siehe oben - mit dicken Kondensatoren, Platz ist ja reichlich da in den Rundmotor-Loks.
Gruß Dietmar