Hallo Randolf!

Na - das klingt doch mal echt entspannend

Da wünsche ich Dir (und "deinem Team" natürlich )
erstmal noch einen schönen Urlaub

Viele sonnige Grüße
Dein
Axel

Huhu Randolf,

na dann wünsche ich Dir und deiner Familie einen erholsamen und schönen Urlaub. Viel Spaß beim Wandern und Züge bestaunen.

Hallo Randolf,

ihr habt Euch ein schönes Fleckchen Erde für die Erholungsphase ausgesucht. Vor längerer Zeit bin ich über ein Filmchen besser eine Reportage über die Bahn in dieser Region gestolpert und war sofort fasziniert. Deine Aufnahmen würden mich sehr interessieren.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen schönen Urlaub, erhole Dich und lade die Akkus wieder auf.

Hallo Stummis,

ja, das gibt es noch!!! "Nicht aus dem Fenster lehnen" - in Italien kann man das noch genießen, dazu das Rattern von Schienenstößen, den Klang der auf den Schienen abrollenden Räder ... Eisenbahn sinnlich erfahrbar!

@Axel, Chris und Uli: danke für Eure Urlaubswünsche, ich bin sicher, das mit der Erholung klappt hier!

Heute Wanderung von Monterosso nach Levanto, ca. zweieinhalb Stunden. Ganz oben auf dem Berg angekommen erwartete uns eine traumhafte Panorama-Sicht auf die Cinqueterre und das Meer, aber auch das hier:


Es ist phänomenal, wie die Italiener den Bahnhof von Monterosso in diesen Ort "hineingequetscht" haben. Bei der Rückfahrt von Levanto zunächst mal ein Zug in Richtung Genua, ...


danach haben wir erst einmal die Gleisrotte inspiziert.


Hier der Rottenkraftwagen in Großaufnahme.


Kurz vor unserem Zug zurück nach Monterosso rauschte ein "Treno rapido" durch, ...


dann die Einfahrt unseres Nahverkehrszuges, ...


der uns wieder nach Monterosso zuückbrachte - hier im Nachschuss.


Die Fahrt bei offenem Waggonfenster hat Spaß gemacht. Hier ist die Eisenbahn unschlagbar, die Berg- und Talfahrten, die man mit dem Auto machen müsste, sind völlig indiskutabel! Dementsprechend bleibt das Auto in der Garage, und wir freuen uns an den Zugfahrten mit familienfreundlichen Tarifen.

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

schön, das Du mich an die Urlaube in Italien mit der Bahn erinnerst.
Ausgesprochen interessante Strecken und allerlei Rollmaterial sind dort noch zu finden. Sehr empfehlenswert.

Hallo Gerhard,

ja, das ist noch Eisenbahn fahren zum Anfassen! Heute morgen hatten wir in der Viertelstunde, in der wir am Bahnhof Monterosso auf unseren Zug nach La Spezia warteten, sechs Durchfahrten - incl. "ICE" und Containerzug. Und das auf einer Strecke, die über den größeren Teil einspurig ist.

In den nächsten Tagen gibt es davon Bilder, heute bin ich zu anderen Aktivitäten "verhaftet"

Gruß, Randolf

Moin Randolf,
das ist dort in der Tat eine Gegend zum Erholen, aber auch zum Ansehen. Steht auch noch ein Trip nach Genua auf dem Programm?

Etwas off topic dann etwas heimatliches. Der Fluss am Ende des Grundstücks bei jetzt sommerlich niedrigem Wasserstand = am Grunde nur etwas Gras, kleine Steinchen und Sand und die Oberfläche ziemlich glatt, obwohl etwa 1 m Gefälle auf 1 km, 12 m Breite und doch so viel Ströung, dass man mit dem Kanu nur schwer dagegen an kommt [Wenn es in deinem thread stört, entferne ich natürlich wieder]

Hallo Horst,

ja, nach Genua fahren wir morgen, unter anderem ins Aquarium. Nachmittags bringen wir unsere älteste Tochter zum Flieger nach Schottland, wo sie eine Woche lang ihre Freundinnen besucht.

Danke für die Fotos! Die sind ausgesprochen instruktiv und werden mir helfen, die Gestaltung des Baches in sich stimmig zu Ende zu bringen.

Grüße aus dem gewittrigen Monterosso
Randolf

Hallo Stummis,

heute gibt es neue Bilder aus den Cinque Terre!

Zuerst einmal der Bahnhof Monterosso aus ungewöhnlicher Perspektive. Auf einer Wanderung nach Levanto haben wir ihn von einem Gipfelchen aus mit dem Supertele fotografieren können. So kommt die verrückte Lage des Bahnhofs schön zur Geltung.


Als nächstes ein typischer "treno regionale" mit Doppeldeckern auf dem Viadukt, welcher mitten durch die Altstadt geht. Italienischer Pragmatismus ...


Dann noch: kurz vor der Einfahrt zum Bahnhof Vernazza. Dessen Lage ist schier unglaublich!


Hier noch eine andere Ansicht der eingleisigen Strecke unmittelbar vor der Einfahrt - darunter der Hafen, in dem sich bei bestem Wetter die Wasserratten tummelten.


Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

wow sind ja klasse Bilder. Habe ich echt noch nie gesehen. Vorne gehste Baden und hinten fährste Zug. Wahnsinn. Man merkt Du scheinst sehr viel Spaß zu haben. Weiterhin schönen Urlaub.

Hallo Randolf,

das sind wieder super Eindrücke von Deinem Urlaubsort. Es ist wirklich drollig wie jeder Meter Küstenstreifen ausgenutzt wird.

Zitat von SpaceRambler

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... neue Bilder aus den Cinque Terre!

Dann noch: kurz vor der Einfahrt zum Bahnhof Vernazza. Dessen Lage ist schier unglaublich!


Hier noch eine andere Ansicht der eingleisigen Strecke unmittelbar vor der Einfahrt - darunter der Hafen, in dem sich bei bestem Wetter die Wasserratten tummelten.

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Wenn man so etwas auf einer Modellbahnanlage bauen würde, solche Höhendifferenzen auf so kurzer Distanz mit unglaubwürdig hohen Stützmauern, höre ich schon den entsetzten Aufschrei der ums Vorbild bemühten Modellbahner: »Völlig unrealistisch! ... ganz unmöglich! ... so was gibts in der Realität nicht!«
Da ließe sich eine schöne Bildbibliothek zusammenstellen, mit der man »unglaubwürdige« Modellbahnarrangements legitimieren könnte. Das wäre doch mal ein Extra-Thread: Die Wirklichkeit übertrifft die gewagtesten Modelbahnszenarien.

Hallo Stummis,

gleich kommt die nächste Ladung Bahnbilder aus den Cinque Terre Aber erst noch zu den Kommentaren ...

@Uli, Chris und Jürgen: Jawohl, wir haben dort eine Menge Spaß gehabt, leider nur zu kurz. Unsere Älteste ist mittendrin wildentschlossen nach Schottland abgedüst, um dort ihren 17. Geburtstag mit einer Freundin zu feiern, die sie dort während drei Monaten Aufenthalt kennengelernt hatte. Sie hat dort aber auch an ihren Papi gedacht, denn auch aus Edinburgh gibt's nette Bahnbilder, die kommen aber später dran ...

Jürgen, für Deine angedachte Sammlung gäbe es dort einen Riesen-Fundus an Bildern, denn die Herrschaften haben dort so ziemlich sämtliche DON'Ts umgesetzt, bei denen sich die Nackenhaare eines Deutschen Bahn-Ingenieurs in die perfekte Senkrechte begeben hätten. Aber es funktioniert!!! Und selbst die Amis kapieren, wie's geht. Das liebe ich an den Italienern: die zeigen immer, wie es DOCH NOCH geht Da kann man sich, aus dem Lande Perfektien kommend, so manche instruktive Anregung holen.

Aber jetzt zu den neuen Bildern. Wenn man ein wenig wartet, dann erwischt man auf diesem spektakulär geführten Gleis auch einen Zug:


Zum Thema "was so alles geht" schießt der Bahnhof Vernazza sicherlich den Vogel ab. Da wir an dem Tag zunächst von Monterosso nach Vernazza gewandert sind, danach nach drei Stunden Baden in Vernazza am Hafen weiter wandernd nach Corniglia, habe ich den Bahnhof nicht vor die Linse bekommen. Aber im folgenden Link kann man sehen, was geht - wenn man nur will:

http://mmiwakoh.de/Eigene%20Webs/Railfun/CinqueTerre.htm - Bild Nr. 6

Das wird komplettiert mit Durchsagen, die Reisenden, die in Vernazza aussteigen, mögen doch bitte an den Türen der mittleren Wagen aussteigen. Und das kapieren tatsächlich Touristen aus aller Welt!!! So einfach können die Dinge manchmal sein - herrlich!!!

Das nächste Bild ist gar nicht lustig: einen Rottenkraftwagen fackelt man nicht einfach ab! Im Hintergrund: das Mittelmeer ...


Bei der abendlichen Rückfahrt von Corniglia aus erhaschten wir aus dem Waggon einen kurzen Blick auf's Meer. Leider sind diese spektakulären Ausblicke nur sehr kurz, denn der größte Teil der Strecke verläuft im Tunnel. Respekt, dass man dort unter solchen Randbedingungen eine solche Bahn gebaut hat. Die ist dafür aber auch immer proppenvoll - selbst abends noch.


Bei der Ankunft in Monterosso noch schnell einen Schuss "von hinten" auf den Zug aus Doppelstockwagen ...


... sowie im Nachschuss auf den Steuerwagen.


Die Bahn ist einfach ein feines Fortbewegungsmittel - das haben in den Cinque Terre alle Familienmitglieder kapiert. Man muss das nur mit der rechten Entschlossenheit - und manchmal auch Phantasie! - umsetzen.

Mehr Bilder gibt's in den kommenden Tagen. Zwar sind wir aus dem Urlaub wieder zurück, jedoch konnten wir noch einige schöne Bilder auf die Platte bannen

Grüße, Randolf

Guten Morgen Randolf,

fein, daß Du wieder da bist.
Solch ein erlebnisreicher Urlaub ist immer zu kurz, besonders an so einem schönen Fleckchen Erde.
Ja, wir sind mittlerweile derart hoch technologisiert und organisiert, daß es in dem Übermaß behindernd oder bremsend wirkt. Jede Form der Flexibilität wird getötet und das Naheliegendste ist nicht umsetzbar. Die Südländer pfeifen auf die Vorschriften, deren Berechtigung reversiv in Frage gestellt werden kann, und machen möglich, was nötig ist. So baut man eben einfach, wenn nötig, einen Bahnhof in den Tunnel hinein, fertig.

Tolle anregende Fotos hast Du uns mitgebracht.

Hi Randolf,

deine Urlaubsansichten und Einsichten bezüglich der Bahn deines Urlaubslandes, habe ich auch mit Interesse gelesen.
Schöne Sachen, die man sonst nie gesehen hätte, danke dafür

Viele Grüße

Stefan7

Hallo Randolf du kleiner Italjäner,
schöner Urlaub und Modell-bauerisch anregend, tolle Bahnlandschaft die ihr euch da rausgesucht habt.
Da du jetzt erholt bist warten wir auf neue Bauergebnisse von dir, viel Spaß.

Hallo Uli, Stefan und Wolfgang,

freut mich, dass Euch die Bilder und Impressionen aus den Cinque Terre ebenso gefallen wie mir. Einige interessante Bilder habe ich noch, allerdings muss ich die vielen Bilder, die vor allem meine Töchter geschossen haben, erst mal sortieren.

Ansonsten bin ich zur Zeit noch im Urlaubs-Modus. Wir genießen einfach das schöne Wetter daheim (soll ja heute Nachmittag erst mal ein Ende haben), ansonsten haben wir in den vergangenen Tagen das "grüne Monster" gezähmt. Das hier ist der traurige Rest, nachdem der Häcksler das meiste schon verspeist hatte Jetzt ist der Kompost wieder randvoll.


Gleichzeitig waren aber auch die Preiserlein nicht untätig und haben fleißig Holz geschlagen. Da gibt es demnächst wohl eine Menge Frachtaufkommen in Mühlfeld


Zwar sind die Hartriegel-Äste sehr schön glatt und auch gerade, allerdings passt die rote Farbe der Rinde nicht. Die müssen also noch mit dem Pinsel überarbeitet werden, damit sie die charakteristische grau-braun-grüne Färbung von richtigen Baustämmen haben. Auch das kommt in den nächsten Wochen an die Reihe, wenn ab Dienstag die Ferien in Bayern endgültig zu Ende gehen.

Grüße, Randolf

Hallo Randolf,

ich blättere schon seit Längerem in deinen Thread rum und finde auch hier und da wieder ein paar Ideen (zum Abkupfern) und vor allem wunderschöne Bilder. Leider ist H0 nicht meine Spur, was die Umsetzung der einen oder anderen Anregung auf meinen Modulen dann doch wieder sehr schwer bis unmöglich macht... Nichtsdestotrotz schau ich immer mal wieder rein.

Vielen Dank übrigens für deinen schon "etwas älteren" Shoppinghinweis bezüglich der Farbpigmente.
Kleine Anekdote am Rande: Ich war tatsächlich mal in dem von dir genannten Künstlerladen im Matthäser am Stachus und habe nach Pigmenten gefragt. Eine nette Verkäuferin hat mir einen kleinen Zettel zugeschoben auf dem eine Addresse in der Barer Strasse stand und fügte augenzwinkernd hinzu, dass es dort so ziemlich alles an Pigmenten gibt, was man sich vorstellen kann. Also habe ich mich in die Tram gesetzt und bin hingefahren mit meiner kleinen überschaubaren Liste an Pigmentwünschen.
Im Laden in der Barer Strasse 46 angekommen, war ich erstmal platt von der Auswahl. Meine paar Pigmente waren schnell zusammengesucht und auf meinen Hinweis hin, dass der Laden ja eine riesige Auswahl an Pigmenten habe, sagte mir die Dame, dass sie weltweit bekannt wären, was mich angesichts der Ladengröße - vielleicht 30qm oder so - kurz zum Schmunzeln brachte (und das Gesicht der Verkäuferin ebenso kurz zum Entgleisen brachte).
Auf der Rückfahrt ist mir das Schmunzeln allerdings im Hals steckengeblieben, denn als ich auf die Tüte schaute, in der meine Pigmente verstaut ware, musste ich "Kremer Pigmente" lesen... Das hatte ich tatsächlich komplett übersehen, denn als ich vor den Laden stand, war ich so geblendet von den tausend Farbeindrücken, dass ich gar nicht auf das Schild geachtet hatte
Also, bevor sich jemand aus München und Umgebung die Mühe macht, zum Stachus zu fahren: Lieber direkt in die Barer Strasse 46, Trambahn 27, Haltestelle Pinakotheken ... Der Laden liegt dann auf der stadtauswärts rechten Strassenseite eher unspektakulär aber trotzdem nicht zu übersehen.

Dummerweise bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, die Pigmente auch wieder auszupacken, d.h. meine Gleise und meine Geländer sind noch völlig rostfrei.

Ich wünsche Dir, Randolf, noch einen schönen Sonntag



Michael

Moin,

sorry, wenn ich Deinen Fred jetzt etwas missbrauche. Aber Sätze wie dieser:

Zitat

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Ja, wir sind mittlerweile derart hoch technologisiert und organisiert, daß es in dem Übermaß behindernd oder bremsend wirkt. Jede Form der Flexibilität wird getötet und das Naheliegendste ist nicht umsetzbar. Die Südländer pfeifen auf die Vorschriften, deren Berechtigung reversiv in Frage gestellt werden kann, und machen möglich, was nötig ist. So baut man eben einfach, wenn nötig, einen Bahnhof in den Tunnel hinein, fertig.

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kann ich als Ingenieur nicht so stehen lassen. Zum einen muss man unterscheiden, zwischen Behinderung und Bremsen von Baumaßnahmen. Die Ursachen hierfür sind häufig im öffentlichen Raum, sprich in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung bzw. in den rechtlichen Vorgaben, die für Baumaßnahmen erforderlich sind. Man kann natürlich streiten, ob die in dieser Form notwendig sind, aber der Sinn, der dahinter steht, hat ja auch seine Ursachen und Berechtigung.

Technologisch gesehen, sind die Vorschriften von höchster Bedeutung, da sie die Sicherheit gewährleisten. Einfach mal bauen, weil man es gerade braucht, ist nicht gerade eine Tugend (in meiner Meinung). In die Sicherheitsbetrachtungen gehen viele Dinge ein, an die viele im Vorfeld nicht denken. Darüber hinaus gibt es in Italien oder anderen Ländern viele Normen in ähnlicher Form. Sie sind in vielen Bereichen bereits EU-weit eingeführt. Erforderliche Sonderlösungen finden auch in Deutschland immer wieder Eingang in das Bauwesen. Hierfür gibt es Sonderprüfungen in geeigneten Instituten. In vielen Bereichen ist dieses Spezialistentum auch weltweit gefragt. So haben z.B. deutsche Sicherheitsbetrachtungen für die Schleusen des Drei-Schluchten-Projekts in China Eingang gefunden.

Mich nerven immer wieder Pauschalierungen dieser Art. Was sollen sie auch bringen ? Sollen sie dokumentieren, wie schlecht wir sind ? Das ist meiner Meinung nach völlig daneben. Wenn schon Kritik, dann bitte mit stichhaltigen Argumenten. Aber dafür ist dieser Fred nicht der richtige.

Nochmals sorry für mein OT.

Grüße
Jürgen

Hallo Randolf,

es tut mir leid, wenn ich durch meinen Beitrag die Basis für eine Dissonanz in Deinem Thread geschaffen habe. Aus diesem Grund möchte ich dem Jürgen hier gerne antworten.

Es lag nicht in meiner Absicht, jemanden vom Fach wie Dich, Jürgen, mit meiner „pauschalen Aussage“ zu brüskieren bzw. zu diesem emotionalen Ausbruch zu bewegen.

Auch ich befürworte den technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt, hat er unserer zivilisierten Gesellschaft einigen Nutzen gebracht und zu einem bequemen Leben unter erleichterten Bedingungen verholfen und wird dies auch in Zukunft tun. Es gibt jedoch Entwicklungen, die in ihrem Prozess das Optimum bereits erreicht und überschritten haben und bei denen ich die Zweckdienlichkeit des Ist-Zustands in Frage stelle. Ich bezog mich in meiner pauschalen Aussage auf ein Übermaß!

Ich schlage jetzt den Bogen auf einen von Randolfs tollen Reisebeiträgen, indem er ganz begeistert von der eindrucksvollen Zugfahrt bei offenem Waggonfenster berichtete. Ich habe schöne Kindheitserinnerungen an eine ähnliche aufregende Zugfahrt.
Als konkretes Negativ-Beispiel (Jürgen, du hast stichhaltige Argumente verlangt) erinnere ich an den Bericht über den Ausfall der Klimaanlage in einem ICE, der im Sommer 2010 beinahe zu einer Katastrophe führte, als mehrere Personen aufgrund von Überhitzung kollabierten und notärztlich versorgt werden mußten.

http://www.focus.de/panorama/welt/deutsc...aid_529087.html

Hätten sich die Fenster öffnen lassen, wäre diese lebensgefährliche Situation vermeidbar gewesen. Der Ausfall von Klimaanlagen ist in diesen hochmodernen Zügen leider kein Einzelfall.
Das Produkt genialer Ingenieurskunst unter Einhaltung sämtlicher sicherheitsrelevanter Vorschriften, Richtlinien, behördlicher Genehmigungen etc.?
Ein bißchen mehr Pragmatismus wäre zweckdienlicher gewesen.

Nächster Punkt: Die Eisenbahnstrecke entlang der Küstenlinie in der Region Cinqueterre wurde 1874 gebaut. Heute geltende Richtlinien und Normen haben hier mit Sicherheit keine Anwendung gefunden. Fachlich versiert, kannst Du bestimmt meine Annahme mit Fakten untermauern. Trotzdem funktioniert der Bahnbetrieb reibungslos und das seit mehr als hundert Jahren. Jede Pilotphase eines Projekts dauert kürzer.
In seinem letzten Reisebeitrag beschrieb Randolf den Bahnhof Vernazza mit den Worten „was geht, wenn man nur will“, sowie die Besonderheiten, die beim Ausstieg an diesem Bahnhof zu beachten sind und die „jeder kapiert“.
Zum Glück wurde hier ganz untugendlich gebaut, wie man es brauchte. Hoffentlich kommt nicht mal jemand auf die Idee, dieses wertvolle Kulturgut auf die Einhaltung geltender Normen zu prüfen, nur um dann festzustellen, daß der Betrieb dieser Bahnlinie ein Sicherheitsrisiko darstellt und diesen dann in Folge einstellt.

Kurz noch zu Deinem als Beispiel genannten Drei-Schluchten-Projekt in China, bei dem deutsches Fachwissen mit eingeflossen ist:
Es ist ja wunderbar, auch ich freue mich, wenn unsere Spezialisten im Ausland zu Rate gezogen werden. Ist dieses Wissen u.a. das gefragte Export-Gut unseres hochentwickelten Landes. Nur, mittlerweile wurde resümierend fest gestellt, daß das Projekt an sich bisher mehr Schaden als Nutzen brachte. Eine Einhaltung rechtlicher oder sicherheitsrelevanter Vorgaben oder der Einfluß eines Spezialwissens wirkt unter diesem Aspekt wie der blanke Hohn.

http://www.focus.de/wissen/klima/klimapr...aid_629078.html

http://www.planet-wissen.de/natur_techni...en_staudamm.jsp

Ich spare mir die Auflistung weiterer Beispiele ( wie den mittlerweile zur Lachnummer mutierten Ausbau des Flughafens Berlin-Schönefeld ) zur Konkretisierung meiner pauschalen Aussage. Ich denke, es ist klar geworden, was ich zum Ausdruck bringen wollte.

Hugh, ich habe gesprochen und ich verspreche, keine pauschalen Aussagen mehr zu treffen.

Hallo Jürgen, hallo Uli,

die vertiefte Diskussion überlasse ich jetzt mal Euch Mir geht es eigentlich nur um die problemlösende Kreativität, das um-die-Ecke-Denken, das in diesem Landstrich zu ungewöhnlichen, teils spektakulären Lösungen geführt hat. Wer - weiter oben - dem Link zu weiteren Bildern der CinqueTerre-Eisenbahn folgt, wird beim Bahnhof Vernazza feststellen, dass er zwar höchst ungewöhnlich konzipiert ist (mit Bahnsteigen halb im Tunnel), dass aber auch im Tunnel die Sicherheitsabstände zur Bahnsteigkante gewahrt sind. Die Italiener haben also nicht unter Aufgabe von Sicherheits-Aspekten gebaut. Faszinierend ist, WIE sie es angesichts der Enge ihrer Ortschaften realisiert haben. Übrigens ist der Bahnhof Corniglia (von dem stelle ich auch noch Fotos ein) ein knackmoderner Bahnhof, unter anderem auch mit Sicherheitsrillen für Blinde ausgestattet. Vermutlich ist dort alles so, wie man es sich sicherheitstechnisch idealerweise vorstellt.

Übrigens hatten diese - offensichtlich ganz neuen, mit Klimaanlagen ausgestatten - Doppelstockwagen, die auf den letzten Bildern zu sehen waren, immer noch klappbare Fenster (nur den Kopf konnte man wegen der Schutzgitter nicht mehr hinausstecken). Wir - und auch die anderen Fahrgäste - haben die Kühlung durch den Fahrtwind bei Außentemperaturen um die 32 °C dankbar angenommen.

Noch was anderes: die Moba-Saison beginnt so langsam wieder. Heute war Schluss mit Lustig, es hat aus Eimern geschüttet, 13 °C, außerdem erster Arbeitstag! Als Erstes standen liegengebliebene Reisekosten-Abrechnungen an - Papierkram, den ich bis auf's Messer hasse. Zum Ausgleich bin ich am Nachmittag zum Bussjäger nach Olching gefahren (SB-Modellbau) und habe die umgebaute 96er und den Breuer-Traktor abgeholt. Ich sage nur: ABSOLUTE SAHNE - mich hat es schier aus den Socken gehauen!!! Die Mallet hat jetzt derart butterweiche Fahreigenschaften, das ist einfach unbeschreiblich!!! Ich glaube, ich komme heute Abend gar nicht mehr aus dem Keller heraus Und der Breuer-Traktor fährt nach der Antriebs-Kur mit nunmehr integrierter Schwungmasse plus Mini-Decoder zum ersten Mal gescheit. Ich habe dann gleich noch einen Umbausatz für eine Roco-93er mitgenommen. Ich fürchte, an DIE Antriebstechnik kann ich mich gewöhnen - weia, das haut wieder Krater ins Budget

Wie gesagt: noch einen Schwung Bilder wird es aus den Cinque Terre geben, dann laufen allmählich die Moba-Aktivitäten wieder los. Bei DEM Sauwetter macht's draußen erst mal keinen Spaß mehr

@Modulo-N: hallo Michael, es freut mich, wenn auch die N-Bahner in meinem Thread Anregungen finden - obgleich viele Dinge in N erheblich kniffliger umzusetzen sind als in HO. Was die Pigment-Story angeht: manchmal steht man ganz schön auf der Leitung - kenne ich auch. Aber den Hinweis auf "Kremer-Pigmente" werde ich mir merken. Die Barer Straße ist ja nicht allzu weit vom Odeonsplatz weg, da kommt man ganz gut hin.

Grüße, Randolf

Hallo Stummis,

letzter Teil des Bilderreigens aus den Cinque Terre. Anlässlich einer Tagestour nach Porto Venere (natürlich per Bahn!) standen wir des morgens auf dem Bahnsteig in Monterosso.


Auch wenn der erste Anschein einen relativ normalen Bahnhof zeigt, gibt es ein paar Spezialitäten. Zum einen setzen sich auf beiden Seiten der Gleise die Bahnsteige bis in den Tunnel fort, ...


... zum anderen halten manche Loks außerhalb des Bereiches, den man gemeinhin als "Bahnhofs-Areal" bezeichnen würde (das Bild zeigt die schiebende Lok eines Dosto-Zugs, von der Terrasse unserer Ferienwohnung aus geschossen).


Innerhalb der Viertelstunde, in der wir auf unseren "regionale" nach La Spezia gewartet haben, herrschte auf der Strecke lebhafter Verkehr. Zunächst ein "Italienischer ICE", ...


... dann ein Dosto-Zug, ...


... danach ein von einem Taurus gezogener Container-Ganzzug.


Hier ein Blick auf die "Schlange" der Container, ...


... schließlich noch ein Bild im Nachschuss.


Als Nächstes ein klassischer D-Zug, der auf Gleis 1 einfuhr, weil dieses längste Gleis des Bahnhofs das Einzige ist, welches Züge dieser Länge aufnehmen kann. Es ergoss sich ein Schwall von Touristen wie auf einem Deutschen Hauptbahnhofs-Bild aus den 1950er Jahren!


Dann fuhr unser "treno regionale" ein, der uns nach La Spezia befördern würde.


Impression bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Monterosso - natürlich mit Meerblick


Kurzer Halt im Bahnhof Vernazza.


Impression beim Halt in Corniglia, aus dem Zug fotografiert ...


Der Bahnhof La Spezia war nicht der Rede wert: ein schmuddeliger, abgeschwiemelter Bahnhof, viel Graffiti, nicht sonderlich einladend. Viele dort stehende Züge mit Graffiti über und über beschmiert. Das ist nicht unbedingt der Ort, um Fotos zu schießen. Ein Foto hätte es dennoch geben sollen - aber da waren wir vor der Abfahrt am Abend nicht schnell genug mit der Kamera zur Hand: zwischen den Gleisen wuchsen Tomaten!!! Einfach herrlich!

Zu guter Letzt für eine spezielle Fraktion der Stummis noch ein Bild zum Schmunzeln: in den Gassen von Porto Venere fanden wir diesen - nun ja - recht speziellen Vorhang am Straßenverkauf einer Bäckerei.


Soweit der Bilderbogen vom Bahnland "Cinque Terre". Noch zu bemerken sind verpasste Gelegenheiten wie: der Ganzzug mit Tieflade-Wagen, die sämtlich mit Blöcken aus Carrara-Marmor beladen waren! DAS wäre doch mal ein tolles Motiv für Epoche-6-Fahrer!

Viel Spaß beim Anschauen!
Randolf

Hallo Randolf,

danke für die weiteren tollen Bilder aus eurem Urlaub. Ich bin immer noch fasziniert davon wie in Italien die Bahn gebaut ist. Herrlich ist ja auch der Vorhang.
Auf solch eine Idee können ja nur Italiener kommen aber echt eine Klasse Idee.

Es geht wieder weiter mit der Moba, aber zuerst ...

@Speedy12105: Jau, Chris, in Monterosso und Umgebung ist das in der Tat ziemlich spektakulär. Die können aber auch anders. Irgendwo auf der Autobahn zwischen Verona und Parma (grob im Einzugsbereich von Milano) kamen wir an einer flammneuen, wie auf dem Reißbrett entstandenen Strecke vorbei: Italiens Hochgeschwindigkeitsnetz. Irgendwann huschte ein äußerst futuristischer Bahnhof an uns vorbei, und später gab's von der "Hinterbank" ein großes Hallo, als sich zwei Hochgeschwindigkeitszüge auch noch kreuzten. Dann wiederum Abschnitte, auf denen das alles noch im Bau ist. Im Grunde wird nach ähnlichem Muster gebaut wie bei uns (wobei ich natürlich die Unterschiede im Detail nicht kenne). Auch Italien treibt die "moderne Bahn" mit einiger Energie voran.

Jetzt zu den neuesten Aktivitäten - bei DEM Sauwetter traut man sich ja gar nicht vor die Tür

Erst mal habe ich inzwischen meine umgebaute BR 96 genossen, die von SB Modellbau während des Urlaubs umgebaut wurde. Man kann es nur spektakulär nennen! Das lauteste Geräusch an der Maschine (wenn der Sound ausgeschaltet ist) ist das Abrollgeräusch der Räder auf den Schienen! Dann hatte ich den Decoder schon beim alten Motor auf 128 Fahrstufen eingestellt. Bei Stufe 1 bin ich gestartet. Wenn mal einer wissen will, was langsam ist, dann muss er sich DAS anschauen! Beinahe unmerklich ist die Maschine losgekrochen - fahren kann man das einfach nicht nennen! Traumhaft!!! Und die Endgeschwindigkeit - man muss das eigentlich nicht erwähnen - ist genau vorbildgerecht. Ebenso der Breuer-Traktor: auch wenn man wegen der schwierigen Stromabnahme keine Wunder erwarten kann, sind die Fahreigenschaften erheblich besser geworden. Vor allem kommt er über (nicht allzu) schmutzige Stellen jetzt recht passabel hinweg. In Abwandlung des Werbe-Slogans einer einschlägigen Elektro-Kette: "SO muss Antriebs-Technik" Ich fürchte, das hat Folgen für mein Moba-Budget ...

Thema Hausbahnsteig: Für mich gehört der zum Komplex "Bau-Aktivitäten im Anlagen-Hintergrund", so wie auch die Seilzug-Mechanik. Schrittweise geht es mit dem Bau im Laufe der nächsten Monate von hinten nach vorne.

Als Grundlage für den Bau des Hausbahnsteigs hatte ich mir vor einigen Wochen schon ein Sperrholzbrett passender Dicke und Größe schneiden lassen. Der Hausbahnsteig wird, wie auch der Inselbahnsteig, eine Höhe ab SOK von umgerechnet 550 mm haben. Da das Brett natürlich zu groß ist, muss es auf die Kontur der Landschaft im Hintergrund angepasst werden. Dazu wird aus vier A4-Blättern eine Schablone angefertigt - hier noch unbemalt und unbeschnitten.


Als Erstes werden die Ecken markiert, wo Kollision mit den Landschafts-Elementen droht, ...


... dann wird die "Minimalkonfiguration" einer Zufahrtsstraße zum Bahnsteig skizziert (zum Wenden eigentlich zu wenig!). Im Vordergrund steht probehalber schon mal der Stückgut-Schuppen, an dem später der Stückgut-Schnellverkehr seine Ladung umschlagen wird.


Hier das vorläufige Endergebnis der Markierungsarbeiten, ...


... auf das dann das Empfangsgebäude zur Ermittlung der Abstände vorne und hinten gestellt wird. Lässt man vorne einen Abstand von 4 cm zur Bahnsteigkante, hat man hinten noch genug Platz, um eine sicher begehbare Fläche sowie Treppenabgänge an den hinteren Türen anzubringen. Außerdem bleibt erheblich mehr Platz für Straßenfahrzeuge, als in der "Minimalversion" vorgezeichnet. Die provisorisch skizzierten Treppen werden nicht "stumpf angesetzt", sondern in entsprechende Einschnitte der Sperrholzplatte eingelassen werden.


Wie man auf dem Blatt im Hintergrund erkennen kann, ist das "Gekritzel" durch drei gerade Linien ersetzt. Diese am Ende einfache Geometrie deckt die Belange des Bahnsteigs vollständig ab. Im Vordergrund sind die drei Gebäude - Stückgut-Schuppen, EG und Wasserturm - auf dem Bereich platziert, der für die Gebäude tatsächlich verfügbar ist. Zwar ist das nicht gerade eine "lockere Bebauung", aber alles hat Platz, und auch die Verkehrswege zwischen den Gebäuden sind nicht klaustrophobisch eng.


Spätestens am Wochende wird die Stichsäge ihr Werk tun, dann werden die Konturen ausgesägt, und es kann an die Herstellung der Bahnsteigkante sowie der Pflasterung gehen. Der Wasserturm wird mitsamt seiner "betonierten" Grundplatte in die Pflasterung eingelassen werden.

Grüße, Randolf

Oha, Baubilder bei Randolf

Na dann bin ich doch direkt mal hellwach und warte was da kommt