@Der Dampfer: Nachtschicht - ja, so ziemlich Macht aber nix - wenn man so "unter Dampf" steht, kennt man ja oft kein Ende. Dafür bin ich heute erst um 8 Uhr aus den Federn. Zum Glück muss ich nicht so früh wie Du "auf der Matte stehen", da würde der Morgenmuffel in mir eh in den Streik treten.
Die Sockel - übrigens werden die natürlich noch betongrau gestrichen, dann "versaut / verrostet", danach dürfte man von denen eh nicht mehr viel wahrnehmen - haben sich heute schon bestens bewährt. Bei einem Signal hat sich die offensichtlich zu schwache Verklebung gelöst, und das Signal schlackerte im Takt des Schaltens. Dank der Sockel war die Einheit schnell und stressfrei ausgebaut, zur Zeit steht sie hochgebockt auf dem Basteltisch und trocknet.
Inzwischen funktionieren auch die Sperrsignale so wie sie sollen - bis auf die "Schotterzwerge". Die wollen noch nicht. Die werde ich wohl noch mal ausbauen müssen. Egal, das ist ja kein großer Aufwand mehr.
So was wie Schneidersitz geht tatsächlich immer noch locker - sonst hätte ich da unten schlechte Karten und würde vermutlich gar über Abriss nachdenken! Glück gehabt habe ich auch mit meiner im August 2016 ramponierten Schulter. Der Operateur hat derart exzellente Arbeit gemacht, dass ich mit dem rechten Arm stundenlang über Kopf Leitungen ziehen, abisolieren, verlöten und in die Schraubklemmen schrauben kann, ohne dass der Arm auch nur ansatzweise protestiert. Das ist insbesondere die "good news" bei der Geschichte.
@N Bahnwurfn: Peter, da meine Beweglichkeit immer noch sehr gut ist, kann ich solche Akrobatik in der Unterwelt nach wie vor gut absolvieren. Ich hoffe, das bleibt auch noch lange so.
Die "mächtig komplizierte" Verdrahtung ist das analoge Erbe von Mühlfeld. Als ich 2007 begonnen habe, erst mal die Loks zu digitalisieren, hatte ich mächtig Respekt davor, auch Schalten und Fahren auf "digital" umzustellen - waren doch schon die ganzen Kabelbäume eingezogen, und ich hatte überhaupt keine Lust, die Anlagen-Elektrik radikal umzustricken. Ich bin dann irgendwann auf den Trichter gekommen, einfach im Stellpult die Schalter und Taster im Stellpult durch Decoder zu ersetzen, die ich dort in eine Schublade sowie hinter einer nachträglich eingebauten Klappe untergebracht habe. Das ließ sich dann mit vergleichsweise geringem Umbau-Aufwand im Stellpult und ohne Turnen im Untergrund machen. Wäre die Verkabelung rein nach digitalen Grundsätzen entstanden, wäre sie erheblich übersichtlicher.
Gegenfrage: 4 Leitungen? 2 für den Gleisstrom, 2 für die Lämpchen? Und die Weichen, Signale etc. werden mechanisch per Bowdenzug geschaltet? Meiner Kenntnis nach braucht ein Weichenantrieb analog verdrahtet 3 Drähte, ein Formsignal 3 (Antrieb) + 2 (Beleuchtung) + 2 (Zugbeeinflussung). Und mit einer Weiche und einem Signal bist Du bei der schönen N-Anlage "Ostende" ja auch nicht ausgekommen. Da hilft auch die "einfache" Analog-Verkabelung nix. Die "elektrische Eisenbahn" geht halt mit "Strippenziehen" einher - und irgendwie ist das ja auch mächtig lehrreich.
@hubedi: Tja, Hubert, die Moba hält schon immer wieder ihre kontemplativen Momente parat. Und Erleuchtung braucht's da unten schon auch.
Ich vermute mal, Du hast eine Halterung, die das Signal plus den Servo aufnimmt - und die man bei "Gefahr" für die Signale einfach herausnehmen kann. Wenn das so ist, dann brauchst Du so eine Lösung wie meine nicht. Ich habe halt nach einer Lösung gesucht, bei der ich die "klassischen" Viessmann-Antriebe verwende. Mir tut's das, ich habe da keinerlei weitergehende Ambitionen. Ich kann allerdings schon nachvollziehen, dass ein Servo vermutlich die technisch sauberere Lösung darstellt. Meine älteste Tochter hat sich die Signalerei jedenfalls angeschaut und war ziemlich begeistert, wie schön langsam die die Flügel bewegen.
@alle:
Zum Schluss noch ein Bild von der Baustelle. Noch fliegen da die Späne, aber schön ist, dass die Signale wie berichtet funktionieren - und seit heute (nach dem Aufgang der oberbayerischen Sonne ) auch über eine Beleuchtung verfügen.
Ich muss nicht extra sagen, wie mir das gefällt.
Heute Abend geht's mit Verdrahtung der Beleuchtung im BW weiter - und das
Grüße, Randolf