Hallo zusammen,
ich habe mir gerade eine neue BR64 (39640) beim Händler gekauft. Sie ist an sich ein sehr schönes Modell aber beim ersten Probelauf auf meiner Anlage musste ich feststellen das sie immer mal wieder kurz stehen bleibt wie wenn die Stromabnahme gestört wäre. Alle meine anderen Lokomotiven (und das sind nicht wenige) wie z.B. E69 , V20 von Lima , V36 , BR24 ... haben keine Laufprobleme.
Zuerst habe ich also die Strecke noch mal genauer betrachtet, aber ich konnte nichts ungewöhnliches feststellen. Also habe ich mir eine Stelle an der sie immer Probleme hat mal vorgenommen und an diesem Gleisabschnitt nochmal seperat Spannung eingespeist , leider ohne Erfolg. Auch das Reinigen der Gleise brachte keine Besserung.
Ich fahre auf eingeschotterten K- Gleisen.
Dann habe ich mir die Lok genauer betrachtet und den Schleifer mit Spiritus entfettet - auch keine Besserung. Hier musste ich leider feststellen das man den Schleifer neuerdings nur noch aufsteckt und nicht wie bewährt verschraubt.
Meine bisher letzte Massnahme war das ich den Schleifer leicht durchgebogen (ballig) habe, nun blieb die Lok zwar an der Problemstelle nicht mehr stehen dafür aber wo anders.
Ich vermute das der Anpressdruck des Schleifer zu gering ist.
Hat jemand ähnliche Probleme oder noch besser eine Lösung ???
Gruß Esox

Also es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe nochmal den Schleifer abgebaut und die Kupferfedern etwas nachgebogen um den Anpressdruck zu erhöhen. Ebenfalls habe ich die Vorlaufachsen an denen die Masse abgenommen wird mit etwas Kontaktspray behandelt. Und siehe da die Lok läuft im Momment ruckelfrei.
Ich vermute weiterhin das der Schleifer das Problem ist aber dank der neuen Stecktechnik kann ich keinen anderen zum testen anbringen, aber ich werde mir einen Ersatz besorgen, der Originalschleifer ist mir sowieso zu laut.
Es könnten aber auch Ölreste an den Achsen gewesen sein, die den Massekontakt beinflußten.
Ich werde also weiter Proberunden drehen und euch vom Ergebnis berichten.
Über Kommentare würde ich mich trotzdem freuen.
Gruß Esox

Hallo,

hatte ähnliche Probleme mit anderen Loks.
Grund war immer der Massekontakt. Dürfte auch bei Dir so sein.
Empfehle den Massekontakt der Vor- und Nachlaufachse zu verbessern.

Hubert

Zitat von hu.ms

---

Hallo,

hatte ähnliche Probleme mit anderen Loks.
Grund war immer der Massekontakt. Dürfte auch bei Dir so sein.
Empfehle den Massekontakt der Vor- und Nachlaufachse zu verbessern.

Hubert

---

Hi,


eigentlich sollte M* sich damit empfehlen, daß der Massekontakt okay ist


Gruß Markus

Hallo Esox

es kann auch an den brünnierten Treibachsen liegen. Teilweise hat Märklin Fett verwendet, wenn das auf den Achsen oder auf den Laufflächen ist, ist das nicht so toll. Ich würde die Achsen im Bereich der Massefedern entfetten und minimal mit Lithiumfett wieder neu fetten, dann sollte das gehen. Wenn die brünnierten Räder ein paar Meter gefahren sind, wirds langsam.

Gruß
Wolf

Hallo Esox,

Ich hatte ähnliche Probleme mit meiner BR 38(37030).
Bei der Lok klemmten die Rastnasen des Schleifers nicht 100%tig und es kam dadurch zu Kontaktschwierigkeiten.
Ich habe dann einen neuen geordert(Bevor ich selber Hand anlege)und der"klemmt".Es gibt bei dem Spielzeug halt riesen Tolleranzen!
Meine BR64 hat dagegen von anfang an 0 Konntaktprobleme.
Der Schleifer hebt und bei der Lok wird sogar wie früher bei Märklin üblich die VOR und Nachlaufachse für die Masse herangezogen...""Klasse""!!
Sie kommt sogar im Schleichgang über meine M-Gleis DKW.

Gruss Arne

Hallo zusammen,
danke erst mal für die Antworten und Tips. Ich denke es war wirklich fett oder Öl auf den Vor und Nachlaufachsen die die Masseverbindung herstellen.
Im Moment läuft sie fehlerfrei Man lernt also auch als eingefleischter Märklinist immer noch dazu

Ich möchte nochmal den Vorschlag von WF aufgreifen: "... Bereich der Massefedern entfetten und minimal mit Lithiumfett wieder neu fetten.." von Lithiumfett höre ich zum erstenmal, da Lithium leitfähig ist gehe ich davon aus das auch das Fett diese Eigenschaft hat, wie ist es dann mit den Schmiereigenschaften und wo verwendest du es ? Wo bekommt man das Fett ?
Gruß esox

Ich habe es unter dieser Bezeichnung bei meinem Modellbahnladen gekauft, ist von Rocco, was ähnliches soll es aber auch von Trix geben.
Was man noch nehmen könnte, ist das schwarze Molybdänsulfit haltige Fett aus der KFZ-Industrie (Kugellagerfett), man braucht ja wie gesagt nur stöchiometrische Mengen und das Zeug hat auch noch Schmiereigenschaften, wenn das Fett schon weg ist. Das eignet sich auch hervorragend für die Kunstofflager in den Märklin Motorschildern.
Irgetwo gab hier im Forum schon mal eine längere Diskussion zu dem Thema.
Gruß
Wolf

Hallo zusammen,

Lithiumseifenfette sind die Wald- und Wiesenfette in der Industrie.
Es sind die Standardfette für alle möglichen Wälzlager. Also nichts besonderes, aber durchaus hochwertig. Die Leitfähigkeit dürfte sich im übrigen sehr in Grenzen halten.

Gruß
Knut