wie ihr vielleicht aus meinem Vorstellungs-Thread wisst, bin ich a) ein blutiger Laie und habe b) trotzdem dieser Tage damit angefangen, meine erste „richtige“ Modelleisenbahn auf die (Trassen-)Bretter zu stellen.
Demnächst stellt sich mir die Frage, wann ich die Oberleitung (die nur im sichtbaren Teil der Anlage installiert wird) einbauen soll: Direkt nach dem Verlegen der Gleistrassen, oder erst, nachdem der Geländebau schon begonnen/fortgeschritten/fertiggestellt ist? Wie habt ihr das gehalten?
... am besten direkt zusammen mit den Gleisen - dann erkennst Du direkt, wenn es irgendwo nicht passt (Weichen, Brücken, Tunnelportale, Signale, ...).
Eine Oberleitung so zu planen, dass sie hinterher ohne Probleme einzubauen ist, ist gerade für einen Anfänger unmöglich. Zumindest die Masten sollten stehen (und die Fahrdrähte eingepasst werden).
Die Befestigung der Masten kann nach der Landschaftsgestaltung nur schwerer werden - die Fahrdrähte würde ich dagegen zum Begrünen der Anlage dann nochmal abnehmen.
E-Loks ohne Oberleitung fahren zu lassen, sieht für mich einfach unglaubwürdig aus.
Ich empfehle aber folgendes in die Überlegungen mit einzubeziehen:
Fahren mit Stromabnehmern an der Oberleitung funktioniert im Katalog am Besten, in der Praxis hingegen nicht. Oft verhaken sich die Stromabnehmer, was weder der Oberleitung noch den Stromabnehmern gut tut. Dabei sind die von Märklin verwendeten Stromabnehmer noch vergleichsweise robust.
Deshalb habe ich die Oberleitungsmasten so montiert, dass die Oberleitung ca. 2 - 3 mm über den Schleifstücken der Stromabnehmer liegt. Ggf. habe ich die Stromabnehmer etwas niedriger justiert.
Mit diesem Spagat bin ich bei meiner betriebsbetonten Anlage bisher gut gefahren.
Bei Tunneleinfahrten wird die Oberleitung nach oben abgespannt. Im verdeckten Bereich würden Fahrdrähte spätestens bei nötigen Eingriffen erheblich stören.
An Erfahrungen anderer Forenteilnehmer bin ich interessiert.
also das mit dem Panto der 2mm unter der OL schwebt hab ich schon öfter gelesen und fange immer an zu schmunzeln wenn eine Niete am neuen V98 fehlt, und dann aber scheinbar auf solche gravierende Sachen wie OL weniger Wert gelegt wird.
Wenn man eine Oberleitung verünftig und sauber verlegt kann man ohne Probleme mit einem Panto am Draht fahren. Man sollte dabei nur den Zick Zack der Norm einhalten, dann gibt es keine Probleme.
Nun zur Frage wann du die Oberleitung einbauen sollst? Das kommt auf den Hersteller der Oberleitung an, wenn du Viessmann nimmst kannst du die Masten nachträglich nur schwer einbauen aber dafür die Drähte leicht entfernen. Bei Sommerfeldt geht das nicht, weil die Fahrdrähte dort gelötet werden, allerdings kann man hier die Masten nachträglich aufstellen. Grundsätzlich würde ich aber mit der OL warten bis die groben Arbeiten an der Anlage abgeschlossen sind.
Zitat von Schwobwenn du Viessmann nimmst kannst du die Masten nachträglich nur schwer einbauen aber dafür die Drähte leicht entfernen. Bei Sommerfeldt geht das nicht, weil die Fahrdrähte dort gelötet werden, allerdings kann man hier die Masten nachträglich aufstellen.
... Viessmann-Masten werden "von oben" angeschraubt, Sommerfeldt-Masten "von unten" - warum läßt sich Sommerfeldt nachträglich einbauen und Viessmann nicht ? Ich denke, bei beiden (allen) Systemen sollten die Mastpositionen beim Verlegen der Gleise festgelegt werden, sonst ist hinterher immmer irgendwas im Weg (und wenn es nur die Kabel zu den Weichenantrieben sind).
Zitat von Schwobwenn du Viessmann nimmst kannst du die Masten nachträglich nur schwer einbauen aber dafür die Drähte leicht entfernen. Bei Sommerfeldt geht das nicht, weil die Fahrdrähte dort gelötet werden, allerdings kann man hier die Masten nachträglich aufstellen.
... Viessmann-Masten werden "von oben" angeschraubt, Sommerfeldt-Masten "von unten" - warum läßt sich Sommerfeldt nachträglich einbauen und Viessmann nicht ? Ich denke, bei beiden (allen) Systemen sollten die Mastpositionen beim Verlegen der Gleise festgelegt werden, sonst ist hinterher immmer irgendwas im Weg (und wenn es nur die Kabel zu den Weichenantrieben sind).
Viele Grüße, Bodo
Servus Bodo, meines Wissens gibt es für Viessmann Masten genauso Füßchen die unter das Gleis kommen wie für die alte Märklin Oberleitung (beim C-Gleis). Ich weiß nicht wo du deine Kabel von den Weicheantrieben herumführst, aber bei mir gehen die vom im Gleisbett liegenden Antrieb über ein Loch in dem Trassenbrett direkt in den Untergrund, und da sind weit und breit keine Ol Masten.
Sommerfeldt Masten werden wie du richtig schreibst von oben mit dem Gewinde durch ein Loch geschoben und per Mutter von unten festgeschraubt, daher ich sehe beim nachträglichen Einbau weniger Probleme wie bei Viessmann. Gruß olli
also ich halte Viessmann-Masten für einfacher zu montieren. Für die Masten gibt es eine Bodenplatte, die von oben auf die Platte/Trasse geschraubt wird. auf diese Platte wird dann der Mast gesteckt. Somit sind diese zu jeder Bauphase auch wieder zu demontieren. Bei Sommerfeldt-Masten muß ich immer unter der Anlage rumschrauben. Und das kann an schwer zugänglichen Stellen zu ziemlichen Verrenkunge führen.
vielen Dank für eure Tipps - ich werde die OL (will übrigens die neue von Märklin dafür hernehmen) wohl am besten direkt nach der Gleistrassenverlegung - zumindest mal probehalber - aufbauen.
wenn hier von der Viessmann-Oberleitung die rede ist, kannst du das auf das Märklinprodukt 1:1 übertragen. Märklin kauft die neue Oberleitung nämlich bei Viessmann zu.